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Yue

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Alle erstellten Inhalte von Yue

  1. Yue

    Freundschaft oder mehr ?

    Natürlich habe ich Dich erkannt, lieber Heinz. Es tut mir sehr leid das zu hören, aber ich kenne das ja auch und bin hier ebenfalls schon mit einer gewissen Dame aneinander geraten. Schön das Du weitermachst. Ich war ja auch eine Weile weg und mit anderen Dingen beschäftigt. Mein Kopf war so voll damit, ich habe einfach nichts zu Papier bringen können. Das ist wohl manchmal einfach so und nicht zu ändern. Ich wünsche Dir einen schönen Tag und frohes Schaffen. LG Yue
  2. Yue

    als wären wir tot

    Hallo lieber Perry Hier hast Du uns wieder etwas sehr schönes geschaffen. Ein Hauch von Frühling der mehr eine Ahnung ist, als das man ihn wirklich spürt. "Lenzig" ist übrigens ein ganz toller Ausdruck, der eigentlich schon perfekt illustriert was mir daran so gut gefällt. Einfach nur gefühlvoll und ich kann nur hoffen das der Frühling selbst so schön wird, wie Du ihn hier für uns bebildert hast. LG Yue
  3. Yue

    Freundschaft oder mehr ?

    Sehr schöne Gedanken, ich selbst weiß sehr gut um diese Problematik, nur eben von der anderen Seite. Als Lesbe wird man öfter damit konfrontiert und ich habe schon mal ein Gedicht dazu gemacht. Wenn man Frauen kennenlernt steht bei mir selbst immer die Frage im Raum wann man sich outet. Selbst wenn es nur um Freundschaft geht. Heterosexuelle Frauen tun sich mitunter etwas schwer mit dem Gedanken das eine Lesbe nicht zwangsläufig hinter jeder Frau her ist. Dir gefällt ja auch nicht jede Frau und genauso ist es bei uns eben auch. Ich habe da schon einige seltsame Erlebnisse gehabt, wenn man sich zuerst gut versteht und sowie es dann heraus ist, bekommt man nicht selten Dinge zu hören wie "Ich bin nicht lesbisch, aus uns kann nichts werden" oder ähnliches. Aber es gibt auch weniger feinfühlige Frauen und ich habe auch schon zu hören bekommen : "Ich bin nicht so eine" oder sogar "Ich finde das eklig". Oder sie haben auf einmal Hemmungen in der Umkleidekabine. Auch böse Anwürfe habe ich schon erlebt und manche haben dann auf einmal Angst um ihre Männer, weil sie fürchten das man mit diese mit der "Lesben Masche" nur verrückt machen will. Mit der Zeit legt man sich aber ein recht dickes Fell zu und ich glaube auch, die meisten Leute meinen es gar nicht so harsch, wie es sich anhört. Anfangs war ich oftmals traurig oder verletzt, aber das bringt einem ja auch nichts. Und irgendwann habe ich auch gemerkt das die meisten Menschen eher neugierig sind als das sie uns ablehnen. Es kursieren viele falsche Vorstellungen und (vorwiegend männliche) Phantasien, beflügelt natürlich durch die Porno Industrie. Meine Frau und ich sind dazu übergegangen uns das nicht zu Herzen zu nehmen und lieber die Fragen offen zu beantworten, die die Leuten so umtreiben. Dann verlieren sie auch meistens ihre Scheu. Ein paar Idioten gibt es natürlich immer und deren Vorurteile lassen sich schwerlich abbauen. Viel schlimmer ist dagegen der allgegenwärtige Sexismus der uns sehr oft begegnet. Es ist unglaublich wie dreist manche Männer sind und wie sexistisch. Trotzdem würde ich mir an Deiner Stelle gar nicht so viele Gedanken machen und wenn Du solche Gefühle hegst, würde ich das auch offen ansprechen. Ein offenes Gespräch ist immer das Beste und Dein Freund hat ganz sicher auch Verständnis dafür und weiß das sogar zu schätzen. Im Allgemeinen können wir eigentlich sehr gut damit umgehen. Es ändert sich ja sowieso ständig wen wir lieben dürfen und warum. In früheren Zeiten war Homosexualiät etwas relativ Normales und niemand hat eine große Sache daraus gemacht. Heute wollen wir wieder dahin und ich finde, es hat sich ja auch schon sehr viel in dieser Richtung getan. Wahrscheinlich ist es noch ein sehr langer Weg, denn selbst in meiner eigenen Familie wissen nicht alle davon. Zum Glück liegen einige tausend Kilometer zwischen uns und wir müssen uns nicht allzu sehr verstecken. Aber es hat sich ja hierzulande schon einiges getan, obwohl auch das noch ausbaufähig ist. Meine Frau und ich durften ja heiraten, was schon mal ein großer Schritt gewesen ist. Mit der "Ehe für alle" klappt es aber trotzdem noch nicht so richtig. Denn wir sind ja inzwischen zu dritt, aber das wird gesetzlich nicht anerkannt und da führt momentan auch kein Weg hin. Aber wir sind guter Dinge das sich auch das irgendwann ändert. Ich finde es aber sehr schön das sich gute Menschen Gedanken um ihr Tun machen und es auch hinterfragen. Deshalb möchte ich mich für Deine schönen Zeilen bedanken, die ich auch ein bisschen niedlich fand. Und die ich sehr gerne gelesen habe. LG Yue
  4. Ein sehr schönes Gedicht über eines der letzten großen Mysterien der Menschheit. Ich selbst bin dem Tod bzw, dem Gedanken daran, immer mit einer gewissen Ängstlichkeit und regelrechter Furcht begegnet. Durch meine Frau und die die schlimme Dinge durchlebt hat und die Gespräche mit ihr, habe ich mit der Zeit meinen Blickwinkel darauf geändert. Der Tod ist das absolute Faktum in unserem Leben. Eine - vielleicht sogar die übergeordnete Institution. Gnadenlos, endgültig, aber auch vollkommen unterschiedslos. Selbst Geld, Reichtum und große Macht können Dich (noch) nicht davor bewahren, auch wenn man ihm vielleicht eine Weile ein Schnippchen schlagen kann. Letztlich kann man mit ihm aber nicht verhandeln, ihn nicht austricksen oder bestechen. Er ist ein Teil unseres Lebens - jedes Lebens - und es gibt sogar Menschen die ihn begrüßen oder als Freund betrachten. Teilweise als eine Art ultimative Hintertür und dann ist er ein mächtiger Verbündeter. Ich komme aber auch nicht umhin, meine positive Sicht der Dinge hinzuzuziehen. Wo doch niemand von uns weiß was danach kommt und was mit uns passiert. Haben wir nicht alle gelernt das Energie niemals verloren geht und sich immer nur umwandelt? Wird nicht im Augenblick des Todes der menschliche Körper um einige Gramm leichter? Könnte dies die Seele sein, die in eine bessere Welt entschwebt? Darüber hinaus habe ich immer versucht, den Tod als Mahnung zu betrachten, mein Leben auszufüllen und mit Glück, Poesie, Freundschaft und Harmonie jede Minute anzureichern, wo immer das möglich ist. Ich bedanke mich für die schönen Denkanstöße, die Dein Text geliefert hat. Denn auch dem Tod wohnt eine gewisse Poesie inne, die umso besser klingt, wenn man das Leben schätzt und auskostet. Manchmal ist es sehr gut sich daran zu erinnern. LG Yue
  5. Yue

