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Yue

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Alle erstellten Inhalte von Yue

  1. Trauer ist ja auch wichtig, um zu verarbeiten. Ich finde immer, es gibt Liebe und Liebe. Um die eine trauere ich, danach verblasst der Schmerz. Dann gibt es noch die Menschen, die einen wirklich geprägt haben, an denen man wächst und sich selbst begreift. Das sind jene um die ich trauere, dann aber für immer einen kleinen Platz in meinem Inneren reserviere, wo zumindest die Gefühle, oder das Erlebte weiter existiert. Es ist eine kleine Schatzkammer, nur für mich selbst, in der ich bisweilen Rückschau halte und die ich vor dem Vergessen bewahren möchte. Vielleicht sogar muss. Und wie Du sagst, ergibt alles irgendwann einen Sinn. Das was war, aber auch das was nicht mehr ist. Aber jeder Mensch lehrt einen irgendetwas, im Guten, wie im Schlechten. Schöne Zeilen, liebe Eiselfe. Ich war gern hier. Ein frohes Osterfest und alles Liebe für Dich und die Deinen. LG Yue
  2. Yue

    Pinocchia - Erster Akt

    Vielen Dank dafür, ich finde es immer schön, wenn man andere inspirieren kann, oder selbst inspiriert wird. Und ich musste auch lächeln, denn ohne es zu wissen hattest Du eine ganz ähnliche Idee. Wir waren im November bei einem Schulauftritt unserer kleinen Freundin. Die Kinder haben ein ganz süßes Lied gesungen, das begann mit "Seit gestern sind Dornröschen und der Mann im Mond ein Paar" Und ich hatte mir vorgenommen ein Gedicht daraus zu machen. Das liegt nun hier seit Monaten halb fertig herum. In der ersten Rohfassung, über die ich nie hinaus kam, klingt es so: "Seit gestern sind Dornröschen Und der Mann im Mond ein Paar. Erst kaufte er nur ihre Höschen, im DarkNet, wetprincess.basar." und Schneewittchen und Flittchen gibt`s auch. "Die Disney Frauen sind alle Flittchen, sagte die Mondfrau heut der Presse. Erst trieb er`s bunt mit dem Schneewittchen, danach war Belle seine Mätresse." Leider klingt das alles so unrund und mir fällt einfach kein richtiger Abschluss ein. Ich hatte das Gedicht auch schon fast vergessen, durch Dich fiel es mir nun wieder ein. Vielleicht mache ich es ja doch nochmal fertig. Danke fürs reinschauen und mitdichten. LG Yue
  3. Ich habe gestern schon darüber nachgedacht und mir gefällt die Doppeldeutigkeit so gut, dass ich mir einige Notizen dazu gemacht habe. Denn auch ich habe es als eine Metapher gelesen, die mich inspiriert hat. Das Lebens als große Reise, die verschiedenen Stationen, von denen jede andere Eindrücke bietet, Erwartungen erfüllt/enttäuscht, oder vielleicht sogar das man froh ist, Dinge/Menschen/Orte hinter sich zu lassen. Und man entrichtet für alles seinen Preis, nimmt in verschiedenen Abteilen Platz, oder sucht den Speisewagen. Mir gefällt Dein Gedicht jedenfalls gut, ich empfinde es als philosophisch, ohne das es allzu schwer ist. Denn man kann es eben auch nur als eine Zugfahrt betrachten und es funktioniert trotzdem.
  4. Yue

    Pinocchia - Erster Akt

    Ich hab`s erstmal ein wenig geändert und etwas eingekürzt. Wir schauen nachher nochmal drüber. Ansonsten bedanken wir uns, für die lieben Worte.
  5. Yue

