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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Hab herzlichen Dank, lieber @Sidgrani. Dein Lob ehrt mich. Manchmal kann ich einfach nicht aufhören, an einem Gedicht zu schreiben, weil mir noch so viel einfällt. Wenn es trotzdem gefallen hat, um so schöner. Liebe Grüße vom Niederrhein Auch Dir, liebe @Pegasus ein herzliches Dankeschön und liebe Grüße zurück. Melda-Sabine Dankeschön, liebe @Gina. Ich hörte im Auto Peter Alexander "Aber bitte mit Sahne". Da dachte ich, darauf muss sich doch was machen lassen. Wenn es gelungen ist, freut mich das. Liebe Grüße zurück von Melda-Sabine Beste und dankbare Grüße auch an die weiteren Liker: @JoVo, @Elisabetta Monte und @Donna.
  2. Halloween lässt grüßen - Herrlich 👏. Beste Grüße auch von Melda-Sabine
  3. Bitte mit Sahne! Sehr füllig ist Agathe Klops, sie ähnelt fast schon ihrem Mops, der meist auf ihrem Sofa ruht und auch wie sie fast gar nichts tut. Frau Klops ist 80 schon an Jahren, auch sehr ergraut in ihren Haaren. Sie weiß, was ihr am besten mundet, auch wenn es ihre Hüften rundet. Sie schwärmt für Nussbaiser und Torte (…der Leser findet keine Worte!). Zum Überfluss -was man schon ahnt- wird dann das Ganze noch besahnt. Es fühlt sich auch ihr Blumenkohl nur in der Sahnesoße wohl, und aufgehübscht wird akkurat mit saurer Sahne der Salat. Es kann bei ihr der Sonntagsbraten nur mit viel Sahne gut geraten. Die Soße, die wird angedickt, auch wenn die Miederhose zwickt. Zum Kaffeekränzchen geht Frau Klops einmal pro Woche mit dem Mops, denn im Café von Arthur Glanz gibt es den besten Hefekranz. Mit Irmtraud, Olga und Juliane verzehrt sie diesen gern mit Sahne. Auch der Kaffee wird ungeniert stets mit viel Sahne aufdrapiert. Danach gibt es noch Rentnertanz mit Kirschlikör und Firlefanz. Frau Klops tanzt Mambo sehr versiert, wobei ihr Busen stark vibriert. Die Sahne gärt in ihrem Magen, doch das Gefühl will sie vertagen. Weil eine Blähung ihr entfleucht, hat sie das Tanzlokal verseucht. Ob aller Folgeflatulenzen, versucht man sie jetzt auszugrenzen. Man will sich das nicht bieten lassen, sie möge das Lokal verlassen. Als jüngst der Pfarrer, Gottfried Schon, dem Kirchenvolk zur Kommunion den heil’gen Leib herüber reichte, Agathe „Nur mit Sahne!“ kreischte. Der Pfarrer fand das gar nicht schicklich, verwies Frau Klops dann augenblicklich aus seiner Kirche ohne Segen, dem Mops kam das nicht ungelegen. Und morgen hat sie ´nen Termin, sie will zu ihrem Hausarzt hin. Statt gegen Grippe sie zu impfen, wird der wohl wieder mit ihr schimpfen. Der Doktor fragt stets: „Na, wie geht es, was macht denn Ihre Diabetes? Ne Null-Diät, die würde passen, die Sahne ist dann weg zu lassen!“ Frau Klops, die meistens guten Mutes, fragt sich am Ende des Disputes: Was soll ich denn mit ´ner Diät? Dafür ist es für mich zu spät! Mit 80 ess‘ ich, was mir schmeckt, auch wenn’s mit Sahne zugedeckt. Holt mich der Tod mit dreistem Worte, so kriegt der erstmal Sahnetorte. Dann legt die Sense er beiseite, sein Hol-Auftrag wird schnell zur Pleite, wenn er den Kuchen hat probiert und sich fürs zweite Stück nicht ziert. Ich pack‘ ihm ein den Rest der Torte, er dreht sich um und spricht die Worte: „Dann geh‘ ich mal zu Hedwig Krause, die ist ja hoffentlich zu Hause!?“ Agathe Klops, sie wurde hundert, was niemanden so recht verwundert, denn jedes Jahr hat sie versiert den Tod mit Sahne angeschmiert. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Hallo lieber @horstgrosse2. Eines meiner ersten Gedichte behandelte das Thema "Plumpsklo". Dann gab es noch eines über die Magie des "Klopapiers". An sich sind mir derartige Inhalte nicht peinlich. Sie müssen nur humorvoll verpackt sein und dürfen nicht unter die Gürtellinie gehen. Allerdings las ich das Gedicht Plumpsklo einmal anlässlich einer Lesung in einem Seniorenheim während des Kaffeetrinkens. Zu spät merkte ich, dass einige Zuhörer die Nase rümpften. Daraus habe ich dann für meine nächsten Auftritte gelernt. Auf jeden Fall danke ich Dir für Deinen lobenden Kommentar - Melda-Sabine (....mit Rülps hatte ich allerdings noch kein Gedicht 😊) Für die weiteren Likes mir geneigter Leser danke ich recht herzlich. Dieser Dank geht an: @Kurt Knecht, @Donna, @Schorschi Schlimm, @alfredo und @Zarathustra. Habt einen schönen Tag - Melda-Sabine
  5. Lieben Dank Ilona, für den herrlich gereimten Kommentar. Wenn Dein Hündchen stubenrein ist und sich zum Gassi gehen immer rechtzeitig meldet - na, was will man mehr. Und wenn Frauchen dann noch eine Hundetüte für das Hundegeschäft mit sich führt, dann ein großes Lob an beide. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  6. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar, liebe @Donna. Ja so ist es schon seit ewigen Zeiten. Andere ausspionieren und tratschen, dann noch Gerüchte verbreiten und schon ist man abgestempelt. Ich musste das einfach mal glossieren - Liebe Grüße von Melda-Sabine und ein weiteres Dankeschön auch an @Gina und @Aries für´s Liken.
  7. Sehr einfühlsam geschrieben, liebe Ilona. Es wird einem warm ums Herz. Liebe Grüße - Melda-Sabine
  8. Melda-Sabine Fischer

    Hundekot

    Hundekot Von der Oder bis zur Neiße, überall liegt Hundescheiße. Sogar am Rhein, beim Rollschuh-Laufen, da türmen sich die Hundehaufen. Mein Schäferhund, Karl-Eberhard, der kackt mal weich und manchmal hart. Das Harte sammelt man flugs ein und steckt es in ´ne Tüte rein. Das Weiche ist oft problematisch und mancher Halter wirkt apathisch, wenn er zu allem Überfluss den Brei vom Gehweg lösen muss. Die Tüten, die sind obligat, wenn man zu Hause Hunde hat. Sie schützen just vor Peinlichkeit und projizieren Reinlichkeit. Karl-Eberhard, dem ist das schnurz, er startet erst mit einem Furz. Dann folgt ein sehr gesundes Koten, auch oftmals dort, wo es verboten. Mein Schäferhund scheißt ungeniert, was mich als Halter sehr pikiert. Das Exkrement stinkt bestialisch, doch freut das Tier sich animalisch. Gehst ins Theater Du im Frack und trägst Du Schuhe, die aus Lack, dann kann ein Rat Dir sicher dienen: „Spar Dir den Tritt in Tellerminen!“ Hast Du das Zeug erstmal am Treter, gibt´s im Theater ein Gezeter. Denn weil es stinkt, infolgedessen hat Goethes Faust den Text vergessen. Im Auto auch ist´s nicht erfreulich, denn Hundekot riecht einfach gräulich. Man kann den Mief nur schwer ertragen, drum kauft man sich ´nen neuen Wagen. Zurück zu meinem Schäferhund, sein Gassi-Trieb scheint ungesund. Schon wieder will er aus dem Haus und drängt mit Macht zur Tür hinaus. Er strebt in Richtung Innenstadt, wo er schon eine Freundin hat. Dort freut sich auf die Gassi-Runde die Boxerdame Kunigunde. Damit das Bummeln sich auch lohne, strebt man in Richtung Einkaufszone. Am Kaufhof denkt die Hundebrut: „Sich zu entleeren tut jetzt gut!“ Man sucht Entspannung für den Darm und dort im Eingang ist es warm. Dann lässt man fallen, was bedrückt, das Eingangsgitter wird bestückt. Der Chef vom Kaufhof ist entsetzt, weil dies das Image sehr verletzt. Mit Wut und einer Wasserspritze entfernt er das, was wenig nütze. Er hasst der Hunde Morgenkot und faselt was von Hausverbot. Ich finde, dass er übertrieb, weil nichts am Gitter kleben blieb. Hast Du ´nen Hund, so denke dran, dass man stets alles säubern kann, was so ein Tier recht unbedacht aus Lebensfreude hingemacht. Man kann sich noch so sehr bemühen, den treuen Haushund zu erziehen. Doch irgendwann ist damit Schluss, besonders, wenn er kacken muss. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  9. Ein herzliches Dankeschön, liebe Elisabetta. Nichts anderes liegt mir im Sinn, als meine Mitpoeten/Mitmenschen zu unterhalten und ihnen ein Lächeln auf die Lippen zu malen. Das ist für mich Ansporn und Bestätigung, dass ich mit meiner Art zu dichten nichts verkehrt mache. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  10. Melancholisch-Schön. Bin begeistert - Bravo. 👏 - Melda-Sabine
  11. Ich Doofe verstehe nach den Erläuterungen von Ilona jedenfalls den Inhalt des schönen Gedichtes auch viel besser. Besten Dank - Melda-Sabine
  12. Lieber @JoVo, dann habe ich ja mein Ziel erreicht, Menschen zu erheitern. Nichts anderes möchte ich mit meinem gereimten Unsinn erreichen. Besten Dank für diese Bestätigung und die Grüße - Melda-Sabine Auch an @Uschi R. und @Ostseemoewe ein herzliches Dankeschön für ihre wie immer mir wohlgesonnenen, gereimten Kommentare. Es ist mir immer eine Freude von Euch zu lesen. Melda-Sabine Für die mir zugedachten, weiteren Likes von @Donna, @Hima, @alfredo, @Elisabetta Monte, @Gina und @Alexander bedanke ich mich ebenfalls mit einem breiten Lächeln. Schöne Urlaubsgrüße von Kröv an der Mosel - Melda-Sabine
  13. Melda-Sabine Fischer

    Beinahe...

    Beinahe... Beinahe: Das ist meistens nichtig! Nur ganz vollendet scheint es richtig. Was nicht passiert, ist einerlei. „Ein Nichts“, das gibt es kostenfrei. Beinahe wär´ er abgebogen, jetzt hat das Steuer er verzogen. Den Traktor hat er links touchiert und so sein Auto demoliert. Beinahe wurde Lilly schwanger nach wildem Sex auf einem Anger. Nur ließ sie sich von ein, zwei Zecken kurz vor dem Höhepunkt verschrecken. Beinahe hätt´ er mitgedacht in seiner Schule gegen Acht. Doch macht der Deutsch-Test ihn perplex, so gab der Lehrer ihm ´ne sechs. Beinahe wurde ich getraut mit einer Braut, die um sich haut. Doch zeitig habe ich entdeckt, dass wilder Jähzorn in ihr steckt. Beinahe hätt´ ich mich erhoben, um diesen neuen Tag zu loben. Doch war es grad erst fünf vor sieben, drum bin ich noch im Bett geblieben. Beinahe machte ich Karriere, doch kam mir jemand in die Quere. Der zeigte dann am Ballermann, dass er viel besser singen kann. Beinahe hätte ich gewonnen, schnell ist mein Glück jedoch zerronnen. Denn ich vergaß ein Los zu kaufen, ich könnte mir die Haare raufen. Beinahe fiel ich vom Gerüst, man ahnt, wie schmerzhaft dieses ist. Doch hab die Arbeit ich geschwänzt, mein Drang nach Klettern ist begrenzt. Beinahe hätte ich geerbt, die Oma war schon leicht verfärbt. Doch konnte sie sich schnell erholen, jetzt wird es nichts mit ihren Kohlen. Beinahe wär´ ich explodiert, denn man erklärt mir dezidiert, mein Geld, das ich jüngst angelegt, das wäre wie hinweg gefegt. Beinahe hätt´ ich abgenommen, doch kam ein Burger angeschwommen. Der hatte Fritten mit dabei und Weißbierflaschen, zwei bis drei. Beinahe schrieb ich dies Gedicht, doch meine Muse hat die Gicht. Das Blatt Papier hier ich zerknüll und geb´ es nachher in den Müll. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Welch ein schönes Lob @Zarathustra. Ich bedanke mich herzlich dafür und bin jetzt für Weiteres motiviert. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Auch an die weiteren Liker einen lieben und dankbaren Gruß: @alfredo, @Donna und @Elisabetta Monte.
