Claudia

Nach langer Zeit hab ich einfach mal wieder was hingekritzelt, noch keine Überarbeitung oder sonstiges Welle Du stehst am Rand des 10m Bretts Wartest geduldig auf meine langsamen Beine gehen Schritt für Schritt Tip Tap Tip Tap Nass vom Abduschen hinterlassen fallende Wassertropfen eine laute, rutschige Spur Eine tosende Welle türmt sich hinter mir auf Ich will dich fest halten mit dir springen Die Welle bricht über mir zusammen überschüttet mich Sehe alte Gesichter, alte Geschichten Sie lachen über mich Ziehen mich an beiden Beiden in die Welle Noch halte ich deine Hand

Einen Titel gibt es dazu gar nicht. Das ist vor ein paar Jahren irgendwie entstanden. Heute denke ich, hätte es noch detaillierter sein können. Träume bestimmen doch das Leben, es beginnen sich Gedanken in deinem Kopf zu weben, zu einem dichten Geäst, welches sich formt zu einem großem Fest, bei dem alles aufeinander trifft, was schon lange in der sifft, ohne ein Gehör zu finden, wollen sie sich endlich losbinden, um an deine Oberfläche zu gelangen, um deine Ängste zu fangen, sie einzuschließen, wegzusperren, sie für immer zu entfernen. Auf diesem Weg der Erkenntnis übersiehst du sorglos jedes Hindernis. Schaust nach oben in den Himmel, kaufst gemütlich ein paar Semmel. Du hast jetzt voll den Plan, wirkst, als wärst du im totalen Wahn. Voller Energie willst du endlich starten, aber da sind wieder diese Ängste und Zweifel, die sehnsüchtig auf dich warten, um dich wieder umzureißen, umzuwerfen, mit Steinen auf dich zu schmeißen. Sie wollen dich am Boden sehen, kaum in der Lage wieder aufzustehen. Du kämpfst mit all deiner Macht, hoffst, dass du im Paradies erwachst, aber, du schaffst es nicht. Du glaubst, es wäre zu anstrengend, es würde sich nicht lohnen und bleibst hier in deiner Traumwelt wohnen. Malst dein Buch der Phantasie lieber weiter aus, anstatt zu sagen "Ich kämpfe für meinen Traum, ich geh jetzt raus!" Ertrinke nur in deiner Pfütze aus Angst und Wut, aber zum Leben gehört auch ein bisschen Mut.

Heute noch einmal was auf Englisch. Desire The old leather couch sounds like an old wooden door Moving legs, feet and bodies through deep rooted bars make this moment louder than any desire for broen walls scream inside her little burning body Oil is needed The lady with her black framed glasses, purple blouse and dark blue jeans looks serious, no smile, bright eyes yearn for more than the small letters in her book, her fingers turn empty pages

Hallo Perry, danke für die Kritik. Es geht hier nicht um eine Trennung im klassisches Sinne, eher um eine Vater-Tochter Beziehung, die nicht mehr so existiert wie es einmal war. Aber natürlich ist das alles Interpretationssache

Hey, danke für Dein Feedback. Gestern saß ich tatsächlich vor diesen Zeilen und habe überlegt, ob es weitergehen soll oder nicht, fand aber dann die Schlusszeile für einen Abschluss ganz gut. Aber vielleicht gibt es den "Zusammenbruch" ja in einer Art Fortsetzung. Da werde ich mal drüber nachdenken. LG Claudia

Du hast mich auf deinem Rücken getragen bis ich zu schwer wurde für deine Schultern Wir sind gebrochen unter dieser Last Du hast dich aus meinem Leben radiert, dich neu gezeichnet. Stiehlst dir all meine Farben, dein Bild hat Frau und Kinder, schwarz-weiß der Rest, der hier steht Auch dein Bild verblasst, langsam sind es Umrisse Dein hochroter Kopf vermag nichts zu sagen Deine Lippen aufeinander gepresst, schlägst du deine Beine übereinander, aufeinander stapelst du schweigende Worte

Hand on your shoulder My hand is on your shoulder I have climbed the highest boulder without a rope to rely on I kept climbing on and on I found you where silence lives and warmth is being missed The days are getting colder from day to day but you feel like a flower in May never going to fade away Your beauty reflected from the top I knew I could not stop until I reached out to you and find out if there will be two You are the beautiful flower I need You are the wandering flower I want to keep I have climbed the highest boulder Now my hand is on your shoulder