    Pinocchia - Erster Akt

    Aus offenen Fenstern rieseln die Späne, Pinocchio putzt sich eilig die Zähne. Schnitzt sich noch schnell sein Lächeln nach, geht dann zum Schrank ins Schlafgemach. Dort macht er Halt vorm Spiegelbild, schaut ob der Bauch nicht zu sehr quillt. Zufrieden greift der miese Schuft, dann auch noch zum geschenkten Duft. Denn geistig liegt er schon im Bette, der stets adretten Marionette. Nun braucht es nur noch dreiste Lügen, um die Pinnocchia zu betrügen. Die wuselt emsig durch die Küche, vom Kochen künden die Gerüche. Pinocchio schleicht sich in den Flur „Kurz rüber zu Geppetto nur!“ Sie will noch ihren Unmut bekunden, doch er ist bereits durch die Türe entschwunden Wo der Kerl hin will, dass weiß sie genau, denn Pinocchia ist keine dumme Frau. Sie läuft zum Fenster und wirft einen Topf, um Haaresbreite verfehlt sie den Tropf. „Na warte Du mieser Ehebrecher!“ schreit sie und wirft einen silbernen Becher. Das wird sie sich nicht gefallen lassen, hier bleibt`s nicht bei zerbrochen Tassen. Sie steckt des Holzfällers Axt in die Röcke, dass beste Mittel gegen notgeile Böcke. Schon ist sie im Flur und in vollem Lauf, nimmt sie die Verfolgung Pinocchios auf. Es sind nur noch Ende und Moral die noch fehlen, von denen wir euch dann später erzählen. To be continued… ©Yue ©Lena Für unseren unvergessenen Freund Frank, unseren Dichtel, der es stets geschafft hat, uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und uns nach OZ vorausgegangen ist.
  6. Yue

    eine nacht in verona

    Du hast zwar nicht mich angesprochen, aber ich hoffe es ist okay. Auf mich persönlich hat das in dieser Version eine ganz andere Wirkung. Version Eins erinnert mich an einen lauen Sommerabend, in einem schönen Hotelzimmer, direkt am Meer. Ein Abend von dem man sich wünscht das er nie endet und an dem die restliche Welt stillsteht, außerhalb dieses Zimmers. Die zweite Version zerstört dieses Bild und obwohl sie mir gut gefällt, liegt sofort eine gewisse Dunkelheit über dem Bild. Ränke, stranden, Trennung... Das sind alles Gedanken, die ich mir an einem solchen Abend nicht machen möchte. Irgendwie schwingt da etwas von "Das Ende ist unausweichlich" mit, oder als würde man sich doch nicht so sicher sein.
  7. Yue

    eine nacht in verona

    Hallo Perry Mir gefällt die zweite Strophe so gut, sie ist einfach wunderschön. Unsere Freundin hat rote Haare und Sommersprossen und meine erste große Liebe hatte auch welche. Mir scheint das immer ein besonderer Menschenschlag zu sein, mit dem ich fröhliche Lebendigkeit verbinde. In Game of Thrones sagen sie "vom Feuer geküsst" und das erscheint mir sehr treffend zu sein. An diesen Sommersprossen bzw. körperlichen Merkmalen entlang zu reisen passt richtig zu allem was ich damit verbinde. Auch wenn ich das ganze Gedicht mag und die Strophe wunderbar in den Kontext passt, könnte sie fast für sich allein stehen. Nun muss ich aber mal "Kritik" üben. Ich finde, dieses Mal hast Du nämlich auch Hollywood drin, wenn auch in der gesetzten Variante, die sehr europäisch daherkommt. Und ohne Theatralik. Mir gefällt das sehr und ich finde, die erste und die letzte Strophe betten die zweite ein. Dort geht es um tiefe Liebe und das Innere, während Strophe 2 für mich die Leichtigkeit hat, die es nicht zu schwer werden lässt.
  8. Yue

