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Carry

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Alle erstellten Inhalte von Carry

  1. Liebe Behutsalem, ein rätselhafter und dennoch eindeutiger Text, wie ich meine. Ich weiß natürlich nicht, wer in diesem Falle, dir einen Stich ins Herz versetzte aber was mich persönlich betrifft, weiß ich es sehr wohl. In deine Texte kann ich mich oft wiederfinden, weil sie meinen Gefühlen doch sehr nahe sind. Wie immer gerne gelesen. <3 Herzliche Grüße Carry
  2. Carry

    Julia & Romeo neu vermixt

    Julia trat auf den Balkon und schaute in die Nacht hinaus. Der Mond stand voll am Himmel und die Sterne silberten zwinkernd zu ihr hinunter. Sie schaute nach unten auf den Bürgersteig, weil sie glaubte eine Bewegung gesehen zu haben. Romeo stand schon eine ganze Weile dort, unter den Linden, von den Bäumen verborgen und starrte zu ihrem Fenster hinauf, wo der Wind leicht die rosa Gardinen bewegte. Ein Königreich für ein Pferd, dachte Romeo, eines, das fliegen kann, so wie Pegasus, dann wäre es leicht, zu ihr zu gelangen. Oder ein Vogel, vielleicht eine Nachtigall, dann könnte ich zu ihr auf den Balkon flattern und für sie ein Liebeslied singen. "Es ist hoffnungslos," murmelte er vor sich hin. Die Kirchturmglocke erinnerte ihn daran, dass eine Stunde vor Mitternacht war. Es wurde Zeit, die Anker zu lichten. Es wäre doch sehr peinlich für ihn, wenn Julia ihn hier unten entdecken würde, wo er völlig durchnässt vom Regen ausharrte, nur um mal einen heimlichen Blick auf sie werfen zu können. Julia indessen dachte an ihren letzten Lover, der so krass schnarchen konnte, dass sie die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Dabei hatten sie es sich neulich noch so richtig gut gehen lassen mit einem leckeren Abendessen. Geschmorte Pilze, Reis, Salat und gegrilltem Fleisch. Etwas scharf geraten aber der Rotwein, den sie dazu ausgesucht hatte, ließ sie nicht verdursten. Die Stimmung, bei leiser Musik war beschwingt gewesen. Doch dann, durch einen dummen Versprecher, hatte sie Jago dabei ertappt, dass er ihr nicht die Wahrheit sagte und zu lügen begann. Immer dann, wenn er seine Liebesschwüre erneut beteuerte, hatte er diesen komischen Blick drauf und es sah aus, als würde er schielen. Julia war total sauer darüber, was dachte er sich denn dabei? Schon länger hatte sie den Verdacht, er wolle sich so langsam wieder von ihr abseilen, weil er dieses Doppelleben nicht ertragen konnte ohne Gewissensbisse zu haben. Sie hasste Lügen, es wäre gescheiter gewesen, er würde ihr ehrlich die Wahrheit gesagt haben, denn damit hätte sie weitaus besser umgehen können. Was konnte sie dafür, dass sich ihrer beider Eltern nicht grün waren, als Nachbarn immerzu in Streit gerieten und sich für ihren Sohn eine andere Frau wünschten. Wenn er sie wirklich geliebt hätte, dann würde er nichts darum gegeben haben, was die Familie wollte, sondern hätte sich mit allen Konsequenzen zu ihr, Julia, bekannt. Ach, ich bin ja auch verrückt, dachte Julia, nun stehe ich hier, grübele über diese ungute Liebesgeschichte nach, dabei ich sollte eigentlich froh darüber sein, meine emotionale Freiheit wieder zu haben. Ob es nun edler gewesen wäre, die Pfeile von Jago weiter zu ertragen oder in einem Plagensee zu enden, darüber wollte Julia nun nicht länger nachdenken. Er ist der Knopf nicht an Fortunas Mütze. Ich muss ja nicht deswegen gleich ins Kloster gehen. Langsam bedauerte sie es, dass sie Romeo, der ihr schon so lange den Hof machte, deshalb verschmäht hatte. Mit ihm hätte es ein wunderbarer Sommernachtstraum werden können. In diesem Augenblick sauste eine Sternschnuppe durch den dunkelblauen Himmel, als der Mond sich gerade hinter einer Wolke verbarg. Vielleicht ist es ja doch noch nicht zu spät, dachte Julia. Noch lange stand sie dort draußen vor der Tür, bis eine Lerche anfing zu singen und langsam der Morgen graute.
  3. Carry

