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Sidgrani

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Alle erstellten Inhalte von Sidgrani

  1. Ich wandre durch die dunkle Stadt, hie und da gedämpftes Licht. Der fahle Mond blickt trüb und matt, Regen netzt mir das Gesicht. Die Straßen liegen menschenleer, schwarze Fenster starren blind, ich bleibe stehn und atme schwer, dort im Schatten steht ein Kind. Mit trüben Augen, nassem Haar, Schultern schmal, sein Blick ist stumpf. Es prüft mich mutlos, mir wird klar, dieses Mädchen steckt im Sumpf. Wie auf Befehl strafft sich sein Leib kokettiert mit bleicher Haut. Auf einmal ist das Kind ein Weib, das in einen Abgrund schaut. Mich friert, ich habe kehrt gemacht und löse mich aus seinem Bann. Das Mädchen wird zum Kind der Nacht, sein Schatten eilt ihm schon voran.
  2. Erinnert mich eher an Rübezahl. Geht es auch etwas kleiner? 😮 LG Sid
  3. Hei Hei-Ko, mit den kurzen Haaren hast du keine Chance. Danke für das verschluckte "t". Oh nein, lieber Ference, die hatten eine ganz andere Motivation. Aber sie fühlen sich frei, lieber Herbert. Obwohl die Sozialfälle sicher in der Überzahl sind. Liebe Grüße an euch alle. Sid
  4. Sidgrani

    Es juckt

    Nur, wenn er unter dem selben Sternzeichen geboren wurde! 😉 LG Sid
  5. Hei Aries, interessant, aber doch weit hergeholt, findest du nicht? Was haben triebhafte Mönche und unerfahrene Jungfrauen damit zu tun? Außerdem, der Sinnesgenuss wurde in gewissen Kreisen schon immer über die christliche Sittenlehre gestellt. Die Demut vor der christlichen "Obrigkeit" wurde außerdem von dieser seit jeher schamlos ausgenutzt. LG Sid
  6. Lieber JC, war etwa Alkohol im Spiel? Spieglein, Spieglein, dort im Saal, sich selbst zu sehn, ist eine Qual. Oder lag es nur am Fusel? Ja, dann hattest du wohl Dusel. Zum Glück hast du wieder rausgefunden. LG Sid
  7. Zwei, die sich auf Augenhöhe befinden. Das LI fühlt sich sicher im Schutz des Partners. Kurz und knapp hast du, liebe @Darkjuls, das formuliert. LG Sid
  8. Das Licht hat für uns Menschen große Bedeutung, lieber @Carolus. "Es werde Licht", das Licht am Ende des Tunnels, das ewige Licht und nicht zuletzt "Das Licht der Welt erblicken". Schön geschrieben. LG Sid
  9. Das ist ein weiser Rat zum Sonntagmorgen. Mögen ihn viele Menschen befolgen. LG Sid
  10. Wir haben ja nur die eine Welt, lieber @Carlos, lieber @WF Heiko Thiele, lieber @L.A.F. und lieber @Thomkrates. Wünschen wir ihr alles Gute, sie ist stärker, als wir glauben. Danke für euer Lob und eure Gedanken. LG Sid
  11. Ich danke dir, liebe Juls, dein Wunsch auf Frieden ehrt dich. Es freut mich, lieber Aries, dass dir meine Gedichte gefallen, das spornt mich an. Ich danke euch beiden und sende liebe Grüße. Sid
  12. Sidgrani

    Heile heilige Welt

    Noch eh der Tag die Lider hebt, die Nacht allmählich Abschied nimmt, Gesang den grünen Wald belebt, als wär ein Wettstreit angestimmt. Die Luft ist klar, der Ton trägt weit, und dringt zum Himmelszelt empor, der Vogelmann putzt flink sein Kleid und führt es stolz der Liebsten vor. Ein Eichhorn huscht von Ast zu Ast, fliegt durch die Luft mit einem Satz, schnell wie ein Pfeil, doch ohne Hast, es klettert Richtung Futterplatz. Der Igel kriecht ins Blätterbett, er war des Nachts auf Schneckenjagd. Zwei Tauben tanzen ein Ballett, derweil im Wald ein Käuzchen klagt. Vergnügt begrüße ich den Tag, schau hoch hinauf ins Blätterzelt, erfreue mich am Lerchenschlag und wünsch mir eine heile Welt.
  13. Viele meinen, sie könnten ohne Kirche nicht leben. Dabei sind sie doch nur in einer Parallelwelt gefangen. Gut geschrieben. Sidgrani
  14. Also der Mensch als skrupelloser Egoist. Ein nachdenklich machender Text. LG Sidgrani
  15. Dann bin ich zufrieden, liebe Juls. Enthaltsamkeit und Zölibat sind menschenunwürdig und die katholische Kirche stagniert. LG Sid Freut mich. LG Sid Das liegt ja in diesen Zeiten nah, allerdings ist das Thema zu ernst. Die Geschädigten würden es sicher nicht gutheißen. Die Missbrauchten sind für die Täter nur Objekte ihrer Lust. LG Sid
  16. Und ich dachte, der wäre Bürgermeister in Bochum - oder ist das der Westernhagen? Lustig und schmissig gedichtet, liebe Melda-Sabine, bravo! LG Sidgrani
  17. Sidgrani