    heimat

    Ich glaube, wir sind da gar nicht so weit auseinander. Denn ich habe mich eine ganze Zeit lang sehr ausgiebig damit beschäftigt, woher ich komme bzw. wohin ich gehöre. Als Kind zweier Kulturen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und dann auch noch in einem dritten Land aufgewachsen. Die Frage wohin ich gehöre, könnte ich Dir auch gar nicht abschließend beantworten. Vielleicht ist deswegen mein Inneres der Ort, den ich als Heimat identifiziert habe. Daher finde ich solche innige Heimatliebe genauso spannend, wie deren totale Ablehnung. Vielleicht weil das ja ganz klare Strukturen und Ansichten sind, die ich selbst nie gefunden habe? Wien ist übrigens toll, ich war schon einmal dort. Leider nur sehr kurz, ohne richtige Kenntnisse des Ortes, oder jemanden der mich herumführt. Wer weiß, vielleicht klappt es ja mal.
  9. Yue

    heimat

    Ich finde solche Mundart und Dialekte immer sehr spannend, auch wenn ich große Probleme damit habe, sie zu verstehen. Beim Begriff Heimat denke ich eher an einen Ort in meinem Inneren und sie ist dort wo meine Lieben sind. Ich würde aber nie soweit gehen, es mit etwas Anrüchigem zu vergleichen. Vielleicht bin ich selbst da auch zu sehr Ausländer, um das nachvollziehen zu können. Denn wenn ich an die Kultur Deutschlands denke, um mal ein Beispiel zu bringen, denke ich zuerst an Goethe, Schiller, Heine, Nietzsche, oder die Nibelungen bzw. die Gebrüder Grimm. Die anderen schlimmen Dinge sollte man nie vergessen, dass ist ganz wichtig. Aber es sollte auch nicht in Hysterie ausarten. Einige leben mittlerweile ganz gut davon, dieses Thema ständig am Kochen zu halten. Es steht kein viertes Reich vor der Tür, nur weil ein paar verkrachte Existenzen dies gern hätten. Und ich glaube es sind auch nicht diese, die den Begriff Heimat belasten. Das sind eher die Hysterischen, die allerlei Weltuntergangsszenarien schüren, aus ganz unterschiedlichen Motiven heraus. Die scharen auch nur ihre Anhänger um sich, genau wie die andere Seite. Ich mag dieses spalterische Lagerdenken überhaupt nicht. Das zerstört das Heimatgefühl, was durchaus beabsichtigt ist. Von denen die im Hintergrund agieren und denen beide Seiten ganz recht sind. Denn eine gespaltene und zerstrittene Gruppe, ohne Bezug zu ihrem Lebensraum, oder Traidtionen, lässt sich leicht kontrollieren. Teile und Herrsche wie es im Buche steht. Der Einladung folge ich natürlich gern.
  10. Yue

    Wandlung

    Beeindruckend! Ich war mal in Deinem Profil stöbern und habe nun alle drei Werke gelesen. Dieses hier zuerst und es hallt auch am meisten nach. Danach konnte ich mich nur schwer auf die anderen Sachen konzentrieren. Wie wunderbar doch die Natur funktioniert, ganz ohne den Menschen, der sich immer für die Krone aller Schöpfung hält. Und am Ende passiert mit ihm genau das Gleiche, auch in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Natur wächst, erschafft und dann zerstört sie in einem Atemzug, bevor alles von vorn beginnt. Was lange genug überlebt reift, immer fast bis zur Perfektion. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, dass der Mensch eigentlich ein Kuriosum ist. Manchmal denke ich, er ist sehr viel schlauer, als es je vorgesehen war. Und dann wieder, gerade wenn ich solche Zeilen lese, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass der Mensch auch nur dem Lauf der Natur unterworfen ist. Egal wie intelligent er ist, dem kann er nicht entkommen. Und ich glaube auch, wir haben die Demut verloren, unseren Bezug zur Natur, weil wir uns für Götter halten. Hoffentlich wird es uns niemals gelingen, den Tod auszutricksen. Denn er ist alles was uns noch im Zaum hält und uns ein kleines Stückchen von dem bewahren lässt, was wir Menschlichkeit nennen. An geistige Weiterentwicklung vermag ich kaum zu glauben, dazu bin ich zu pessimistisch. Entweder wir vernichten uns vorher gegenseitig, oder die Natur wird uns in einem Wimpernschlag ausradieren. Das ist die natürliche Ordnung. Der Mensch kann sicherlich im Kleinen reifen, oder in seinen Beziehungen, vielleicht sogar in Kleingruppen. Eventuell ist er dann der Natur am nächsten?! In der Masse aber kann sein Verstand nie zum "Geist" reifen und das macht ihn gefährlich. Oder sogar bemitleidenswert, hat er doch so viel Potential in sich. Wow, Deine Zeilen sind wirklich toll. Ich könnte jetzt noch einige Gedanken mehr dazu anstellen, was ich wahrscheinlich auch tun werde. Aber Du hast mit so wenigen Worten so viel gesagt, da reiße ich mich zusammen. Denn ich möchte es nicht kaputt machen. Ich habe hier sehr gern mitgedacht und hoffe noch mehr so GEISTreiches von Dir zu lesen. Liebe Grüße Yue
  11. Yue

