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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Ein sehr schönes, anrührendes Gedicht, lieber @Jimmy Moriarty. Hier schwingen starke Gefühle mit. Bravo 👏 - Melda-Sabine
  2. Schlager-Oldies (…oder „Der Zug nach Nirgendwo“) Es fährt ein Zug nach Nirgendwo, *1 doch wollte ich nach Gütersloh. Hier ist mir alles unbekannt in dem verdammten Niemandsland. *1 gesungen von Christian Anders (1972) Der kleine Prinz ist auch nicht hier, *2 der sitzt in Gütersloh beim Bier. Er mied den Zug nach Nirgendwo, drum säuft er jetzt in Gütersloh. *2 gesungen von Bernd Clüver (1973) Ein Schiff wird kommen, jemand flennte, *3 doch ist das eine Zeitungsente. Im Nirgendwo, da ist kein Strand, drum fehlt hier auch die Waterkant. *3 gesungen von Lale Andersen (1959) Mit 17 hat man noch Träume. *4 Das ginge klar, doch ich versäume, hier irgendwo im Bett zu liegen, im Nirgendwo ist keins zu kriegen. *4 gesungen von Peggy March (1965) Ein Bett im Kornfeld wäre schön, *5 ein Feld ist Nirgendwo zu sehn. Es scheint, dass der „Mallorca-König“ vom Nirgendwo kennt viel zu wenig. *5 gesungen von Jürgen Drews (1975) Die kleine Kneipe, die besungen, *6 scheint auch dem Nirgendwo entsprungen. Der Sänger, denke ich beklommen, hat wohl den falschen Zug genommen. *6 gesungen von Peter Alexander (1976) Ein Stern, der Deinen Namen trägt, *7 sich hier am Himmel auch nicht regt. Wahrscheinlich glänzt der irgendwo, doch nicht bei mir im Nirgendwo. *7 gesungen von DJ Ötzi, Nik P. (2007) 17 Jahr blondes Haar *8 klingt zwar als Oldie wunderbar, doch hat die Maid (ich bin geknickt) man nie im Nirgendwo erblickt. *8 gesungen von Udo Jürgens (1965) In Mendocino wär´ ich froh, *9 doch steh ich jetzt im Nirgendwo. Ich wär´ viel lieber jetzt in Sachsen, dort wo die schönen Mädchen wachsen. *9 gesungen von Michael Holm (1969) Der Banjo-Boy hat schon gewusst, *10 im Nirgendwo, da herrscht der Frust. Drum hat sein Banjo er genommen und ist nach Dänemark geschwommen. *10 gesungen von Jan und Kjeld (1959 - Gesangsduo aus Dänemark) Rote Lippen soll man küssen, *11 doch wird man dazu wissen müssen, dass der „Cliff Richard“ irgendwo die Lippen küsst, nicht Nirgendwo. *11 gesungen von Cliff Richard (1963) Küsse unterm Regenbogen *12 scheinen mir doch recht verlogen. Denn hier verdurstet schon das Vieh, im Nirgendwo da regnets nie. *12 gesungen von Manuela (1965) Zwei kleine Italiener, *13 die hatten nur ´nen Zehner. Sie wollten hier das Geld versaufen, doch kann man Nirgendwo was kaufen. *13 gesungen von Conny Froboess (1962) Liebeskummer lohnt sich nicht, *14 der Zugbegleiter zu mir spricht, „ob mit der eignen oder Ex gibt es im Nirgendwo Null Sex!“ *14 gesungen von Siw Malmkvist (1964) Tanze Samba mit mir *15 sang einst ein Jüngling am Klavier. Doch gibt es hier -auch an Silvester- im Nirgendwo kein Tanzorchester. *15 gesungen von Rex Gildo (1977) Jenseits von Eden sang der „Nino“, *16 in meinem Kopf entsteht ein Kino. Wenn ich das Nirgendwo besehe, so scheint´s, dass ich im Jenseits stehe. *16 gesungen von Nino de Angelo (1983) Hohe Berge, sang die „Menke“. *17 Die gibt es nicht, nur eine Senke, die sich durch tristes Ödland windet und dann im Nirgendwo verschwindet. *17 gesungen von Frl. Menke - neue deutsche Welle (1982) Der