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Yue

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  1. Yue

    genesis

    Lieber Perry Ich bin ambivalent, denn Deine Zeilen implizieren (bei mir) ein wenig, der Mensch wäre quasi ein Naturgesetz. Wahrscheinlich wolltest Du das gar nicht ausdrücken (?). Ohne die Erklärung und Deine bzw. Ruedis Gedanken, wurde ich an eine Dokumentation erinnert, die mal sehr anschaulich und in mehreren Teilen, durchgespielt hat, wie sich die Erde entwickeln würde, wenn der Mensch plötzlich verschwunden wäre. Es war sehr spannend zu sehen, wie sich Bäume und Pflanzen wieder ihre Wege durch den Asphalt bahnen. Die Tiere zurückkehren. Es wurde dann auch simuliert, wie die großen Bauwerke nach und nach porös werden und dann einstürzen, wann der Stahl verrosten würde usw. Das Ganze hat etwas romantisches und es war auch irgendwie schaurig schön. Ich/wir finde(n) ja Religionen allgemein anmaßend, da sie alle den Menschen überhöhen und quasi zum Zentrum allen Seins erheben. Dabei ist er, betrachtet man die Gesamtheit der Natur, eher unbedeutend. Du unterscheidest hier dagegen sehr schön, zwischen Glauben und der Religion, denn für mich ist das auch absolut relevant. Vor dem Glauben habe ich die größte Achtung. Religion sehe ich dagegen eher als ein Instrument an, Macht auszuüben. Man denke an den mittelalterlichen Ablasshandel, oder schaue aktuell auf den Islam, der das Leben bis in jeden Winkel durchdringt und dem die Aufklärung fehlt. Die Religionen handhaben das sehr geschickt: Sie sagen dem Menschen, er sei im Grunde auserwählt und das allerbeste. Nur um dann einzuschränken: Aber nicht so wie Du bist! Dafür musst Du Dich an unsere Gebote halten. Und das sind dann wahrscheinlich jene, welche Religion nutzen und die Ablässe verkaufen. Allerdings muss man die Gläubigen fragen, wieso sie sich um diese Menschen scharren und ihnen diese Macht einräumen. Kann der Mensch das wirklich. Nicht der Einzelne, bei dem das ganz sicher funktioniert. Aber in seiner Masse? Das ist eine sehr spannende Frage, die ich hier mal ganz rhetorisch stelle. Ich fand interessant, hier mitzudenken.
  2. Ich hoffe, die Autorin äußert sich noch einmal, zu der Aussage. Denn soo resigniert und depressiv habe ich das gar nicht empfunden. Eventuell kommt es aber auch daher, weil ich z.B. sehr oft in einer melancholischen Stimmung bin, die ich aber auch irgendwie genieße. Richtiggehende Verzweiflung habe ich zumindest nicht aus diesen Zeilen heraus gelesen. Das irritiert mich jetzt ein bisschen.
  3. Ein schönes Thema, in dem sogar ich mich wiederfinden kann. Ohne etwas verloren zu haben, dafür bin ich wohl noch zu jung. Aber bei mir hat es ganz schön lange gedauert, bis sich dieses Gefühl des "Frau seins" überhaupt einstellte. Dieses zweifelnde, mahnende und sich selbst auf den Prüfstand stellende, habe ich auch regelrecht zelebriert, denn augenscheinlich war ja irgendwas nicht in Ordnung. Am Ende hat es ja dann doch noch funktioniert und in der Retrospektive erscheint es mir manchmal, als konnte (und kann) ich es deswegen so sehr genießen. Glücklicherweise, sonst müsste ich Deine schönen Worte ja mit Verbitterung lesen. Frauen sind im allgemeinen sowieso mit viel Stolz gerüstet (manche würden es als Dünkel bezeichnen). Hier bilden diese Zeilen, meinem Empfinden nach, aber einen sehr leisen und schönen Abschluss. Sowieso scheinen Deine Werke immer sehr sanft, zart, oder eben leise komponiert zu sein. Es ist ein verdammt schmaler Grat, bevor es schnulzig wirkt. Aber ich habe Dich noch nie abrutschen sehen, weswegen ich auch immer gern vorbeischaue und mich ein bisschen treiben lasse. Ich wünsche einen schönen Abend und eine angenehme Nacht. Liebe Grüße Yue
  4. Yue

