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Leontin Rau

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Alle erstellten Inhalte von Leontin Rau

  1. Leontin Rau

    Der verrückte König

    Liebe WG-ler: Zum feierlichen Anlass, dass der verrückte König zurzeit bei uns in Davos am World Economic Forum logiert, habe ich hier ein altes Gedicht ausgegraben. Leontin
  2. Hallo Sunshine Willkommen in unserer WG! Ein wunderbares Neujahresgedicht ist dir hier gelungen, sehr schön, wie du die Stimmungen eingefangen hast. Ist dies dein erstes Gedicht? Ich habe auch mal mit einem Neujahresgedicht angefangen :-) lg, Leontin
  3. Es war einer dieser Momente, In denen alles enthalten ist; Am Vortag die Fahrt mit der Klasse Auf den Vully zwischen den Seen. Die anderen schnupperten dort Schon tüchtig am Liebesleben, Ich war eher für mich Und sah die Fülle des Sommers. Die Sonne schien warm und samtig Am Morgen nach der Fahrt; Ich zog just meine Kleider an, Als in der Luft ein Lied erklang. Sehnsucht und Trauer durchfuhren mich Gleichzeitig in diesem Moment. Dem Jüngling wurde jählings klar, Dass es nun schwierig wird. Sehnsucht – denn ich wusste plötzlich, Was ich wollte Herzens her: Spannende Freude am Leben In liebender Verbundenheit. Trauer – weil ich wohl spürte, Dass dieser Weg mir versperrt war: Ich war bereits in der Falle Dessen, der ob dieser Welt gar versauert. Auf diesen Moment am Morgen Folgten düstere Jahre, Vieles war ich, nur nicht mein Lied, Doch zuverlässig blieb die Sehnsucht. Die grösste Einsamkeit jedoch Trägt Früchte auch wie alles, Musik hielt mich am Leben Und machte mich zum DJ. Und eines schwärmerischen Frühlings - Ich war zwar nah am Tod - Erhielt ich die Gelegenheit, Mein Lied zum Tanze aufzulegen. Für diese paar Minuten Erlebte ich, was mir so sehnte. Die Tänzer waren glücklich Und glücklich war ich auch. Jetzt lieg' ich hier in einem Bett Im Hospital meines Vertrauens, Und schreibe dieses Lied. Traurig ist es, schön zu gleich, Wie einst an jenem Tag Ende Sommer - ewig her - Was soll ich tun, Zum Stillen meiner Sehnsucht? *** Christine Lauterburg – Tanz Tanz! https://youtu.be/YXb9mmpeXNw/audio
  4. Liebe Behutsalem Ein wunderschönes Gedicht! Schon nur der Name Smetana ist ja sehr klangvoll und du beschreibst sehr schön, wie man Liebeskummer zusammen mit Musik so richtig kultivieren und ausleben kann. Leontin
  5. Hallo Behutsalem Ich finde es immer wieder spannend, wie ein Text unterschiedlichste Assoziationen auslösen kann. Ich selber wollte eigentlich das Leben eines einsamen Singles skizzieren, der zwar perfekt funktioniert, aber den Draht zum Leben einfach irgendwie nicht hat. Liebe Grüsse (aus der Schweiz :-)), Leontin
  6. Leontin Rau

    Nach dem Sommer

    Vielen herzlichen Dank für das viele Lob :-)
  7. Hey Behutsalem Schön bist du zurück! :-) LG Leontin
  8. Leontin Rau

    Nach dem Sommer

    Ja, du hast natürlich recht, für den Leser spielt es keine Rolle, ob ich jetzt in Wirklichkeit Aprikosen oder Pflaumen auf dem Tisch hatte :-)
  9. Leontin Rau

    Nach dem Sommer

    Hallo Perry Noch zu den Früchten: ja, Pflaumen und Zwetschgen wäre einheitlicher. Aber es kann ja auch spannend sein, gerade nicht Einheitlichkeit als ästhetisches Prinzip zu haben. Der Grund, warum es Aprikosen sind, ist aber ganz einfach der, dass diese schrumpeligen Aprikosen auf meinem Tisch wirklich liegen und ich wollte über sie schreiben :-) LG Leontin
  10. Leontin Rau

    Nach dem Sommer

    Hallo Perry Ja, natürlich "alle Spiegel", bin kein guter Korrekturleser :-) LG Leontin
  11. Leontin Rau