Knutschfleck, den ich mir erträumt, *18 den hab´ ich irgendwie versäumt. Mein Weib steht jetzt in Gütersloh, ich schmachte hier im Nirgendwo. *18 gesungen von Ixi – neue deutsche Welle (1983) @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  3. Als ich in Ruhestand ging, habe ich mit dem Schreiben angefangen und ab 2017 jährlich ein Buch veröffentlicht. Zur Zeit arbeite ich an meinem 8. Buch, das 2024 rauskommen soll. Liebe Grüße von Melda-Sabine Liebe @sofakatze, dann hast Du ja tatsächlich ein richtiges Gänsetrauma entwickelt 😁. Die darauf folgende Abneigung kann ich gut verstehen, gleichwohl habe ich bei Deiner Schilderung doch ein wenig schmunzeln müssen, als ich mir das Bild Deiner Flucht vor dem Geflügel vor Augen holte. Unser Haustier ist ein Kater, der ganz schön nervig sein kann und uns gerne kratzt und beißt. Aber auch er hat Glück, dass man zum Fest keinen Katzenbraten servieren mag. Aber wie sage ich immer: "Es sind alles Geschöpfe Gottes, sie wissen es nicht besser und verhalten sich eben so!" Danke für Dein Lob und die herrliche Schilderung - Melda-Sabine
  4. Ich war 25 Jahre Karnevalspräsidentin in verschiedenen Vereinen, unter anderem in Düsseldorf. Daneben noch 35 Jahre als Humoristen Duo mit einem Partner bzw. solo als Büttenrednerin unterwegs in NRW. Sowas bleibt einem wohl erhalten. Heute halte ich noch Lesungen bei regionalen Institutionen, sofern man mich anfragt. Liebe Grüße von Melda-Sabine Ein herzliches Dankeschön geht hiermit auch an @Donna für ihr Like.
  5. Nun ja, lieber @JoVo. Bei uns am Niederrhein gibt es so viele Bauernhöfe auf denen schon frühzeitig die Martins- bzw. Weihnachtsgänse in Scharen zur Schau gestellt werden. Mir war es immer ein Gräuel, die lebenslustigen Tiere zu beobachten und mir dann vorzustellen, wie ich sie dann auf meinem Teller habe. Ich bin zwar keine Vegetarierin, aber einem Tier in die Augen zu schauen und es dann wenig später zu verzehren, ist schon ein klein wenig gruselig. Ich musste die Gefühle in einem etwas überspitzten Gedicht zu Papier bringen, um den armen tierischen Delinquenten auch mal etwas Gehör zu verschaffen. Besten Dank für Dein Feedback - Melda-Sabine Lieber @Jimmy Moriarty, besten Dank für Dein Lob. Wenn ich ein Thema aufgreife, laufen so viele Handlungen vor meinen Augen ab, dass ich manchmal gar nicht aufhören kann. Die Presse schrieb einmal, dass es sich bei meinen Werken nicht um Gedichte handele, sondern eher um gereimte Geschichten. Da haben Sie bei dem ein oder anderen Gedicht wohl recht. Und wie lange ich daran gebastelt habe? Ach das geht manchmal innerhalb von 1-2 Tagen. Manchmal muss ich aber auch den Laptop zuklappen, wenn mich die Kreativität verlässt oder wenn irgendwelche Zeilen sich verflixterweise nicht verreimen lassen wollen. Dann kann es auch schon mal 1-2 Wochen dauern bis die Geschichte "im Kasten" ist. Dieses Gedicht allerdings war nach 3 Tagen fertig - da hatte ich dann wohl "einen Lauf", wie man so schön sagt. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Danke auch an @Pegasus, @Marc Donis und @anais für weitere Likes
  6. Ja, lieber @Jimmy Moriarty, da kommt die alte Lust auf die Bühne wieder durch, auf der ich lange Jahre stand. Danke für Dein Lob - Melda-Sabine
