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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Nun ja, liebe @Gina. Ab und an entdecke ich hier im Forum künstlerische Anwandlungen einiger Mit-Poeten. Darum sollte ich zufrieden sein. Wenn ich meine Reime als Kunststücke bezeichnete, wäre das doch zu vermessen. Aber aus Deinem Munde nehme ich dieses Lob gerne an. Sei mir gegrüßt - Melda-Sabine Es freut mich natürlich, liebe @Donna, dass Du wie @Gina meine Werke der Bewertung "Kunst" unterziehst. Ach, ich schreibe einfach aus dem Bauch heraus über Dinge, die ich selbst erlebt habe oder die ich um mich herum täglich wahrnehme. Auch Dein Lob ehrt mich - Beste Grüße von Melda-Sabine
  2. Liebe Mathi, @alter Wein. Mir bleibt nur, Dir alles erdenklich Gute und immer ein Lächeln auf den Lippen zu wünschen. Melda-Sabine
  3. Goldhochzeit Die gold´ne Hochzeit ist was Feines, es droht nun nimmermehr was Kleines, das nach der Schwangerschaft laut plärrt und kreischend an den Nerven zerrt. Ne gold’ne Hochzeit, die ist schön, man kann Verwandte wiederseh´n, die dann an schön gedeckten Tafeln mit großer Gier gefräßig schwafeln. Verwandte, die sind gern dabei, denn das Buffet ist kostenfrei. Und wird das Tanzbein keck geschwungen, dann scheint die Feier sehr gelungen. Das Jubelpaar sitzt meist dazwischen an dekorierten Gasthaustischen. Man hält frenetisch schöne Reden, die, wenn sie lang sind, nichts für jeden. „Die Lotte und der Ottokar, die hocken nunmehr 50 Jahr‘ im trauten Heim ganz eng zusammen und überstanden manche Schrammen.“ Ein Satz, der ist vielleicht gelogen: „Sie haben sich niemals betrogen und haben niemals fremd geküsst“ (der Herrgott weiß, ob es so ist). Wir wollen dies auch nicht vertiefen, Gerüchte kann man nicht verbriefen. Man weiß nur, dass der Ottokar ein wirklich schlimmer Finger war. Und es verrät der Ottokar: „Ich weiß noch, wie es damals war, als ich mit eignen Hüftgelenken das Bein mir tat beim Twist verrenken. Selbst meine Jubelbraut, die Lotte, war früher eine kesse Motte, da hatte sie noch alle Zähne und eine rote Löwenmähne.“ Geknutscht, das haben beide gerne an schummeriger Gaslaterne. Statt Zungenkuss bei Licht aus Gas, ruh’n heut die Zähne nachts im Glas. Ganz ohne Zähne ist der Kuss mit leerem Mund kein Hochgenuss. Es gibt jetzt nur noch kleine Küsschen so ab und an noch auf das Schnüsschen. Sie sind jetzt alt und etwas faltig, auch beider Harndrang stört gewaltig. Doch wird die Scham hinweg gefegt, es werden Windeln eingelegt. Zum Aldi, für den Billigkauf, geht es nicht mehr per Dauerlauf. Drum haben sie sich aufgerafft und Rollatoren angeschafft. Zurück zur Feier. Es wird munter und auch die Stimmung kunterbunter. Der Pfarrer trinkt, wie an Silvester, bereits das 6. Gläschen Trester. Urenkel toben ums Buffet, der Pfarrer spricht von Glück und Weh, von guten und von schweren Zeiten, das Essen droht vom Tisch zu gleiten. Der Onkel Fritz schreit: „Tobet nicht! Nicht, dass der Tisch zusammenbricht!“ Schon sind die Schüsseln abgerutscht und über das Parkett geflutscht. Man kann das Missgeschick nicht fassen, doch scheint die Stimmung ausgelassen. Der Wirt hat schnell und höchst versiert noch eilends Curry-Wurst serviert. „Wir fahren...“, singt man als Kehraus, „…heut‘ mit der Straßenbahn nach Haus.“ Doch hat das Jubelpaar noch Bock und wünscht sich den Rollator-Rock. Die Gäste drum herum im Kreis, die klatschen sich die Hände heiß. Man ist sich einig, sei’s wie’s sei, sie sind auch nächstes Mal dabei,… …die Kinder, Neffen, Onkel, Tanten, dann wird die Hochzeit diamanten. "Wenn unser Herr ein Einseh’n hätt‘, dann bitte nicht am Pflegebett!" @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  4. Welch ein Chaos, aber lustig verpackt, liebe @Donna. Humor ist eben, wenn man trotzdem lacht. Beste Grüße von Melda-Sabine