    Traumhäutung

    Ich muss mich erstmal bei euch Beiden entschuldigen, dass ich mir solange Zeit gelassen habe, um mich zu bedanken. Die letzte Zeit war bei mir sehr viel in Bewegung und deswegen antworte ich euch jetzt erst. Nehmen lassen möchte ich es mir trotzdem nicht. Vielen Dank für eure wohlwollenden Kommentare und die Beschäftigung mit meinen Gedanken. Lieber Ruedi Dieser Lied war tatsächlich ein Teil meiner Inspiration, denn ich höre mir ja ganz gern mal deutsche Schlager an. Ich glaube, solche Gedankenspiele kennt jeder und vielleicht sind sie ja ein Teil der natürlichen Rastlosigkeit des Menschen, der immer nach Veränderung strebt. Oder haben möchte was er gerade nicht bekommen kann. Das ist einerseits gut, denn nur so können wir insgesamt vorankommen und uns weiterentwickeln. Andererseits sorgt dieser Teil auch immer ein bisschen dafür das man mit der eigenen Zufriedenheit hadert, weswegen ich versuche das in Grenzen zu halten. Ich möchte mein Leben nicht eintauschen, auch die meisten meiner Erfahrungen nicht. Aber die Reflexion ist dennoch wichtig, auch um mir selbst zu verdeutlichen was ich habe und wie ungewiss das ist was ich potentiell bekommen kann. Und das der gefühlte Verzicht wahrscheinlich in der Realität viel kleiner ist, so er überhaupt existiert. Das sind natürlich recht philosophische Betrachtungen, die man ewig fortführen kann und die in ihrem Ergebnis vielleicht nur in Unzufriedenheit münden, die mich unglücklich macht. Ich habe einen Weg gewählt, denn ich unbeirrbar beschreiten werde. Weil es meine Pflicht ist, aber auch weil ich liebe und nicht glaube das ich etwas finden könnte, was dem auch nur entfernt gleich kommt. Dafür sind aber Ruhe und innere Kraft notwendig, sowie eine Geduld in der ich mich üben möchte. Weil es sich lohnt. Das glaube ich auch, Fortkommen und Entwicklung sind wichtig und noch besser lässt sie sich gemeinsam bewerkstelligen. Vielleicht sollte man deshalb auch gar nicht so oft zurückblicken. Nicht einmal nach vorne, sondern viel öfter zur Seite, zu dem/den Menschen neben einem, mit denen man diesen Weg gemeinsam geht. Inzwischen glaube ich nämlich, dass Glück liegt weder in der Vergangenheit, noch in der ungeschriebenen Zukunft, sondern im Hier und Jetzt. Dieser Gedanke gefällt mir sehr gut. Lieber Gutmensch Ich bin vielleicht noch nicht alt genug, dass abschließend sagen zu können, denke aber das es im Leben einige wenige Menschen gibt, die einen wirklich nachhaltig verändern und die ganze persönliche Welt ins Wanken bringen. Dies als etwas Positives anzusehen und danach sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden, ist wahrscheinlich der schwierigste Teil daran. Zumindest habe ich es so erlebt. Aber ich habe so viel gelernt, vor allem auch über mich selbst und verstehe erst jetzt was Liebe überhaupt bedeutet. Und das an einem sehr besonderen Platz in meinem Herzen, von dem ich bisher überhaupt nicht wusste das er existiert. Dafür bin ich sehr dankbar. Und euch ebenfalls, für die netten Worte. Xièxie Yue
  6. Yue

    Liebeskomplotte

    Ich möchte mich mal im Nachhinein noch bei allen bedanken, die hier kommentiert haben und gleichzeitig entschuldigen. Zu der Zeit hatte ich schlicht viel um die Ohren und es ist mir durchgerutscht. Vielen Dank und auch für die schöne musikalische Empfehlung. Das Nena Lied hat gleich Einzug in meine Playlist gehalten. @Perry hat recht, dass Liebe nicht fragt, sondern einfach passiert und manchmal kann sie auch tragisch enden, wie @Ruedi bemerkt hat. Aber ich denke ja, es gibt Liebe und noch etwas weit jenseits davon. Ob das jemals gut ausgehen kann, da bin ich mir nicht sicher. Alles was ich weiß ist das es ein gefährliches Terrain ist, auf dem man Gefahr oft mit Nervenkitzel oder sogar Liebreiz verwechseln kann. Oder unbedingte Zuneigung und Verlangen mit Gier. Dann wird es schnell pathologisch, diese Kräfte sind wirklich gewaltig. Leider auch unfassbar verlockend. Flüchtigkeitsfehler habe ich ebenfalls ausgebessert. Ich habe es ja schon mit mehreren Titeln versucht, oftmals aber wieder geändert. Lustig ist das ich mir oft sehr schöne Wörter ausdenke oder in Büchern finde, sie mir notiere und verwenden will... Aber dann wird das Gedicht anders als ich dachte und dann passt es nicht mehr. Aktuell geht es mir mir "Spiegelmilch" so. Irgendwas reizt mich an dem Wort, seit ich es bei McCarthy (?) gelesen habe. Mal sehen. Aber auch Dir vielen Dank. @Josina Dir auch vielen Dank für die lieben Worte und das gilt für alle. LG Yue
  7. Diese Heimatgeschichte ist mir auch nicht unbekannt, denn solange ich denken kann ist das immer irgendwie ein Thema gewesen. Denn ich selbst habe schon nach Zugehörigkeit gesucht, allerdings nicht um mich über andere zu erheben. Ich wollte nur wissen woher ich komme, was ich auch ziemlich exzessiv betrieben habe. Mich persönlich stört es nicht wenn jemand fragt wo ich herkomme, denn daraus ergeben sich oftmals interessante Gespräche. Aber als ich eine Zeit lang mal zum Jobcenter musste, hat es schon genervt, wenn sie mich dann immer gefragt haben, ob ich die Sprache beherrsche und wie es mal mit einem Sprachkurs wäre. Beim ersten Mal ist das noch lustig, aber irgendwann nervt es auch. Und natürlich gibt es auch Idioten, die dann mit einem in gebrochenem Deutsch reden, als wäre man ein Kind. Aber die sind glücklicherweise selten. Ich habe mich sehr viel mit der Kultur meiner Mom beschäftigt und fühlte mich dieser eigentlich immer zugehörig. Wahrscheinlich bin ich sogar mehr darin aufgegangen als die Leute die dort geboren sind. Aber als ich dann in China gewesen bin, war ich überall nur "die Deutsche" während sie mich hier manchmal geärgert haben. "Schlitzaugen Barbie" war noch eine der netteren Sachen. Außerdem habe ich in China auch erlebt wie sehr gerade die älteren Leute immer noch die Japaner hassen oder die Koreaner. Das hat mich sehr erschreckt, weil es so unnötig ist. Und genau wie sich mancher Deutsche für etwas besseres hält, tun andere das auf Grund ihrer Religion, ihrer Hautfarbe, der sexuellen Orientierung etc. Irgendetwas scheint sich immer zu finden, es ist total absurd. Ich glaube auch nicht das sich dies jemals ändern wird, dass ist wohl ins unserer DNA so angelegt. Deswegen wird vielleicht unweigerlich der Punkt kommen wo es nicht weitergeht. Oder wir uns selbst vernichten. Star Trek wird wohl auf ewig eine Fiktion bleiben. Leider. LG Yue
  8. Yue