    Stilles Sehnen

    Liebe Eiselfe, es freut mich, wenn du beim Lesen meiner Worte, mit mir auf eine Reise gehen konntest und du meinen Ausflug gerne gelesen hast. Herzlichen Dank und liebe Grüße Carry
  4. Carry

    Stilles Sehnen

    Liebe Behutsalem, Danke fürs Lesen und deine Meinung zu meinem Sonettversuch. Ich bin eigentlich keine große Sonettschreiberin aber wollte wenigstens mal einen Versuch starten, hatte aber auch ein wenig Hilfe dabei, als ich das vor ein paar Jährchen schrieb. Ich bin wohl immer noch, in gewisser Weise eine Träumerin, die Fabelwesen und Geschichten mag. Umso mehr freut es mich, wenn es dir gefällt. Liebe Grüße Carry
  5. Carry

    Stilles Sehnen

    Still legt sich dieses Sehnen um die Mondnacht aus Traum geschöpften tiefem Grund und Wissen sanft streichen Hände über Wolkenkissen der Zauberring des Wächters glänzt mit Macht Doch wenn mit letztem Flügelschlag des Tages in Schlaf und Nacht beginnt ein leises Schwingen dringt in Gedankenkerkern viel von jenen Dingen als öffnete sich hier das Tor des Hades Die Segel sind gesetzt zur großen Reise leicht treibt das Boot im Wind zu fernen Stränden und deine Träume schaukeln dich ganz leise Der Wunsch, dass wir uns immerzu noch fänden erzählt der blaue Mond auf seine Weise er streut Magie und Licht mit vollen Händen
  6. Carry

    Er kommt

    Hallo Alces, da möchte ich nur noch seufzen, so schön, melancholich und trefflich ist dein Gedicht. Da wird mir ganz wehmütig zumute. Dein Text hat, meinem Empfinden nach, etwas von Rilke an sich. Mehr als gerne gelesen. Lieben Gruß Carry
  7. Liebe Eiselfe, es ist gar nicht so einfach mitunter sich selber treu zu bleiben und es andern recht zu machen, gelingt sowieso nie und muss auch nicht die Antriebsfeder für das eigene Leben sein. Wie schon J.W. von Goethe meinte: Sei ein Mensch in jeder Beziehung und bleibe dir selbst treu. @ Alter Wein, trau dich dann schau mer mal was pasiert. Du schreibst doch selber mit deiner Signatur: Mut zur Lücke. In diesem Sinne Liebe Grüße, Carry
  8. Carry

    Katzenjagerei

    Hallo Holger, das ist echt witzig. Ich kann das Katzentier genau vor mir sehen, wie es dort sitzt und sich die Samtpfötchen leckt. Schmunzelnd und gerne gelesen. Lieben Gruß Carry Katzenfan
  9. Carry