  5. In der Tat, lieber @Carlos, das hast Du richtig bemerkt. In der Zeit, in der ich auf vielen Bühnen hier in NRW als Humoristin, Karnevalsrednerin und Karnevalspräsidentin mein Publikum zu unterhalten hatte, ist es einige Male vorgekommen, dass mir eigentlich mein darbietendes Tun sehr schwer fiel, wenn wieder ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Haustier, von mir gegangen war. Wie oft habe ich mich dann wie ein Clown mit einem lachenden und weinenden Auge gefühlt. But the show must go on. Erinnerungen halt.....Beste Grüße von Melda-Sabine Lieber @alfredo besten Dank. Wie ich schon Carlos schrieb, ein Fünkchen eigene Erfahrung hat hier mitgeschwungen. Danke für Deinen lieben Kommentar - Melda-Sabine Gern geschehen, liebe Mathi, @alter Wein. Zur Lebensfreude gehört auch die Erinnerung an uns lieb gewordene Haustiere und Menschen, die wir in unserem Herzen behalten. Mit dankbarem Gruß - Melda-Sabine Ein herzliches Dankeschön auch an @Donna, @Margarete und @Uschi R. für die weiteren Likes. Habt einen schönen Tag. Melda-Sabine
  6. ...das ist mit das Einzige, was mir in diesen Zeiten auch hilft, lieber @Kurt Knecht, in die Natur hinauszugehen und zu genießen. Ich mag das. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  7. Wie schön, lieber @Egon Biechl, dass man immer wieder neue Facetten an Dir entdecken kann. Jetzt auch noch Theaterregisseur und Humorist (Witze erzählen). Das gefällt mir! Melda-Sabine
  8. Wenn sich doch mal jemand trauen würde, diesen wahnsinnigen Putin einen Kopf kürzer zu machen. Solch ein Wunsch entspricht zwar nicht meiner christlichen Erziehung, gleichwohl treibt er es wirklich zu bunt, dieser Idiot. Melda-Sabine
  9. Ich empfinde die Nacht immer als Erlösung. Ich will damit ausdrücken, dass die schlechten Nachrichten, die Krisen, die Sorgen für einen gewissen Zeitraum verschwinden. Beim Aufstehen treffen sie mich dann allerdings wieder wie ein Vorschlaghammer und die Depris machen sich erneut breit. Melda-Sabine
  10. So beweist sich auch der Ordensgeistliche in vielfältigen Situation immer wieder als Mensch. Ich denke dabei an die Wut und den Boxschlag. - Melda-Sabine
  11. Schwestern im Geiste, ja sicherlich gerne liebe Mathi. So teile ich jetzt auch in Gedanken mein Eiskonfekt mit Dir . Mal rüberwerf ---> Eiskonfekt und liebe Grüße - Melda-Sabine
  12. Welche Heiterkeitsmomente solch ein Weingelage doch in dieser Abgeschiedenheit hervorrufen kann. Da muss man wohl für jeden kleinen Augenblick dankbar sein - trotz der WC-Gelüste. Gerne gelesen lieber @Egon Biechl - Melda-Sabine
  13. Der Berufshumorist Inmitten einer Kleinkunstbühne steht Oskar Schmidt, ein blonder Hüne. Das Leben war ihm viel zu trist, drum wurde Schmidt ein Humorist. Den Job hat er, weil er gern lacht, ganz einfach zum Beruf gemacht. Und weil´s den Leuten gut gefällt, verdient er sich das Eintrittsgeld. Doch Schmidt kann heute nicht recht lachen, noch zündend seine Witze machen. Denn gestern Nacht ist ganz in Frieden sein kleiner Mops, der Paul, verschieden. Nun wischt Herr Schmidt bei jedem Gag, sich heimlich ein, zwei Tränen weg. Er denkt an Paul, den kleinen Stinker, beim Gassigehen ein ganz Flinker. Er