    Traumhäutung

    Danke für das Teilen des schönen Textes. Ich werde mal in Deinen Werken stöbern, um mir den gesamten Text durchzulesen und darin Inspiration zu finden. @Trauerliebe Dir ebenfalls einen lieben Dank!
  9. Yue

    Helena 1

    Ich bin gerade durch die 5. Iteration Deiner "Helena" hierauf gestoßen und es spricht mich aus dem Stand heraus an. Deinem Wunsch nach Deutung möchte ich gerne nachkommen, ich habe großen Spaß an solchen Dingen. Aber ich wollte Dir erstmal nur einen Like hier lassen und mir das in Ruhe anschauen. Und auch mich auch in die ursprüngliche Helena Thematik nochmal einlesen. Ich habe den Eindruck, hier steckt sehr viel Schönes und Beachtenswertes drin, dass genau meinen Vorlieben entspricht. Liebe Grüße Yue
  10. Yue

    Traumhäutung

    Lieber Heinz Du hast absolut recht und ich brauchte lange um zu begreifen das man sich auch stets hinterfragen sollte, ja sogar muss, weil eben immer zwei zu einer Verbindung gehören. Ich vergesse das auch sehr oft und muss lernen zu erkennen und ehrlich zu reflektieren, wie mein eigener Anteil an allem aussieht. Es ist sehr leicht die "Schuld" beim anderen zu suchen. Wahrscheinlich ist das auch der beste Weg sich auseinanderzuleben oder unglücklich zu sein. Danke für Deine Offenheit. Bei uns ist genau das Gegenteil der Fall. Früher haben unsere Freunde immer gewitzelt, wir würden uns so gut verstehen das es eigentlich schon zum Kotzen ist. Sorry. Heute haben sich die meisten von ihnen abgewendet, woran meine Frau allerdings auch nicht ganz unschuldig ist, da sie mich ja krankheitsbedingt am liebsten ja sowieso isolieren möchte, um mich für sich zu haben. Wir laufen immer mehr Gefahr zu einer Person zu verschmelzen und ein und derselbe Mensch zu werden. Wobei mein Ego und meine Individualität immer mehr verschwinden. Ich habe das lange Zeit nicht gemerkt, mir nun aber professionelle Hilfe geholt. Ihr das anzukreiden wäre sehr einfach, aber in Wahrheit trage ich einen großen Teil dazu bei und zwar aktiv. Ich liebe meine Frau und bin regelrecht süchtig nach ihrer Zuneigung. Das ist ein Problem, weil ich sie in ihren Mustern bestärkte. Verrückt eigentlich, nicht? Auch das kann ich gut nachvollziehen, ich würde meine Frau auch niemals allein auf dieser Welt lassen, die sie nicht richtig versteht. Irgendwer könnte einwenden, es wäre Mitleid oder etwas in der Art, aber ich denke, Du und ich wissen es besser. Ich muss eben bloß aufpassen, nicht selbst eine Art Besitzdenken zu entwickeln, welches mich glauben lässt, allein ich könnte sie verstehen, ihr helfen etc. Was aber in Teilen bereits passiert ist. Und ich bedanke mich im Gegenzug auch, vor allem für Deine Offenheit. Du hast mir sehr viel Stoff zum Nachdenken hier gelassen, den ich auf jeden Fall nutzen werde. Diese Gedanken werden sicher später auch noch Einzug in meine künftigen Werke halten. Lieben Gruß auch an Dich Yue
  11. Yue