    Nach dem Sommer

    Die letzten Aprikosen Schrumpeln auf dem Reifungsteller, Sind wir nicht alle Spiegel Für die Krankheit der Umgebung? Frühling wird es immer wieder, Sang ein feiner Kerl - Auch für mich? Die Schwalben jedenfalls Sind jetzt erst mal fort, Ich suche nach dem Wort - Gereift im Sommer - das uns jetzt erlöse, Die Besenheide ist gepflanzt, Mit dir will ich jetzt friedlich Feine Zwetschgenwähe mampfen.
  12. Hallo Berthold Danke für deine Rezension und deine guten Wünsche. Meistens habe ich diese Stärke, die du mir wünschst. Loslassen und schwach sein ist sowieso fast nicht möglich, weil ich dann sofort völlig eingenommen bin von meine Vater. Liebe Grüsse Leontin
  13. Hallo Freiform Wir zwei sind grad beim selben Thema. Es ist ja wirklich etwas zum Verzweifeln, vorallem wenn der Parasit der eigene Vater ist. Vergiften kann und will man da ja nicht. Ich versuche, meinen Anteil an dieser Misere zu verändern, denn das Gegenüber kann man nicht ändern. liebe Grüsse, Leontin
  14. Auf deinem Brunnenrand beim Kornhaus Sitz' ich zuweilen müd' und matt Und erhoffe mir vom Wassergeist Ein bisschen Kraft für diesen Kampf. Kinderschreck warst du den Eltern, Man sagte damals: "Schau hinauf, Bist du nicht artig, frisst er dich." Erziehung ist ein Bösewicht! Mein Vater trägt ein schwarzes Loch In sich seit Kindertagen, jetzt frisst er seine Kinder auf, Dass es einem graust. Wenn meine Schwester anruft, Gähnt sie mich zuerst mal an. Wir möchten in die weite Welt, Doch sind nicht frei fürs Leben. Zwei Königskinder sandte man In diese Mördergrube, Verstehen kann die Menschheit nicht, Wer will, dass grosses Glück zerbricht? Auf deinem Brunnenrand beim Kornhaus Sitze ich und schmiede Pläne, Fallen musst du, das ist klar, Von diesem Sockel falschen Geistes, Zurück ins gute Leben. Und ich, ja ich, Will dereinst sagen: Ich war sein Sohn Und habe überlebt.
  15. Hallo Berthold Dein Gedicht hat eine unglaubliche Energie, es pulsiert richtiggehend und hat einen Drive, der wunderbar auf den Höhepunkt am Ende zusteuert. Das ist wirklich toll, wie du das machst. Liebe Grüsse Leontin
  16. Hallo Berthold Ja, an der Strophe mit dem "steckt" habe ich auch noch rumgedacht seit gestern, "schlummern" ist ein eine super Idee, vielen Dank! Es passt auch viel besser zum goldenen Mund, denn ein goldener Mund, der in uns steckt, ist ein bisschen ein schräges Bild, hingegen wenn er schlummert, finde ich es viel passender. "Sinnieren darüber" : über das Gelb des Huflattichs, und wie es sich so schön von der brauen Erde abhebt. Liebe Grüsse Leontin
  17. Leontin Rau

    Huflattichzeit

    Du ahnst: da draussen sind Unzählige andere so wie du Alleine, und es wäre ein Leichtes Sich zu finden und verbünden. Nur weiss jeder allzu gut, Anfangen könnten wir nichts miteinander, Sässen zusammen und wären trotzdem Jeder für sich - alleine, einsam. Schau, wir sind halt komische Käuze, Ich zum Beispiel grüsse im März Den Huflattich am Sonntag im Wald Und nenne ihn meine erste Liebe des Jahres. Und trotzdem bin ich sicher: in jedem von uns Schlummert ein kleiner Conferencier, Ein fröhlicher Bierbrauereikutscher, Ja ein goldener Mund. Und so warten wir auf die Erweckung, Grüssen solange Freund Huflattich, Dessen Gelb sich so schön von der braunen Erde abhebt Und sinnieren darüber - alleine.
  18. Hallo Angelika Gefällt mir auch gut. Apropos verrotten: wie wär's, wenn du anstelle von "die Toten" "Menschen" setzend würdest? Mir scheint, das Grauenhafte würde so akzentuiert. Liebe Grüsse Leontin
  19. Hallo Berthold Vielen Dank :-). Das eine ist wirklich ein Tippfehler (blässt), das andere aber nicht: aper ist ein süddeutsches, österreichisches und schweizerisches Wort für schneefrei. lg, Leontin
  20. Leontin Rau

    Vorfrühling

    Die Sonne küsst bereits die Wiesen Aper hie und da an milden Stellen, Vögel, Erde, Wasser, Holz Atmen los erweckt vom Klang Des grossen, heiligen Muschelhorns; Hörende Menschenkinder Fragen sich auch dieses Jahr, Wer es wohl so wacker bläst. Ich sitze mit dem Mittagstee An der Sonne hinterm Haus Und schaue munter, wie die Knospen Der Clematis kräftig rücken.
  21. Hallo Wundi Da wäre jetzt eben die Aufgabe der Interpreten, das zu deuten. Als kleiner Anfang: Ein Krake ist für mich etwas, das einen mit zahlreichen Fangarmen umschlingen will und von mir Besitz ergreifen will. lg, Leontin
  22. Leontin Rau

    Busreise II

    Hallo Angelika Ist sicher in vielen Bänden zu finden, meistens auch in den Gedichtbänden für die Schule (von dort kenne ich es). Es ist aber auch über Google sehr leicht zugänglich. lg, Leontin
  23. Leontin Rau

    Busreise II

    Hallo Angelika Sehr lustig-launig, deine Reisebeschreibung, und gut gereimt, erinnert mich an Erich Kästner ("Im Auto über Land"). lg Leontin
  24. Ich war der Junge, Der im Endspiel am Turnier Verlegen keinen Elfer trat, Der Jüngling im Frack, Der nicht ans Steuer ging, An jenem glitzernden Sommertag Im Boot auf dem Maggiore, Verdammt nochmal der Knabe, Der stoisch sitzen blieb im Bus, Als du mich angelächelt hast Wie tausend Sonnen! Und nun steh' ich hier und bin der Held, Der die Schöpfung retten muss! (Doch ich sage danke, nein Und packe dich beim Schopf.)
  25. Alter Nörgler, Pfiffikus Und alles kam von Herzen, Auf Erden ist jetzt erst mal Schluss, O weh den Bibelversen! Auch von mir ein lieber Gruss zum Abschied, legendärer Dichtel! - ich hoffe, dort wo du jetzt bist, gibt es noch anderes als Bibelverse zum Rezensieren, und sonst bin ich überzeugt, dass du das sehr schnell ändern wirst :-) Leontin
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