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Yue

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Alle erstellten Inhalte von Yue

  1. Yue

    Musik ganz laut

    "Such a lovely place, such a lovely place..." Ich finde die Musik der 60er und 70er Jahre viel spannender. Damals wurde so viel Bleibendes geschaffen, was bis heute nachhallt. Manchmal habe ich den Eindruck, die heutige Musik kopiert und zitiert sich nur noch selbst. Und dann auch noch ziemlich schlecht. Und selbst bei den größten Hits habe ich immer das Gefühl, daran erinnert sich 10 Jahren kein Mensch mehr, während auch in 50 Jahren noch jeder weiß, wer Bob Dylan war, Johnny Cash, oder Elvis. Das ist sehr schade, ich habe alles verpasst.... Aber wenigstens ermöglicht uns die Technik, in Form von Deezer und Spotify, alles nur einen Knopfdruck entfernt, abzurufen.
  2. Yue

    Erwachen

    Hübsch und fröhlich tönt das Lied, so ist es jedes Jahr gewesen, ein Wunder welches uns geschieht, wenn wir vom Winterschlaf genesen. Sorry, aber es überkam mich einfach, mitten in der Nacht und obwohl draußen der Regen fällt , vom Wind genötigt an mein Fenster zu klopfen, habe ich doch lächeln müssen. Es klingt einfach so positiv und leicht, da konnte ich nicht anders. LG Yue
  3. Yue