    Schrei

    Mal weg vom Meta Thema, weil ich den Film ja auch gesehen habe. Eigentlich ist er auch mein Lieblings Regisseur, aber den Film hier sehe ich äußerst kritisch. Er wurde ja damals in Cannes zur persona non grata erklärt, nachdem er sich wohlwollend über die Architektur Albert Speers geäußert hatte und noch anderes Nazi Geschwurbel von sich gab. Das war natürlich eine kalkulierte Provokation und ein ziemlich billiges Heischen nach Aufmerksamkeit. Genauso sehe ich diesen Film auch. Im Prinzip ist das ein Film gewordener Hitlergruß. Hauptsache Tabus brechen, die Leute werden schon drauf anspringen. Was ich nicht verstehe ist, wieso er glaubt dies nötig zu haben. Mit Nymphomaniac, Breaking the waves, oder Dancer in the Dark hat er doch gezeigt das er wirklich gut ist, Auch "Idioten" fand ich wirklich stark, nachdem ich ihn mehrmals gesehen hatte. Immer wenn bei ihm Gewalt ins Spiel kommt, frage ich mich halt warum. Antichrist hätte auch ohne funktioniert. Viel besser sogar. Aber so etwas hier hat er nicht nötig. Da hätte er sich auch in Cannes hinstellen können und den Gruß zeigen, während er daneben einen richtigen Film macht. Und so bleibt das Gefühl das die Zensur Rufe und die erwartbare Erregung von vornherein einkalkuliert waren. Wenn es beabsichtigt war, erfüllen also die Tugendwächter nur die vorgesehene Rolle.
  5. Yue

