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Leontin Rau

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Alle erstellten Inhalte von Leontin Rau

  1. Liebster Mann am Kontrabass Abends auf dem Bahnhofplatz, Nach einem weiteren Kriegestag Zeigst du mir die Leichtigkeit Des Seins: I did it my way ... Nein, meine Art ist das ja nicht, Wie ich um jeden Zentimeter Blossen Daseins kämpfen muss. So wie du deine Geige spielst, Will ich leben, friedlich-frei, Was ich brauche, fällt mir zu, Und brauchen will ich wenig. Eure rauen Rangeskämpfe Lächle ich weg, Denn wovon ich lebe, Ist für alle reichlich da. Doch schon schweift mein Blick Vom Geigenmann zu einer Dame Von der Sorte nämlich, dass Weggefegt die hehren Wünsche Ein gieriges Getier Den Ton angibt in meinem Körper. Ach, mein lieber Geigenmann - Von dir will ich noch lernen. *** Doch wenn der Südwind bläst In einer hellen Vollmondnacht, Stehst vielleicht auch du Rastlos an deinem Fenster ...
  2. Hallo Behutsalem Danke, ja, das war die erste Auslandreise nach langen Jahren gesundheitlicher Probleme. Mit der Jugendherberge in den Hügeln ausserhalb von Cassis an der Cote d 'Azur fand ich damals einen der schönsten Plätze, die ich kenne. "nicht reinfühlen" : liegt es wohl am Gedicht oder an dir oder an beidem? Ist wahrscheinlich schwierig zu beantworten. Aber glaub mir, die Reise ist schon über drei Jahre her, aber als ich das Gedicht geschrieben habe Anfangs Woche, hat es mich ziemlich durchgeschüttelt. Liebe Grüsse Leontin
  3. Die Mittelmeersonne brennt Auf die Pinien-Rosmarin-Hügel, Cassis liegt längst hinter uns, Doch das Taxi fährt weiter und weiter. Wär' es nicht wahr, wär' es Kitsch, Doch Voyage Voyage findet jetzt Direkt einen Weg Vom Radio in die Seele. Ich sitze vorne, der Franzose fragt: "Tu es malade?" und ich werde traurig. Hinten regiert ein zierliches Mädchen Rothaarig sein kleines Prinzessinnenreich. Neben ihr ein Verehrer, Zuhause der Freund, Funkend die Funken einer Affäre - Und vorne bin ja noch ich! Ein Aufbruch, ein Wagnis, Voyage Voyage, Die Nacht vor der Reise Verbrachte ich wach, Und wär' ich nicht stocksteif, zitterte ich. Weg von der Mutter und die Geliebte Marseille Empfängt dich mit feuchter Wärme, St. Charles, der Tritt aus dem Zug, Und sofort ist klar, dass es gut ist. Das rothaarige Mädchen lässt sich von mir Beim Bikini-Kauf verlegen beraten, Und später am Strand empfängt es mein Kompliment Für seinen Hintern wie süsse Kirschen. Dies ist ein Anfang, doch der Weg ist noch weit Und das Mädchen geht einen ander'n, Voyage Voyage, ich bin schon gespannt, Wann dieses Lied wieder erklingt. Desireless - Voyage Voyage https://youtu.be/6PDmZnG8KsM
  4. Leontin Rau

    zu nah am feuer

    Was sind eigentlich die ewigen Frauenfantasien, liebe Dichterinnen? Wär interessant, davon zu lesen :-)
  5. Leontin Rau

    zu nah am feuer

    Hallo Perry Sehr schön, die ewige Männerfantasie mit Serviererinnen, Kassenfrauen oder Coiffeusen hatte wirklich längstens ein Gedicht verdient! :-) Bei Alice verstehe ich immer "Sonne und Feuer". "Per Elisa" von ihr gefällt mir auch sehr. Liebe Grüsse Leontin
  6. Leontin Rau

    ... was man kann

    "Grüss Gott Herr Nachbar", Gelegen ist die Wohnung ruhig, Die Arbeit eher ungelegen, Ausgleich heisst das Zauberwort. Badminton, Bad Zurzach, Busenwunder, Gruppenreise durch Kroatien, Sehr interessierte Mitreisende, Und der Leiter ist belesen. Winters für den Oleander: Gärtners Glashaus, Simultan sich informieren - Zähne putzen morgens: Maximen hygienischer Gespräche, Gegen Schimmel hilft Chlorkalk. Im Uniklo stand "panta rhei", Pro Jahr ein neuer Wandkalender Und ein neues Telefon. Alles ist versichert, eventuell sogar noch mehr - Und doch ...
  7. Leontin Rau

    Heilkraft

    Hallo Behutsalem Ja, der Rosmarin hat deine schöne Würdigung wirklich verdient! Ich würze so vieles mit ihm, auf dem Gartensitzplatz stehen sicher 4 oder 5 Töpfe mit Rosmarin und das allerbeste ist ein Rosmarinbad :-) Liebe Grüsse Leontin
  8. Leontin Rau

    Heilige Hüschiene!