    Wörterschmied

    Danke liebe Eiselfe. Die letzte Strophe war auch die schwierigste, denn ich lange keine Ahnung, wie ich aus meiner Phantasie wieder zurückkomme. So geht es mir ja in Wirklichkeit auch immer und die Liebste beschwert sich, dass ich gar nicht da bin. Ich steigere mich da immer ein bisschen rein. Ob es bei mir für mehr reicht weiß ich auch noch gar nicht. Ich vermute eher nicht, aber das macht nichts. Aber ich fühle mich mit den Geschichten besser, weil ich da viel mehr Platz habe. Bei den Gedichten muss ich mich immer so kurz fassen. Dafür lauern dort ganz andere Fallstricke. Aber es ist ein so schönes Hobby und Wörter sind einfach nur toll. Genau wie Bücher lesen und dann darüber streiten. Ist es nicht toll wie man Anteil an Begebenheiten, oder dem Schicksal von Personen nimmt, die nie existiert haben? Vielen Dank! Wofür denn, es wird doch nicht schlecht. Dabei lieben Dich doch alle, weil Du so netter Mensch bist, der die Frauen verehrt und sicherlich großen Schlag bei ihnen hatte. Und hat! Bei mir funktioniert es jedenfalls, denn zwischen den Zeilen Deiner Gedichte steht so viel, lieber Heinz. Und auch an Dich vielen Dank. Wir laufen uns bestimmt noch öfter über den Weg. Euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht. Liebe Grüße Yue
  12. Yue

    Wörterschmied

    Ich wollte es so simpel wie möglich halten und einfach mal einen kleinen Ausflug durch mein Innenleben machen, während ich phantasiere. Das habe ich übersehen, in dem Bestreben möglichst wenig "mein/meine" zu verwenden. Eine große große Lyrikerin werde ich wohl niemals werden, irgendwas entgeht mir immer. Ich finde Deine Kommentare übrigens immer sehr schön, vor allem da Du Dir auch immer eine Lieblingsstelle heraussuchst und benennst. Du bist immer sehr nett und verbreitest sehr positive Vibes. Das ist mir schon oft aufgefallen und ich sehe das als eine große Motivation für die jeweiligen Autoren. Danke! Oh, dass spielt immer eine Rolle, genau wie Stephen King. Wenn Du noch kein Game of Thrones gesehen hast, hättest Du ja nun eine wunderbare Gelegenheit, wo die letzte Staffel läuft. Und Du musst nicht mal auf das Ende warten, wir wir anderen alle. Bis Staffel 3 und der roten Hochzeit bleibst Du ein Sommer Kind. Solltest Du Dich je durchringen, lass die Bücher links liegen. Martin wird sie niemals beenden. Anfangs war ich ja gegen die Serie, aber da glaubte ich auch noch, er würde sein Werk vollenden. Inzwischen denken wir beide, er wollte die Geschichte genauso erzählen, wie es die Serie tut. Aber er hat sich ja mitten in den Büchern total verzettelt und selbst ein Bein gestellt, als er auf einmal anfing, völlig neue Häuser aus dem Hut zu zaubern, verborgene Thronanwärter usw. Das er nun nicht mehr weiß wie er es auflösen soll, hat er sogar schon zugegeben. Aber dafür hat er ja nun eine neue Buchreihe begonnen, die die Vorgeschichte erzählt.... Ich bin fertig mit George R.R. Martin, so sehr ich ihn auch schätze. Für die Serie haben wir extra Sky gebucht und sind heute Nacht aufgeblieben. Die weiße Seite ist mein größter Feind und mein bester Freund. Auch wenn ich wahrscheinlich nie im Leben auch nur ein einziges Buch verkaufen werde, fiebere ich wenigstens mit meinen Figuren mit. King hat mal gemeint, man braucht gar keine großen Pläne. Man schaut einfach zu was die Figuren machen. Aber nicht jeder von uns ist so ein Genie. Wobei ich die letzten Bücher nicht so gern mochte. Aber er kann Charaktere wie kaum jemand anders. Danke auch Dir für Deinen wie immer konstruktiven und freundlichen Beitrag.
  13. Yue