  7. Die Weihnachtsgans Zum Weihnachtsfest da liebt der Franz ne gut gebaute Weihnachtsgans. Das Tier muss frisch sein, mit viel Schmackes, drum rennt er hin zum Bauern Backes. Der Bauer Backes zeigt ihm barsch das Federvieh im Gänsemarsch. Die Gänse dort, das sind noch viere, sie schnattern vor des Backes Türe. Die Frieda watschelt stets voran, weil, da sie jung, noch watscheln kann. An Alter zählt sie nur ein Jahr, als Festtagsbraten wunderbar. Dahinter stolpert durch den Dreck die alte Berta, die muss weg. Ist 4 Jahr‘ schon und hat auch Dellen, das langt für Gänsefrikadellen. Als Dritte: Gerda, auch sehr nett, geeignet nur für’s Gänsefett. Denn mit 5 Jahren auf den Federn wirkt sie als Braten etwas ledern. Die Vierte hat nur noch 1 Bein, drum hüpft sie meistens hinterdrein. Der Hofhund hatte dienstbeflissen der Klara eines abgebissen. Und trotz Behinderung beim Waten kann sie als Braten gut geraten. Ein halbes Jahr nur alt, die Gute, schlägt sie so manche fette Pute. Der Bauer Backes meint zum Franz: „Nimm Klara doch als Weihnachtsgans. Weil, da ihr fehlt das zweite Bein, lass‘ ich mich auf ´nen Handel ein. Zum Watscheln ist sie ja zu schwach, drum lass ich Dir 5 Euro nach. Ein Schenkel fehlt Dir zwar zum Schmaus, doch gleicht die Brust das wieder aus.“ So wird die Klara auserkoren, der Festtagsbraten ist geboren. Der Backes leiht noch für nach Haus‘ dem Franz flugs einen Rollstuhl aus,... ...den, den der Bauer kurzerhand der Oma Backes schnell entwand. Für Klara wär’s ja ´ne Tortur, den ganzen Weg zu hüpfen nur. Den Vogel (nun im Rollstuhl sitzend) schiebt Franz jetzt auf dem Heimweg schwitzend. Denn durch Morast und nasses Gras macht Rollstuhl schieben keinen Spaß. Zu Hause endlich angekommen, fällt Franz doch etwas arg benommen auf seinen Stuhl am Esstisch nieder, derweil die Gans putzt ihr Gefieder. Nun hat der Franz, der unbeweibt, noch nie ein Federvieh entleibt. Wie stell ich’s an -der Gute grübelt-, dass mir die Gans das nicht verübelt. Die Klara ist ein stolzes Wesen und kann sogar Gedanken lesen. Auch ist der Vogel etwas magisch, kann sprechen, was nicht weiter tragisch. „Du willst mich schlachten, grober Mann? Du weißt nicht, was ich alles kann. Ich beiße Dir in Dein Extrem, das wird für Dich nicht angenehm!“ Der Franz erschrickt ob solcher Rede. Die Gans ist nicht wie eine jede! Der Franz fällt schreckensbleich vom Sitz, wonach die Gans bemerkt recht spitz: „Nun rapple Dich mal wieder auf und komm vom Boden wieder rauf. Ich kann Dir besser nützlich sein, als Braten-Sud mit Gänseklein. Ich kann auch singen, wenn von Nöten; wenn ich wär Du, würd’ mich nicht töten. Ich hüpf’ auch atemlos umher durch jede Nacht im Stadtverkehr. Helene Fischer wird erblassen, würd‘st Du mich doch nur singen lassen.“ So spricht die Gans, die Klara heißt, womit sie ihre Kunst anpreist. Der Franz ist nach wie vor perplex ob diesem komischen Gewächs. Er denkt kurz nach, wirft sich in Falten: „Man sollte diese Gans erhalten!“ Er schnupft sich und fängt an zu lachen: „Ich könnt‘ mir auch ein Goulasch machen zum heil’gen, weihnachtlichen Feste; ich hab noch tiefgefror’ne Reste.