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Sternwanderer

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Blogeinträge erstellt von Sternwanderer

  1. Sternwanderer
    „Time To Wonder“
     
     
    Es muss etwas passieren, schnellstens.
     
    Irgendwas treibt mich in den Wahnsinn und ich kann für nichts garantieren.
     
    Für gar nichts!
     
    Gedanken und Gefühle sind außer Kontrolle.
     
    Schreine möchte ich, so laut ich kann, doch die Stimme versagt.
     
    Es ist schon fünf vor zwölf. Die Uhr tickt laut, durchdringend laut, und die Zeiger kennen keine Gnade.
     
    Es ist Zeit für ein Wunder –
     
    Jetzt !
     
     
    https://www.youtube.com/watch?v=mzt70vKnShI&list=RDmzt70vKnShI&start_radio=1
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    Urheberecht des Titelbilds Sternwanderer
     
  2. Sternwanderer
    Spuren
     
    Der Himmel hat sein blaues Kleid ausgezogen und trägt nun das Dunkelgraue mit dem großzügigen Wasserfallausschnitt. Er lebt seine Melancholie aus und lässt es in Strömen regnen.
     
    Die Erde durchweicht zusehends und Rinnsale suchen sich ihre Wege. Es ist ein Wetter, bei dem so mancher Hund noch nicht einmal Gassi gehen will. Doch ich muss tatsächlich raus, da eine höhere Gewalt die Telefonleitung lahm gelegt hat. Mal kurz zu meiner Tochter. Es ist ja nicht weit, nur fünfzehn Meter durch meine Gartenanlage. Also: Regenhut auf und ab dafür. Warum einen Hut und nicht den Schirm? Ganz einfach, ich muss durch einen Eibenbogen, in dem der Schirm hängen bleiben würde.
     
    Es quackt unter meinen Füßen, die eilig über die Wiese flitzen.
     
    Trotz meines Sprints fällt mir auf, dass die Grashalme durch die Regentropfen zu schwer sind um sich wieder aufzurichten. Blüten neigen ihre Köpfe und das Wasser rinnt an ihnen herab. Es sieht aus, als würden sie herzzerreißend weinen. Kleine Seen umspielen ihre Stängel.
     
    Der Regen hinterlässt seine Spuren, genau wie meine Füße auf der Erde und ich überlege:
     
    Wird irgendjemand irgendwann in meine Spuren treten?
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer
     
     
     
     
     
  3. Sternwanderer
    Ein kleiner Käfer
     
    Der kleine Käfer Flügelleicht ist schön rot
    und dennoch hat er‘s nicht leicht, ganz
    traurig trottet er einher denn
    er hatte keine Fleckchen mehr.
     
    Seine Punkte kamen ihm abhanden
    als er neben einer Pfütze hat gestanden
    das Wasser schwappte über ihn und
    sein schwarzer Stolz war dahin.
     
    Er musste sich suchen ein Helferlein
    und das konnte nur die kleine Fee sein
    sie schwang so lange ihren Zauberstab
    bis er seine Punkte wieder hat.
     
    Und die Moral von der Geschichte:
    Eine Pfütze macht vieles zunichte -
     
    © Sternwanderer

     
     
     
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    Urheberrecht der Bilder Sternwanderer
     
  4. Sternwanderer
    Ein Meisterwerk
     
     
    Ich, ein Mensch, ein Rohdiamant und unvollendetes Meisterwerk

    Wenn ich ein Buch wäre … wer hätte es geschrieben?
    Es gibt großartige Autoren, die in der Lage wären ein solches Werk zu Papier zubringen, einem Meisterwerk nahe kommend.
     
    Daliah Lavi: Wäre ich ein Buch
     
    https://www.youtube.com/watch?v=613W7oasvf0
     
     
     
    Wenn ich ein Lied wäre … wie würde ich klingen?
    Meisterliche Komponisten gibt es viele die eine Hymne intonieren können, vielleicht würde das Werk die Charts stürmen und als Meisterwerk in die Geschichte eingehen.
     