    von stacheln und sternen

    Weil es so schön ist und niemand es kommentiert hat, hole ich das mal wieder nach oben. Wenn ich mal so überlege, befinde ich mich wohl gerade in Stufe eins und habe diese mit der Strophe zwei getauscht. Die Kastanienallee habe ich ohne Auto passiert, aber mehr als ein paar blaue Flecken habe ich nicht kassiert. Die Bäume zielen nicht sonderlich gut und versuchten es über die Masse zu regeln. Nun sitze ich im sicheren Haus, am Fenster. Am offenen natürlich.... Sieht nach vielen Wegen und Möglichkeiten aus, aber wie wir alle wissen ist das hier Schach und nicht Dame. Und das Leben plant immer 20 Züge im voraus, wie ich vermute. Aber meistens ist ja doch zu etwas gut. Zumindest behaupten das immer die Leute, die älter sind als ich. Ich wünsche eine angenehme Nachtruhe.
  6. Nun habe ich einige Male drüber gelesen und kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier eine recht düstere Version von Weihnachten wiedergegeben wird. Als Kind findet man Weihnachten ja immer sehr schön, aber es hat auch eine mystische und sogar leicht gruselige/unheimliche Komponente. So habe ich es jedenfalls immer empfunden. Sind darum vielleicht die Querverweise auf Poe enthalten? Noch etwas ist mir aufgefallen: Auch eine banale Komponente gibt es. Gleich am Anfang, beginnend mit "Adwind, Adwind..." Hier bin ich nicht ganz sicher. Entweder soll das dem ganzen eine gewisse Leichtigkeit mitgeben, oder aber es ist eine amüsierte Betrachtung des ganzen Weihnachtszirkus. Weil natürlich alles wieder nach altbekannten Mustern abläuft. Das Radio malträtiert uns mit der ewig gleichen Musik, die Kaufhäuser, Straßen Fenster usw. sind wie jedes Jahr, mit demselben Schnickschnack ausstaffiert usw. Irgendwann ist der Zauber weg und man ist genervt von dem Ganzen. Ich selbst ertappte mich kürzlich sogar bei dem Gedanken, als ich hier ins Forum kam, dass wir nun wahrscheinlich von einer Flut an Weihnachtsgedichten überschwemmt werden. Da musste ich mich selbst ein bisschen zur Ordnung rufen, als ich einen leicht genervten Unterton, in diesem Gedanken, bemerkte. Denn garantiert sind einige richtig schöne Sachen dabei. Und viele Menschen lieben Weihnachten ja auch. Jeder der in dieser Stimmung ist, möge ein Werk dazu verfassen. Wahrscheinlich nervt mich nämlich eher das Brimborium und die Inszenierungen. Nicht hier, sondern gesamtgesellschaftlich gesehen. Es verkommt eben immer mehr zu einem Event. Diese Deutung habe ich mir aus dem Namen "Karg" zusammengereimt, der mir aus einem anderen Forum geläufig ist. Ich glaube ja nicht an Zufälle. Etwas schwer tue ich mich allerdings mit dem Kino Element. Irgendwie geht es um echte Freude und Vergnügen. Oder? Mich sprechen vor allem die Kinski Elemente sehr an. Das war von Anfang an so. Es liegt wohl daran, weil wir diese Woche tatsächlich im Kino gewesen sind und ich "gezwungen" wurde, mir den neuen Film von Lars von Trier anzusehen, von dem Lena ein großer Fan ist. "The house that Jack built" welchen ich mir alleine niemals angeschaut hätte. Und nachdem ich drin war, weiß ich auch wieder warum. Ich mag diese obszöne und plakative Zurschaustellung von Gewalt nicht, zumal ich vermute das er ganz andere Gründe dafür hat, als Kunst. Aber das nur am Rande. Deswegen hatte ich wohl auch die Bilder der er/gewürgten Madeleine wunderbar vor Augen. Wobei ich mir sicher bin: Hier hattest Du ganz anderes gemeint (?). Aber so sind nun mal meine Assoziationen. Moment... Könnte es hier um häusliche Gewalt gehen, die an solchen Feiertagen gern auftritt? Dies würde dann Jon Dow (Doe) erklären. In den Staaten benennt man (Unfall/Mord) Opfer, deren Namen man nicht kennt ja so. Jon bzw. Jane Doe. Vielleicht soll hier darauf hingewiesen werden das es viele solcher Vorfälle gibt, jeder Opfer/Täter werden kann? Dunkelziffer? Wie dem auch sei, lieber Frank. Ich muss Dir mal ein großes Kompliment machen, für dieses Werk. Es hat mich vom ersten Moment an irgendwie berührt und ich bin mehrmals zurückgekommen, habe es erneut gelesen und darüber nachgedacht. Das muss man erstmal schaffen und es ist Dir hervorragend gelungen! Die Assoziation, zwecks häuslicher Gewalt, kam mir aber tatsächlich gerade eben, als ich hier schrieb. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und bedanke mich für die anregenden Zeilen, an deren Deutung ich mich gern beteiligt habe. Liebe Grüße Yue
  7. Yue

    Bis zum Höhepunkt

    Ich frage mal ganz unverhohlen: War es für Dich genauso schön wie für mich? Hihi...
  8. Yue

