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Leontin Rau

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Alle erstellten Inhalte von Leontin Rau

  1. Hallo Eiselfe Ein wunderbares Gedicht! Nur die drittletzte Zeile würde ich verändern oder vielleicht auch ganz weglassen, weil die ungewohnte Syntax dort den sonst so guten Flow durchbricht. Liebe Grüsse Leontin
  2. Leontin Rau

    Märzsonntag

    Drei Schwäne treiben auf dem Fluss, Von fern tönt eine Klarinette; Ich gäbe dir jetzt einen Kuss, Wenn ich dich zur Freundin hätte. Es ist der erste warme Sonntag Und alles ist so friedlich; Du weißt genau, dass ich dich mag, Du bist so schön, so lieblich. Doch leider bist du gar nicht hier, Ich sitz‘ alleine an dem Baum, Nur ich allein, leider nicht wir, So ganz allein, ich lebe kaum. Ein Baum, drei Schwäne und ein Fluss: Nein, ganz alleine bin ich nicht; Kein Wunder, dass ich weinen muss, Drei Tränen zieren mein Gesicht.
  3. Leontin Rau

    La moda

    Hallo Perry Kennt man Riz Casimir in Deutschland nicht? Das war bei uns in den 90ern sehr beliebt und besteht aus Reis an einer Currysauce mit Pouletfleisch und Ananas drin und zuoberst platzierte man eine dieser schrecklichen pinken Büchsenkirschen, die vermutlich in sämtlichen Restaurants vom selben Hersteller stammten. Ah ja, es heisst geniesst, da ist mir wirklich ein Helvetismus reingerutscht danke für den Hinweis. lg, Leontin
  4. Leontin Rau

    La moda

    Riz Casimir kriegst du heute vielleicht noch im Hallenbadrestaurant. Nachdem jemand geniesst hat, klafft neuerdings eine irritierende Lücke im Beisammensein. Von Tennisrekorden wird nach Federers Zeit kein Mensch mehr etwas hören wollen. Die jungen Damen studieren jetzt Psychologie und Kriminalistik. Noch der hinterletzte Schisshase hat keine Angst mehr, aber Respekt. Nonna sitzt da, betrachtet ratlos deine zerschlissene Jeanshose und seufzt: "La moda."
  5. das "Endlich wein' ich stille Tränen" wird ja ein wenig vorbereit durch die Erwähnung des einsamen Mahles und ist deswegen meiner Ansicht nach nicht komplett ungebunden. Oder was meinst du mit "komplett ungebunden", Dichtel?
  6. Hallo Carry und Dichtel Ja, es war traurig, da ich damals ziemlich krank und einsam war, aber es war auch irgendwie schön: gegenüber wohnten polnische Nachbarn und ihr Mädchen ist jeweils wie eine kleine Fee auf der Wiese zwischen den Bäumen umhergewandelt und einmal hat es eben diese Blütenkreise gebildet auf der Wiese. Die stillen Tränen hätte ich mir gewünscht, aber sie kamen nicht ..., ich fand es dann jedoch zumindest ein wenig lösend, dass ich es so aufschreiben konnte. Textkropf? Find ich eigentlich nicht, aber falls doch, würde er gut stehen für den Kropf in mir, der damals eben halt doch nicht richtig gelöst wurde. Liebe Grüsse Leontin
  7. Leontin Rau

    Die Stadt-Lore-Ley

    Hallo Ruedi Vielen Dank Über die Lydia darf ich nichts weiteres verraten, sonst ist sie mir böse Aber es gibt sie wirklich ... lg, Leontin
  8. Es ist das ganze Leid des Mannes, Folgert Sigmunds Schüler scharf: Dass er seinen kleinen Hannes Spontan nicht steigen lassen darf. Nur die Frau muss sich nicht zieren, Wenn sie sich so richtig freut, Darf es feuchteln, erigieren Ohne viel Verlegenheit. Legen wir d'rum eine Rose Auf des Knaben Lustes Grab. Was sich regt in seiner Hose, Muss er gängeln Tag für Tag. Soll es Frieden sein auf Erden, So lasst uns freudig kichern künftig, Wenn aus Knaben Männer werden Oder kleine Männer brunftig!
  9. inspiriert wurde ich durch den Beitrag unserer Mitdichterin Tabby ("Intimität")
  10. Aber ich habe die Wortspielerei nur weiterentwickelt. Im Original heisst es "der Inder in der Inderin" und erfunden hat's wahrscheinlich irgend ein unbekannter Lümmel in einer langweiligen Schulstunde
  11. Hallo Bernardo Vielen Dank! lg, Leontin
  12. Hallo Tabby Du weisst wohl noch, was wirkliche Intimität ist. Ich vermute, die meisten Leute haben keinen Zugang mehr zu ihr. Trage Sorge dazu und verzweifle nicht! Liebe Grüsse Leontin
  13. Hallo Ruedi Ja, das wäre bestimmt mit viel Nervenkitzel verbunden. Aber vom Islam weiss ich nicht viel und es geht mich eigentlich auch nichts an. Liebe Grüsse Leontin
  14. Leontin Rau