    Hallo Behutsalem Ja, genau, Hygiene ist gemeint. Es gibt einen sehr bekannten Schweizer Kinderroman, "Mein Name ist Eugen" heisst er, und darin sind die Protagonisten in einem Pfadfinderlager im Tessin, wo sie vom Leiter den Auftrag erhalten, wegen der "Hüschiene" eine sehr tiefe Latrine zu graben. Die Knaben mutmassen, dass diese Hüschiene die reizende Freundin des Leiters ist und legen sich deswegen mächtig ins Zeug, in Erwartung, dass die Hüschiene dann auftauchen wird und sie vor ihr glänzen können mit der Latrine :-). Von daher hatte ich die Abwandlung des Wortes im Kopf und dachte, sie passt gerade gut in diesen humoristischen Kontext. Liebe Grüsse Leontin
  9. Leontin Rau

    Heilige Hüschiene!

    In schweizerischen Mietshäusern Darfst du duschen Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Welche Wonne! Ein Gericht hielt fest: Der hohe Stellenwert der Hüschiene In unserem schönen Land Rechtfertigt es. Denn: Der propere Gemeinderat, Nach dem gemütlichen Teil der Gemeindeversammlung, 01:30, Hatte bereits 20 Stunden Zeit, Schmutz zu akkumulieren, Und wäre für den Ordnungssinn Seiner wackeren Bürgersfrau Eine Zumutung, Die Satin-Bettwäsche aus dem Conforama Käme in Verlegenheit! Auch der kleine Anarchist Ist für einmal voll konform. 02:30, das Gedicht ist fertig, Dann husch husch unter die Dusche, Für die Werte des Vaterlands, für die steifen Glieder - Und der Nachbar nebenan Verflucht im Halbschlaf insgeheim Unsere heilige Hüschiene!
  10. Eine neue Zeile Vielen Dank an Saverio, Single des Tages in der Schweizer Pendlerzeitung "Blick am Abend".
  11. Hallo Perry Ja, es geht um eine Saugglockengeburt. "Wände aus Glas", ja da denkt man wohl an den Brutkasten, das leuchtet mir jetzt, wo ich von deiner Assoziation gelesen habe, ein. Ich meinte aber etwas anderes damit: Es gibt ja Leute, die man als sehr verschlossen wahrnimmt, oder irgendwie distanziert, eben wie hinter Glas, und es bezieht sich auf eine Zeit schon lange nach der Geburt. "Leben unter der Saugglocke": ich stelle mit vor, dass sich die Einwirkung der Saugglocke am Schädel in der traumatischen Situation dieser Geburt eingebrannt hat, wie auch die Enge und der Sauerstoffmangel (von dem habe ich aber nichts geschrieben) vorher im Geburtskanal, ein Erstarren und verharren im traumatischen Zustand. Vom Trauma sagt man ja, dass es von den verhaltensbiologischen Varianten fight, flight und freeze letzterer Zustand ist. Deswegen haftet die Saugglocke auch noch Jahrzehnte später irgendwie an diesem Kopf und bringt darin vieles durcheinander. lg, Leontin
  12. Hallo Midnightstreets Das erinnert mich an den dänischen Philosophen Sören Kierkegaard. Laut ihm lässt sich wirkliche Erfüllung nur in sich selbst finden und nicht in einem Gegenüber. Ich konnte mal für kurze Zeit an einen solchen Zustand schnuppern und würde deswegen sagen, dass er recht hat. Aber wenn jeder seine Erfüllung in sich gefunden hat -stell ich mir vor - dass nichts mehr passiert, dass es zu einem Stillstand kommt auf der Welt. Oder was denkst du, wie die grosse Geschichte dann weitergeht? Liebe Grüsse Leontin
  13. Auf halbem Weg steckengeblieben, Die Enge brennt sich ein. Was nach aussen nicht zappeln kann, Verursacht im Innern ein Chaos. Getrennt vom ureigenen inneren Ton, Von der formgebenden Kraft der erdenden Wurzel, Erhält das Aussen ein grosses Gewicht Und einen verbiegenden giftigen Einfluss. So wächst du heran zu einem wandelnden Witz, Unfassbar und unverbindlich. Du schützt dich mit Wänden aus Glas. Ein Zaungast des Lebens, ich warte. Warten kann ein Mensch lange. Doch irgendwann bahnt sich das Leben den Weg. Was nicht strampeln konnte, Nicht gelacht, getanzt, gesündigt