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Sidgrani

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Alle erstellten Inhalte von Sidgrani

  1. Bis der Frühling in Norwegen einzieht, wird es aber noch etwas dauern, und Norweger frieren nicht so leicht. So vår ich hier schreibe. 😉 LG Sid
  2. Hallo Seeadler, Verzweifelt und wie es scheint, vergeblich um die Liebe des Vaters gekämpft. Schlimmeres kann einem Kind wohl kaum passieren. Ganz toll beschrieben, bravo! LG Sid
  3. Sidgrani

    Endlich

    Der frische Wind trägt einen frühlingshaften Hauch, in Wald und Feld erhebt sich frohes Raunen. Ein kecker Sonnenstrahl erzählt es Baum und Strauch, der Winter weicht mitsamt den üblen Launen. Die trüben grauen Winterbilder sind verblasst und rare Sonnenstunden längst vergessen. Schnell abgeschüttelt ist des Winters Last, er kann sich mit dem Lenz gewiss nicht messen. Im Überschwang von Rot zu Gelb malt die Natur, die sich bemüht, uns allen zu gefallen. Das Himmelszelt erstrahlt in kräftigem Azur, und wieder singen scheue Nachtigallen. Der Fliederstrauch wird bald aufs Neue blühn und Morgentau die Krokusse benetzen. Die Sonne flammt und lässt die Wolken glühn, sie lassen sich vom Wind wie Schafe hetzen. Die Vögel sind bereit zum Nesterbauen, die Amsel trennt sich nun vom Winterkleid. Der Vogelmann wird nach der Liebsten schauen, willkommen du, geliebte Jahreszeit.
  4. Vielleicht so @Melda-Sabine Fischer? Zwar ist zuweilen noch recht frostig im März die sternenklare Nacht, die Frösche finden das nicht lostig, bald quaken sie, wär doch gelacht. @Cornelius, wie schön, dass dir meine Vorschläge gefallen. LG Sid
  5. Moin JoVo, ja, so stellen wir uns das vor und das ist besser, als sich vor dem Tod zu fürchten. LG Sid Hei Lydia, tröstlich, ja das ist das richtige Wort und erlöst zu werden, hat sicher am Ende des Lebens etwas Heiliges. Liebe Grüße Sid Hallo Endeavour, Das glaube ich nicht, du hast es nur anders interpretiert, wobei deine Ahnung dich nicht getäuscht hat. Das wiederum verstehe ich nicht. LG Sid
  6. Die letzte Nacht, sie sah mich träumen, so wirklich war noch nie ein Traum. Ein weißes Licht glitt aus den Bäumen und führte mich in einen Raum voll froher Menschen und Gedanken, ihr leises Lachen klang befreit. Ich sah die Zuversicht der Kranken, sie waren allesamt bereit. Ein blasses Mädchen ohne Haare half einem dürren alten Mann, der sich erhob von seiner Bahre und alte Kraft zurückgewann. Der Junge, der so lang vergebens geduldig und voll Hoffnung war, erkennt nun bald den Sinn des Lebens, vergisst das letzte schlimme Jahr. Dann, untermalt von weichen Klängen, verbreitete sich heller Schein, und ohne Hast und ohne Drängen schritt Groß und Klein ins Licht hinein. Ich spürte einen tiefen Frieden und freute mich für all das Glück, dass diesen Menschen wart beschieden, dann holte mich mein Traum zurück.
  7. Hallo Uwe, hallo Cornelius, der Frühling hat es wahrlich verdient, von uns besungen zu werden. Es freut mich, dass ihr mit mir einer Meinung seid und das auch durch eure Kommentare bekundet. Danke und liebe Grüße Sid
  8. Sidgrani

