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fairykate

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  1. fairykate

    Blutdurst

    Der Körper dürstet, lechzt nach Blut Gedanken speisen seine Wut Das Böse hat sich sie gepackt Sie hilflos, traurig, nackt gemacht Es blitzt die Klinge vor dem Auge Als ob sie nur zum Ritzen tauge Metall und Mensch – sie brauchen Saft Der rote Strom gibt ihnen Kraft Gelähmt voll Lust schaut sie hinaus Will weg davon, entfliehn dem Graus Vergisst die Klinge, lässt sie liegen Und findet Ruh, sie findet Frieden
  2. fairykate

    Rote Sucht

    Ritsch ratsch - ritsch ratsch, die Klinge schleift Die Hand greift zu, Geist nicht begreift Es lockt die Schärfe nackt und klar Des Messers Schneide undankbar Der Griff liegt gut im warmen Ballen Die kalten Finger ihn umkrallen Sie wollen nicht, doch sind besessen Vom Schmerz, er ist so klar zu messen Seht an! Sie ritzt sanft durch die Haut Die Wut, sie hat sich aufgebaut Verpufft beim Blicke auf das Rot Geist jetzt versteht, des Zornes Tot
  3. fairykate

    Die Sehnsucht

    Der Blick geht in des Schubes Tiefe Grad niemand da, der nach ihr riefe Auch Wille hält sie nicht zurück Das Aug fällt auf das glänzend‘ Stück So zart und mächtig liegt es da Ihr Herz schlägt schnell, die Sehnsucht da Das Aug verweilt, doch Hand entsagt Ihr Geist ruft sie, er schreit, er klagt Sie darf es nicht, die Klinge bleibt Im Schube liegen, die Hand nun schreibt Versuchung weg, es ist nicht mehr Gedanken voll, doch Taten leer
  4. Silbersegen Sie spiegelt so schön, ist voller Ruh Ich weiß dass ich es dann nun auch tu Ich setze an, zieh durch die Haut Im Herz sich Ungeduld zusammenbraut Sie zieht durch Haut, bringt rot hervor Und öffnet die Kraft, die Wut kommt hervor Bricht einfach aus, kommt über mich Erfasst mein Herz, verbreitet sich Es gibt kein zurück, nur diesen Trieb Die Klinge, das Messer, es einfach blieb Der Weg ist versperrt, kann nicht mehr zurück Hier find ich die Ruhe, hier find ich das Glück Entdeckt bin ich plötzlich, er hat es gesehn Verurteilt mich, kann es nicht verstehn Was soll ich nur tun, wie komm’ ich vorbei? Meine Tränen, mein Herz – sie sind voll Schrei Der Schmerz legt sich hin, wird still und macht Platz Da kommst du nun, und hälst mich - mein Schatz
  5. fairykate

    Das Gesicht

    Das Gesicht Der Nebel legt die Schleier vor Augen Verzweifelt umher, ich will es nicht glauben Die Träume sind alle verwirbelt im Wind Erfasst meine Angst, die Suche beginnt Ich stehe vor mir und seh' mein Gesicht Voll Panik, so bleich, es nicht mit mir spricht Mein Mund schreit mich an, die Stimme verhallt Ich irre umher durch düsteren Wald Schau auf in die Spitzen, sie sind dicht an dicht Der Wind lauthals säuselt, seine Stimme so zischt Sie packt mich so fest, ich will ihr entkommen Nichts ist wie es war, nur sie ist vollkommen Ich laufe und laufe, hinaus aus dem Dicht Kann nicht wieder stoppen, das Meer ist in Sicht Der Wald ist zu Ende, die Felsen nicht fern Die Bucht in der Tiefe, erstrahlt wie ein Stern Ich sehe mich an, die Haut weiß und kalt Berühre die Wangen, die Wärme kommt bald Ich lauf immer weiter, das Meer sprüht voll Wut, Es kann mich nicht retten, es wird niemals gut Die Wellen vor mir, sie wirbeln am Strand Sie prallen laut auf und schäumen im Sand Das Gesicht des Meeres spiegelt mir meins Jetzt tauche ich ein und bin endlich deins
  6. fairykate

