Die Botschaft des Gedichts aber ist, dass es sich nicht um eine ökologische Ideologie, sondern um eine ökologische Religion handelt. Als weitere Gründe könnte ich die Verheißung eines Paradieses und die Drohung einer (Klima)Apokalypse nennen. Religion entspringt weniger dem Denken und der (Selbst-)Reflektion, als den Gefühlen. Religion neigt also dazu, irrational zu sein. Und der Gedanke, die Erde retten zu müssen (oder zu können), was der Satz "es gibt nur eine Erde" impliziert, ist ebenfalls nicht sehr vernünftig, sondern zeugt von (menschlicher) Selbstüberschätzung.
Ich meine, der Mensch, und nicht die Umwelt, sollte das höchste Gut sein. Andernfalls wäre eine Katastrophe, die alle Menschen tötet, den Planeten aber nicht ernsthaft beschädigt, wünschenswert.