    Bette Middler: The Rose
     
    https://www.youtube.com/watch?v=jQY2z6aALD4
     
     
    Geschaffen, geformt und geschliffen wurde ich von meinen Eltern, geprägt von meinem Leben und fertig bin ich noch lange nicht -
     
     
    © Sternwanderer
     
    Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer ( Das bin ich mit ca.1,5 Jahr)
  5. Sternwanderer
    Wandergesellen
     
    Eine kleine Maus
    holt den Wanderstock heraus
    legt ihn über die Schulter
    die sackt ein Stückchen runter
     
    Schwer ist ihr die Bürde
    jedoch trägt sie es mit Würde
    zu stolpern über Stock und Stein
    ein Gedanke blitzt auf: lass es sein
     
    Mitnichten, sie zieht das Wandern durch
    so, wie auch der schwanzlose Lurch
    der sich durchs schlechte Wetter kämpft
    und seinen Schritt kein bisschen dämpft
     
    Um am 1. Maientag das Rennen zu gewinnen
    und lässt als Erster herunter rinnen
    die frische Maibowle in Grashüpfergrün
    nicht ahnend, dass Kopfschmerzen ihm blühn
     
    Und so kommt es wie es kommen muss
    nach vielen Gläsern war dann Schluss
    das Mäuschen und Lurchi gingen zusammen heim
    und sangen auf dem Weg einen beschwipsten Maienreim.
     
    © Sternwanderer
     
     
    Urberrecht des Titelbilds Sternwanderer
  6. Sternwanderer
    Mein Stolz und meine Ehre
     
     
    Ich habe Falten im Gesicht, am Hals und an den Händen. Die Füße sind tip-top. Doch zwischen ihnen und dem Hals liegt ein Krisengebiet, über das ich besser nicht spreche. Trotzdem gilt für selbiges: Ehre wem Ehre gebührt und tapfer bewältigte ich es dick und dünn.
     
    Wenn ich über, manchmal auch mit meinen Hals spreche, nenne ich ihn liebevoll – Schildkrötenhals. Zum einen, weil er laaaangsam in das biblische Alter kommt und zum anderen, wenn ich ihn recke, sind die Falten weg.
     
    In Falten gelegt sind auch meine Händen. Es sind Arbeiterhände, die von mir geadelt wurden. Nie trug ich Handschuhe und bekamen so ihr Ansehen. 
    Das Ansehen, dem man ansieht, dass sie nie die Arbeit scheuten und spüren wollten was sie anfassten.
     
    Tiefe Zornesfalten haben sich an der Stirn eingegraben, die umrahmt sind von Sorgenfalten und Krähenfüßen – sie erzählen von meinem Leben – und meine Lachfalten um dem Mund zeugen von Humor, einem speziellen.
     
    All diese Falten trage ich mit Stolz und Ehre durch die Gegenwart und Zukunft –
     
     
    © Sternwanderer
     
    Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer
  7. Sternwanderer
    Zwischentöne
     
     
    Kannst du sie hören?
    Kannst du ihre Schwingungen sehen?
    Kannst du sie verstehen?
     
     
    – Zwischentöne im Zwischenraum -
     
     
     

     
     
     
    Als ich das Bild kreierte,
    wusste ich gar nicht wirklich was es werden sollte.
     
    Doch dann sah ich auf einmal die Zwischentöne vor mir tanzen
    und ich begann ihnen mehr und mehr Raum zu geben
    damit sie ihr Wesen hinein legen konnten.
     
    Sie benötigen alle Achtsamkeit und Empathie
    damit sie in ihren Hallen ohne Abgrenzungen kein zielloses
     
    DaSein
     
    fristen und ihnen ihre klangvolle Stimme genommen wird.
    Wohl sind sie manchmal schwer zu verstehen und die Zwischentöne
    versuchen laut und lauter zu werden lassen ihre Schwingungen
     Kreise ziehen in der Hoffnung nicht im grenzenlosen Raum   u n g e h ö r t  zu verhallen.
     
     
    Urheberrecht der Bilder Sternwanderer
     
     
    © Sternwanderer
     
  8. Sternwanderer
    Euphonie
     
     
    Es blüht die Mahonie in leuchtendem Gelb, mit einem Duft der betört und von einer lauen Brise weit fortgetragen wird, um Nasen zu verführen, die von Spaziergängern durch die herrliche Frühlingsluft getragen werden.
     