hatte ihm an manchen Tagen, sein Repertoire gern vorgetragen. Und Paul mit seiner Schrumpelschnauze rieb sich begeistert seine Plauze. Herr Schmidt ist selbst auf Hochzeitsfeten mit seinem Mops oft aufgetreten. Der Mops saß dann in einem Eckchen auf einem roten Pferdedeckchen. Zuweilen hat er auch gebellt, wenn ihm ein Witz sehr gut gefällt. Doch war der Gag nicht sehr gelungen, dann ist er jaulend aufgesprungen. Noch neulich hat Schmidt unvermittelt den Olaf Scholz als Papst betitelt, Franziskus, seine Heiligkeit, als besten Kanzler weit und breit. Den Fehler hat er nicht bemerkt, das hat den Mops darin bestärkt, Herrn Schmidt, nach kurzem Beinanwinkeln, den rechten Lackschuh‘ zu bepinkeln. Das Publikum hat laut gejohlt, drauf hat der Mops gleich wiederholt, was er am Schuh von Schmidt vollbracht und ihn gleich nochmal nass gemacht. Für Schmidt war Paul ein echter Freund, der mit ihm durch das Leben streunt. Durch Paulchens mopsfidele Art hat der ihn oft vor Gram bewahrt. Nun ist er fort, der kleine Wicht, Herrn Schmidt das Herz im Leibe bricht. Doch er bleibt dennoch Humorist, auch wenn sein Mops im Himmel ist. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Ein freudiges Dankeschön für Dein Feedback, lieber @Egon Biechl. Vielleicht kann man die Wahrheit über die Umweltverschmutzung mit einem drohenden Lächeln besser verpacken. Wenn mir der humorvolle, aber doch mahnende Fingerzeig gelungen ist, um so besser. Liebe Grüße und schönes Wochenende - Melda-Sabine
  15. Ach ja, liebe @Gina und liebe @Donna, es ist wohl so, das wirklich ab und an ein Depp in uns steckt. Meist stellen wir im Nachhinein erst fest, wie ungeschickt wir uns in der ein oder anderen Situation verhalten haben. Ich rufe dann meist aus: "Was bin ich doch blöd!" Wenn ich zu Eurer Erheiterung beitragen konnte, dann freut mich das sehr. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende Melda-Sabine
  16. Ich finde es total interessant, welche Regularien galten und wahrscheinlich heute noch gelten. Ein Einblick, den wir wohl nicht bekommen könnten, wenn Du es nicht so wunderbar beschreiben würdest, lieber Egon. Besten Dank dafür - Melda-Sabine
  17. Tja ihr lieben @Carlos, @Ralf T., @alfredo und @Pegasus. Obwohl ich die Thematik eher humorvoll aufbereitete, nervt es mich in der Tat, was ich tagtäglich schon in dem kleinen Bereich unserer Stadt sehe, in dem ich wohne. Nämlich zu viel an achtlos auf den Boden geworfenes Gerümpel. Papierfetzen, Corona-Schutzmasken, halbe Kleingeräte (dabei steht doch gar kein Sperrmülltermin an), Plastiktüten. Sogar für den Nachhauseweg genutzte Einkaufswagen (entwendet im Supermarkt) stehen verlassen im spärlichen Grüngürtel des Wohngebietes. Ich könnte noch soviel mehr aufzählen. Hier in Krefeld hat man seitens der Stadt wenigstens eine Stelle, an die man Fotos des Abfallvorkommens mit Ablagerungsortangabe schicken kann. Dann kommt ein sogenanntes "Sauber-Line-Taxi" und kümmert sich. Muss man denn unsere Steuergelder für die Mülldetektive unbedingt aufwenden, wenn sich jedermann doch mal darauf besinnen würde, seinen Mist so zu entsorgen, wie es sich gehört. Manchmal möchte ich diejenigen durchschütteln und ihnen zurufen: "Was seid Ihr doch für Schweine!" Besten Dank für Eure Kommentare, insbesondere danke an Ralf T. für seine treffende Beschreibung dessen, wie unsere Nation tickt. Melda-Sabine Danke auch an die weiteren Liker, die mit mir über das Gerümpel stiegen: @Gina, @Donna, @Margarete, @alter Wein und @MajorTom.