    Bilderlider

    Die Scham schaut mich an und lacht über mich Welch schrecklich Moment - er niemals verblich Mein Auge sah Dinge, wollt dann einfach sterben Doch schaute es hin und brachte Verderben Der Glanz meiner Augen, einst war er vor Glück Doch nun spielt mein Leben ein anderes Stück Bringt Glanz durch die Tränen, die niemals versiegen So wacht die Angst immer, die Ohnmacht durchtrieben Gespeist wird der Zorn, er lässt nicht vergessen Die Augen nicht schließen, sie sind wie besessen Von Qual die einst kam und niemals vergeht Mir täglich im Spiegelbild zeigt: sie besteht Die Scham blickt zurück und lacht munter weiter Mein Leben mit ihr - mein treuer Begleiter Mein Körper und ich, wir finden nie Frieden Nur Schmerz kann im Kampf gegen mich jetzt noch siegen Die Klinge blitzt auf und sticht sanft hinein Ich spüre mein Herz, ich will glücklich sein Ich sinke zu Boden und seh immer wieder Die Bilder - sie laufen durch meine Lider Sie lachen mich aus, immer lauter, so grell Dann wird es ganz dunkel und gleichzeitig hell
  7. Dein Blick ist ganz starr, dein Körper eiskalt Die Luft schrecklich trocken, ganz leer und so alt Ich schaue dich an und fass deine Hand Denk an unser Leben und spür unser Band Mein Buch ist dabei, ich les dir was vor Verzeifelt hoff ich auf das Lebenstor Ein Blinzeln, Erwachen, du wieder laut lachst Mit mir, deinem „Liebchen“, die Witze jetzt machst Doch bessert sich nichts, es wird nur noch schlimmer Ich spüre nur Schmerz, die Ohmacht und Kummer Du fühlst dich so kalt an, dein Auge nicht regt Du warst schon gegangen und wiederbelebt Die Bildschirme glänzen und sind doch so matt Die Linien springen grell auf und auch ab Dein Herz pocht doch weiter, so wach nun jetzt auf! Doch Unheil nimmt bald leider einfach den Lauf Erinner‘ mich quälend, wie ich einst da lag Die gleichen Linien - nicht hinsehen mag Sie ist stetig da, Erinnerung bleibt Verfolgt immerzu mich die ganze Zeit Der Arzt kommt herein – „Nun ist es soweit“ Dein Leben, es endet, warum ist es Zeit? Verzeifelt bin ich, du sollst noch nicht gehn Ich kann es nicht fassen, kann es nicht verstehn Die Klänge nun leiser, du gehst einfach fort Ich wünsche dich an einen schöneren Ort Du spürst es und weinst, die Träne befreit Du gehst jetzt davon, dein Liebchen - es bleibt
  8. fairykate

    Strudel

    Mein erster Fuß steht auf dem Boden Den andren hab ich nachgehoben Betäubt dort steh, nicht weiß wo hin Dort stehen für mich ohne Sinn Denn Wahrheit blickt mich glanzlos an Brutal macht sie sich an mich ran Ich kenne sie, komm nie zur Ruh Die Nächte Qual, kein Auge zu Sie lacht mich aus, verhöhnt mich still Mich ständig wach hält, packen will Versuch zur Flucht, doch bleib ich stehen Ich kann nicht weg, ich kann nicht gehen Erbarmungslos in ihr gefangen Ertrink in ihr, Luft nicht erlangen Die Beine weg, im Strudel tief Ich schaffe es! – ich einst noch rief Der Wille da, doch ohne Kraft Sie hat gewonnen, es geschafft
  9. fairykate

    Verweht

    Dein sanfter Atem streift mein Haar Vergangenheit seh' ich ganz klar Ein tolles Paar und so verliebt Sich niemals etwas zwischen uns schiebt Doch kam der Schock, ganz grausam, schnell Es wurde dunkel, nicht mehr hell Ich sank so tief und sink noch immer Wird nicht mehr besser, nur noch schlimmer Dein Atem ist hinfort und bald Mein Herz zerspringt und blutet kalt Kann nicht mehr lieben, die Hoffnung geht Dein sanfter Atem ist verweht
  10. fairykate

    Hoffnung

    Ich seh den Schmerz in deinen Augen Mein Herz sich so sehr wünscht zu glauben Doch tiefer sitzt die Angst, die Wut Es brennt das Herz, facht an die Glut Ist überall, in Kopf und Geist Mein Auge es nicht besser weiß Als sehen was zu sehen ist Der Blick nach vorne mich auffrisst Vertrauenslos irr ich umher Und sehe keine Hoffnung mehr Sie scheint so nah, du glaubst daran Doch was, wenn sie nicht kommen kann? Weil ich nicht lasse, sie vertreibe Und machtlos immer weiter leide Ich geb‘ nicht auf, doch brauch ich Zeit Wünsch mir ich wäre bald so weit Dich zuzulassen, dir es zu glauben Und mir nicht weiter Kraft zu rauben Gib mir noch Zeit, lass mich nicht gehen Auf ewig - Wollten wir bestehen
  11. fairykate