    Aufbruch

    Einfach nur schön! Ich hatte selbst überlegt, mich an einem Frühlingsgedicht zu versuchen, wüsste aber nicht, wie ich es besser machen könnte. Ganz tolle Bilder, die Du uns da in den Kopf setzt. Und heute hat sich die Sonne auch mal wieder herausgetraut, sodass wir in der Natur danach Ausschau halten können. LG Yue
  14. Yue

    Der Feind des Guten

    Voltaire hatte ja auch keine Ahnung vom besten Deutschland welches wir je hatten. Eine Steigerung ist kaum möglich, denn Perfektion kann man nicht verbessern. Deine teure Ketzerei ist also nahe am Populismus.
  15. Yue

    Wörterschmied

    Zeit die Gedanken auf Reisen zu schicken, um hinter das Weiß der Seite zu blicken. Auf verlassene Städte, in zerfallenen Reichen, mit eisigen Gipfeln und schlammigen Teichen. Schon schmiede ich flüsternd Palastintrigen, ziehe mit Rittern, die Drachen besiegen. Bestaune Caesaren beim Posieren für Büsten, erfriere mit Händlern in nächtlichen Wüsten. Bald helf` ich der Magd den König zu morden, dann suche ich Stille in einsamen Fjorden. Verfolge Schatten durch fiebrige Träume, oder hänge Verräter an knorrige Bäume. Diese Figuren verzehren die Stunden, während wir meine Welten erkunden. Geschichten fließen durch meine Hände, überall Fenster anstatt grauer Wände. Nur Schreiben kann mich so faszinieren, mein Glück lässt sich einfach ausbuchstabieren. Phantasie nimmt mich mit, zu den seltsamen Orten, kommt mich besuchen, folgt einfach den Worten. ©Yue
  16. Yue

    Hoher Empfang

    Allerdings gelingt es der Politik ja auch, immer wieder neue Sündenböcke zu generieren, die von ihren Fehlern ablenken. Mancher Bürger glaubt ja fest, man müsste bloß ein paar Reiche höher besteuern, oder Firmen die Wohnungen wegnehmen, dann wäre mehr Geld für die Armen da. Nun ja, der Staat erwirtschaftet seit Jahrzehnten Milliardenüberschüsse. Weswegen ich mal behaupte: Nicht ein einziger Cent mehr würde beim Arbeiter ankommen, bei den Armen schon gar nicht. Leider wählen die Bürger aber immer dieselben Leute, solange die ihnen möglichst Sand in die Augen streuen. Wobei ich immer glaube, in Wirklichkeit geht es um was anderes. Solange der normale Arbeiter halbwegs in der Lage ist, seinen Kühlschrank zu füllen, einmal im Jahr in Urlaub zu fahren und Flatscreen, sowie Netflix zu zahlen, glaubt er es gehe ihm gut. Deshalb denkt er wohl, die Politiker leisten gute Arbeit und bevor es schlechter wird, lässt er sie machen. Das ist eine Milchmädchenrechnung, zumindest auf lange Sicht. Aber Abstiegsangst ist eine mächtige Waffe. Deutschland ist bereits auf dem absteigenden Ast. Es fällt nur noch nicht so auf, da wir von einem sehr hohen Niveau nach unten gehen. Wer einmal durch Peking gegangen, ist durch Shangai, oder Shenzen, der weiß wo die Zukunft stattfinden wird. Wenn man danach wieder in Berlin landet, oder durch Hannover spaziert, macht man sich schon so seine Gedanken. Und bitte nicht mit der dort fehlenden Freiheit, oder der Zensur argumentieren. Denn ein ähnliches System wird hier auch gerade errichtet. Nur mit viel schöneren Worten und "zum Schutz". Wahlweise vor Rechten, von "kleinen Künstlern" oder unter dem Label Klimaschutz.
  17. Yue