hat, Sieht man dir plötzlich an! Ein Körper, wie ein geprügelter Hund, Eine krumme gespannte Feder, ein Springkraut. Doch niemand kommt, berührt dich Und freut sich daran, was geschieht. Das Gesicht kriegst du wieder hin. Ein Buddha-Lächeln auf einem fleischgewordenen Notruf. Welches von beidem die Wahrheit ist? Jeder sieht sofort, dass etwas nicht stimmt. Das Leben bahnt sich weiter den Weg, Die mächtigen Ströme im engen Flussbett Versetzen dich lange in enorme Angst, Und auf der Flucht bist du letztlich vor dir. O Tapferkeit des Menschen! - ein gutes Stück Steht zum Glück auch mir davon zur Verfügung. Ich beginne zu wagen, sterbe dutzende Tode, Gebe auf, was die Seele zu sein scheint. Und in grosser Not zeigt sich dann, Dass mutiges Aufgeben sich lohnt, Die Planken des engen Flussbetts Waren dir lieb, aber hinderten dich. Manchmal bin ich jetzt schrecklich. Verströme die göttlichste Liebe Um im nächsten Moment dein Gesicht zu zerkratzen. Du siehst es mir nach. Denn ich kenne es nicht, Das Spiel mit Nähe und Abstand Mit sachter Abwehr und süssester Öffnung. Denn jahrelang war ich gleichförmig nett. Es ist mir ein Rätsel, wie ihr es anstellt, Euch trotz dieses Wechselstromes zu vertragen, ja lieben. Wahrscheinlich gerade deswegen? Ich weiss es nicht, aber forsche weiter, Forsche und wage, Beharrlich bis dass, Ja bis ich endlich mit euch bin, Ich auch.
  14. Noch zum zweiten Aspekt von Klischees: Seelenlos ist ein grosses Wort, das benutze selbst ich nicht leichtfertig. Man kann sagen, dass etwas keine Resonanz in der eigenen Seele findet, ja, das wäre ok. Aber wie willst du wissen, das etwas seelenlos ist? Es kann sich eben um den Ausdruck einer anderen Art Seele handeln, der dir nicht zugänglich ist ("ein artfremder Eindringling " eben, siehe "Das Klischee"). Fleischlos: diese Metapher sagt für mich nicht sehr viel aus. Lyrisches Fleisch kann alles und jedes sein, je nach Geschmack des Lesers. Die einen finden in einem Gedicht viel zu essen, die anderen halt nichts. Und irgendwas muss das Gedicht ja haben. Denn gemeinhin würde man ein belang- und "seelenloses" Gedicht wohl nicht einmal zu Ende lesen. Dich hat es aber zu einer höchst literarischen Rezension inspiriert und da kann man als Dichter eigentlich nur zufrieden sein.
  15. Hallo Frank Also beim düsteren Loch verstehen wir uns wohl einfach nicht. Das LI erzählt halt einfach, das dies vor einigen Jahren so passiert ist und es ist dann eine Frage der Gewichtung, wie sehr man das noch ausschmücken will. Ok, du würdest es mehr ausschmücken oder schauen, dass es vom Text getragen wird, für mich stand das aber nicht weiter im Fokus. Was ich an dieser Stelle gesetzt habe, ist die Diskrepanz zwischen dem düsteren Loch und den wohligen Wonnen des Seins. Zwei Lebenswege tangieren sich leicht und gehen in grundsätzlich verschiedene Richtungen weiter. Mit diesem Bild war ich zufrieden. Weiter wollte ich andere Dinge erzählen, der schöne Traum, den ich später einmal hatte, und vielleicht bin ich eine Art Gaukler, kann sein, ich schreibe ja vor allem von mir und ich bin wirklich in einen sehr seltsamen Zustand geraten, einerseits irgendwo in mir völlig gesund, vital und tänzerisch, andererseits todtraurig, befallen, besessen. Das daraus ein irritierendes Gedicht entstehen kann, ist gut möglich. Zum Klischee: ich muss sagen, ich habe den Don Quichote nie gelesen, habe aber erlebt, was ich erlebt habe. Und was würdest du sagen, wenn ich heute in der Bibliothek einen arabischen Dichter aus dem 19. Jahrhundert gefunden hätte. Er macht neben unvollständigen Worten in eckigen Klammern auch viele Unterstriche und Punktmuster, die seine Gedichte ergänzen .... Also was ich damit