    Schwarzes Kleid

    Die dunkle Seite hat sich gezeigt Niemals war ich dafür bereit Der Abgrund vor mir, kalt, bizarr Wie glücklich ich bis eben war Die Seele trägt ein schwarzes Kleid Bringt Kummer, Ohnmacht, Wut und Leid Verdeckt das Gute, bringt den Hass Ich bin voll Angst, die Liebe blass Die Trauer bringt nicht mehr die Tränen In Sicherheit mich niemals wähnen Ich lauf davon, weit weg von ihm Will nur hinfort, ihn nicht mehr sehn Das schwarze Kleid, so eng geschnürt Hat meine Seele tief berührt Bringt nur noch Schatten, niemals Licht Erstickt es und mein Herz zerbricht Die Hoffnung stirbt, kein Funke da Es bleibt nur Trug, nichts scheint mehr wahr Der Zweifel tut unendlich weh Die Wut gewinnt - oh, bitte geh!
  12. fairykate

    Herzbrand

    Verstand so wach, er ließ sich treiben Wollt nicht mehr in den Träumen bleiben So wach war er und schaute hin Schärft Augen, Herz und auch den Sinn Der Blick hing dort, wo er nicht wollte Weil nichts davon entdeckt sein sollte Die Linsen starr, die Wangen blass Die blauen Augen trüb und nass Betrachten alles, sehn das Bild Verstand zerbricht, das Herz so wild Das Zittern folgt, die Schmerzen da Die Kälte ist - wo Wärme war Sie greift zur Klinge, es rinnt das Blut Das Herz in Flammen - nichts wird gut Die Panik da, erfasst mein Herz Verbrennt, greift zu - spürt keinen Schmerz
  13. fairykate

    Stille Tränen

    Mit voller Macht trifft mich die Stille Sie ist so kalt - es ist ihr Wille Kommt rein und packt mich am Genick Ich spüre ihren kalten Blick Sie lässt nicht ab, der Schock setzt ein Es kann nicht sein, es kann nicht sein Die Angst voll Macht, die Panik da Was nur, wenn alles anders war? Die Tränen laufen schnell und weit Gefangen in der Einsamkeit Ich seh den Spott, die Grausamkeit Die Klinge liegt schon längst bereit Mein Auge kann nicht von ihr lassen Die Hand bekommt sie nun zu fassen Die Tränen weichen, Stille bleibt Ich bin erlöst, ich bin befreit.
  14. fairykate

    Die Fremde

    Ich sehe die Fremde, ist mir nicht vertraut Steht ganz plötzlich vor mir, ganz starr, sie schaut Die Haut ist so weiß, der Blick einfach leer Es ist bitterkalt, ich schaue umher Es ist nichts zu sehen, wir sind ganz allein Wann geht sie bloß weg -will nicht mit ihr sein Sie streckt ihre Hand aus und fasst meinen Arm Wann lässt sie mich los, wann wird's endlich warm Sie packt mich, sie hält mich, versperrt meine Sicht Ich schreie sie an, doch hört sie mich nicht Ihr Mund öffnet sich, die Worte zu sehen Ihr Blick ist verzerrt, ich kann nichts verstehen Der Schmerz kommt ganz plötzlich und holt mich ins hier Der Spiegel zeigt mich, ich bin jetzt bei mir Die Fremde ist weg, ich hab sie vertrieben Die Ohnmacht, die Wut, die Schnitte – geblieben
  15. fairykate

    Fernes Herz

    Viel harte Worte, laut und schrill Boshaftigkeit nicht enden will Die Worte fliegen hin und her Sie sprudeln hervor, immer mehr Der Zorn jetzt keine Grenze kennt Kommt raus, so böse, ungehemmt Macht vor dem Menschen keinen Halt Der Raum voll seelischer Gewalt Das Herz verletzt, lässt nichts mehr ran Geht beiden so, denn keiner kann Das Wort des Anderen verstehen Nur Ausweglosigkeiten sehen Er will nicht mehr, macht richtig zu Sie spürt den Druck, findet nicht ruh Die Klinge will sie wieder haben Und sich am Schmerz des Ritzens laben Sie öffnet Schub, greift schnell hinein Heut' soll es dieses Messer sein Die Klinge fest gesetzt am Arm Die Kälte kommt, ist nicht mehr warm Doch lässt sie ab, schreckt schnell zurück Sie will die Wärme, will das Glück So wird es nicht, das weiß sie nun Lässt ab von ihrem schrecklich' Tun Das Messer legt sie hin und geht Ihr Herz nach Liebe sehnt und fleht Doch steht sie vor verschlossen Tor Die Klinge steht nun doch bevor
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