    Verzweiflung 2.0

    Der Tinder in der Tinderin.
  15. Hallo Ruedi "Schummern" gibt es auch im Schweizer-Hochdeutsch und im Schweizer Dialekt nicht, so viel ich weiss. Erfunden hat das Wort der Schweizer Mundart-dichter Pedro Lenz, der in seinem Roman "Dr Goalie bin ig" (Der Torwart bin ich) die Ortschaft, wo seine Geschichte hauptsächlich spielt "Schummerthal" nennt. "Schummern" ist für mich mit "schimmern" verwandt, ist in meiner Vorstellung aber dunkler als schimmern und man kann es vielleicht von "schummerig" (halbdunkel) ableiten. Hügelzüge weit in der Ferne erscheinen ja meistens genau in einem solch halb dunkeln blau. lg, Leontin
  16. "Ich reisse heut' Nacht das Christentum ein, Schluss mit den steifen Rücken! Geniessen wir wieder Brot und Wein Ohne geistliche Krücken!" "Einreissen kann das Christentum jeder, Was denkst du nur wieder für Sachen? Es ist ziemlich egal ob mit Arm oder Feder - Doch unnötig muss man es machen."
  17. Leontin Rau

    Studium-Blues

    Vielen Dank, Behutsalem!
  18. Leontin Rau

    Studium-Blues

    Einer schreibt tolle Lieder, Das Radio pflegt Konversation, Der Gärtner stutzt einen Flieder, Nur ich, ich weiß nicht, was tun. Ich sitz‘ hier und sollte lernen Und fühle: es fällt mir schwer. Mein Körper könnte dich wärmen, Doch du, du willst mich nicht mehr. Wird mich das Leben vernichten, Wenn Liebe und Arbeit fehlen? Ich flüchte mich in das Dichten, Wo Liebe und Arbeit zählen. Doch müsst‘ ich Gedichte verfassen - Vielleicht gäbe das Existenz??? – Ich kriegte keinen Reim mehr zu fassen Und träumte nur noch von dir.
  19. Hallo Walther Ja, gerne :-) lg, Leontin
  20. Habe den Titel von "Blick vom Joch" zu "Blick vom Jungfraujoch" geändert und hoffe, dass so das Ganze verständlicher ist.
  21. Warum habt ihr immer geschwiegen, Wenn man euch missachtet hat? An mangelnder Tatkraft kann es nicht liegen - Man konnte es lesen in jedem Blatt. Was euch wirklich betrifft, nehmt ihr hin, Als ob es nicht wichtig wär'. Ihr malocht oder hartzt, konsumiert ohne Sinn Und kauft die Ramschläden leer. Eure Chefs jagt ihr nicht, Ihr jagt nicht eure Väter, Und ist ein leichtes Opfer in Sicht, Werdet ihr selber zum Täter. Doch Tätervolk vergessen wir jetzt, Deutschland, du hast doch Liebe genug! Sägt, wo der wirkliche Unmensch sitzt! Lasst euch nicht täuschen von all diesem Trug!
  22. Hallo Perry Seltsam, wir verstehen uns wohl irgendwie nicht richtig. Ich dachte ich schreibe kohärente Antworten. Aber lassen wir doch einfach die Gedichte selber sprechen - das hat den Vorteil, dass alle verstehen dürfen, was sie wollen :-) Liebe Grüsse Leontin
  23. Ja, ich wüsste z.B. gerne, ob Heine zuerst vom Wort "ästhetisch" ausging und von dort zu "Teetisch" kam (oder umgekehrt) und danach eine Geschichte drumrum dichtete oder ob er zuerst die Geschichte hatte und erst danach auf diesen witzigen Reim stiess. (Heinrich Heine: "Sie assen und tranken am Teetisch"). Ich tippe auf die Variante, dass er zuerst mit dem Wort "ästhetisch" spielte.
  24. Hallo Perry Beim Dichten ist ja häufig zuerst eine Reimmöglichkeit im Kopf und dann schaut man, ob man irgendwie einen inhaltlichen Bezug herstellen kann. Suche mal Reimwörter auf Lavendel - gar nicht so einfach :-) Der dichtende Dichter - ja, kann man sich schon zurechtlegen, Dichter machen ja über den Tag auch noch andere Dinge. Aber der Titel ist halt auch eine Anspielung an "Fragen eines lesenden Arbeiters" von Brecht. lg, Leontin
  25. Leontin Rau

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