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Sternwanderer

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Alle erstellten Inhalte von Sternwanderer

  1. Nein Matze, kein Problem. LG Sternwanderer
  2. Sternwanderer

    Stundenlang

    Stundenlang Leere, raumlose Qual. Die Tage füllen mich nicht aus, schier endlos ist die Zeit. Wann hat das ein Ende? Ich quäle mich zur Arbeit! Nur zäh vergehen die Stunden, bis ich wieder nach Hause kann, in mein stilles Zuhause. Schnell ist dort der Lärm des Tages vergessen. Endlich Ruhe – Danke! Hier sitze ich am Fenster, die Arme auf das Fensterbrett gelegt und schaue nach draußen. Mein gedankenschwerer Kopf ruht aufgestützt in meinen kalten Händen. Ich beobachte das Treiben, die Hektik der Umwelt. Die geschäftige Rastlosigkeit wühlt mich auf, zermürbt mich fast, das kann ich mir nicht mit angucken. Was ist mit meinem Baum? Wie geht es ihm? Ich liebe es ihn ausgiebig zu betrachten und Zwiegespräche mit ihm zu halten. Tag für Tag. Und immer wieder gibt es Neues an ihm zu entdecken! Wie schön er gewachsen ist, dass Geäst erinnert ein wenig an den Kopf der Medusa. Wunderbar schlangenartig verzweigt ragen seine Äste über einen Weg. Es mutet an, als ob er mit aller Macht Energie schöpfen möchte, vielleicht um sie an mich weiterzugeben. Doch woher nimmt er die Kraft? Aus der verschmutzten Luft?! Ja, er hat gelernt damit zu leben. Er hat sich angepasst und gedeiht wunderbar. Gerade frischt eine Brise auf und seine Blätter rascheln eine kleine Melodie. Hören kann ich sie nicht, doch ich stelle mir eine sanfte Weise vor, so wie sie die alten Meister komponierten. Ich habe Angst das Fenster zu öffnen, habe Angst das der Lärm der Welt mein Lullaby übertönt und die sich wiegenden Gedanken zerstört. Ich liebe die Ruhe, die wundervolle Stille die meine Gedanken schweben lässt. Und Melodien erklingen lautlos in meinem Kopf und bilden ein wunderbares Arrangement gemeinsam mit dem Wohlklang des Baumes. Selbst in der Nacht führt mein bester Freund und Hüter meines Lebens seine Melodei in einer grandiosen Serenade rastlos fort. Nie soll es aufhören! Es hilft mir zu entfliehen, allem entfliehen ist mehr als Wunsch und Traum. Es ist ein Reisen, das sachte Entgleiten in einen weit entfernten Raum. Schnell vergehen die Traumstunden und die Pein des Alltags dringt wieder in mich ein - es schmerzt so sehr! Und wieder beginnt das endlose Warten, das mühselige Ausharren auf das Ende des furchtbaren Arbeitstages, bis - © Sternwanderer
  3. Sternwanderer

    das Lied der Feen

    Hallo Kirsten, deine Zeilen sind: bezaubernd wunderschön verzaubernd der Gleichklang von Seele und Herz träumend von ewigem Frieden LG Sternwanderer
  4. Hallo Matze, deine Zeilen kann ich gut nachempfinden und gehe ich mich gerne "verstecken", damit ich das Anklopfen nicht höre. Ich wende auch schon einmal gerne Gedankenstriche an, doch hier, da gebe ich Lichtsammlerin recht, sind mir deine Pünktchen zuviel. LG Sternwanderer
  5. Sternwanderer