  18. Liebe @Ostseemoewe, liebe Ilona, ich musste mich bei Deinen Ausführungen sofort an das Sterben meiner Mutter erinnern und mir kamen die Tränen. Ich bin sehr dankbar, dass ich sie bis zu ihrem letzten Atemzug begleiten durfte, doch war dies ein Erlebnis, dass mir verdeutlichte, wie schwer eine Sterbebegleitung bei einem doch fremden Menschen sein muss. Wieviel Liebe und Empathie muss wohl in einem Begleitenden stecken, der die Kraft hat, diesen letzten Weg für den Sterbenden als einen leichten zu gestalten. Melda-Sabine
  19. Lieber @alfredo, dann berichte mal über Deine Erfolge , damit ich Deine Methode bei mir auch einmal anwenden kann. Ich bemühe mich seit Jahren, aber nichts klappte bisher. Besten Dank für Deinen gereimten Kommentar und liebe Grüße von Melda-Sabine
  20. Wahrlich kein Aprilscherz, Dein gelungenes Gedicht, lieber @alfredo. - Melda-Sabine
  21. ...ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es mit Dir weiterging, lieber @Egon Biechl. Ich werde weiterhin aufmerksam zuhören. Melda-Sabine
  22. ...und trotzdem sind wir oft sprachlos bei dem, was an Leid um uns herum vorhanden ist - obwohl, die Stimme ist diejenige, die wir immer noch erheben könnten, wenn wir uns denn trauen. Melda-Sabine
  23. Gerümpel und Krempel Hast Du was Rares, gibt’s oft Bares, denn nur das Bare, das ist Wahres. Doch mancher macht es sich zu simpel, denn was er findet, ist Gerümpel! Du kannst nicht einfach was verkaufen, zur Fernsehshow von Lichter laufen, wenn Du im Sperrgut etwas findest, worauf Du Deinen Geldwunsch gründest. So hat zum Beispiel sehr versiert ein Mensch ´nen Nachttopf ausrangiert. Der diente fleißig in den Jahren für nächtliches Geschäftsgebaren. Der ist viel wert, meint er zu wissen, doch nur wenn der darauf geschissen, der adlig war, von blauem Blute, kommt dies dem Nachttopfwert zugute. Ein ausgedientes Bettgestell und ein versifftes Katzenfell wird angeboten auf dem Trödel. Man hofft, es kauft ein rechter Blödel. Selbst das Gebiss von Oma Meier, von Ostern noch zehn Plastik-Eier, die werden dreist und ungeniert Dir als antik noch offeriert. Daneben eine Kuckucksuhr, doch fehlt vom Kuckuck jede Spur. Vom „Blauen Bock“ ein alter Bembel, der dümpelt unter all dem Krempel. Gerümpel findet man in Massen in Speichern, Kellern, auf Terrassen. So manches Haus ist gut gefüllt und messieartig zugemüllt. Selbst die Garage wird verwendet, in der oft viel Gerümpel endet. Das Auto wird dreist degradiert und auf dem Gehweg deplatziert. Sogar im Wald und an den Straßen hat man Gerümpel liegen lassen, das man als Müll dort abgestellt, weil man sich nicht an Regeln hält. Der wunderschöne Ententümpel ist nicht der Zielort von Gerümpel!! Trotzdem kriegt er ´nen Hausmüll-Stempel und strotzt vor Unrat und vor Krempel. Nicht nur im Fluss, auch in den Meeren muss sich der Fischbestand erwehren dem Plastikkrempel, Schrottkompost. Hinein damit, weil’s ja nix kost. Ich frage mich seit langem schon, wie tickt wohl unsre Nation? Der Wahnsinn, der tobt fratzenhaft, ein Sprung in unsrer Schüssel klafft. Wenn jeder seinen Dreck behält, wär´ sie viel schöner, unsre Welt. Die Umwelt wäre wieder rein, dies soll ein Wunsch des Herzens sein! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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