meine: Wir haben das Pech der späten Geburt, falls wir originell sein wollen. Es gab doch wirklich alles schon irgendwo irgendmal. Auch das Kokettieren mit dem Wahnsinn als letzter Ausweg, etwas neues zu schaffen, ist längstens nicht mehr neu. Und das menschliche Leben kreist halt seit eh und je um eine gegebene Anzahl topoi. Du kannst zu Inspirationszwecken in eine Selbsthilfegruppe für Transgenderlesben in Berlin gehen und wirst sehen, dass es bei Ihnen um die genau gleichen Dinge geht wie bei Franz und Irmgard in Rosenheim. Deswegen interessiert mich das Thema Klischee nicht so. Und ja, unser Umgang war schon nicht so ideal. Muss da noch ein bisschen daran arbeiten, ich Neige zu Frivolität und fühlte mich halt auch wirklich angegriffen von dir. Liebe Grüsse Christoph
  16. Hallo Leontin Rau, auch mich verwirrte im SchwarzaufWeiß die Lokalität, ja wo ist denn nun LI ? , ;-) Mit deiner nach_Erklärung wird die Konsistenz erkennbar aber nur mit ihr ; würde dbzgl einfach ein nebenbei ein-Wort Einsprengsel dazufügen, dass der ist'ende schweizer Ursprundsblick im Textbild klar wird. Deine letzte Strophe mundet mir in Erzählwert und Sprachführung besonders … dein erzähl_Stil ist ein interessantes Vabanque von Lockerheit und Tiefe, seinen Ästelungen;, hat was in dieser Ausgewogenheit und die Reimung ist fine unauffällig umgesetzt; mit wechselnden Rhythmussteps im Grundtenor der jambischen Alternierung , … hier ein freies Entfliegen der LI-Sehnsüchte zugleich der Selbstreflektion von LI in der Spannbreite LI's Realität und Fantasie, gut eingefangen ./ gerne gelesen und auch zunächst gerätselt … Gruß Dichtel … - Hallo Frank Ah, hier haben wir die Unterlassungssünde. Das war ziemlich am Anfang. Da habe ich vor allem gestaunt und meine 15 Minuten Ruhm genossen und darob das Antworten vergessen. Freut mich, dass dir dieses Gedicht gefällt. "Wechselnde Rhythmussteps im Grundtenor der jambischen Alternierung", ich habe einfach drauflos gedichtet, aber es gibt wohl für alles bereits eine Etikette Liebe Grüsse Christoph
  17. Hallo Frank Ah, da liegt der Hund begraben. Also zu deiner Textanalyse hier: ist natürlich schwierig, auf ein so vernichtendes Urteil zu antworten, vor allem auch, wenn du meine Erklärungen nicht magst. Von Klischees verstehe ich nicht so viel. Das einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass wohl die meisten Dichter spätestens nach dem 3. Gedicht ein Klischee ihrer selbst sind. Aber das finde ich nicht weiter schlimm. Die Welt ist wahrscheinlich viel klischeehafter, als wir denken. Ich habe im Gedicht hier ausgedrückt, was ich ausdrücken wollte und Karlo hat es gefallen, vielleicht auch noch ein paar anderen von den Stilllen. Das diese Art von Schönheit nicht alle erfreuen kann, liegt ja in der Natur der Sache und ist ok. Muss man das düster Loch sehen können? Ne, es ist ein "ferner Herbst", lange her, und die letzte Strophe ist aus dem Standpunkt fern von besagtem Herbst geschrieben. Ich bin eher ein Münchhausen, der sich am Haupthaar aus der ganzen Kacke gezogen hat, soweit, dass der Kopf und eine Hand frei ist, um ein einigermassen positives Gedicht zu schreiben. Eine Berichterstattung aus dem düsteren Loch will ich nicht schreiben (sie wäre aber garantiert derart unklischeehaft, dass keiner mehr etwas verstehen würde). Das LI sollte gemäss meiner Absicht nicht all diese von dir beschriebenen Faxen machen, sondern ernsthaft-feierlich-schön etwas erzählen. Ich hoffe, dass dies beim einen oder anderen Leser so angekommen ist. Ich schaue morgen, wo du sonst noch auf eine Antwort wartest. Aber z.B. in "Stille Tränen" warte ich noch auf eine Antwort von dir. liebe Grüsse Christoph
  18. Leontin Rau