“ Erleichtert -möcht‘ ich noch erwähnen- schaut Klara auf mit Freudentränen. Sie springt verzückt auf eine Vase und schnäbelt mit des Franzens Nase. Am Heil’gen Abend sieht man Franz mit der gehandicapten Gans, die singend durch die Altstadt hüpft, derweil ihr „Stille Nacht“ entschlüpft. So findet hier in dem Gedichte ein gutes Ende die Geschichte, was in der weihnachtlichen Zeit ein jedes fromme Herz erfreut. Am Jahresanfang sind die Zwei dann auch im Karneval dabei. Dann hebt so manche Katz‘ ihr Schwänzchen, wenn Klara hüpft zu „Heile Gäns’chen“. Von der Geschichte die Moral: „Ein Gänsebraten ist fatal, wenn der Dich anschaut, mit Dir spricht, dann iss den Vogel lieber nicht!“ @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  8. Das Gedicht passt zur dunklen Jahreszeit, liebe @Uschi R.. Hoffen wir mal, dass die Weihnachtsfreude die düsteren Gedanken vertreiben kann. Man ist allenthalben hin und her gerissen zwischen Vanillekipferln und Grabstätten 😏 Weihnachtliche Grüße vom Niederrhein ins Waldviertel - Melda-Sabine
  9. In der Tat, lieber @Jimmy Moriarty, der Nerventee hätte es genau getroffen. Bei den ganzen Weihnachtsvorbereitungen gehen mir auch langsam die Nerven durch. Wie gesagt "Alle Jahre wieder!" Besten Dank für Dein humorvolles Feedback - Melda-Sabine Danke auch an die weiteren Liker, als da wären: @Gina, @JoVo, @herr-kules, @Pegasus und @Cornelius.
  10. Alle Jahre wieder Bei Schmitz ist jedes Jahr Rabatz, dann flüchtet Schmitzens schwarze Katz. Das Tier, es hasst die Weihnachtslieder, drum sieht man es erst Neujahr wieder. Fürwahr klingt es sehr atonal! Auch singt man laut, was kolossal die Hausbewohner mächtig nervt und deren Weihnachtsfrust verschärft. Zum Beispiel, Herr Professor Kant klopft dann gleich wütend an die Wand. Er wollte friedlich und im Stillen am Weihnachtsbaum gemütlich chillen. Herr Kant, Professor für Physik, hört gerne klassische Musik. Nur was die Schmitzens absolvieren reizt übelst Kantens Nebennieren. Bei Schmitz ist jetzt der Teufel los. Es intonieren klein und groß von Glocken, die nie süßer klingen, Herr Kant muss schwer um Fassung ringen. Und wenn jetzt Heidschi noch Bum-Beid, dann ist im dritten Stock bereit, Frau Müllers Mops dreist mit zu jaulen, um Kant nun vollends zu vergraulen. Jetzt stimmt Frau Müller selbst mit ein ins Weihnachtslied: "Ihr Kinderlein…" Auch "Oh du Fröhliche" klingt grausig, die Sangeskunst ist wirklich lausig. Professor Kant spürt Ohrenschmerz und der Radau schlägt ihm aufs Herz. Jetzt rieselt leise noch der Schnee, er brüht sich einen Kräutertee. Dann stopft er Watte ins Gehör, denn das Gekrächze stört ihn sehr. "Oh Tannenbaum" erklingt nun leiser und Schmitzens werden langsam heiser. Man singt zum Schluss noch "Stille Nacht", das Festspektakel ist vollbracht. Professor Kant hat endlich Ruh und schließt entspannt die Augen zu. Von der Geschichte die Moral: Ein Weihnachtslied wird dann zur Qual, wenn es sehr laut nach Krächzen klingt und schmerzhaft ins Gehör eindringt! @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  11. Sehr gerne, liebe @Pegasus. Das freut mich. Weniger schön ist das mit Deiner Grippe. Aber wenn das Lachen zur Genesung beiträgt, ist mit den lustigen Zeilen zum Weihnachtsschmaus schon viel erreicht. Ich wünsche weiterhin gute Besserung - und danke fürs Werbetrommelrühren. Schön, dass mein Humor auch in den anderen Gefilden unseres Landes gut ankommt 😉. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Ebenso ein Dankeschön fürs Liken an @JoVo und @Gina.