    Klosterfreuden

    Die Mönche sitzen stumm und beten, da klopft es zaghaft an der Pforte, ein Bauermädchen grüßt betreten und stammelt schüchtern diese Worte: „Ihr Frommen hört, was mir passierte, und mich bis tief ins Mark schockierte. Ich kam, um Bücher abzustauben, was dann geschah, ist kaum zu glauben. Kaum hatt' die Leiter ich erklommen, ist still ein Mönch hereingekommen. Er glotzte hoch mit heißen Blicken und sprach, er könne mich erquicken, begann sodann mich zu umkreisen und meine Jugend anzupreisen. Ich würde ihn total berauschen, schon tat sich seine Kutte bauschen. Drauf hört ich ihn die Liebe loben, nachdem er mir den Rock gehoben. Er atmete mit schneller Lunge, und dann verspürt ich seine Zunge. Ich hielt ganz still auf meiner Leiter, mir wurde plötzlich seltsam heiter. Nach viel zu kurzen zehn Minuten sprach er, ich müsse mich nun sputen, sein Opferstock vergebe Sünden, ich würde ihn ganz sicher finden, er sei auch wirklich gut geraten und viel gesünder als Oblaten. Ich schämte mich und war benommen, denn alles war mir höchst willkommen. Darf dieser Mönch sich das erlauben? Habt ihr noch Bücher abzustauben?
  18. Hei @Joshua Coan, Vorsicht, wenn die Nachbarin dich bittet, einen Dübel zu versenken, da kann man viel falsch machen. Du musst nämlich vorbohren und wahrscheinlich brauchst du einen Hohlraumdübel. Du hast die geläufigen Umschreibungen gekonnt eingebaut, allerdings scheint das Metrum unter starker Migräne zu leiden. 😁 LG Sid
  19. Sidgrani

    Es juckt

    Oh oh, lieber Lorenz, wo treibst du dich nur rum! 😜 Liebe Mitarbeiter/Innen, 😉 ich danke euch @L.A.F., @Claudi, @Ostseemoewe und @Darkjuls für die Ratschläge, nach langem Hin-und-her habe ich mich wie folgt entschieden: Der Rehbock sucht das scheue Reh, der Bock nach einer Ische. Kaninchen treiben's bunt im Klee, im Wasser Krebs und Fische. Liebe Grüße Sid
  20. Sidgrani

    Es juckt

    Liebe Ilona, du hast es auf den Punkt gebracht: einzig hier bin ich gestolpert und frage mich wo es die Wasserkaninchen gibt? Bisher habe ich erfolglos nach einer Lösung gesucht, die den Reim mit Kiemen beibehält. Vielleicht hat ja jemand eine Idee? Und welches Tier macht‘s überall, springt sportlich in die Höhe? Bleibt unverdrossen stets am Ball? Na klar, die vielen Flöhe. Liebe Grüße Sid
  21. Sidgrani

    Es juckt

    Hei @L.A.F. und @Ference, es freut mich, dass euch auch solch ein Thema einen Kommentar wert ist. Danke Sidgrani
  22. Sidgrani

    Es juckt

    Der Frühling fährt uns unters Hemd, macht alle geil und lose. Der Wintermuff wird ausgekämmt, es stürmt in Rock und Hose. Der Täuberich gurrt auf dem Dach, der Hengst schielt nach den Stuten. Der Hahn legt alle Hühner flach, er muss sich ganz schön sputen. Der Maulwurf gräbt sein Weibchen an, es rappelt bei den Ziegen. Der Rammler, der ist immer dran, am Fenster tun‘s die Fliegen. Beim Walross flutscht es auf dem Eis, nicht mehr bei alten Zossen. Auch nicht beim alten Tattergreis, der kriegt eins auf die Flossen. Der Rehbock sucht das scheue Reh, beim Stier erwacht der Riemen, Kaninchen treiben es im Klee, im Wasser, die mit Kiemen. Danach kehrt wieder Ruhe ein, es naht die Sonnenwende. Nun tummeln sich die Kinderlein im Wald und im Gelände.
  23. Sidgrani

    Der Biber Bibs

    Hei @Aries, Weit gefehlt, und der Holzschaden ist in manchen Gegenden gar nicht so gering. 😁 Grüß mir die Biber Sid
  24. Sidgrani

    Der Biber Bibs

    Tatsächlich? Das ist mir neu @Herbert Kaiser, ich freue mich immer, wenn ich in Norwegen einen beobachten kann. Da stelle ich mir spontan einen singenden Piraten vor, dem ein Biber an seinem Holzbein knabbert. LG Sid
  25. Sidgrani

    Der Biber Bibs

    An einem See, ganz tief im Wald, wo nachts der Ruf der Elche hallt, da lebt ein alter Biber. Sein Bau ragt aus dem Wasser raus, das ist sein Unterwasserhaus, und nirgends wohnt er lieber. Der Eingang ist sehr gut versteckt und wird deshalb auch nicht entdeckt, dorthin kann man nur tauchen. Damit der See sich auch schön staut, hat Bibs den großen Damm gebaut, was für ein Riesenhaufen. Sobald die Sonne untergeht und still der Mond am Himmel steht, schwimmt Bibs zum Bäume fällen. Dann schleppt er Ast und Birkenstamm quer übers Wasser hin zum Damm, das macht er nicht im Hellen. Der alte Bibs, man glaubt es kaum, der fällt sogar den dicksten Baum, denn er hat scharfe Zähne. Er knabbert emsig Nacht für Nacht, bis dass der Baum zu Boden kracht, dann siehst du viele Späne. Der Bibs, der ja nicht klettern kann, kommt so an alle Blätter ran, sie sind sein Lieblingsessen. Er wählt die frischen grünen aus und schleppt sie mit dem Zweig nach Haus, dort werden sie gefressen. Wer Glück hat und den Bibs mal sieht, muss leise sein, weil der sonst flieht, dann schlägt sein Schwanz aufs Wasser. Das knallt und spritzt und er ist weg, du zuckst, was für ein Riesenschreck, wirst nass und immer nasser.
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