Eben bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?
Die Nacht begann am nächsten Morgen,
als ich erwachte in deinen Armen,
sorglos und ach, so schwerelos,
hielt ich dich fest, schwebte hinein,
in den Tag, und drückte dich noch
fester an mich, so, als ob ich diesen
Moment festhalten und bis in den
nächsten Morgen hineintragen wollte.
Doch die Nacht kam zu früh am Morgen,
verdunkelte den Himmel, brachte
die Sterne und gleichzeitig die Sorgen.
Ach, hätte ich bloß gewusst,
wann die Nacht begann, hätte ich
an der Dämmerung festgehalten,
hätte mein Herz mir mit Sonne gefüllt
hätte nach den Sonnenstrahlen gegriffen
anstatt nach den Sternen und dich
noch fester in den Arm genommen
und an meine Brust gedrückt.
Doch die Nacht verdunkelte dein Gesicht,
ließ mein Herz schrumpfen, in sich
zusammensinken, wie Blumen
die in der Nacht sich zu Schlafe
legen und ihre Knospen verschließen.
Nimmermehr verschwand die Nacht
an diesem Tage. Nimmermehr sah ich
dein Gesicht. Und in der Dunkelheit
da schaute mich mein Schicksal an,
aus großen, leeren Augen.
Ich starr ihm ins Gesicht.
Fremd, wie niebeschrieben,
starrt es zurück.