    Stille Aaaahs und hmmm, langgezogene uuuhhhhhhhLaute, die unhörbar summend die Brustkörbe der Ausflügler durchschwingen stelle ich mir vor und weiß:
    Sie hatten einen Duftorgasmus, so wie ich, als mich der verlockende Mahonienduft in eine zarte Wolke einhüllte.
     
    © Sternwanderer
     
     
    Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer
  9. Sternwanderer
    Die Anderswelt
     
     
    Wie so oft gehen ich an meinen Lieblingsort der Stille und Muße.
     
    Eigentlich ist es ein Automatismus, der mich in ein kleines überschaubares Wäldchen
    unweit meines Hauses gehen lässt, an dessen einem Rand ein brach liegender Acker grenzt
    und am anderen Ende scheint es, als ob sich der Himmel mir zu Füßen gelegt hätte. Durch die
    Tannenkronen bricht die Nachmittagssonne und flutet den Waldboden in ein geheimnisvolles Licht.
     
    Ein vermosster Baumstumpf lädt mich ein Platz zu nehmen – mal wieder.
     
    Bereitwillig nehme ich an. Zu mir gesellen die sich unsichtbare Waldwesen, deren Anwesenheit ich
    förmlich spüren kann. Sie zeigen mir die einfachen, aber wunderbaren Existenzen im Forst.
    Symbiosen in der Mikrowelt die unglaublich sind und im Unentdeckten leben.
     
    Schaut mal genauer hin und ihr werdet sehen:
     
    „WHAT A WONDERFUL WORLD“
     
     
    © Sternwanderer
     
     
     
     
    Urheberrecht der Bilder Sternwanderer
     
     
     
     
     

  10. Sternwanderer
    Eine Stimme


    - flüsterte eines Tages:

    Komm mit, komm mit in ein Land ohne Kummer und Schmerz
    in das Land der unbeschwerten Glückseligkeit.

    Komm mit - j e t z t - in das unendliche Land hinter dem Horizont.


    Und er ging mit, ohne zu zögern und ohne ein Wort, mit einem letzten traurigen Blick zu mir.


    Dann war  S t i l l e  und sein Herz schlug nicht mehr.
     
     
    Verloren hatte ich mein zweites ICH und das lange Warten auf ein Wiedersehen begann -
     
     
     
    © Sternwanderer
     
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  11. Sternwanderer
    Die anständige Frau
     
     
    Folgenden Satz las ich einmal – wobei grundsätzlich ausdiskutiert werden müsste was „anständig“ bzw. „unanständig“ ist.
     

    "Wenn der Mann ausgeht um sich zu amüsieren, darf sich die Frau dann auch amüsieren gehen oder ist sie dann keine anständige Frau?"
     

    Die Frage habe ich für mich wie folgt beantwortet:

    Wenn die anständige Frau ausschließlich Anständiges tut, dann spricht für die anständige Frau die ausschließlich Anständiges tut nichts dagegen sich
    amüsieren zu gehen.
    Jedoch sollte die anständige Frau bedenken, dass es für eine anständige Frau die ausschließlich Anständiges tut keinen anständigen Spaß geben kann.
    Vielleicht sollte die anständige Frau, die ausschließlich Anständiges tut mal anständig überlegen, was es für eine ausschließlich Anständiges tuende Frau für einen anständigen Spaß geben kann wenn sie nur anständig ist.
     

    Fazit :
    Die anständige Frau sollte sich ebenfalls anständig amüsieren gehen.
     

    In diesem Sinne – auf geht es in ein anständig schönes Wochenende, mit hoffentlich viel Sonnenschein.
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer)
  12. Sternwanderer
    Aufatmen
     
    Ich sehe Knospen sprießen, aus kargen Winterzweigen. Grün, hoffendes Grün erblickt das Licht und trotzt der windigen Kälte. Unermüdlich, Jahr für Jahr, treibt das Holz aus, das gemeinsam mit mir altert. Ich pflanzte es vor Jahrzehnten – auf steinigem Grund. Zäh ist es, nein - sind wir. Viel brauchen wir nicht, das alte Holz und ich.
     