    Hängepartie

    Mit sehr viel Humor geschrieben und vor allem sehr viel Nähe zur Realität, sodass man sich gut wiederfindet. Von uns hat wohl jede® so eine Geschichte in petto. Als ich das erste Mal so richtig verliebt gewesen bin, durfte das niemand wissen. Meine Eltern wussten von nichts, genauso wenig wie die des Mädchens. Die hatten eine Garage, von der aus man direkt ins Haus gelangen konnte. Und da gab es auch ein kleines Fenster, wo sie mich rein gelassen hat. Wir mussten dann immer sehr leise durch`s Haus schleichen, damit niemand geweckt wurde. Ich selbst bin auch heimlich von zu Hause abgehauen, was gar nicht so einfach war. Das war alles unheimlich aufregend und einige Male ging es gut. Kurz bevor es hell wurde, habe ich mich wieder davongeschlichen. Blöderweise sind wir dann irgendwann mal eingeschlafen und ihre Mutter stand dann morgens im Zimmer, weil sie Frühstück bringen wollte. Meine Mutter und ihr Lebensgefährte haben mich zwischenzeitlich auch schon vermisst. Da war was los. Die Eltern meiner Freundin waren alles andere als begeistert und selbstredend war ich die "Schuldige". Es war ein riesiges Drama. Heute kann ich darüber lachen, aber damals wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Vor allem weil meine Mutter noch so kluge Fragen gestellt hat. Etwa, was ich mir dabei gedacht habe. Andererseits war ich auch froh, so war es wenigstens raus und ich musste mich nicht mehr verstecken.
  9. Es klingt fast wie kindliche Euphorie, wenn die Flocken fallen. Wir haben hier ein kleines Mädchen, in der Nachbarschaft und die wartet auch schon ganz sehnsüchtig, auf die ersten Flocken. Bisher gab es hier leider keine.
  10. Yue

    Poetenforum

    Das sollte natürlich "Das ist auch eine Kunst heißen". Die Wortverbesserung am mobile hat wieder blendend gearbeitet. Entschuldigung.
  11. Yue

    Poetenforum

    Ich lese Deine Sachen auch gerne. Und ich frage mich ob dieses "laienhafte" wirklich so laienhaft ist. Oder nicht einfach nur ehrlich und unkompliziert. Das ist auch eine Kunst. Die mir teilweise fehlt und deswegen schließe ich mich Akke an. Denn den Begriff erfrischend finde ich sehr treffend. Behalte Dir diese Leichtigkeit bei.
  12. Yue

    von anfängen und enden

    Hallo Perry Ich denke, es geht dabei immer auch um Stolz und den Glauben an sich selbst. Man kann die Dinge ja auf verschiedene Arten betrachten. Wenn es schwierig wird, kann man sich darüber entweder beklagen, oder es als Herausforderung betrachten. Am Ende wartet dann entweder die Belohnung, oder man ist gescheitert und muss sich genau anschauen, warum dies so war, Um es dann beim nächsten Mal besser zu machen. Zumindest laut grauer Theorie, denn so einfach läuft es am Ende ja dann doch nie ab und Menschen zweifeln. Oder verzweifeln mitunter auch.
  13. Wow, ich habe selten einen Text gelesen, der sich so sehr in Zuschreibungen und Selbstgeißelung suhlt. Meiner Ansicht nach gedenkt man den Opfern am besten, wenn man eine positive und optimistische Zukunft gestaltet. Natürlich darf man das was war niemals vergessen und muss alles tun damit sich so etwas nicht wiederholt. Trotzdem trägt keiner der heute lebenden Menschen, irgendwelche Schuld, an dem was passiert ist. Abgesehen von ein paar ganz wenigen Tätern, die noch leben. Aber das hat sich auch bald erledigt. Hier "dem Deutschen" solche Eigenschaften zuzuschreiben und ihm irgendwelche Schuldkomplexe anzudichten, halte ich unsinnig. Cem Özdemir hat mal gesagt: Heute heißen die deutschen Kinder Giovanni, Mustafa und Ali" Und so ist es auch, denn das Straßenbild und auch die Kultur haben sich längst gewandelt. Wir tragen eine Verantwortung, mehr aber auch nicht. Zumindest sehe ich das so.
  14. Yue