    Der Widerling

    Weil es das ja auch ist, man kann zu ihm stehen wie man möchte. Aber was deutsche Medien seit seinem Amtsantritt veranstalten, ist dermaßen unwürdig, lächerlich und unseriös, dass es mindestens auf einer Stufe mit dem Mann selbst steht. Ich habe mir mittlerweile auch angewöhnt, die hier zerrissenen Reden im Original zu lesen, denn da stellt sich das dann manchmal ein bisschen anders dar. Zumal ich vorsichtig geworden bin, seitdem ich zwei Jahre erzählt bekam, die Amtsenthebung stehe kurz bevor, Trump sei Mithilfe der Russen an die Macht gekommen usw. Und nun entpuppt sich das alles immer mehr als heiße Luft. Gesteuert anscheinend aus dem Clinton Lager, um das es in den USA einen riesigen Skandal gegeben hat, welcher in alle Teile der Finanzwelt, Wirtschaft und Politik reichte. Das hat die heimische Presse nur irgendwie zu berichten vergessen. Im ÖR, bei den Büttenreden wurde er letztens mit einer Ratte verglichen, was gerade im Angesicht der deutschen Geschichte nicht gerade die beste Idee ist, wie ich finde. Aber bei Trump scheint alles erlaubt zu sein, selbst Entmenschlichung. Und der folgt in der Regel Gewalt. Die Nationalsozialisten haben es genauso gemacht, weswegen ich immer aufhorche, wenn Menschen als Pack, Ratten und ähnliches gelabelt werden. Vielleicht weil ich gleich 2 Randgruppen angehöre und eine gewisse Sensibilität dafür habe. Übrigens: In den US Medien gibt es durchaus verschiedene Ansichten, was die Trump Administration angeht, die ich beide anschaue. Im Gegensatz zu hier kann man also zwei Meinungen lesen, wie es in einer Demokratie gebräuchlich ist. Ich finde es auch wichtig, immer beide Seiten zu lesen, um sich eine Meinung bilden zu können. Ist hierzulande aber auch nicht mehr so in, weswegen man dann Schweizer Medien, oder aus Österreich zu Rate ziehen muss, wenn man kein Englisch kann. Unsere Politik scheint auch zu glauben, dass man sie in Washington nicht hören kann, oder das ihr Getöse keine Folgen hat. Diese Ausfälle sind dort längst angekommen, weshalb der Herr Vizekanzler unlängst in Washington mehr als eine Stunde warten musste. Vor dem white house, wohlgemerkt. Und sie verkennen den Umstand, dass viele Amerikaner Trump zwar nicht gewählt haben (mein Dad z.B. auch), aber großen Respekt vor dem Amt haben und sich im Zweifel hinter ihren Präsidenten scharen. Witzig ist übrigens, dass Trump gerade angekündigt hat, Hochschulen die Gelder zu kürzen, wo Meinungsfreiheit nicht mehr akzeptiert wird. Ein Politiker war angegriffen worden, weil er eine konservative Meinung hat. Ist das die Freiheit, die euch vorschwebt? Trump ist nach spätestens acht Jahre Geschichte, dass haben die Amerikaner gut geregelt. Hierzulande sind jene, die sich über Trump echauffieren gerade dabei, die Meinungsfreiheit massiv zu beschneiden. Artikel 13, Netzwerkdurchsetzungsgesetz und DSVGO... Das ist eigentlich an Realsatire nicht mehr zu überbieten. Also wäre ich vielleicht nicht ganz so laut, was die Medien angeht. Zumal es immer sehr einfach ist, mit den Wölfen zu heulen. Man sollte sich dabei eben aber anschauen, wer diese Wölfe sind und was sie selbst für Ziele verfolgen bzw. wessen Agenda man da nacherzählt. Trump ist nun mal Präsident und es sieht derzeit so aus, als würde eine zweite Amtszeit folgen. In den USA ist lange nicht so unbeliebt, wie es die hiesige Presse/Politik gern hätte, oder bisweilen darstellt. Die Regierungen anderer Demokratien haben das längst erkannt, genau wie den Umgang mit den Chinesen. Während man hier naiv davon träumt, Partner auf Augenhöhe zu sein, während man sich auf der anderen Seite für keine Beleidigung zu schade ist. Ich möchte Dich hier nicht angreifen, aber mich langweilt dieses Trump Bashing mittlerweile unglaublich. Und ich werde misstrauisch, wenn unaufhörlich auf einen Menschen eingeschlagen wird. Haben wir hier nicht genug Probleme zu bewältigen? Ist hier alles so perfekt, dass wir den moralischen Zeigefinger erheben können? Und wohin hat Hysterie, Entmenschlichung und Lagerbildung bisher immer geführt? Das sollten gerade die Deutschen wissen. Die wichtigste Frage aber ist: Wem ist Trump so sehr Dorn im Auge, einen solch entgrenzten Hype zu entfachen und über solange Zeit am Leben zu erhalten? Wer hat Interesse daran und warum? Wovon lenkt es ab? Aber ich habe die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, auch wenn ich beileibe kein Trump Fan bin. Nur ein Fan des Diskurses, der Demokratie und des Hinterfragens. All das findet hier immer weniger statt und wird durch Oneliner, Headlines und Hashtags ersetzt, die dann alle nachplappern.
  4. Wunderschön! Ich bin ein riesiger Fan des Universums und mir gefällt die Analogie zu einem Kind. Denn man fühlt sich immer so klein, im Angesicht der Sterne. Wenn man bedenkt, dass manche davon schon verglüht sind, ihr Licht aber immer noch durch die unendlichen Weiten zu uns kommt und sich die Dimensionen vor Augen führt, wird einem schwindelig. Und wir sind alle letztlich nur der Staub von den Sternen, die uns erst leuchten, bevor sie dann in gewaltigen Explosionen vergehen und die Bausteine allen Lebens ins Universum schleudern. Wie klein und unbedeutend wird doch sind, mit all unseren Problemen, Träumen und Hoffnungen. Trotzdem bedeuten sie unsere Welt, während die Sterne, deren Kinder wir sind, abstrakt bleiben. Unerreichbar. Aber das ist ja auch das Schöne an ihnen. Trotzdem wurde uns die Gabe gegeben, all diese Dinge zu erforschen. Von Zeit zu Zeit haben wir alle sogar kleine Momente, wo wir kurz vor dem Begreifen sind, oder zumindest eine Ahnung haben, von den Kräften, die so viel größer sind als wir. Bei mir hast Du genau den Nerv dieser Überlegungen getroffen, die ich bisweilen anstelle. Ich darf nur nie zu lange darüber nachdenken, weil vieles eben für uns nicht erklärbar ist, was mich immer unbefriedigt zurücklässt. Selbst unsere genialsten Denker, von denen ich glaube, dass sie die wirklichen Eliten und Anführer sind, wie ein Stephen Hawking, vermögen es nicht. So tappen wir weiter durch die Dunkelheit. Aber irgendwie ist das ja auch ganz schön. Zumindest mir wird das nie langweilig. Auch wenn ich nicht an Gott glaube so doch zumindest, dass diesem gewaltigen Chaos irgendeine übergeordnete Logik innewohnt, denn der Zufälle sind es zu viele. Ich bedanke mich und was gern hier. LG Yue
  5. Yue