    Gestern schien die Märzensonne. Sie war wunderschön zu betrachten, von meiner Couch aus. Ich war mal wieder „Out of Order“. Begleitet wurde der Sonnenstern von luftig weißen Wolken, mal einzeln und dann wieder als langes Band, das sich wie eine Daunendecke übers noch brach liegende Feld zu legen scheint.
     
    Mutige Vögel begannen mit ihren Tanzübungen. Das wir auch langsam Zeit, wenn sie zu ihrer Aufführung am kalendarischen Frühlingsbeginn mit ihrer Choreografie fertig sein wollen. Sie gaben alles, um sich gegen die kräftigen Böen zu behaupten. Es war ein herrliches Szenario. AUFATMEN konnte ich, denn bald ist es so weit – mit dem Beginn der Sonnenzeit.
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  13. Sternwanderer
    Hallo,
     
    du Unperson, meine Arme werde ich ausstrecken und versuchen dich abzuwehren. Gelingt es mir, hartnäckig wie du bist? Also laufe ich vor dir davon und kämpfe aus der Ferne gegen dich. Doch ich merke, dein Schatten reicht weit – zu weit.
     
    Ich suche mir ein Versteck und verkrieche mich in dem dichten Nebel in mir, verschließe meine Augen fest. So fest, das die Lider schmerzen, aus denen vor Angst Tränen rinnen. Sehe ich dich nicht, dann kannst du mich auch nicht sehen – glaube ich. Als Kind hat dies immer funktioniert, ich erinnere mich.
     
    Und doch hast du mich gefunden und daher bitte ich dich: Bette mich weich, in der Vergangenheit. Dafür erzähle ich dir alte Geschichten, Dinge die vor Jahrzehnten passierten.
     
    Hand in Hand stehen wir am Fenster
    weit geöffnet lässt es uns Platz
    Sekundenlang sind wir intim
    blicken dann wortlos ins Weit
    Ich weiß nicht deinen Namen
    dein Gesicht kann ich nicht sehen
     
    Hey du Wesen, du unheimliches Gespenst in meinem Kopf, ich sag dir eins: Freunde werden wir trotzdem nie!
     
     
    Gruß von: Frieda
    Noch weiß ich, wie ich heiße -
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  14. Sternwanderer
    Wie kann ich nur die triste Zeit überstehen
    bis Klärchen wieder am Himmel lacht
    und ich voller Enthusiasmus
    meine Brocken in den
    Garten schaff?
     
    Wie kann ich denn fröhlich sein
    bei dunklen Wolken
    die unheildrohend
    am Himmel
    hängen?
     
    Wie kann ich nur bei dem
    tagelangen Dauerregen
    der trotzig die Erde
    im Matsch
    wandelt
     
    auch noch lachen?
     
     
    Jeden Abend hänge ich an Wetterfrosches Lippen
     
    --------------------------------------------------------------------------------------------------und
     
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------hoffe auf ein ansteckendes Lächeln von ihm.
     
     
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer und nicht nur das: es ist mein Lächeln)
     
     
  15. Sternwanderer
    Frühlings Zeit – Eisige Zeit
     
    Unter meiner schützenden Glocke sehe ich erste Blumen blühen, duftlos. Keck halten sie ihre Köpfe in die Höhe, dem Wind auf kurzem Hals trotzend, so wie ich, die mit dem Rechen das Herbstlaub zusammenbringt. Ich bereue, dass ich nicht wie in den vergangenen Jahrzehnten meines hausfraulichen Gärtnerinnendaseins, die lästige Arbeit nicht sofort hinter mich brachte. Scheiß Bäume auf dem Nachbargrundstück und blöder Wind, der die braune, kaum verrottende Zierde liebevoll zu mir trägt.
     
    Meine eigenen Bäume erfreuen mich, selbst beim Laubabwurf in meinen Teich. Dann habe ich nicht nur den Güllegeruch um mich, den mir der Bauer von seinem mir gegenüber liegenden Feld zukommen lässt, sondern habe ihn auch nasennah unter mir aufsteigend. Die geballte Natur mag ich.
     