  12. Weihnachtsschmaus Das Weihnachtsfest mit der Verwandtschaft passt wunderbar in jene Landschaft, in der man friedvoll, ausgehungert, vor Oma Marthas Küche lungert. Man kann nur schwerlich es erwarten, dass baldigst jetzt die Gänge starten, die duftend und nicht ungelegen als Hochgenuss die Wampe pflegen. Zum Wein gibt’s immer als Entrée ein Reh-Parfait mit Wiesenklee. Danach vom Wildschwein eine Brühe, so schont man regionale Kühe. Der Onkel Max erklärt dem Paps: „Jetzt trink ich erst mal einen Schnaps, bevor die Gans, die zubereitet, mich mit ´ner Darmkolik begleitet. Mich zwingt das fette Vogelvieh, wie letztes Jahr, sonst in die Knie. Ein Aquavit, der hat den Charme, er schützt den Magen und den Darm.“ Der Opa Fritz, der dieses hört, meint, dass er nur auf Obstbrand schwört. Die Oma meldet sich betroffen: „Es wird gegessen, nicht gesoffen!“ Sie schiebt zur Tafel das Dinett, dort ruht die Gans in ihrem Fett recht friedlich und sehr reich getrüffelt, wobei das Rotkraut seltsam müffelt. Zur Weihnachtstafel trägt Janine (sie ist des Onkels Schwipp-Cousine) die Klöße, die dazu gehören, da freuen sich die Enkelgören. Dazu -geröstet- gibt’s Maronen, die das Gebiss mitnichten schonen. Es wirkt der Opa arg verpeilt, als er das Gänsevieh zerteilt… …mit einer kleinen Nagelschere, drum geht ein jeder Schnitt ins Leere. Die Sippe hat ihn ausgepfiffen, da hat der Opa sich gegriffen… …die Heckenschere aus dem Keller, damit ging das Zerteilen schneller. Um 18.00 Uhr geht’s endlich los, ein jeder schnappt sich einen Kloß. Die Gans -sechs Kilo-, sie reicht knapp, doch kriegt ein jeder etwas ab. Beim Rotkraut, das tatsächlich stinkt, hat die Verwandtschaft abgewinkt. So tat man sich an Klößen gütlich, es blieb trotz knapper Gans recht friedlich, auch gab es reichlich von der Soße, sogar auf Opas Sonntagshose. Der Onkel Max, mit wenig Stil, er startet noch ein blödes Spiel. So wirft gekonnt -mit einer Hand- er die Maronen an die Wand. Es gab noch Pudding zum Dessert, die Tante seufzt: „Ich kann nicht mehr, mein Mieder drückt, die Hose zwickt, ich fühle mich leicht angedickt!“ Es wurde dann noch viel getrunken, der Onkel ist vom Stuhl gesunken, die Tante hat beschwipst gelacht und sich dabei gleich nass gemacht. Der Opa schläft und schnarcht recht friedlich, die Oma ruft: „Ist das gemütlich!“ Die Enkel spielen „Eierlaufen“, derweil die Eltern Glühwein saufen. Man ist zufrieden und recht satt, wohl dem, der eine Oma hat, die ihre Sippschaft um sich schart, wobei sie nicht am Essen spart. Wir blasen jetzt die Kerzen aus, vorbei ist nun der Weihnachtsschmaus. Das Christkindlein hat uns hienieden so manche Kalorie beschieden. Es ist geschafft, der Bauch ist voll, man schaut zurück ganz ohne Groll. Die fette Gans tat uns nicht stressen, die Füllung wurde mitgefressen. @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Köstlich, liebe @ConnyS. Erinnerungen werden wach. Gleichwohl, ich wünschte mir, meine Omas (Gott hab sie selig) würden nochmal so plappern. Gerne gelesen und gelacht - Melda-Sabine
  14. Liebe @Uschi R., ich habe aber mittlerweile eine Lösung für mich gefunden. Ich wickele die Lichterkette um einen Kleiderbügel. Das klappt wunderbar und im Kleiderschrank finde ich sie auch immer wieder. Beste Grüße und danke von Melda-Sabine Ebenso bedanke ich mich für die weiteren Likes bei: @heiku, @Cornelius, @JoVo, @birdecol, @sofakatze und @Josina.