    Die Latschenkiefer

    Also die Wehrholzbäume sind aus "Das Lied von Eis und Feuer". Die werden auch Herzbäume genannt, wenn ich mich richtig erinnere. Die Bäume sind weiß mit roten Blättern und haben ein Gesicht. Die Menschen des Nordens beten dort die alten Götter an. Eisenholzbäume gibt's in Stephen Kings Dark Tower und eine Singzinne wächst auf Harlans Welt. Das ist aus Altered Carbon bzw. Das Unsterblichkeitsprogramm, wie der Roman auf deutsch heißt. Es gibt eine Netflix Serie dazu, die ziemlich sehenswert ist. Die gefällt mir fast besser als der Roman. Weil die Schauwerte vom simplen Plot ablenken. Aber das world building des Romanes ist ziemlich gut und der Autor verwendet sehr schöne sprachliche Bilder. Ich wünsche ebenfalls einen schönen Abend
  18. Yue

    Die Latschenkiefer

    Ein schönes Gedicht, welches ich mit einem Lächeln im Gesicht gelesen habe, weil es so schön leicht ist. Und irgendwie auch so schwungvoll, ich konnte den Rhythmus spüren. Nun weiß ich auch wie eine Latschenkiefer aussieht, denn Baumtechnisch bin ich wenig bewandert. Mir sind eher Eisenholzbäume, Wehrbäume und Singzinnen bekannt. Die wachsen aber nur in Romanen. LG Yue
  19. Yue

    Verstörende Umstände

    Das kenne ich. Genauso war es bei mir damals auch, als ich losgeschrieben und meinen ersten Text hier eingestellt habe. Ich hatte eigentlich auch gar nicht vorgehabt, überhaupt weiter zu schreiben, oder etwas darüber zu lernen. Viel Spaß und Erfolg beim weiteren schreiben.
  20. Ich habe erstmal ein bisschen abgewartet, weil ich mir keinen richtigen Reim darauf machen konnte. Das es um Weinsorten geht habe ich mir ergoogelt, aber der Rest mutete fast ein bisschen "Dichtelesque" an, denn mit Strophe 3 ging es mir auch so. Spannend, aber für mich unergründlich. Mit der Erklärung funktioniert es dann aber Solche geselligen Runden mag ich ja, auch wenn ich beim Alkohol leider schnell passen muss. Leider habe in dieser Beziehung den asiatischen Teil vererbt bekommen, der mit Alkohol überhaupt nicht umgehen kann. So startet das Wolkenschiff bei mir schon nach einem Glas. Zumindest sind diese Flüge sehr günstig, wenn man vorhat mich abzufüllen.
  21. Yue