    Niederschlag

    Lieber Ruedi Meine Assoziation war so ein wenig der Spruch: Die Dosis macht das Gift. Einzeln betrachtet ist so eine Schneeflocke etwas wunderschönes und selbst wenn sie in größerer Zahl auf die Erde fällt, verleiht sie der Welt etwas friedliches. Alles wirkt unschuldig, rein und jeder Schmutz wird bedeckt. Aber wenn es nicht aufhört zu schneien, dann fangen schon die Probleme an. Der Verkehr kommt zu erliegen, Glätte Gefahr und mitunter werden Dächer eingedrückt. Ganz toll fand ich die letzte Zeile, denn selbst in der zweiten Strophe hat der Schneesturm ja etwas romantisches, solange man ihn vom Haus aus beobachten kann. Dieser innerliche Gefühl wird dann jäh zerstört, dies ist Dir richtig gut gelungen. Mit einer einzigen Zeile. Ich habe aber noch Dinge gefunden über die ich ein bisschen gestolpert bin. Da kannst Du ja mal sagen, ob das so gewollt ist. Vielleicht ist das sogar nur eine persönliche Sache von mir, aber ich versuche immer, die Wörter nicht zu wiederholen. Deshalb fielen mir diese beiden Zeilen ins Auge: Aber wie gesagt, es könnte sich auch nur um einen meiner persönlichen Ticks handeln. Hier bin ich beim Wort "klicken" hängen geblieben. Klicken denn Schneeflocken? Vielleicht "an Mänteln klebend"? Oder etwas ganz anderes. "Rascheln" aber das machen sie ja auch nicht unbedingt. Oder einfach "auf Mäntel fallend/schwebend"? Noch eines ist mir aufgefallen: Hier hätte ich eventuell das "und" weggelassen. Es passt eigentlich wunderbar dort hin, klingt aber irgendwie nicht ganz melodisch, wenn ich es (laut) lese. Das mag aber auch wieder ein persönliches Empfinden sein und ich will eigentlich auch gar nicht herumkritisieren. Denn mir gefällt es ausgesprochen gut, von seinem Aufbau her. Das Schöne und Leise hast Du nämlich sehr gut herausgearbeitet. Und auch wie es immer bedrohlicher wird, bevor es in einer Katastrophe mündet. Ich lese Deine Sachen wirklich gerne und würde mich freuen, wenn Du öfter wieder etwas einstellst! Das die Sachen hier schnell verschwinden, ist leider so. Ich habe das hier auch nur gefunden, weil ich einige Deiner Kommentare gelesen habe und dann aktiv suchte, was Du uns hier eingestellt hast. Hat sich gelohnt. LG Yue
  15. Yue

    Gelber Backsteinweg

    Dir Holger gebührt aber der meiste Dank! Nicht wegen Deiner ganz lieben Worte hier, die mir ein bisschen peinlich. Aber Du hattest mir letztens eine PN geschrieben und die kam genau zum richtigen Zeitpunkt und völlig unerwartet, Das hat hat etwas mir zum klingen gebracht, was ich lange nicht mehr gehört habe. Als würde man auf den Dachboden gehen, dass alte Klavier abstauben und dann feststellen, dass die alten Saiten immer noch wunderschön Melodien zaubern können. Vielen Dank dafür und ich schreibe Dir auch eine Nachricht dazu. Liebe Grüße Yue
  16. Yue