  15. Herzlichen Glückwunsch, liebe @Josina. Mögen beide in ihrem Leben so kreativ sein, wie die Omi. Melda-Sabine
  16. Der Fluch der Lichterkette Wohl mancher wünscht sich -dat wör‘ nett- am Weihnachtsbaum en Lichterkett‘. Damit, so regt sich an der Tanne in hellem Glanz dat Kind im Manne. Bevor es losgeht mit der Chose, rutscht oft dat Herz dir in die Hose. Wo ist denn bloß die Lichterkett‘? Vielleicht liegt die ja unterm Bett? Doch Fehlalarm - vielleicht im Schränkchen? Vielleicht beim Mops dort unterm Bänkchen? Et wird stets stundenlang jesucht, derweil man nicht sehr christlich flucht. Am Heiljen Abend kurz vor Drei, die Tanne steht, oh wei, oh wei! Zu spät, um in die Stadt zu laufen und noch en neue Kett‘ zu kaufen. Doch kommt dann hurtig ein Gedanke, hin zur Garasch man schnell noch wanke. Beim Motoröl im Werkzeugschrank: Die Kett‘ is da, na Jott sei Dank. Flugs nimmt man dann, wie wunderbar, die Kette noch vom alten Jahr, die nach dem Fest, schnell abjehängt, in irgendein Gelass jezwängt. Doch hat die Kette meistens Knoten, man würd‘ dat Teil am liebsten schroten. Fix wegjeräumt im letzten Jahr weiß man grad heut, wie falsch dat war. Die Kett‘ hat hundertsechzig Birnen, die muss man mit Bedacht entzwirnen. Dat Kabel wird (meist ist es länglich) verteilt im Flur (janz unverfänglich). Doch jenes Kabel ist verwirrt und hat sich zu ´nem Knäuel verirrt. Nach einer Stunde fünfunddreißig hat man’s jeschafft, denn Paps ist fleißig. Jetzt schnell noch einen Kettentest, ob alle Birnen fit fürs Fest. Die Birnchen leuchten hell und fein, als Lohn schenkt man sich einen ein. Denn auf die Leistung schnell ne Schnaps und für’s Jebiss Corega Tabs. Grad‘ heute wollen -ohne Grenzen- Jebiss und Kette festlich glänzen. Nun kommt der Weihnachtsschmuck ins Spiel, der Weihnachtskugeln jibt et viel, dazu noch etwas Engelshaar, Lametta auch -wie’s immer war-. Von Käthe Wohlfahrt noch Figürchen, die Schmückerei wird zum Tortürchen. Noch Schoko-Zeugs und Zuckerstangen, so wird die Tanne volljehangen. Jetzt wird die Lichterkett‘ jenommen, per Leiter dann dä Baum erklommen. Denn bringst du diese Kette an, fängst besser du janz oben an. Danach zehnmal den Baum umrunden, bis du die Kette hast jewunden um jeden Zweig und jeden Ast, auch wenn dir dat partout nicht passt. Die Prozedur, sie war recht kläglich. „Jeschafft!“, doch schwitzt du unerträglich. Derweil umwabern aus der Küche dich wohlbekannte Festjerüche. Die Gattin brät ein Ententier, dat glotzt durch unsre Ofentür. Es bruzzelt friedlich dort im Saft, derweil man’s durch die Tür begafft. Auch die Verwandten -ungeniert- sind froh jelaunt bereits platziert. Die Festtagslaune zu verschlimmern, treten die Blagen aus den Zimmern. Die Smart-Phones fest in ihrer Hand; zum Teufel, wer dies Zeug erfand. Die wollen mit den Dingern spielen und dabei nur auf´s Display schielen. Das Glöckchen klingelt, et wird Zeit, man macht sich just am End‘ bereit, die Lichterkette einzuschalten, es folgt ein banges Innehalten. Denn nunmehr stellt sich jäh heraus: Der Strom is an - de Kett‘ is aus! Gar manchem ging’s schon so, ich wette, dat is der „Fluch der Lichterkette“. Dat Teil, et leuchtet immer dann, wenn man et gar nicht nutzen kann. Doch brauchst du‘s Weihnachten am Baum, is oftmals janz schnell „Aus der Traum!