    Traumhäutung

    Das ist ein sehr schönes Kompliment, für das ich mich bei Dir bedanken möchte. Manchmal sitzt man lange an solchen Zeilen, schiebt Worte hin und her oder kann seine Gedanken nicht ausformulieren. Und dann gibt es Momente wo das alles einfach aus einem herausfließt, weil man es fühlt. Wenn das dann auch bei nur einem einzigen Leser so ankommt, freue ich mich immer sehr. Danke! Du hast recht lieber Perry, aber ab und zu sollte man sich immer selbst überprüfen. Daran merke ich immer das mein eigenes Ich noch funktioniert und ich nicht einfach alles passieren lassen. Dir möchte ich ebenfalls ganz herzlich danken. Diese Frage ist wirklich gut. Heinz hat ja in dieselbe Richtung argumentiert und ich habe mir das gleich aufgeschrieben, um vielleicht später noch einmal etwas daraus zu machen. Und selbst wenn nicht, ist das etwas worüber es sich nachzudenken lohnt. Ich werde diesen Gedanken auf jeden Fall weiterverfolgen, denn mir selbst war nicht aufgefallen das sich genau diese Frage daraus ergibt. Auch so etwas finde ich immer ganz wunderbar. Und ich würde es gegen nichts anderes eintauschen wollen, weil ich jede Sekunde davon liebe. Euch allen einen lieben Dank fürs Kommentieren und oder liken. Einen lieben Gruß Yue
  12. Alles um uns herum, der Tisch, das Glas, der Baum, die Biene...wir selbst sind aus Sternenstaub. Sie leben ewig, wenigstens nach unseren Maßstäben und wenn sie vergehen schleudern sie die Bausteine des Lebens mit ihrer ganzen Urgewalt in das Universum. Genau darum finde ich sie so toll. Ich denke immer nur die Liebe kann ihnen das Wasser reichen. Und die würde sogar die Sterne überdauern, wenn wir nicht so endlich wären. Bei Menschen ist es ja ganz ähnlich, denn es gibt ganz besondere. Die lernt man nicht kennen, sie geschehen einfach. Sie sind sehr selten und wenn sie passieren muss man sie ganz festhalten. Ich kann mit Deinem Gedicht ganz viel anfangen und mag es sehr gern! Aber ich gehöre auch nicht unbedingt zu den Dichtern/Lesern die verstanden werden wollen oder verstehen müssen. Mir gefällt ein wenig Mystik, Esoterik oder Hollywood. LG Yue
  13. Hallo lieber Berthold. Beim ersten Lesen dachte ich, es ist eines jener Gedichte, die mir zeigen was man mit Sprache machen kann. Und zwar mit ganz alltäglichen Wörtern, denn es wäre perfekt geeignet für jene Tage, wo man immer denkt, es ist doch sowieso schon alles gesagt, gereimt und erzählt. Alles ist wunderbar leicht, man denkt an die unbeschwerte Kindheit, wo unter der Leichtigkeit immer etwas mystisches liegt. Und genau das ist auch die Essenz für mich persönlich. Mir gefällt die zweite Strophe sehr gut und das hat einen ganz persönlichen Hintergrund. Ein Freund von uns betreibt eine Autowerkstatt und hat einen ziemlich großen Hund den er dort anleint. Eine Katze gibt es auch und die weiß sehr genau wie lang die Leine ist und wie weit sie sich vorwagen kann, während sie ihn provoziert. Wir haben das eine Weile lachend beobachtet und dann sagte meine Frau, es wäre genau wie das Leben. Was wir uns wünschen und begehren ist oftmals ganz knapp außerhalb unserer Reichweite und die Natur versinnbildlicht uns diese Gesetze überall. Wir müssen nur hinschauen. Daran muss ich oft zurückdenken. Das kam mir hier natürlich auch gleich in den Sinn. Ich hatte sehr viel Freude mit Deinem Gedicht. Einen lieben Gruß Yue
  14. Yue