    Scherbenregen

    Na klar, wir verstehen uns doch, liebe Eiselfe und ich weiß Deine Worte immer zu schätzen. Danke schön. Nun ja, ein bisschen Hollywood ist der Sache ganz angemessen, Du kennst sie nicht. Borderliner haben einen ausgeprägten Sinne fürs Dramatische und können Dein Leben in Minuten in eine soap opera verwandeln. Und ich selbst bin ja auch manchmal eine kleine Dramaqueen, was meine Werke angeht. So ein bisschen Herzschmerz und das ein oder andere Bad in der Melancholie ist irgendwie ganz schön, wie ich finde. Danke für Kommen.
  6. Yue

    Scherbenregen

    Ich antwortet euch mal beiden zusammen, denn Berthold hat es schon sehr gut und richtig gedeutet. Ich habe das tatsächlich nachts geschrieben, im Auto, als ich vor dem Krankenhaus gesessen habe. Man kann von der Straße das Zimmer sehen, wo meine Freundin liegt und alles kam mir so unglaublich düster vor. Aber es eigentlich ist die Nacht dort taghell, denn das Krankenhaus ist mitten in der Stadt. Jede Menge Reklame, Blaulichter, Straßenbahnen. Irgendwie fand ich, dass es eigentlich die Stimmung konterkarikiert. Borderline ist hier wörtlich gemeint, woraus sich dann auch die Klingen erklären. Ich finde übrigens, von allen Krankheiten die ich kenne, diese mit dem besten Namen versehen. Es ist einfach unglaublich passend. Eine fruchtbare Krankheit. Ehrlich gesagt war ich mir bei dieser Strophe am wenigsten sicher. Die anderen sind sehr organisch und in einem Rutsch entstanden, aber hier habe ich lange herumgeschraubt. Aber Du hast recht. Das blaue vom Himmel versprechen passt gut, während man sich selbst ständig fragt, ob man der Sache gewachsen ist. Vielleicht ist das auch gar nicht mutig und stark, wie viele immer glauben. Sondern pure Selbstsucht, weil man sich sagt, es dient ja einem guten Zweck. Da bin ich noch nicht zu einer abschließenden Bewertung gekommen. Danke euch fürs Lesen und Beteiligen. LG Yue
  7. Yue

    Scherbenregen

    Klirrend fällt bunter Scherbenregen, schneidend ins Neon unserer Nacht. Klingengewitter, die Träume zersägen, die Borderline wird vom Schnitter bewacht. Blutiger Backstein, wir können nicht bleiben, Kälte zieht auf, selbst die Liebe gefriert. In Fetzen das letzte Begnadigungsschreiben, innige Schwüre aus den Büchern radiert. Kein Blick zurück, wo nur Abgründe gähnen, nur Deine Hand, die noch Hoffnung verheißt. Die Augen schon blind, von gläsernen Tränen, panisch taste ich nach Deinem Geist. Gleich hier ist der Ausweg, wir lösen die Ketten, ich kann Dein Schild sein, Dein Wille aus Stahl. Nichts kann uns passieren, ich werden uns retten, lüge ich lächelnd ein weiteres Mal. ©Yue
  8. Hallo Alces Das ist wirklich ganz toll geworden. Ich wusste im Prinzip schon worauf es hinausläuft und das hat die Stimmung schon ein wenig gedrückt, was Du sicher auch erreichen wolltest. Trotzdem hast Du es geschafft, mich nochmal bei meinen Gefühlen zu packen, als ich diese Zeile gelesen habe: Das ist wirklich richtig gut und es geht an die Nieren. Wenn ich so etwas lese, nehme ich mich immer vor, mal wieder auf die Menschen zu achten, denen man über den Weg läuft. Man begegnet solchen Mädchen und auch Frauen, recht oft wenn man die Straße entlang geht. Häufig sind Drogen im Spiel und man sieht sie dann von den bekannten Umschlagplätzen kommen. Oder eben an der Straße stehen, wenn es dunkel wird. Genau wie die Bettler. Aber das alles hat sich schon so sehr ins Straßenbild eingefügt, dass man abstumpft und es einfach ignoriert, Man sagt sich immer, man kann sowieso nichts machen und das stimmt wahrscheinlich sogar. Vielleicht sollte man es aber hin und wieder versuchen, oder wenigstens mal hinschauen, zuhören usw. Danke für dieses schöne Werk, ich habe es gern gelesen, weil es mich nachdenklich macht. LG Yue
  9. Yue