    Jagdfieber

    Kaum hat der Morgen den Himmel erleuchtet die Augen noch verblendet vom Traum entzünden Gedanken ein Fegefeuer zum Sturm auf Geröllhalden des Tages stechen Zeitmesser unerbittlich in den programmierten Ablauf zielgerichtet bis zum Abend Pheromone Blackout ankündigen 2013
  10. So geht es mir auch, lieber alterwein, Ich hab schon einen Text über den SeehoferHorscht *verbrochen* aber auch über uns Anschela. Warum sollte ich mich darüber grämen und mitnichten bin *erzürnt* darüber, im Gegenteil, es freut mich, wenn hier fröhlich bei diesem Thema getippt wird. Ich glaube, wir werden noch viel Freude an HS haben. Ich komme gerade draus vom Walde her. ich muss euch sagen es frühlingt sehr. Mit Sonnenbrille. Wahnsinn. Es könnte so bleiben, wenn da nur nicht der Regen fehlen würde. Der Rhein ist fast leer. Sonnige Grüße Carry
  11. Liebe Behutsalem, Na ja, ich schau schon mal gerne über den Zaun, was sich im Nachbarland abspielt oder mein Sohn berichtet mir aus Wien. Da brodelt es ja hin und wieder auch ganz gewaltig. Nur Euer Kanzler ist viel Hübscher. *reusper* Ich bin echt mal gespannt wie lange das noch so weiter trudeln mag. Danke für Lesen und deinen Beitrag. Derweil lieben Gruß Carry
  12. Aber gerne doch alterwein, ich finde deine Fortsetzung wirklich gelungen, freut mich, wenn du darauf eingesiegen bist. Ich befürchte nur, das lässt den Horschtel alles ziemlich kalt, falls er es jemals zu lesen bekäme, was doch sehr unwahrscheinlich ist. Der Hat genug damit zu tun seinen Ministersessel warm zu halten. Bei dem piepts doch. Wir werden wohl noch was erleben, da geht noch mehr. Derweil lieben Gruß Carry
  13. Carry

    Mach dich zum Horst die Zweite

    Er tönt er will zurück nun treten dabei sich etwas noch verspäten dann dreht er um und tritt nach - vorn denkt gar nicht dran - tutet ins Horn steigt Merkeline auf die Zehen ach Horst wann wirst du endlich gehen lass das Treten einfach sein husch husch zurück ins Bayernheim da kannst du grantelnd intrigieren ich ahne schon du wirst verlieren 2018
  14. Carry

    Frauen

    Hallo Morten, großartig, ganz großartig, da weiß endllich mal jemand zu schätzen, was Frauen alles fertig bringen. Ich bin echt begeistert von diesem deinen Gedicht. Aber auch ein bisserl betrübt, weil ich selber leider nicht so eine großartige Traumfrau bin. Mit Vergnügen gelesen. Lieben Gruß Carry
  15. Carry

    Naturgewalt

    Beeindruckende Zeilen, liebe Behutsalem, ich bin oft wirklich fassungslos, wenn ich höre oder lese, was alles an Katastrophen geschieht. Und dann behauptet noch ein Irrer, es gäbe gar keinen Klimawandel. Lieben Gruß Carry
  16. Carry

    Rollen

    Hallo Morten, das gefällt mir gut, zeigt dein Text doch wie vielseitig ein Mensch sein kann. Gerne gelesen. Lieben Gruß Carry Ich bin Mutti, Freundin, Oma manches mal auch kurz vorm Koma Tochter und auch Schwesterlein, meistens still im Kämmerlein, schreib ich hier meine Gedichte und ich war auch schon mal Nichte Gartenfreundin Baum und Strauch und eine Katzenmama auch Bitte verzeih mir diesen kleinen Verseschlenker.
  17. Carry

    Nachtverlassen

    Nacht, sie hält mich fest umfangen und Geisterwesen treiben Scherz, mit dem so angstvoll schlagend Herz, denn du bist schon längst gegangen. Graue Schatten die hier bleiben, bis hin zur Nachtverlassenzeit, lassen sich erst dann vertreiben, wenn hell das Morgenrot befreit. Loszulassen und verstehen, alles geht einmal zu Ende, reich im Traum dir meine Hände, bis wir uns einst wieder sehen. Aus der Gedichtekiste
  18. Carry

    Eiskalt erwischt

    kann man fast den Atem spüren beim Lesen;Übrigens, sehr gut ausgedrückt.. gefällt mir sehr. Wie immer gerne Gast, gerne gelesen, mlg. Line Edit: Wieder ein neues Bild im Profi...sehr schön, malst du diese selber?? Liebe Behutsalem, ich freue mich wie immer über deinen Besuch bei mir und sage dir ein herzliches Dankeschön, für deinen positiven Kommentar und deine Einschätzung zu diesem Text. Ja, die Bilder male ich selber, so als ein weiteres Hobby, neben dem Fotografieren. Und natürlich dem Lesen und Schreiben. Liebe Grüße und einen sonnigen Sonntag wünsche ich dir. Licht & Liebe Carry PS Nach dem Sturm habe ich das Bild genannt
  19. Carry