    Traumhäutung

    Heute könnte ich mein Leben abstreifen nachsehen was sich darunter verbirgt meinen Ehering vom Finger abziehen alle Geldscheine auf die Anrichte legen die verführerischen bunten Plastikkarten nochmal mit den Cabrio Schlüsseln klimpern mein sündhaftes Brautkleid zerschneiden eine salzige Träne darauf zurücklassen blind einen neuen Tür Code generieren sie noch ein letztes Mal zufallen lassen mit dem satten Geräusch das wir so lieben hier draußen ein neues Leben beginnen Frei sein… Dann öffne ich die Augen. Mein Blick fällt auf unsere Fotos. Ich erinnere mich. Warum ich nie wieder frei sein kann. Ohne Dich. ©Yue
  15. Für mich geht es um selbst gestaltete oder gar konstruierte Ziele, vielleicht sogar Ideale, denen man sich mit Haut und Haar verschreibt. Mir ist es auch nicht fremd. diese zu verfolgen, wenn nötig gegen den Widerstand der ganzen Welt. Soll sie doch brennen, ich bin im Recht und weiß es besser als all die anderen. Meine Interpretation hat im Übrigen auch die recht interessante Frage aufgeworfen, ob man eine Marionette seiner selbst werden kann. Wenn man schon eine eigene quasi Religion in seinem Kopf entwerfen kann, geht das bestimmt. Der eigene Stolz würde dabei wohl bewirken es ganz genau zu bemerken, sich dadurch aber trotzdem nicht abbringen zu lassen. Denn wenn ich nicht bereit wäre absolut jeden Preis zu zahlen, bräuchte ich doch gar nicht losmarschieren. Schließlich ist "Verderben" auch nur so ein Wort, oder nicht? LG Yue
  16. Yue

    memento mori

    Ich mag das Thema sehr gerne. Auf die wilde Jagd bin ich zum ersten Mal in dem Videospiel "The Witcher - Wild Hunt" gestoßen und dachte zunächst es handelt sich dabei um eine Erfindung der Autoren. Erst später, durch Neil Gaiman habe ich mich dann mit nordischen Mytholgie beschäftigt, in der diese wilde Jagd auch vorkommt. Als Odins Jagd, wenn ich mich richtig erinnere. Aus Deiner Antwort an Lichtsammlerin entnehme ich auch das mein Gefühl beim Lesen nicht so verkehrt war und Du diverse mythisch-religiöse Themen gemischt hast. Die Anklänge der verschiedenen Elemente gefallen mir. Allerdings ging es mir mit dem Jagen nach Seelen ähnlich und ich konnte die Vorstellung von Vampiren nicht ganz aus meinen Gedanken heraushalten. Ich bin halt ein Kind dieser Zeit. Dabei hätte mich ja schon der Titel auf die richtige Spur bringen müssen. Am besten gefällt mir aber eindeutig das "löcherige Hemd der Nacht". Sehr schön gesagt, lieber Perry! Grüße Yue
  17. Yue

    Die Fliege

    Mir hat es auch gut gefallen und mich zum Schmunzeln gebracht. Die kleinen Biester sind extrem listig und viel schlauer als man denkt. Wir haben uns letztens Jahr auf beiden Etagen richtige Fliegenfenster einbauen lassen und zur Terrasse eine richtige Tür, mit Magneten. Dennoch schaffen sie es immer wieder ins Haus und man erwischt sie schwer. Als letzte Waffe halten wir aber immer die chemische Keule bereit. Am schlimmsten aber sind Fliegen im Schlafzimmer, denn sie sind auch noch Frühaufsteher. Gern gelesen! LG Yue
  18. Yue

    Gefühle zeigen

    Hallo Eiselfe, ich hätte auch noch einen Verbesserungsvorschlag Wenn Du alles und auch vertauschst, liest es sich flüssiger. Liebe Grüße und wieder gern gelesen. Weil es wieder daran erinnert, die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu beachten. Egal wie sich die Gesellschaft entwickelt. Einen schönen Abend noch und liebe Grüße JuJu
  19. Yue

    Im Licht

    Mir gefällt die erste Zeile so gut ... denn sie hat so etwas Vertrautes an sich. Ich habe schon die ganze Zeit überlegt was es ist, aber wahrscheinlich diese Vermenschlichung der Vorgänge, die einen irgendwie daran erinnern das wir Menschen auch Teil der Natur sind. Das Gedicht erzählt so wunderschön wie eines aus dem anderen entsteht, unaufhaltsam, wieder und wieder, ohne das wir es festhalten können. Ganz toll! LG Yue
  20. Yue

    Liebeskomplotte

    Vielen Dank für den Hinweis, ich habe den Titel einfach mal komplett geändert. Irgendwie habe ich mit der Auswahl immer so meine Probleme. Anders als mit den Gedanken an meine Liebste. Damit könnte ich Romane füllen.
  21. Yue