    Musik ganz laut

    Das hat eine gewisse Schwere, aber gleichzeitig auch einen fröhlichen Grundtenor und deswegen mag ich es. Angelockt hat mich auch der Titel, bei dem ich unweigerlich an das Lied, "Musik nur wenn sie laut ist" von Herbert Grönemeyer erinnert werde. Das hat auch so einen schönen Unterton. Ein bisschen traurig, aber auch sehr gefühlvoll. Das ist Dir hier auch gut gelungen.
  10. Yue

    erloschen

    Wow, Perry.. einfach nur wow. Das ist sprachlich und bildlich ein ganz hohes Niveau. Da hattest Du mich schon und so etwas finde ich ganz große Klasse. Ich finde Deine Sachen ja sowieso immer sehr gut, aber manchmal schaffst Du es dann etwas zu schaffen, was selbst daraus noch hervor sticht. Und das hier ist so eines, weil alles stimmt. Schöne Bilder, die auf ganz viel Gefühl treffen.
  11. Yue

    Traumpflückerin

    Es gibt solche Menschen, die "seltsam" sind und deswegen auch ganz besonders. Und ich bin sehr glücklich, auch an der Seite eines solchen leben zu dürfen. Manchmal glaube ich tatsächlich, sie ist gar nicht für diese Welt gemacht. Solche Menschen pflücken Träume, mitunter sogar Seelen. Dein Gedicht ist aber auch, ohne einen persönlichen Beug sehr gelungen. Schon allein der Titel hat mir sehr gut gefallen und mich auch angelockt. Die vielen schönen Bilder gefallen mir und aus den Worten spricht auch viel Liebe. Wenn so ein Mensch geht, ist die Welt leerer und ein Stück dunkler geworden. Aber vielleicht bekommen wir solche besonderen Menschen auch nur geborgt und sie gehen irgendwann einfach wieder dorthin, wo auch immer sie herkommen mögen. Und deswegen bin ich mir auch nicht sicher, ob unsere Trauer unangebracht ist und wir lieber glücklich sein sollten, sie gekannt zu haben. Danke für Dein schönes Gedicht, ich habe es gern gelesen und mitgedacht. Mit einem Lächeln im Gesicht. LG Yue
  12. Yue

    Reißer

    Dämonen passt schon irgendwie. Ich glaube, ich wurde stark von Justin Cronins „Der Übergang“ inspiriert. Dort sind es zunächst Vampir Fledermäuse, die eine Expedition in Südamerika angreifen. Einige überleben und sind plötzlich von Krebs und anderen unheilbaren Krankheiten frei. Woraufhin die Army dann versucht, ein Virus zu züchten, welches einen unsterblich macht. Leider geht die Sache furchtbar schief und die gesamte Zivilisation, wie wir sie kennen, wird ausgelöscht. Im Prinzip ist das eine Vampir Geschichte, aber meine Reißer jagen am Tage, in einer dystopischen Welt. Besonders aktiv sind sie, während großer Hitze. Sie sind nicht viel größer als Hunde, aber mit Reißzähnen und Klauen ausgestattet. Was genau sie sind, oder woher sie kommen, weiß dort anscheinend auch niemand so genau. Das Mädchen auf jeden Fall nicht. @Angelika Kindliche Unbekümmertheit ist ein sehr gutes Stichwort.Das abzubilden versuche ich vor allem.Glaubhafte Kinder sind schwer und selbst viele gestandene Autoren können es nicht. Aber es gibt Ausnahmen, wie Stephen King, oder Jack Ketchum (The girl next door). Ich habe versucht. unser Nachbarskind ein bisschen zu beobachten, wenn sie bei uns ist und mich daran zu orientieren. Gar nicht so einfach. Eigentlich jagt das Kind den Schmetterling auch einfach so, weil es sonst am Tage nicht heraus darf. Mit Schreckensfigur hast Du mich aber ertappt, ich habe wohl einen Hang zu lyrischen Gewalttätigkeiten.Irgendwie scheint mir das immer leichter zu fallen, als die schönen Sachen. Danke für Deine Worte und Anregungen. LG Yue
  13. Yue