    Das Klischee

    Mein Herr, heute schon ein Klischee? Nö, ach, es hat wieder welche? Hier in der Gegend? Man kriegt sie nicht weg. Jaja, die Deutschlehrer halt. Wie meinen? Ihr Gästezimmer im Gutshof von Atlantis. Ah ja, las davon. Tripadvisor. Wie meinen? Artfremde Eindringlinge abhalten. Und wie? Sie bellen "Klischee" und Und? Und wusch ist wieder eins in der Gegend. Tragisch. Ja tragisch.
  19. Hallo Frank Also, der Dampf ist ja jetzt erst mal weg. Was man ja in einer solchen Situation zuerst mal fragen sollte: konkret anhand wovon hast du den Eindruck, mir seien die Kommentare egal? Ich verstehe das nicht. Ich habe auf viele Kommentare geantwortet, meine Meinung mitgeteilt, habe das eine oder andere verändert an den Gedichten, habe meine z. T. wirklich sehr autobiographischen Gedichte erläutert, wo es nötig war und manchmal verteidigt, vielleicht ist die eine oder andere Teilanmerkung untergegangen und von mir unbeantwortet geblieben. Natürlich habe ich nicht alles sofort umgedichtet, was jemand nicht goutieren konnte. Das ist doch alles völlig normal, wie es in etwa jeder hier macht. Verstehe wirklich nicht, warum du so gifteln musstest. Liebe Grüsse Christoph
  20. Hallo Behutsalem Deine Zeilen haben mich berührt. Ich denke, wir sind gleicher Meinung. Das Gedicht selber verleitet am Schluss aber offenbar zu einem Missverständnis, muss das nachher nochmals anschauen. Das Wort Geschwätz soll sich auf die endlosen Chatverläufe auf Whatsapp, die vielen Hasskommentare etc beziehen. Meine These ist, dass dieses Geschwätz ein Symptom tiefer Verzweiflung ist, in welcher unsere Gesellschaft steckt. Und diese Verzweiflung könnte man auch mit der erwähnten kurzen Zusammenfassung ausdrücken. Liebe Grüsse Leontin
  21. Hallo Frank Was ich mir noch überlegt habe: verreissen darfst du natürlich meine Gedichte, das gehört in unserem Metier ja zu den guten Sitten. Aber das andere ist schon ein bisschen schräg: wenn du es nicht erträgst, dass dein Dichter dir ein Argument gegen deinen Einwand liefert (siehe "Stille Tränen") muss sicher nicht der Dichter sein Lyrik-Label wechseln, sondern vielleicht eher du dein Kommentarverhalten überdenken. Liebe Grüsse Christoph
  22. und ja, das düstere Loch bemerkt man im Kotext nicht, da hast du recht. Aber keine Angst, ich ziehe die Samthandschuhe aus und verzichte darauf, es zu erklären. Wobei ich aber erst so das Gefühl habe, man könnte denken, mir sei egal was die Leser kommentieren ...
  23. Hallo Alterwein Beziehst du dich auf das Wort Zusammenfassung in der viertletzten Zeile? Ich habe jetzt "für all dieses Geschwätz" ergänzt und meine damit, dass die endlosen whatsapp-chats wahrscheinlich häufig nur Alibihandlungen sind für einen unausgedrückte tiefe Verzweiflung. Liebe Grüsse Leontin
  24. hm .., ich denke, wir sehen uns in der Popcorn-Kneipe
  25. Hallo Ralfchen Ich weiss natürtlich nicht, was du für Höllen durchschritten hast, Höllen sind nicht nur endlich, sondern auch relativ. Und hier im Gedicht nicht vollständig beschrieben. Wenn es noch heissen würde, dass du 31 bist und es einfach noch nie geklappt hat und diese Tessinerin geistert immer noch durch dein Herz, du willst nicht mehr essen, und dann bist du plötzlich 35 und es hat immer noch nicht geklappt, auch nicht mit einer anderen ... Liebe Grüsse Leontin
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