    Herzlich willkommen

    Überall, wohin man schaut, wird umworben und gebaut. Als ob Farben er vergeude, wirft der Lenz mit bunten Blüten ohne End aus vollen Tüten, spendet reine Lebensfreude. Frühling, liebste Jahreszeit, zeig dich uns im schönsten Kleid.
  9. Hallo Cornelius, wahrscheinlich hat jeder von uns schon einmal den Frühling in einem Gedicht besungen, so wie die Amsel. 😉 Diese Stelle solltest du allerdings noch einmal unter die Lupe nehmen. Hier wechselt die Zeitform vom Präterium (er kam) zum Präsens (er zündet). Was hältst du von dieser kleinen Änderung: "Die Amsel widmet ihm ihr Lied," Kämmerlein hört sich für einen Vogel in der freien Natur etwas komisch an, vielleicht " im dunklen Tannenwald ersann". Aber das sind nur unverbindliche Vorschläge, dein Gedicht gefällt. LG Sid
  10. Hei Uwe, er steigt jedesmal wie Phönix aus der Asche, das ist die wahre Auferstehung, schön beschrieben. LG Sid
  11. Hei EV, du hast eine Menge Dinge angesprochen, hier mein Statement dazu. Kinder können klein (Kindergarten) sein oder schon etwas größer, hier soll "klein" verdeutlichen, dass sie sich tatsächlich von klein auf kannten. Der Himmel kann auch grau und ungemütlich sein, "blau" soll einen heilen Himmel veranschaulichen. Aber danke für deinen Hinweis, ich könnte mir für den Vers auch "hinauf zum Himmel ragen ..." vorstellen. Das trifft bei weitem nicht für alle Bäume zu, hier verweist es auf das Alter des Baumes und die Äste einer Trauerweide z.B. wachsen nicht zum Licht. Hier hast du recht, ich habe eine Ewigkeit an dieser Stelle herumgebastelt, aber keinen mir zusagenden Reim auf Kuss gefunden, und Kuss wollte ich unbedingt haben. Es gibt ältere Versionen des Gedichts in denen es in etwa hieß "... was irgendwann mal kommen muss". Was du sonst noch angemerkt hast, mag seinen Sinn haben, deshalb werde ich in zukünftigen Gedichten verstärkt darauf achten. Danke, dass du dir soviel Mühe gemacht hast, das erkenne ich an. LG Sid (Nöck) Hallo @Endeavour, hier lasse ich Chris für mich sprechen, okay? Ich finde, da gibt es nichts zu bedauern, der Dichter entscheidet. LG Sid Ich danke euch allen, auch dir @Dali Lama, es hat Spaß gemacht.
  12. Hallo Perry, das wäre die wahre Endlosschleife, nur ist dann alles was einmal war, ausgelöscht und man kann neue Vorlieben entwickeln. Bis man erneut vor der Frage steht ... wie oft ...? LG Sid
  13. Sidgrani

    Bruno

    Hallo Rosa, das nenne ich echte und kompromisslose Nächstenliebe. Gerne gelesen Sid
  14. Hallo Lydia, zuerst einmal fallen mir die zahlreichen Alliterationen auf, die die Wirkung deines Textes gekonnt verstärken. Das ganze Gedicht wird davon getragen. Man könnte fast den Eindruck bekommen, das Meer bäumt sich nur deshalb so wild auf, weil es wegen der permanenten Verschmutzung sehr wütend auf uns ist. Gerne gelesen Sid
  15. Lieber gummibaum, vor meinen Augen läuft beim Lesen deines Gedichtes ein bunter Film ab. Er erinnert mich auch an Selbsterlebtes, das macht dein Gedicht so außergewöhnlich. Danke für das Hervorholen schlummernder Erinnerungen. Sid
  16. Sidgrani

    Komm!

    Der See ruht gespenstisch im Mondenschein, das Unheil tropft zäh aus den Zweigen. Der Wind hält gehorsam den Atem ein, und überall tödliches Schweigen. Wie warnend kriecht kalter Nebel durchs Land, als wollt er das Schlimmste verbergen Die Tiere verharren und lauschen gespannt, sie ahnen die Mordlust der Schergen. Schon stürmen sie wirbelnd und wabernd heran, die Stund gehört ganz allein ihnen. Ihr Werk zu vollenden, entließ sie der Bann, dem sie schon seit Ewigkeit dienen. Entsetzen vermischt sich mit Trauer und Schmerz, die Vier haben Ernte gehalten, vernichteten Leben, sie haben kein Herz, gehorchend dem Ruf, dem uralten. Der See ruht gelassen, der Morgen erwacht, das Leben geht unbeirrt weiter. Der Wind weht wie immer, vorbei ist die Nacht der apokalyptischen Reiter.
  17. Sidgrani