    Reißer

    Hallo Zaubersee Ehrlich gesagt hat mich auch Dein Gedicht, mit der Königin inspiriert, etwas zu machen. Eine Bildungslücke hast Du jedenfalls nicht, da kann ich Entwarnung geben. Du konntest nicht darauf kommen, denn dieses Gedicht orientiert sich an einer Kurzgeschichte, die ich gerade schreibe. Allerdings funktioniert die ein bisschen anders und ich bin auch noch nicht fertig damit. Die Reißer entspringen auch nur meiner Phantasie und in der Geschichte heißen sie bisher "Mittagsreißer". Da bin ich aber noch auf der Suche, nach einem klangvolleren und weniger holperigen Namen. Ich hatte einfach mal wieder Lust, ein Gedicht zu schreiben, auch um mich selbst zu motivieren, die Sache zum Abschluss zu bringen Danke für Deine wohlwollende Kritik und liebe Grüße Yue
  14. Yue

    Reißer

    Die blutige Spur führt ins Weizenfeld, hier endet die Obhut des ärmlichen Städtchens. So wird uns der Blick auf die Leiche verstellt, Halme betten den Körper des Mädchens. Nur eine Minute gab Mama nicht acht, ein Schmetterling flatterte fröhlich voraus. Was hatte die Jagd nach ihm Spaß gemacht, schon war sie zum sicheren Tore hinaus. So nahm das Unheil nun seinen Lauf, ein uralter Reißer mitsamt seiner Brut, nahm bald die Fährte des Mädchens auf, ganz ausgehungert und gierig nach Blut. Das Mädchen erreichte glücklich das Feld, die Freiheit in vollen Zügen genießend. Auch ihr war der Blick auf das Grauen verstellt, der Übergang zum Tode war fließend. ©Yue
  15. Yue

    Valentinstag

    Hi! Erstmal herzlich Willkommen hier. Schau über diese Zeile vielleicht nochmal drüber. Anstatt "zu Ende neigt" würde ich "dem Ende neigt" bevorzugen. Denn "zu" würde eigentlich eher passen, wenn es "zu Ende geht" heißen würde. Mit der kleinen Änderung klingt es auch runder. Ansonsten sehr schön. Lieben Gruß Yue
  16. Es gibt ja einige Dichter, die der Ansicht sind, man müsse ein Werk immer vollständig deuten können bzw. es muss für andere Menschen verständlich sein. Mir wurde das auch schon einige Male angetragen, aber ich finde es ungemein reizvoll, auch ganz persönliche Dinge einfließen zu lassen, oder eben etwas geheimnisvolles, was Raum für Phantasie und Interpretation lässt. Das ist Dir hier sehr schön gelungen, mich hast Du gekriegt, auch wenn ich ganz andere, und sehr persönliche, Assoziationen dazu habe. Mich hat es sehr angesprochen und ich mache mir mal noch ein paar Gedanken dazu, an denen ich Dich dann teilhabe lassen.
  17. Yue

    Kein Wunder !

    Wer schreibt eigentlich das Örtliche? Ich glaube, ich kenne ihn. Mich hat nämlich mal ein Mann angesprochen der meinte, er schreibt das Telefonbuch und deswegen braucht er meine Nummer. Hast Du ihn auch schon getroffen? Mir war gar nicht bewusst das dieses Lied von Max Raabe ist. Ich kenne nur das Schlaflied von Ernie und Bert. Das haben wir immer dem kleinen Nachbarsmädchen vorgespielt, wenn sie bei uns übernachtet hat. https://www.youtube.com/watch?vUi6UXcwSQs&t=23s
  18. Yue