    Hoher Empfang

    Eigentlich gönne ich der Politik ihren Luxus, da ich finde, Staatsoberhäupter müssen auch repräsentieren. Und für ihre große Verantwortung sollen sie auch ruhig im Luxus leben, wo sie es so angenehm wie möglich haben. Das Problem ist nur das sie ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich Vertreter des Volkes zu sein, nicht mehr nachkommen. Manche scheinen auch vergessen zu haben, für wen sie arbeiten und das sie keine Könige, oder Fürsten sind, die nur gebieten brauchen. Bei den einfachen Arbeitern, Rentnern und bei den Kindern und der Infrastruktur kommt immer weniger an. Dafür ist man auf Du und Du mit der Presse, die ihre Aufgabe als vierte Gewalt auch immer weniger erfüllt, sowie mit Konzern Chefs. Oder man schmiedet weltfremde Pläne in Brüssel, die mit den Menschen immer weniger zu tun haben. Natürlich tut man all dies, während man sich selbst die Diäten immer weiter erhöht. So kann es nicht weitergehen. Dein Gedicht ist sehr schön geworden. Wenige Worte, klare Aussage. Gefällt mir sehr gut. Noch eine technische Frage, es soll keine Kritik sein. Ist das Absicht, dass die Abstände zwischen den Zeilen so groß sind? Oder ist es wieder die Forensoftware, die mit Word offensichtlich nicht klar kommt? Ich mache das immer so, wenn ich etwas einstelle: Ich erstelle ein neues Thema, kopiere das Gedicht und gehe dann komplett raus. Wird ja alles automatisch gespeichert. Wenn Du das Thema dann nochmal erstellst, erscheint Dein Gedicht, gleich mit den Lücken. Dann kann man korrigieren. Man darf bloß nicht die Größe ändern, dann kann es passieren das wieder alles zerschossen wird. Das wollte ich nur mal erwähnen, weil das Ganze ein bisschen nervig ist und ich auch erst nicht wusste, was ich dagegen unternehmen soll. Außer im Nachhinein zusammenrücken, aber ich mag es immer nicht, wenn dann "11x geändert" drunter steht. Schönen Abend noch und liebe Grüße Yue
  22. Yue

    Verstörende Umstände

    Erstmal herzlich willkommen hier in der Poeten WG. Es ist immer ganz schön mutig, einen so langen Text einzustellen, da es die Gefahr birgt, den Leser zu verlieren. Lange Texte müssen nicht schlecht sein und manchmal hat man auch einfach viel zu sagen. Ich selbst versuche es immer zu vermeiden, weil ich festgestellt habe, dass die Qualität bei mir nicht besser wird, mit steigender Anzahl der Strophen. Das nur am Rande. Ich habe Deinen Text durchgelesen und bin etwas unschlüssig. Denn es gelingt mir nicht so richtig, irgendein klares Konzept zu erkennen. Manche Strophen reimen sich, aber stellenweise sehr unsauber. Dann gibt es wieder welche, die sich überhaupt nicht reimen, oder wo es sich zeilenweise reimt und dann wieder nicht In seiner Gesamtheit irritiert mich das sehr, da ich nicht richtig einordnen kann, ob es ein Gedicht ist, oder doch eher ein Text. Am Ende ist es wahrscheinlich eine Mischung aus beidem, aber ohne erkennbare Struktur, was mich beim Lesen gestört hat. Und das finde ich sehr schade, denn es lenkt vom eigentlich sehr gefühlvollen Inhalt ab, der mir durchaus gut gefällt. Man kann es als Vergehen/Wiederauferstehen der Natur lesen, denn wir sind ja im Bereich Flora und Faune. Oder war das ein Versehen? Natürlich haftet dem ganzen auch der Verlust eines geliebten Menschen an. Unter diesem Aspekt habe ich es auch gelesen und bin davon berührt worden. Diese Doppeldeutigkeiten und die Botschaft gefallen mir sehr gut, auch wenn es traurig klingt. Nur geht es leider zwischen der mangelnden Stringenz des Textes unter. Es muss ja auch gar nicht alles perfekt sein. Aber mir fehlen einfach ein nachvollziehbarer Aufbau und Form. Zum Schluss noch ein bisschen konstruktive Hilfe, wie ich hoffe. Wenn Du reimen möchtest, schaue unbedingt nochmal über die Verse drüber. Zum Beispiel Vielleicht so: Wenn Du nicht reimen möchtest, würde ich auch nochmal über die Sätze gehen und sie ggf. ein wenig umstellen. Zum Beispiel Vielleicht Du kannst die Zeilen natürlich auch wieder reimen. Vielleicht Schön wäre es nur, wenn Du ein Konzept wenigstens innerhalb einer Strophe durchhalten würdest. Du kannst ja einige Strophen reimen und zwischendurch immer mal eine kürzere einbauen, wo Du darauf verzichtest. Nur dieses Hin und Her macht den Text schwer zu lesen. Nun habe ich aber genug gemeckert und klug dahergeredet. Hoffentlich verstehst Du meine Worte nicht falsch und als gut gemeinte Kritik. Vielleicht hilft es Dir ein bisschen, denn ich bin auch immer sehr froh, wenn man mir unter die Arme greift. Hoffentlich habe ich nicht zu sehr auf Deinen Gefühlen herumgetrampelt. Wenn dann entschuldige ich mich, dies war nicht meine Absicht. Liebe Grüße, sowie einen schönen wünsche ich Dir Yue
  23. Yue