    Mams Loff

    Liebe Letreo, hier ist offensichtlich von tiefen Seelenqualen einer verzweifelten und hilflosen Mutter die Rede. Es geht in deinem Text wahrscheinlich um mehr als nur um den Konflikt zwischen Mutter und pubertierendem Teenager, das lässt mich schon der Titel vermuten. Dein erschütterndes Gedicht berührt und lässt mich sehr nachdenklich zurück. Liebe aufmunternde Grüße Sid
  18. Hallo liebe Mitpoeten, ich freue mich über eure Resonanz und die gutgemeinten Hinweise. Zuerst einmal habe ich die beiden letzten Verse angepasst, ist es so besser? Ich glaube, lieber Uwe, es ist von allem etwas und warum nicht 13 oder mehr Silben, das verstärkt nach meiner Auffassung den Erzählcharakter. Dir, liebe @Pegasus, danke ich für deine lobenden Worte, über die ich mich sehr gefreut habe. Hallo Delf, schön, dass du das so siehst. Im Grunde hast du recht, wer etwas zu sagen hat, wird das auch dann tun, wenn da nichts von Textarbeit steht. "Textarbeit erwünscht" lässt nach meiner Meinung auch "normale" Kommentare zu, es ist ja keine Bedingung oder @Claudi? Also den Metrikbruch in den beiden letzten Versen habe ich nicht absichtlich vorgenommen, es hat sich so ergeben. Hallo Cornelius, ich glaube, das wäre nicht so gut bei euch angekommen. Über die Anzahl der Hebungen werde ich mir noch einmal Gedanken machen, aber du sagst ja selbst, dass es überhaupt nicht stört. Und krumm nehme ich hier gar nichts, jeder hat seine eigene Meinung und seine Vorlieben und Abneigungen. Hallo Endeavour, die Syllepse als rethorische Figur ist doch gesellschaftsfähig und damit in Ordnung. Warum nennst du sie eine nicht funktionierende syntaktische Verkürzung? Eure rege Beteiligung hat mich sehr gefreut, ebenso wie der gespendete Beifall. 🙂 Viele liebe Grüße Sid
  19. Lachen ist gesund und steckt an, lieber @Jan Fischer. Aber dass die Mitreisenden in der Bahn irritiert oder verstört darauf reagierten, kann ich mir nicht vorstellen. Auch nicht, dass das Lachen der jungen Frau verrückt und abwegig gewesen sein soll. Deinen Text könntest du ein wenig entschlacken, indem du Nebensächliches weglässt, z.B. dass dein Ziel ein großer alter und berühmter Friedhof war, das lenkt nur vom Wesentlichen ab. LG Sidgrani
  20. Zum blauen Himmel ragen seine starken Äste, der dunkle Stamm ist knorrig und bemoost. In seinem langen Leben gab es viele Gäste, sie kamen um zu ruhen, suchten Trost. Zwei kleinen Kindern war er Freund und Hafen, sie haben Tag für Tag um ihm herum getobt. In seinen Armen haben sie geschlafen und sich nach Jahren unter seinem Dach verlobt. In seiner Obhut schworen sie sich Treue, besiegelten den Schwur mit einem Kuss. Sie liebten sich dort jeden Tag aufs Neue, das Leben war für sie ein Hochgenuss. Im nächsten Sommer waren beide nicht zu sehen, im Frühling drauf, da kamen sie mit Kind. Der alte Baum sah viele Sommer kommen, gehen, wie schnell die Jahre doch vergangen sind. Gemeinsam haben sie mit ihrem Baum gesungen, sie wurden älter, grau das schüttre Haar. Dann sind die Lieder nach und nach verklungen, vergangen ist seitdem kein halbes Jahr. Vor ein paar Tagen kam sie ganz alleine, sie streichelte, was er einst in den Stamm geschnitzt und ihre Tränen tropften auf die Steine, verzweifelt hat sie sich an ihren Baum gestützt. Der Baum, ein stummer Zeuge ihres Lebens, wächst weiter, so als wäre nichts geschehn. Die Liebe ist zu keiner Zeit vergebens, und bleibt über den Tod hinaus bestehn.
  21. Sidgrani

    Echo

    Eine gute und originelle Idee, lieber Delf, hier mein Beitrag: Hoch in den Bergen stehe ich und rufe in das tiefe Tal so laut ich kann "Ich liebe dich" es schallt zurück "Du kannst mich mal" LG Sid
  22. Liebe sofakatze, ein trostloses, fast tierisches Szenario beschreibst du hier und lässt dadurch ein Gefühl von eiskalter Leere aufkommen. In dieser Strophe stört das dreifache "und", das lässt sich leicht umgehen. hinterher ne zigarette und man ist sich fremd und fern dann der gang zur toilette ach, man liebt sich ja so gern LG Sid
  23. Lieber gummibaum, ein schönes Gedicht über Daphne, die dichterische Freiheit darf jederzeit erblühn. LG Sidgrani
  24. Lieber Schorschibold, dir zu liebe habe ich mich noch einmal an den mystischen Ort begeben und auf eine erneute Erscheinung gewartet. Gerade eben bin ich im Wald inmitten eines Hexenringes aufgewacht und stelle mit Verwunderung fest, dass inzwischen mehrere Tage vergangen sind. Vor mir im Gras lag eine Alraune, deren Wurzel eine unverkennbare Ähnlichkeit mit meiner nächtlichen Gespielin aufweist. Den Rest überlasse ich deiner Fantasie. Danke für dein Interesse und die Fliegenpilze. Ich revanchiere mich mit einem Blütenkelch voller köstlicher Tollkirschen, lass sie dir schmecken. Ich muss, die Alraune hat Hunger. Ach wie gut, dass ...
  25. Liebe sofakatze, deine wunderbaren Zeilen vermitteln Gefühle von Ratlosigkeit, Depression und Resignation. Bilder und Metaphern hast du sparsam aber gekonnt eingesetzt. Solch ein Juwel bekommt man nur selten zu sehen. Sehr gerne gelesen Sid
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