    Was ich nicht mag, ist die Eiszeit die sich in meinem offenen Käfig anstaut. Sie flieht auch nicht durch die weit geöffnete Tür und den großzügig auseinander stehenden Gitterstäbe. Ist die Hartnäckigkeit ihres Dableibens nicht bewundernswert?! Ihrer charmanten Umarmung kann ich mich nicht entziehen. Obwohl, wenigstens ist einer da, der mich an sich drückt, in der Zeit des Frühlings ohne Duft.
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  16. Sternwanderer
    - danach überschreite das Los
     
    Das Leben
    ist lebensgefährlich
    diese Gefährlichkeit liebe ich
    nicht zuletzt da sie risikoreich ist und das
    Risiko zu sterben bei einhundert Prozent liegt!
     
    © Sternwanderer
     
     
     
    Der Text ist angelehnt an einen Ausspruch von Irgendjemand, den ich grade nicht auf dem Zettel habe -
     
     
    Hier das Titelbild in Gänze, auf dem natürlich, wie bei allem Bilder mein Copyright liegt.
     

     
     
     
     
  17. Sternwanderer
    Ach ja –
     
     
    Wichtig ist mir das Telefon und noch wichtiger, die Internetkommunikation. Dort kann ich Bilderfluten sehen, auch Virales beitragen – zum Geschehen. Ob klug oder reißerisch ist egal, das Einzige was zählt: die Klickanzahl. Dass mein Po platt gesessen ist, wen interessiert‘s, den Konsumenten jedenfalls nicht. Auch ahnt er nichts von meinem Hämorrhoidenleiden, dem ich entgegenwirke mit sanften Einsalbungskreisen.
     
    Ach ja - dass HomeOffice ist zwar wunderbar, doch schmerzlich (im wahrsten Sinne) wird mir bewusst: Freiluftrecherche ist ein MuSS! Sie birgt Bewegungstherapien in sich und unverhoffte Begegnungen, was für sie spricht. So sitze ich nun in meinen vier Wänden und mein leeres Blatt spricht ganze Bände!
     
     
     
    Pausenfüller
     
    Ich hab nun Muße
    zu schreiben ein Gedicht.
    Doch worüber?
    Ich weiß es nicht -
     
    Soll ich schreiben über Dies
    oder soll ich schreiben über Das
    Unentschlossenheit, die ich so sehr hass.
     
    Ich hätte so gern einen literarischen Erguss
    doch meine Tastatur seit Tagen schweigen muss!
     
     
    ********** Bitte nicht stören **********
     
     
    schrieb sie mir im Autopilot
    wo ich mich frag: tut das denn Not?
     
    Sanft behandle ich sie doch immer, fast wie mein Kind
    und weiß nun immer noch nicht, wonach steht mir der Sinn.
    Ein Reizwort würde mich sicher wecken aus meiner Lethargie
    und bestimmt gäb es geistig Ergüsse wie noch nie.
     
     
    Ach ja –
     
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  18. Sternwanderer
    DAS braucht kein Mensch
     
     
    Mein Atem erreicht die Lungenflügel nur schwer und ich bemerke, wie sich mein dickes Blut durch die Venen quält und nur mühsam das Herz erreicht. Es schlägt schwer und langsam, ähnlich wie der Takt und Ton einer Galeerentrommel – bumm – bumm. Eine Zentnerlast liegt auf meinem schmalen Brustkorb, der sich nur unmerklich heben kann. Habe ich nur eine Verstimmung oder bin ich erkrankt. Eine Welle, nein, nicht nur eine Welle – ein Tsunami des Unbehagens überflutet mich.
     
    Es kommt mir ein Satz aus meiner frühesten Jugend in den Sinn, den ich von irgendjemand aufgeschnappt habe, als eine Frauengruppe zusammengestanden und getuschelt hatten: Sie hat Zustände! Nie wurde mir klar was gemeint war. Habe ich nun so einen Zustand und was gehört noch zu so einem Zustand dazu? Plötzlich stellen sich Schweißtropfen auf meiner Stirn ein. Es läuft mir heiß und kalt über den Rücken, schön abwechselnd.
     