    Gelber Backsteinweg

    Ja, ich auch! Ich bin seit geraumer Zeit dabei, etwas dazu zu machen, um mal zurückzublicken, auf mein erstes Verliebtsein. Aber das hier ist etwas völlig anderes und je länger es dauert, umso mehr spüre ich, was es bedeutet und wie wertvoll es ist. Ehrlich gesagt hätte ich, noch vor 2 Jahren, selbst niemals gedacht das etwas so tief gehen kann und jemand so viel Raum einnimmt, in meinem Herzen. Und darum geht es auch hier, denn es kam aus meinem Inneren. Danke für Deine lieben Worten. Lob aus Deinem Mund bedeutet mir viel, weil Du jemand bist, auf dessen Werke ich immer ganz besonders schaue. Weil es bei Dir immer so ist und das gefällt mir sehr. @Ella und @Heinz, auch euch meinen lieben Dank und ebenso allen, die mir ein Like da gelassen haben. Ich schrieb es ja hier letztens auch erst: Manchmal bleibt gar nicht mehr zu sagen und so ein "Schön" oder gar "Wunderschön"/"Bezaubernd" ist ein großes Lob. Gerade für mich, wenn ich mal die düstere Seite verlasse. Dazu hast u.a. auch Du mich inspiriert, lieber Heinz. Als Du hier letztens von der ersten Liebe bzw. der Suche danach erzählt hast, hat mich das motiviert. Ich versuche auch gerade, etwas dazu zu machen. Liebe Grüße Yue
  17. Yue

    Gelber Backsteinweg

    Immer all die Sterne zählen, die das Kleid der Nacht besticken. Um letztlich einen auszuwählen, mit Glanz die Träume zu beschicken Immer auch den Winden lauschen, dem Klang von tausend Melodien. Um kleine Wellen aufzubauschen Zu Wogen meiner Phantasien. Immer den Takt des Herzens spüren, wie es am Puls der Sinne schlägt. Um die Gedanken zu verführen, zu schmieden was zum Himmel trägt. Niemals den gelben Weg verlassen, an den mich Deine Liebe bindet. Um mein Herzblut zu verprassen, wo er sich forsch durch Mauern windet.
  18. Yue

    Wichteln

    Ich schließe mich dem an, so erging es mir beim lesen auch. Eine Frage habe ich noch, weil ich dieses Wort hier noch nie gehört habe: Ist das ein gebräuchlicher Begriff? Oder so eine regionale Geschichte?
  19. Ich möchte ein Kompliment aussprechen, für diesen Text! Worum es geht habe ich geahnt. Wahrscheinlich weil ich mich so ein bisschen in dieses Sehnen hineinversetzen konnte. Früher habe ich immer nach anderen Mädchen geschaut, die mit ihren Daddys unterwegs waren und mir ausgemalt, wie es mit meinem wäre. Oder sein würde, denn ich war immer sicher, eines Tages kommt er zurück. Deswegen hat es mir die letzte Zeile auch sehr angetan. Welche Zeile auf mich ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt, ist diese hier Woran ich mich genau störe, weiß ich auch nicht. Mir ist bewusst, hier soll es um die Erkenntnis gehen, das eben das eigene Kind bereits ein Erwachsener ist. Vielleicht stört es mich deswegen, weil der Erzähler ja kein klares Bild von seinem Kind hat, diese Zeile aber so klingt. Besser kann ich es gerade nicht beschreiben. Mir würde hier eventuell eine Frage besser gefallen, ala "Bist Du wirklich schon so erwachsen geworden?" Nur fehlt eben das "Da" zum Anfang, aber dies würde sich sicher lösen lassen. Und es ist ja auch nur mein persönliches Empfinden. Ansonsten spricht mich der Text sehr an!
  20. Yue

    Flecken Blues

    Hallo Volker, Dir auch einen lieben Dank! Irgendwie scheint es mein Problem zu sein: Zu viel Freiheit/Möglichkeiten. Aber wahrscheinlich beginnt der Fehler schon an dem Punkt, wo man sich Gedanken darum macht.
  21. Yue