“ Drum wirf die Kette in die Tonne, im nächsten Jahr nimmst du voll Wonne die wohlbekannten Kerzen her. Die brauchen gar nix an Ampere! @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  17. Herrlich, bin begeistert - tolle Idee, liebe @Josina. Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  18. Nun, lieber @Cornelius, ich denke die Menschen glauben, sie hätten noch endlos Zeit um alles zu erledigen. Sie schieben die Einkäufe so lange vor sicher her, dass sich dann alle in den Geschäften über den Haufen rennen. Die Vorsätze es im nächsten Jahre besser zu machen verfliegen. Und so geht es Jahr um Jahr. Das ist genauso wie meine Einstellung zu den Einkäufen rund um den Monatsletzten. Jedes Mal versuche ich den Rentnern zu entgehen, die ihre Rente dann unter die Leute bringen wollen. Gleichwohl, es klappt nicht. Immer habe ich noch irgendwas einzukaufen, was ich vergessen hatte und prompt steht man allein unter vielen, die sich an den Kassen knubbeln und ihr Kleingeld zusammensuchen. Ich müsste mal einen Psychologen befragen, warum das so ist. Besten Dank für Dein Lob und Deinen Kommentar. Liebe Grüße von Melda-Sabine (Rentnerin) Danke für weitere Likes an @Herbert Kaiser, @JoVo, @Gina und @heiku.
  19. Letzte Weihnachtseinkäufe Ein jeder weiß doch wie es ist, es naht in Bälde Jesus Christ. Er ward geboren im Dezember, das ist der Monat nach November! Am vierundzwanzigsten ist Schicht, ein solches Fest vergisst man nicht, denn jeder fromme Christenschopf, der hat das Weihnachtsfest im Kopf. Jedoch ist‘s wie es immer war, es stößt sich meist die Christenschar noch kurz vorm Fest in manchem Laden die Einkaufswagen in die Waden. Du hast den Vorsatz glatt vergessen, dich dieses Jahr mal nicht zu stressen, weil du gehetzt im letzten Jahr, als es schon Heiligabend war. Doch nun erneut bist du vergrätzt, du hast dich wieder mal verschätzt im Ablauf der Dezembertage, der Zeitdruck, er wird nun zur Plage. Nun ist es so in dieser Zeit, da sind auch Hinz und Kunz bereit in Form von jungen wie auch alten, sich in den Läden aufzuhalten. Der Parkplatz ist schon überfüllt und du bist nahezu gewillt, dein Auto -wie in andren Fällen- kurz auf dem Gehweg abzustellen. Die vielen Menschen ärgern dich, sie sind beim Einkauf hinderlich. Es kaufen ein nicht nur die Christen, es gibt auch viele Atheisten… …nebst einer Horde von Muslimen, die heut‘ die Einkaufsmafia mimen. Dies Phänomen ist zu entschleiern, weil die die Weihnacht gar nicht feiern! Gleichwohl, man kann die Menschenmassen kurz vor dem Weihnachtsfest nicht fassen. Sie füllen sich -wie üble Gäste- in Einkaufswagen letzte Reste,… …die just an Waren noch vorhanden und dann in Einkaufstüten landen. Die letzte Gans, ein Rest Gebäck, man schnappt dir‘s vor der Nase weg. Der letzte Karpfen fürs Menü ist dummerweise auch perdü. Der Metzger dir entgegen schnauft: „Rouladen sind jetzt ausverkauft!“ Es bleiben nur noch Kohl und Rüben für den Verzehr durch deine Lieben. Du denkst: „Die Heilige Familie, die hatte nicht mal Petersilie!“ Auch kriegt man heute nur sehr schwer die Ingredienzien fürs Dessert. Es scheint, du sparst heut sehr viel Geld, zum Glück gibt es den Lieferheld. 