    Das Model

    Alles gut, wir Frauen werden ja auch gerne angeschaut. Ich erinnere mich auch immer an einen Mann, den ich mal kennengelernt habe und der statt einer Begrüßung nur ein "Wow" herausbrachte. Der war wirklich verdattert und wusste nicht was er sagen sollte. Das war so niedlich, schmeichelhaft und sympathisch, dagegen hat wohl keine Frau etwas einzuwenden. Und, um mal wieder den Bogen, zurück zum Thema zu schlagen: Ich selbst schaue mir so manches Model auch sehr gerne an. Lena und ich phantasieren immer von einem Flugzeugabsturz, den nur wir und alle Victoria Secret Models überleben... und vielleicht noch die Cheerleader der Dallas Cowboys. Mit denen stranden wir dann, irgendwo mitten im Pazifik. Will sagen: Schöne Frauen anzuschauen, ist ja erstmal grundsätzlich nicht verkehrt. Wer würde das besser verstehen als ich? Nur ist es auch gut und richtig, mal die Schattenseiten zu betrachten. Wie in diesem Gedicht. So habe ich das auch verstanden. Und die meisten Männer sind ja auch lieb und anständig. Liebe Grüße Yue
  19. Yue

    Drachenbunt

    Ich danke euch allen. Was mich auch so beeindruckt hat war, wie unglaublich sensibel er gewesen ist. Vor ein paar Wochen hatte er Lena eine PN geschrieben, ob er etwas zu eines ihrer Gedichte schreiben darf und ob ihr das recht ist. Überhaupt kam mir das auch so vor, als ob die beiden irgendwie einen besonderen Draht zueinander hatten, auch wenn sie sich eigentlich noch weniger kannten, als ich. Das er ein streitbarer und bisweilen streitlustiger Mensch war, mochte ich auch immer. Hart in der Sache, aber niemals verletzend. Danke für eure Worte!
  20. Yue

    Das Model

    Lieber Heinz, Du hast natürlich recht. Das war jetzt schon sehr aus meiner eigenen Warte heraus kommentiert. Denn mir war es immer sehr wichtig, mehr zu sein als mein Aussehen. Vielleicht klingt es arrogant, aber so ist es überhaupt nicht gemeint: Als Frau bekommt man natürlich auch Feedback von seinem Umfeld, insbesondere natürlich auch von Männern. Sagen wir mal, ich bin mir bewusst wie ich wirke und das ich darüber hinaus auch noch recht exotisch aussehe. Zumindest für hiesige Verhältnisse. Gerade so in der Zeit wo man eben die ersten Erfahrungen macht, hat mich das manchmal regelrecht genervt. Auch wenn das sicher total arrogant klingt. Ich hatte nur irgendwie immer das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden und eher etwas darüber zu erreichen, als über meinen Charakter und das was ich weiß und kann. Deswegen habe ich mich, auch in der Schule, im Beruf, eigentlich überall, immer doppelt angestrengt (und wegen meiner Mum, die mir im Nacken saß). Diese Glitzerwelt hat mich dagegen nie gereizt. Ich finde sie oberflächlich und kalt. Das Problem an sich ist aber schlimm, dass ist wohl so. Wir haben ja hier in der Nachbarschaft ein kleines Mädchen, die öfters mal bei uns ist. Die erzählt uns auch immer, sie will mal zu einer Topmodel Show, oder zu einem dieser Gesangswettbewerbe. Oder wahlweise auch YouTube Star werden. Und die ganz wenigen, die so etwas tatsächlich schaffen, erzählen den jungen Mädchen ja auch ständig, wie toll das alles ist. Und dafür nehmen sie dann alles auf sich, um dazu zu gehören. Und es sind mitnichten nur die Kinder von irgendwelchen verkrachten Elternhäusern. Denn die Eltern unserer kleinen Freundin sind extrem hinterher, was Bildung und Erziehung angeht. Aber sie lernen es eben in der Schule, von den anderen Kids. Und je mehr man es verbietet, desto reizvoller wahrscheinlich. Mich auch. Und Du bist auch keine kleine Poetin. Ich mag Deine Sachen gern, da mir auch die Themen sehr gefallen.
  21. Yue