    Flecken Blues

    Was mir gefällt und das bekomme ich in letzter Zeit überhaupt nicht hin. Dein Einwurf mit dem Laufsteg ist aber ein guter und es ist mehr daran als Du denkst. Mir steht mein Ehrgeiz oftmals ein bisschen im Weg. Obwohl das eigentlich das falsche Wort ist, denn es ist eher so ein Gefühl, nicht zu genügen. Als einen Wettbewerb habe ich das hier nie empfunden, was aber eben nicht bedeutet, das der eigene Wettbewerb, in mir selbst, mich nicht antreibt. Es ist schwer zu beschreiben aber eben auch typisch für mich. Kopieren möchte ich niemanden, aber es ist gar kein verkehrtes Stichwort. Momentan hadere ich eben wirklich mit der Form und nichts gefällt mir so richtig, was dann eben dazu führt das ich auch die Worte nicht mehr zusammenbringe. Manchmal fallen mir ein oder zwei Zeilen ein, die ich dann unter "Entwürfe" abspeichere. Derzeit habe ich bestimmt ein Dutzend davon und kann einfach nichts zu Ende bringen. Aber ich habe meinen Frieden damit gemacht und warte mal ab was passiert, Genug Tipps und wohlwollende Ansichten habe ich ja von euch allen bekommen. Bitte streitet euch deswegen nicht. Ich finde die verschiedenen Ansichten gleichermaßen wertvoll und nach einigem Überlegen denke ich, so ein gesunder Mittelweg ist erstmal sicher nicht verkehrt. Und mehr Herz und weniger Verstand.
  22. Yue

    Wolkenzug

    Wir haben als Kinder auch oft am See gelegen und in die Wolken geschaut. Mit viel Fantasie ausgestattet, lassen sich wunderschöne Dinge erkennen, ganze Burgen manchmal, die sich dann auflösen und zu anderen Dingen werden. Jeder hat etwas anderes gesehen und konnte oft gar nicht glauben, das die anderen es nicht auch erkennen konnten. Und noch während man versuchte, in die Phantasie des anderen einzutauchen, waren schon neue Bilder entstanden und die nächste Diskussion entbrannte. Das war schön! Ich möchte mich übrigens Sternenwanderer anschließen und hätte die letzte Strophe auch nicht gebraucht. Aber ich habe mir Religiösem allgemein so meine Probleme, weswegen ich nichts drauf geben würde. Es ist ja Dein Werk und es gefällt mir!
  23. Yue

    liebesblühen

    Hallo lieber Perry Deine letzte Strophe spricht mich besonders an, sie ist ein schönes Finale, zu welchem die anderen hingeleitet haben. Darin habe ich mich auch selbst entdeckt, in meiner eigenen früheren Bemühung, die Liebe zu finden. So ein bisschen hast Du ja meine Illusion zerstört, denn ich gab mich immer der romantischen Vorstellung hin, der Gott Amor hätte nicht locker gelassen, nachdem ich seinen Pfeilen vorher immer so trickreich ausgewichen war. Das war immer meine felsenfeste Überzeugung! Aber ich bin Dir nicht böse, denn im Prinzip sind wir Menschen eben auch nicht anders, als der Rest der Natur und folgen dem Lauf der Dinge. Und solange auch in uns Winter herrscht, irgendwann kommt doch wieder die Sonne, So schön zur Besinnung gebracht, werfe ich meine Überzeugungen gern über Bord. Wieder gerne mitgedacht und mitgemacht. Yue
  24. Hier sollte man allerdings den von mir verwendeten Begriff "Streit" nicht ganz so wörtlich nehmen. Streit kann ja sehr leidenschaftlich geführt werden, auch hart in der Sache. Aber´ohne auszuarten. Es gibt aber nur wenige Menschen, mit denen das tatsächlich möglich ist. Der Grat ist auch sehr schmal. Aber man kann total verschiedener Ansicht sein, sich dabei endlos beharken und trotzdem Respekt voreinander haben. Leider verlassen manche Menschen sofort diese Ebene und wechseln zum persönlichen. Weil sie es eben als Angriff auf das eigene Ego empfinden. Mich irritiert so etwas, aber jeder Mensch ist halt anders, Im Zweifel bin ich immer, ob dahinter ein sehr großes Ego steckt, oder ein sehr kleines. Eventuell variiert das aber auch. Ich muss mich doch sehr wundern, femme chic. Das Du solche Wörter kennst...
  25. Yue

    Flecken Blues

    Dafür bin ich genau die Richtige.
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