    Liebeskomplotte

    Ich weiß wie all unsere Küsse schmecken, kann Deine Lippen noch immer fühlen, wenn sie suchend den Körper bedecken, der einzige Weg mein Verlangen zu kühlen. Mir fehlen auch Deine kleinen Marotten, die selbstgerechten Wutausbrüche, Getuschel bei süßen Backfischkomplotten, der Scherbengerichtshof in unserer Küche. Mit Dir kann ich nächtelang diskutieren, im Karussell zwischen feuchten Laken, nur wir können Obsession buchstabieren, denn diese Liebe hat Ösen und Haken. Zieh bitte weiter an meinen Fäden, mach mich zur Statistin Deines Schwarzweiß, da können die Ärzte noch so viel reden, was es auch kostet, ich zahle den Preis. ©Yue
  22. Yue

    du. die mitternach über mir

    Wer kennt sie nicht, die langen Nächte, in denen man sich außerhalb der Zeit zu bewegen scheint? Der Zeiger gnadenlos am Ziffernblatt festgeklebt, während man wach liegt und genau weiß das alle Welt schläft. Manchmal denke ich, eine höhere Macht möchte das wir dieses Gefühl des Kummers und der Sehnsucht auskosten können müssen, während sie uns in den schönen Momenten die Zeit regelrecht stiehlt. Ich mag Dein Gedicht, es hat eine Stimmung in die ich mich sehr gut hineinversetzen kann.
  23. Yue

    Eine lange Zeit!