    Abschied

    Es wird Zeit Abschied zu nehmen Tage von Hoffnung ausgedörrt verdurstet im Strom der Zeit versiegt die Liebe im Nichtverstehen brannte doch als ein Versprechen wo das Leben pulsiert sie wird unsichtbar bleiben wie ein Geist in der Nacht und wenn der Morgen graut werden Farben verblassen jedes Wort welches ich jemals schrieb unwiederbringlich verloren sein 2003
  20. Hallo Perry, Ruedi und Behutsalem. herzlichen Dank fürs Lesen, für eure Kommentare und Betrachtungen zu diesem Text. Ein weiteres Mal bin ich erstaunt, wie ein Text gelesen werden kann und es wird sicherlich mit dem eigenen Befinden zusammenhängen, das man beim Lesen verspürt. Liebe Grüße, aus einem verregneten Samstag Carry
  21. Carry

    Geblendet und verführt

    Hallo Alterwein, ja, das kann man sich nur noch wünschen und erhoffen. Ich habe den Text ja schon 2015 geschrieben aber geändert hat es sich nicht bisher. Im Gegenteil, es ist schlimmer geworden. Da könnte man glatt daran verzweifeln, wenn du nicht doch noch ein Fünckchen Hohffnung glimmen würde, Danke für dein Gerne gelesen. Liebe Grüße Carry
  22. Carry

    Eiskalt erwischt

    Als ich mich durch den Tunnel der Einsamkeit tastete von deinen Blicken verfolgt verzweifelt den Ausgang suchte spürte ich deinen Atem in meinem Rücken dein Herzklopfen ganz nah hinter mir wieder und wieder schaute ich mich nach dir um dein Schatten verfolgte mich wie ein Phantom immer in meiner Nähe deine Hand ungreifbar stolperte ich haltlos weiter entkommen werden wir uns nicht die Distanz aber wird sich vergrößern mit jedem Schritt bis eines Tages... 2005
  23. Carry

    Geblendet und verführt

    Geblendet und verführt Da zieht die Menge durch die Stadt, die lauthals braune Worte brüllt und noch nicht mitbekommen hat, wer da sein Machtbedürfnis stillt. Doch wenn der Treiber dieser Meute sich still, klammheimlich wieder trollt, so gibt es reuevolle Leute und mancher ruft: Hab' s nicht gewollt! So bleibt die Hoffnung-immer noch, dass die Vernunft obsiegen kann, sich zu befrein von diesem Joch und Friedensfront steht Mann für Mann. Jan. 2015
  24. Carry

    Was bleibt dem Morgen

    Wenn früh schon Sonne untergeht, durch Tages Ablauf Dunkel rinnt, in Schächten hoffnungslos versinkt, ist es vorbei und viel zu spät. Wenn Nebel schleichen über Land, die Ungewissheit näher rückt, und Stunden voll mit Angst bestückt, wird Menschlichkeit total verbannt. Brutal, erbarmungslos, geschlagen, von Würde bleibt nicht eine Spur, verbranntes Land auf weiter Flur, zum Himmel steigen Schmerz und Klagen. Was bleibt dem Morgen, was gilt es zu tun, um Frieden bitten ohne auszuruhen. 2014
  25. Carry

    Herbst in der Seele

    Liebe Behutsalem, liebe Eiselfe, Es freut mich wenn euch diese kleine Geschichte gefallen und euch berührt hat. Traurig machen sollte sie euch aber nicht. In der Tat bin ich auch nur die Autorin, die hier schreibt und es ist keine reale Geschichte. Naja, vielleicht ein bisschen, aus einem bestimmten Gefühl heraus geschrieben, wie alle meine Texte. Liebe Grüße, aus einem sonnigen Mittwochmorgen Carry
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