  15. Herzlichen Dank, liebe @Gina. Tja das war mal ein Thema, dem ich mich unbedingt widmen musste. Das mache ich meist dann, wenn sich mal wieder etwas angestaut hat, was es zu verarbeiten gilt. Und die Gerüchteküche bietet ja so einiges an Zündstoff. Liebste Grüße von Melda-Sabine und der ebenfalls likenden @Donna ein verschmitztes Augenzwinkern.
  16. Melda-Sabine Fischer

    Diese Hitze...

    Diese Hitze... Die Sonne brennt und glüht unsäglich, die Hitze ist uns unerträglich. Ich schwitze nur in einer Tour und stehe neben meiner Spur. Kein Speiseeis ist mehr im Döschen, dafür läuft Schweiß hinein ins Höschen. Kein Regen rinnt, die Saat verglüht, kein Wölkchen mehr am Himmel zieht. Kartoffel-Ernten auf dem Feld, sie bringen nur noch kleines Geld, weil diese Knollen stark verschrumpelt, hat das die Bauern überrumpelt. Gemüse, Mais und alle Früchte, die macht die Hitze jetzt zunichte. Gut, wenn man vorher mit Bedacht sich einen Vorrat angelacht. Die Brauereien lassen wissen, dass sie abrupt jetzt drosseln müssen die Produktion des Bieres (leider), drum fährt ein Schock in unsre Kleider. Der Milchertrag, er sinkt bombastisch, die Kühe wirken etwas spastisch, und auch im Hof den vielen Ziegen scheint diese Hitze nicht zu liegen. Das Vieh hat Durst und schaut bekümmert, weil sich das Chaos noch verschlimmert. Die schönen Wiesen sind jetzt braun, umsonst sie nach was Grünem schau´n. Es gammeln vor sich hin die Blumen, es sind steinhart die Bodenkrumen, der Baum wirft seine Rinde ab, die Vögel wirken seltsam schlapp. Die Hunde hecheln in den Ecken, die Katzen, die sind voller Zecken, das Nilpferd, es kann kaum noch stehen, es kann im Nil kein Wasser sehen. Im Überfluss gibt es nun Wespen, sie stechen jeden, auch die Lesben! Die Bienen, die der Mensch sehr braucht, sie scheinen alle abgetaucht. Die Wassertiefe fehlt im Fluss, man geht jetzt nicht mehr gern zu Fuß, denn diese Hitze ist entbehrlich und für den Kreislauf sehr gefährlich. Es trocknet aus der Baggersee, den ich vom Haus aus sonst erspäh‘. Die Stadt lässt schriftlich offenbaren: „Wir müssen alle Wasser sparen!“ So wird für lange Zeit geschlossen das Freibad, das wir gern genossen. Man will, dass wir das Duschen meiden und will das Baden uns verleiden. Wenn man bisher an der Toilette die Spülung flugs betätigt hätte, dass Exkremente schnell enteilen, so sollen sie jetzt dort verweilen,… …wenn möglich bis zu 3, 4 Tagen, man könne (heißt es) es nicht wagen, das knappe Wasser zu vergeuden, man brauche es für andre Freuden. Derweil die Kühe nicht mehr muhen, muss jetzt auch unsre Schifffahrt ruhen. Es wird bestimmt die Reeder schocken, wenn Schiffe auf der Sandbank hocken. Wie lange soll die Hitze währen, wo können wir uns jetzt beschweren? Ist unser Herrgott eingeschlafen? Träumt er von seinen Himmelsschafen? Naht jetzt bereits „Der jüngste Tag“ (woran ich gar nicht denken mag)? Ist Armageddon nicht mehr fern? Ich hoffe nicht, ich lebe gern! Ist dies die Strafe für die Cliquen, die andre Menschen unterdrücken, wie Kim Jong-un und Erdogan und Putin mittels Größenwahn? Ich hoffe, dass es sehr bald regnet, und unser Gott die Erde segnet! Den Herrschern, die aus Dummheit zicken, mag er dann eine Sintflut schicken. Er kann mit ihnen rechte Schergen auf einer Arche dann verbergen, er schließt sie ein, ganz ungeniert, dann wär‘ auch Frieden garantiert. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  17. Liebe @Gina, liebe @Donna. Herzlichen Dank für Eure Kommentare. Ich freue mich immer wieder, von Euch zu lesen. Die letzten 3 Wochen habe ich mich hier im Forum rar gemacht. Die Hitze hat mir doch sehr zu schaffen gemacht. Da habe ich mich mehr in der Horizontalen auf Liegen und Betten breit gemacht und mich an dem ein oder anderen Gesöff ergötzt. Insekten und Wespen zum Frühstück machen mir nicht so viel aus (den Wespen stelle ich immer ein Töpfchen Marmelade extra hin), aber die Hitze. Mein Hirn schien wie vernebelt und die Kreativität zum Schreiben fehlte ganz. Gleichwohl freue ich mich immer wieder, wenn Ihr mit Euren passenden Kommentaren meine Motivationskurve wieder nach oben katapultiert. Ich danke Euch von Herzen, auch den weiteren geneigten Likern: @JoVo und @alfredo - Melda-Sabine
  18. Lieber @Joshua Coan, ja auch ich bin Fan von Loriots Sketchen und Filmen. Wie ich auf die Bade-Ente gekommen bin, weiß ich allerdings nicht so genau. Vielleicht war es ja eben der Sketch in der Badewanne mit Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner der mich im Hinterstübchen inspirierte. Auch einer Plastikente gebührt einmal eine Widmung und entsprechender Applaus. Liebe Dank für Deinen humorvollen Kommentar - Melda-Sabine Da hast Du wohl Recht, liebe Ilona - @Ostseemoewe. Und eine Plastikente verzehrt auch nichts und frisst nicht die Haare vom Kopf, geschweige denn sie kackt den Wannenrand voll. Ein herzliches Dankeschön für Dein Feedback Melda-Sabine
  19. Melda-Sabine Fischer

    Die Bade-Ente

    Die Bade-Ente Ich ging recht frohgelaunt in Rente und kaufte mir ´ne Bade-Ente. Sie ist aus Plastik und possierlich und ihr Verhalten ist manierlich. Ich taufte sie „Isolde Schmidt“ und nahm sie gleich ins Freibad mit. Der Bademeister rief empört, dass dieses Dings im Becken stört. Die Ente dürfe nicht ins Wasser! Man glaubt es kaum, es kommt noch krasser. Er sperrte meine Wenigkeit und auch „Frau Schmidt“ auf Lebenszeit. Noch neulich saß ich unverfänglich im Seminar für Wirtschaftsenglisch. Im VHS-Kurs neben mir saß auch das Plastik-Ententier. „The duck is nice“, meint der Dozent, „doch hat sie wohl den Fakt verpennt, dass sie your concentration stört.“ Das hat „Frau Schmidt“ doch sehr empört. Jetzt sitzt „Frau Schmidt“ in meiner Wanne, erweckt in mir das Kind im Manne. Wenn sie recht froh im Schaumbad quiekt, sie schnell den Alltagsfrust besiegt. Gleichwohl „nur Wanne“, das ist öde und scheint mir doch auch reichlich blöde. Drum fährt sie jetzt mit mir im Bus, auch dieses führte zum Verdruss. Der Schaffner meinte recht entsetzt: „Der Bus ist heute voll besetzt, das geht doch nicht“, rief er erregt, „dass sie ´nen eignen Platz belegt!“ „Frau Schmidt“ und mich, als schlechten Schluss, warf man aus jenem Linien-Bus. Doch im Café von Oskar Braune, verbesserte sich unsre Laune. Die Jukebox spielte auf zum Tanz, bei Mokka und bei Hefekranz. Ich griff die Ente wie ein Rambo und tanzte mit ihr einen Mambo. Als uns der Ober so erblickte, er gleich nach einem Notarzt schickte. Wir wurden beide einkassiert und in die Psychiatrie bugsiert. In weißer Jacke jetzt gekleidet, sieht nun „Frau Schmidt“ was man erleidet, kauft man sich froh gelaunt zur Rente statt eines Hunds ´ne Bade-Ente. Von der Geschichte die Moral, es gibt wohl Enten reich an Zahl. Doch schaffst Du die aus Plastik an, man Dich für irre halten kann. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  20. Der Mann am Klavier Der Pianist Johannes Kurz, spielt für gewöhnlich jeden Furz. Doch wird ihm Bier zum Spiel verwehrt, dann spielt er jedes Lied verkehrt. Es ist bekannt, er braucht sein Bier, er stellt es immer aufs Klavier, denn nüchtern will er über Tasten nur widerwillig drüber hasten. Johannes Kurz ist Psychopath und auch bekannt als Unsympath. Wer sie missachtet, die Allüren, den lässt er es durch Klimpern spüren. Hat er das erste Stück gespielt, dann fordert er meist ganz gezielt, dass jemand ihm ein Bier ausgibt, dadurch ist Kurz sehr unbeliebt. Zum Beispiel bei der Kaffeetafel der Freifrau Kunigunde Schwafel bewarf er plötzlich -ohne Worte- die Freifrau mit der Erdbeertorte. Nur weil die Gute ihn pikierte und ihm zum Spiel kein Bier servierte. Die Freifrau hat dann ungeniert ihn aus dem Boudoir bugsiert. Ich weiß es noch, es war Silvester, da spielte er in dem Orchester, das an der Oper angestellt, zu "Orpheus in der Unterwelt". Dem Werk -es ist von Offenbach-, dem drohte plötzlich Ungemach, weil Kurz -noch nüchtern- mittendrein, urplötzlich spielte: „Hänschen klein“. Der Dirigent erlitt ´nen Schock und fiel herunter von dem Bock, auf dem den Taktstock er geschwungen. Das Publikum hat mitgesungen! Herr Kurz, er wurde kurzerhand jäh aus dem Opernhaus verbannt. Er spielt nie wieder im Orchester, noch nicht einmal mehr zu Silvester. Jetzt schlägt er sich mit seinem Spiel nur solo durch, verdient nicht viel. Der Gast, der ihm ein Bier ausgibt, ist drum bei Kurz auch sehr beliebt. Noch neulich, im Lokal "Zur Tonne", da spielte er mit Herzenswonne die alten Schinken der Leander, danach gab es ein Durcheinander. Ein Gast, es war Herr Otto Krause, bestellte Kurz in einer Pause ein Glas Holunderblütensaft, Herr Kurz, der hat ihn angeblafft: „Was soll ich denn mit dieser Brühe? Ich gebe mir hier alle Mühe, Sie zu erheitern am Klavier, wenn schon Gesöff, dann bitte Bier!“ Schnell hat man ihm ein Bier bestellt und ihm auf das Klavier gestellt, Johannes Kurz hat sich bedankt und neue Kraft für’s Spiel getankt. Nach rund vier Stunden, 15 Bier, hängt Kurz fast liegend am Klavier. Sein Spiel klingt reichlich atonal, das ist dem Pianist egal. Jüngst fiel in einem Gotteshaus der Organist zum Hochamt aus. Drum hat Herr Kurz zu den Gebeten den Organisten kurz vertreten. Das Halleluja in D-Moll, das spielte Kurz noch würdevoll, doch als der Durst ihn überkam, er sich nicht wie ein Christ benahm. Er pöbelt: „Herr erbarme Dich, spendier´ mir Bier, ich bitte Dich!“ Der Pastor zürnt ob solcher Handlung: „Ich will hier Ruhe, jetzt ist Wandlung!“ Der Küster -lautlos wie ein Elch- serviert Herrn Kurz das Bier im Kelch. Dem Pianist kam das gelegen, er orgelt weiter bis zum Segen. Wenn Musen nur den Künstler küssen, weil sie mit ihm was trinken müssen, verliert das Ganze meine Gunst, dann ist die Kunst im Suff verhunzt. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  21. Lieber @WF Heiko Thiele, besten Dank für Deinen aufschlussreichen Kommentar, der auch zum Nachdenken anregt. Ich gehe mal davon aus, es liegt wohl doch an unserem fortgeschrittenen Alter, dass uns vieles Durchgesiebte auf die Nerven geht. Die Kids und Teens wachsen mit den Fremdbegriffen schon auf. Die Hoffnung bleibt, dass sie dennoch wissen wie die benutzten Anglizismen einst auf Deutsch auszusprechen waren. Mich packt trotzdem manchmal ein Grausen - Beste Grüße von Melda-Sabine
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