10 Pizzen und dazu Salat, das ist für Weihnachten zwar fad, doch stillt’s den Hunger deiner Sippe vor schön geschmückter Weihnachtskrippe. Jetzt musst du jäh noch daran denken, du wolltest auch noch was verschenken. Die Puppe „Wuschi“ für klein Emma ist nicht mehr da, welch ein Dilemma. Die Spielkonsole für klein Fritz nimmt sich der Pole in Besitz, der vorher die Rouladen nahm. Das passt dir gar nicht in den Kram. „Corega Tabs“ für deinen Schwager sind leider auch nicht mehr auf Lager, für Omas „Eckes Edelkirsch“ gehst du vergebens auf die Pirsch. Der Einkaufsstress hat sich gewaschen, du fährst zurück mit leeren Taschen und siehst -mit süffisantem Kichern- ein Knöllchen hinter deinen Wischern. Von der Geschichte die Moral: „Das Weihnachtsfest wird nicht zur Qual, kaufst Du schon etwas früher ein, es darf auch im September sein!“ @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  20. Melda-Sabine Fischer

    Adventkalender

    Adventkalender Adventkalender für die Blagen, verschenkt man vor den Weihnachtstagen. Die Brut ist stets darauf versessen, den Inhalt schnellstens aufzuessen. Doch sollten sie es unterlassen, nicht alle Türchen anzufassen, die sie in ihre Finger kriegen und datumsmäßig später liegen. Zu Kevin sprach der Vater Klein: „Mein lieber Sohn, lass das bloß sein. Du darfst nur eine Tür pro Tag!“ Was Kevin Klein nicht wirklich mag. Als er allein zu Hause weilt, hat ihn die Fresssucht jäh ereilt. Von Nummer zwei bis Heilig Abend sieht man ihn sich am Naschwerk labend. Die Türchen hat er unverdrossen nach dieser Missetat geschlossen, sodass die Eltern nicht gewahren das frevelhafte Naschgebaren. Des andren Tags, da schmerzt sein Bauch und das Gewissen drückt ihn auch. So kriegt er durch die Naschallüren die Strafe körperlich zu spüren. Der Durchfall drückt, der Magen zwickt, die Handlung war sehr ungeschickt. Die Eltern haben längst geahnt, warum sich jenes angebahnt. So sprach der Vater zu dem Sohn: „Das ist des Ungehorsams Lohn! Du musst mit dem Gedanken spielen: Wer nicht hören will muss fühlen!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  21. Liebe @Elisabetta Monte, manches Mal verfalle ich in den rheinischen Dialekt und so habe ich auch zu Beginn meiner Autorenlaufbahn einige Gedichte in Mundart verfasst. Aber die Leserschaft die hier nicht ansässig ist, so dachte ich, kann vielleicht damit wenig anfangen. Bei meinen Lesungen merke ich dann doch, dass es vielen gefällt. Und so schiebe ich ab und an ein Gedicht mit rheinischem Slang unter mein schriftstellerisches Hobby. Ich freue mich, dass es Dir gefallen hat, und das mit dem Weihnachtsbäumchen und der Lichterkette sind noch Erfahrungen aus meiner Kindheit, wenn die Eltern ans Schmücken gingen. Heute kämpfe ich selbst oftmals mit der Lichterkette, die es zu entwirren gilt. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Ein adventliches Dankeschön für weitere Likes geht von Herzen an: @sofakatze, @Donna, @JoVo, @Cornelius, @Uschi R., @Marc Donis und @Gina.
  22. Ein wunderschönes Gedicht, liebe @Uschi R.. Irgendwie spielen wir alle eine Rolle, ohne auf der Bühne zu stehen. Unser soziales Umfeld ist das Publikum. Mal wird gegrantelt mal applaudiert. Aber ob wir uns dann gleich verneigen liegt dann wahrscheinlich am Grad der Zuwendung. Liebe Grüße von Melda-Sabine P.S.: Bei dem Bild der Wiener Oper geht mein Herz auf. Es muss jetzt in Wien noch schöner sein zur Weihnachtszeit mit all den Lichtern und Weihnachtsmärkten. Ich durfte das zuletzt 2019 erleben.
  23. Dankeschön, liebe @Uschi R.. Tja leicht haben es die Adligen nicht immer, zumal wenn sie ein solch altes Gemäuer zu unterhalten haben. Ich grüße Dich herzlich und liebe Grüße auch an das Tantchen. Melda-Sabine
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