    Lieber Bernd Ich finde ja immer, Du solltest ein bisschen mutiger werden und mal etwas anderes ausprobieren, gerade was die Form angeht. Trotzdem lese ich Deine Sachen immer mal wieder und das hier gefällt mir sehr gut. Weil es etwas Hintergründiges hat und etwas Raum zum interpretieren lässt. LG Yue
  24. Ich habe Deine Eindrücke gelesen und mir Gedanken dazu gemacht. Entschuldige bitte das ich jetzt erst antworte. Wenn ich es noch weiter auf die Meta Ebene ziehen würde - und ich liebe solche Diskussionen- würde ich polemisch zurückfragen: Ist die gesamte menschliche Existenz nicht banal? Haben wir uns vielleicht weit über das hinaus entwickelt was die Natur für uns vorgesehen hatte? Und wenn ja, weshalb können wir es nicht einfach genießen, wo wir doch tief im Inneren wissen das sie uns eines Tages ausradieren wird, wie die Fußnote die wir sind. Aber das war ja nie meine Intention bei der Sache und deshalb möchte ich diese Überlegungen lieber dort anstellen wo sie hingehören. Und genau dieser Umstand fasziniert mich so. Egal ob Menschen sich in Stämmen (heute Länder/Kontinente) gruppieren, bei der Arbeit oder eben in Liebesbeziehungen (monogam oder polyamorös) lässt sich dieses Verhalten beobachten, wenn man es nur weit genug herunterbricht oder herauszoomt. Je nach Betrachtungsweise. Nur unsere Intelligenz unterscheidet uns vom Tierreich und vielleicht noch der Anstrich den wir Zivilisation nennen. Allerdings ist dieser Firnis auch äußerst dünn. Aber auch dieses Fass wollte ich gar nicht aufmachen, dass ist mir schon zu weit weg von meiner eigenen Intention. Mich interessieren mehr die Strukturen im Kleinen, wo die Mechaniken von Führen und Folgen zwar ebenfalls vorhanden sind, aber i.d.R. wesentlich locker und weniger existenziell. Mir selbst war das eigentlich nie so aufgefallen, aber meine Frau ist eine Chirurgin wenn es um menschliche Motivationen und Verhaltensmuster geht, was dann irgendwann auf mich abgefärbt hat. Die Bezeichnung "Puppenspiel" gefällt mir auch sehr gut, denn die sinnbildliche Marionette zu betrachten und vor allem die Fäden, an denen sie hängt, ist fast schon wieder ein eigenes Thema. Wenn man denn Lust hat diese Dinge so vergeistigt zu betrachten. Man könnte schnell als abgehobener Langweiler gelten. Das finde ich auch und erst durch die Kommentare bin ich noch auf eine andere Ebene aufmerksam geworden. Es könnte gut sein das ich mich selbst gemeint habe, denn mein Name bedeutet Mond, sowohl im Chinesischen wie auch im Japanischen. Was Du im weiteren Verlauf schreibst, nämlich zum Idealbild des Menschen, hat im Prinzip jede Menge mit der Motivation zu tun, dieses Gedicht zu schreiben. Später noch mehr dazu. Oh ja, ich glaube das Menschen sowieso in Gruppen am besten funktionieren, auch wenn aus meiner Warte nicht ohne einen Anführer geht. Im Prinzip sind wir sehr gesellige Wesen, die es gern mögen beieinander zu sein. Deshalb kommt mir die gegenwärtige Entwicklung der modernen Gesellschaft auch so grundlegend falsch vor. Allerdings bin ich weniger nihilistisch veranlagt als meine Frau, die jeglichen Glauben an die Menschheit verloren hat und der Ansicht ist, sie steuert verdient ihrem Untergang entgegen. Ich dagegen, auch wenn ich ihre Gedanken nicht ganz von der Hand weisen kann, denke oft, die Menschheit ist noch nicht erwachsen geworden. Die Entwicklungen, gerade der letzten fünfzig Jahre, sind derart rasant vonstatten