    Plastikwahn

    Ich auch. Vor allem tun sie auch alles, um den Umweltschutz zu verhindern. Wir dampfen ja (E Zigarette) und mischen uns die Liquids selbst. Die Nikotin Basis haben wir früher in Literflaschen gekauft. Aber nun hat die EU ein Gesetz erlassen, sodass Nikotin höchstens in 10ml Flaschen verkauft werden darf. Und diese Fläschchen müssen auch noch einzeln verpackt sein. Da ist dann ein hübscher kleiner Karton drumherum. Die normalen Liquids genauso, also bauen die Hersteller richtig aufwendige Verpackungen, teilweise sogar aus Aluminium. Oder schicke Schachteln zum ausklappen, die mit solchem Fake Samt ausgekleidet sind. Selbstverständlich noch eine extra Flasche darin, weil mancher sich ja noch Menthol zugeben will. Irre. Oder wenn man manchmal Spielzeug kauft. Wir haben letzten der kleinen Nachbarin eine Puppe gekauft. Das ist richtig verschweißt, die Haare mit kleinen Plastikbändern festgebunden, Haarbürste, Schuhe, dass ganze Zubehör. Alles nochmal extra verpackt. Das ist der helle Wahnsinn.
  24. Yue

    Von Sinnen - ein Frühlingsgedicht

    Bei uns in der Nähe lebt ein Eichhörnchen, wir sehen es ganz oft. Seit letzten Jahr versuchen wir es zu fotografieren, aber jedes Mal wenn das Telefon bereit ist, huscht es davon. Letztens ging ich die Parallelstraße entlang, da kam es aus einem Busch gestürzt und sprang direkt neben mir auf Nachbars Zaun. Ich glaube, es hat sich genau so erschrocken wie ich. Dann lief es zu einem Baum, krallte sich fest... und verschwand als ich das Telefon draußen hatte. Seitdem ich es dieses Jahr wiedergesehen habe, weiß ich auch wieder das der Frühling da ist. Den Winter über haben wir es nämlich nicht gesehen. Ebenfalls schöne Frühlingstage.
  25. Ein tolles Gedicht, ich habe es gestern Abend schon gelesen und darüber nachgedacht. Und durchaus persönliche Bezüge gefunden, über die ich nachgedacht habe. Mir scheint es auch heute noch Männer zu geben, die die Familie zwar finanziell versorgen, aber emotional nicht greifbar sind. Nicht aus der Not heraus, wie es damals war. Über die Gründe kann man nur mutmaßen. Ich habe schon welche gehört, die ganz empört waren, weil sie doch alles für Familie machen/ermöglichen. Ich glaube wirklich, einige verstehen dieses "versorgen" im eigentlichen Sinne und man tut ihnen Unrecht, es ihnen vorzuhalten. Ganz besonders hat mich Deine letzte Zeile angesprochen. Ich habe sie mehrfach gelesen und glaube zu verstehen, was Du sagen wolltest. Aber das bringt eine Saite in mir sehr stark zum klingen. Nur komme ich absolut nicht drauf, welche oder warum.
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