    Mein Gott, was ist los?!
     
    Nun schnürt mir der Unsichtbare den Hals zu. Ich drohe zu ersticken und reiße das Fenster auf. Aaahhhhhhh, frische Luft. Herrliche Frischluft, die nach mehr duftet, nach dem Mehr für alle Sinne, den Streicheleinheiten für Körper Geist und Seele. Was für ein Zustand – dieses Wechselbad der Gefühle.
     
    Ich beginne eins und eins zusammenzuzählen und bei genauer Betrachtung, auch der meines roten Kopfes und den Hektikflecken auf dem Dekolletee, stelle ich die Selbstdiagnose: Wechseljahre! Dabei will ich gar nix wechseln, ich will so bleiben wie ich bin -
     
    © Sternwanderer
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
  19. Sternwanderer
    16.03.2020
     
     
    Heute haben Menschen Geburtstag, Millionen an der Zahl.
    Doch ein Geburtstag sticht heraus und ist so wunderbar.
    Geboren wurde mein Kind heute – vor 43Jahr –
    ich kann es kaum glauben, doch es ist wahr.
     
    Wo sind die Jahre geblieben, schnell rannten sie dahin
    ich weiß es noch so genau, wie sie war als Kind
    manchmal viel zu vernünftig, weil ich arbeiten ging
    aber auch der Schalk kam heraus, der ihr im Nacken hing.
     
    Heute ist sie eine gestandene Frau, hat selbst zwei Kinder
    einen Mann und einen fertigen Hausbau. Ich habe Glück
    nach kurzem Auswärtswohnen kam sie wieder zurück
    und wohnt in meiner nächsten Nähe, denn ich gab ihr von mir ein Gartenstück.
     
    Seitdem trappeln wieder Kinderbeine bei mir Trepp auf und Trepp ab
    und freue mich, dass ich wieder mehr zu tun hab. Doch einen Wehmutstropfen
    gibt es an der Geschicht, denn auch sie werden älter – das vergesse ich nicht.
     
    Wie schön, dass du geboren bist
    ich hätte dich sonst arg vermisst -
     
    Happy Birthday Nicole
     
     
    © Sternwanderer
  20. Sternwanderer
    Der Zeitgeist
     
     
    Ich lasse mich nicht verrückt machen und tätige auch keine Hamsterkäufe
    dennoch habe ich Angst vor dem Geist der Zeit.
     
    Er lässt sich durch die Welten wehen von den Medien - überpräsent.
    Gerne hätte ich nicht alles gewusst von dem:
     
    – WIE – WAS – WANN – WO –
     
    Es gab Zeiten, die unmodernen, die, an dem der Mensch nur die Tageszeitung kannte und
    Tante Emma, die der Dorffunk war. Ich erinnere mich gut, als wir modern wurden.
     
    – 1969 –
     
    Pünktlich zur Mondlandung kam der erste Fernseher ins Haus – revolutionär.
     
    Der Siegeszug der Informationsflut begann!
     
    Und heute?, klick ich mich durchs Internet, hinterlasse Spuren hier und dort.
    Weiß ich was nicht, frag ich die neue Tante, die gesichtslos ist und einen fremden Namen trägt.
    Dabei begleitet mich willig der Zeitgeist  – immer noch still –
    und meine Angst vor dem was kommt
    ist da.
     
     
    © Sternwanderer
     
     
     
    (Urheberrecht des Titelbildes Sternwanderer)
     
     
     
     
     
     
  21. Sternwanderer

    Gedanken
    Tales
     
     
    Versunken
     
    in das Meer der Träume
     
    von Wellen umspielt in Harmonie
     
    dünende Wärme die das Herz weit flutet
     
    weich gebettet auf den Seelengrund.
     
     

     
     
    Begleitet
     
    von der Sirenen Chorus
     
    auf Pfaden die gänzlich unbekannt
     
    spaliert von des Traumes Wächter
     
    bis zur Unendlichkeit des
     
    wogenden Elements.
     
    *
     
    © Sternwanderer
     
    Urheberrecht der Bilder Sternwanderer
     
     
     
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