gegangen, dass viele nicht mithalten konnten. Wahrscheinlich begebe ich mich jetzt auf dünnes Eis und die Argumentation wirkt leicht infantil, aber Star Trek hat doch irgendwie recht gehabt. Gäbe man uns die dort gezeigte Technik an die Hand, würden wir uns in kürzester Zeit selbst ausrotten oder eben andere Zivilisationen, sollten wir welche treffen. Die technische Entwicklung macht rasante Sprünge, mit denen viele Menschen einfach überfordert sind. Nicht wenige werden Sklaven der Technologie, die ihnen eigentlich dienen sollte. Sie verbringen dann so viel Zeit in Parallelwelten, wo sie übrigens vorwiegend Gemeinschaft suchen (!), dass sie den Nachbarn nicht mehr wahrnehmen. Die (Medien) Macher auch aus der Politik und Wirtschaft, haben das längst erkannt und neben ebenfalls auf diesem Wege Einfluss. Natürlich ist das nur ein Faktor, es gibt noch einige andere, aber das würde zu weit führen. Kurz gesagt denke ich: Der Mensch entfernt sich derzeit von seinem natürlichen Werden und lässt sich von diesem ablenken. Da gebe ich Dir absolut recht. Meinen Überlegungen nach spielt da aber auch eine gewisse Bequemlichkeit und Angst hinein. Wichtige Entscheidungen überlässt man lieber anderen, auch weil man mit der Realität nicht allzu sehr konfrontiert werden möchte. Dies erlebe ich in Diskussionen immer wieder. Dieselben Menschen beschweren sich dann aber, wenn sie mit Entscheidungen bzw. dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Das Ganze kann allerdings auch eine vollkommen andere Richtung nehmen und ein Anführer kann idealisiert wer. Oder gar in seine Rolle gedrängt, die er vielleicht niemals einnehmen wollte. Und dann kommt es sehr auf den Charakter an, denn mancher zerbricht an dieser Aufgabe. Andere verfallen der Droge Macht und es endet häufig im Caesarenwahn. Die Geschichte ist voll davon. Trotzdem glaube ich, dass es sie gibt, die geborenen Anführer, die mit ihrer Macht verantwortungsvoll umgehen können. Sie sind nur sehr selten. Hoffentlich haben Dich meine Ausführungen nicht gelangweilt, ich selbst hatte großen Spaß am Durchdenken Deines Kommentares, für den ich mich noch einmal bei Dir bedanken möchte. Ich wünsche Dir einen schönen Tag und alles Liebe. Yue
  25. Yue

    Frust!!!

    Nur mal als ersten Gedanken: Seiner Gefühle sollte man sich niemals schämen oder sich von anderen daran hindern lassen, diese auszudrücken. Meine Frage wäre, ob es die Sache für Dich nicht viel leichter macht, dass Du die dahinterstehende Motivation kennst? Manche Menschen können den Wettbewerbsgedanken eben nicht heraushalten und ein gewisses Maß an Ehrgeiz ist ja auch gut. Solange es eben nicht zur Abwertung anderer führt und zwar nur um des Abwertens Willen. Das es Menschen gibt die sehr auf den technischen Aspekt achten, finde ich aber wiederum legitim und auch gut. Selbst wenn man nicht so veranlagt ist, ich bin es auch nicht, kann man doch davon profitieren. Man darf eben nur nicht den Fehler begehen, sich zu verbiegen um zu gefallen oder darstellen zu wollen was man nicht ist. Das Thema ist spannend man muss eben nur aufpassen das man anderen Usern nichts unterstellt. Egal in welchem "Lager" man sich wiederfindet. Deswegen fand ich die Diskussion auch gut, die sich um die Abmeldung Kautschuggs entsponnen hatte. Leider hat die Moderation den Thread komplett gelöscht, statt die Diskussion auszulagern. LG Yue
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