    Das Model

    Familie ist das Wichtigste, Vertrauen, Geborgenheit und die Liebe natürlich. Ich habe ja nun das lebende Beispiel an meiner Seite, dass Geld auch nicht glücklich macht. Diese ganze Modewelt ist dermaßen oberflächlich. Mich widert das regelrecht an und wenn ich früher mal in eine diese Model Sendungen rein geschaut habe, dachte ich mir immer, die Mädchen sollten lieber mal in ein Buch rein schauen und etwas anständiges lernen. Das Aussehen ist vergänglich. Ich selbst hasse es, danach beurteilt zu werden. Mir hat kürzlich mal jemand gesagt, wenn ich mal ein Buch schreibe, brauche ich nur ein großes Foto auf das Cover zu drucken, am besten im Badezug.... Aber das ist eben genau das, wonach ich nicht beurteilt werden mag. Für sein Aussehen kann niemand etwas und deswegen sollte man sich auch nichts darauf einbilden. Und schon gar nicht seinen Körper misshandeln, um es zu erhalten. Da gibt es ja wirklich Frauen, die Wattepads essen und derlei Unsinn. Egal was man tut, die Schönheit und die Jugend vergehen sowieso. Und dann hat man hoffentlich Menschen, denen das egal ist und die einen lieben. Weil das alles ist was zählt.
  22. Yue

    Drachenbunt

    Hallo Line Natürlich darfst Du kommentieren und auch jeder andere. Ich habe dieses Label nur ausgewählt, weil es hier nicht um irgendwelche Feinheiten geht, sondern ich einfach das starke Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. Im ersten Moment habe ich gestern auch erstmal den Schock verarbeiten müssen und dann kamen tatsächlich die Tränen. Aber ich habe mir so gedacht, irgendwie ist das nicht die Art, wie an Frank denken sollte. Obwohl wir ihn beide nicht wirklich gut gekannt haben, war er doch immer irgendwie ein großer Teil von all dem hier und gleichzeitig noch viel mehr als das. Er wird hier fehlen, auf vielfältige Weise. Als Dichter, als Kunstfigur, aber vor allem auch als Mensch. Und wenn man so über jemanden denkt, den man nur relativ kurz gekannt hat und mit dem man privat nur einige wenige Male zu tun gehabt hat, sagt das schon einiges. Mir fehlt er auch und es macht mich so traurig. Aber ich glaube auch, dass ist vielleicht nicht die Art, wie man an ihn denken sollte. Es wird aber bestimmt noch ein bisschen brauchen, bis ich das so sehen kann. LG Yue
  23. Yue

    Drachenbunt

    Sollten wir, aus dem Grau unserer Mauern, den Abflug des Fabelwesens betrauern? Besingen wir lieber sein schönes Gefieder, und erfüllen die Welt mit dem Geist seiner Lieder. Bummeln wir nochmal gedanklich durch OZ, wo die Ranke zum Mond in den Himmel schoss. Gießen wir sie, mit fröhlichem Lachen, und winken nach oben, zum lyrischen Drachen. Danken wir ihm für das Glück dieser Stunden, und machen uns auf, die Welt zu erkunden. Nie wieder zurück, in die Enge der Mauern, inspiriert durch den Freund, ganz ohne Bedauern. Von Deiner Freundin Yue Xièxiè 30.01.2019
  24. Lieber Frank Ich hoffe sehr, Du bist jetzt irgendwo mit dem Nussomnibus unterwegs und feierst mit dem Blütenverkäufer, Karlemann und der Wespe. Das wünsche ich Dir von Herzen und das Du dort Deine Kreativität und Deine klugen Gedanken weiter versprühen kannst, die uns hier schmerzlich fehlen werden. Danke das Du Dir so oft Zeit genommen, meine Sachen zu lesen und ehrlich zu kritisieren. Das hat mich unglaublich weitergebracht. Und vielen Dank auch für Deine besonderen Gedichte, die so oft Dinge enthalten haben, die ich erst nachschlagen musste und aus denen sich viele Gedankengänge ergeben haben und andere Blickwinkel. Du hast dieses Forum bereichert und so manchen hier vorangebracht, der bereit gewesen ist, sich mit Deinen Gedanken auseinanderzusetzen. Ich werde Dich vermissen, aber ganz sicher nicht vergessen. Deine Freundin Yue
  25. Ich habe mir schon ein Lesezeichen gesetzt. Sie schläft nämlich morgen bei uns. Wir sind doch Dienstags sehr oft stolze Ballet Mamas und dürfen sie begleiten, weil die Eltern arbeiten. Am Wochenende hat sie eine Aufführung und wollte unbedingt das wir sie zur Generalprobe bringen. Lesen wir morgen Abend zusammen. Das Lob hast Du Dir verdient!
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