    An der Weide

    Hallo Lichtsammlerin, auch mir gefällt dein Gedicht sehr gut, doch ich würde schreiben: und sahst nie der Wasser schwarzgefärbte schweigende Tiefe vielleicht könntest du dich mit einem: - Auge erglühen - anfreunden, statt durchglühen. Wenn es partout was mit - durch - sein soll, würde ich eher durchfluten nehmen. Und wie immer: alles kann - nichts muss LG Sternwanderer
  6. Hallo Lichtsammlerin, du triffst den Kern sehr gut und der Schlusssatz deiner Interpretation, ist der erkenntnisreiche Rahmen des Bildes, der unbezahlbar ist. Der 17. Januar ist mein zweiter Geburtstag und ist der Tag, an dem mein Leben klinisch endete und dank fähiger Ärzte wohl wieder begann, doch die letztendliche Entscheidung für das Leben lag in einem dreiwöchigen künstlichen Koma bei mir. Erst ab etwa der Hälfte dieser Zeit im Tiefschlaf wussten die Ärzte, dass ich es schaffen werde. Den Tag feier ich seit 26 Jahren in aller Stille und diesen Weg mit der Veränderung in mir habe versuchte ich in den Zeilen zu vermitteln. Recht hast du Lichtsammlerin und hänge das – e – an. LG Sternwanderer
  7. Hallo Lichtsammlerin, wie Freiform schon erwähnte sind deine Texte immer gut. Doch dies hier ist besonders schön – so wunderschön leise. LG Sternwanderer
  8. Hallo Freiform, ein sehr zu Herzen gehender wundervoller Text und wovon du sprichst, weiß ich was du fühlst erahne ich und las deine Zeilen mit Weh. LG Sternwanderer
  9. Tag der Entscheidung Ein Tag den ich feier seit langer Zeit ich fühl mich freier seit jener Zeit Ein Tag den ich feier was für ein Glück auch wurde ich reifer auf dem Wegestück Ein Tag den ich feier ich eiserner Streiter wurde furchtlos durch die Jakobsleiter Ein Tag den ich feier welch ein Tag, er machte mich reicher mein zweiter Geburtstag. © Sternwanderer
  10. Hallo Freiform, fein, dass du mein kleines Resümee gelesen hast und dein Vorschläge gefallen mir. Danke dafür, doch lasse ich lieber meine Version so stehen. LG Sternwanderer Hallo Schmuddelkind, „als ich mein Leben begann“ ist eine bewusste Formulierung, die nichts mit dem Moment meiner Geburt zu tun hat. Sondern : Und richtig: Mein erreichtes Alter, das HinterMichGebrachte, vom Ablassen jeglicher Zwänge und keine Angst zu haben vor dem Handeln des Freundes Hein an mir bringen mich zu deiner erwähnten Erwartungsoffenheit mein restliches Leben verbringen, nach dem Motto: Lass mich Spaß haben, solange es geht. Verwechslungen kommen schon einmal vor, wenn sich in Kommentaren/Re-Kommentaren verliert. Das ist nichts Schlimmes und muss dir nicht peinlich sein. Ich glaube, das ist jedem schon einmal passiert. Danke für deinen Interesse an meinem Text und sei herzlich Willkommen in der WG. LG Sternwanderer Hallo Kirsten, natürlich wird unser Leben von äußeren Einflüssen geprägt. Und sicher versucht der Mensch sein Leben in die Bahnen zu lenken, in die er möchte – nach seinem eigenen freien Willen. Die ultimative Frage ist: Hat der Mensch wirklich seinen eigenen Willen oder ist er „ferngesteuert“? Ich glaube darauf werden wir erst Antwort bekommen, wenn Tag X da ist. LG Sternwanderer Hallo Lichtsammlerin, am Anfang steht der Gedanke/Geschehnis, dieses verfolgend führt zu Erkenntnissen, aus der Erkenntnis wird der Wille geboren, der wiederum zu unserm Handeln führt. Ich denke also auch, dass der Wille nicht vor der Erkenntnis stehen kann. LG Sternwanderer
  11. Hallo Schmuddelkind, schöne Zeilen. Unsere Seele gibt denTräumen ihre Bilder und derer erwehren kann man sich nicht. LG Sternwanderer
  12. Hallo Lichtsammlerin, der Einleitungssatz nicht ja wörtlich zu nehmen. Er steht für den Moment, ab dem der junge Mensch anfängt über sein Handeln - das Leben nachzudenken, was in der Kinderzeit schon beginnt. Diese Überlegungen sind natürlich längst nicht so komplex und scheinen eher Trotzphasen geschuldet zu sein. Das ändert sich ab der Pubertät rasant. „Hätte ich etwas anders machen können?“ – Es gibt immer den Versuch seinen Weg zu lenken und unter Umständen klappt das sogar. Es gibt den Spruch und du wirst ihn kennen, liebe Lichtsammlerin: Der Kopf denkt – das Herz lenkt. Es ist aber ganz sicher nicht das Herz allein was lenkt, ich füge noch Gott (der viele Namen hat) und das Schicksal dazu. Diese drei (Herz – Gott – Schicksal) bilden das Bauchgefühl, nach dem wir oft handeln und von daher erübrigt sich eigentlich das AndersHandelnWollen, da kann der Mensch noch so verkopft sein, er entscheidet sich zumeist dagegen. Manche Menschen haben Vorsehungsträume, erinnern sich kurz vorher oder erst im Augenblick des Geschehens daran und konnten an der Abfolge nichts ändern. Wer auch immer unsere Wege, samt der Umleitungen bestimmt, es ist das Leben, was wir zu leben haben – ohne Wenn und Aber. Was enorm für den Selbstfrieden hilft ist, wie du es schon erwähntest; Erkenne dich und nimm dein Schicksal an. Alles klagen und hadern hilft sowieso nicht und mach dir deutlich, dass es viele, viele Menschen gibt denen es deutlich schlechter geht. Du hast es richtig erkannt. Es ist nicht nur ein Jahresrückblick, es ist ein Rückblick auf ein Leben, geprägt von harten Schicksalsschlägen, an denen viele verzweifelt hätten. Lichtsammlerin, vielen Dank für deinen umfassenden Kommentar zu einem Thema, das man lange diskutieren kann, um immer wieder zu einem ähnlichen Fazit zu kommen. Seinem Schicksal kann man nicht ausweichen, egal wie es daher kommt. LG Sternwanderer
  13. Gedanken zum Jahreswechsel Als ich mein Leben begann ahnte nichts von den verschlungenen Wegen wusste nichts von den Irrtümern, die mich geißeln sollten. Auf meinem Weg passierte ich viele Stationen bei einigen verweilte ich gerne ein wenig länger – schön war es während andere einer Folterkammer gleich kamen – Tränen flossen. Schemenhaft sehe ich das Endziel in der Ferne und als Begleitmusik erlausche ich die langsamen Schritte des Freundes Hein und sinniere manchmal: Was hätte ich anders machen können doch immer wieder komme ich zu demselben Schluss: Nichts. Mein Leben ist nur eins von vielen Millionen und doch haben wir etwas Gemeinsames, das unabänderliche Schicksal. „Et kütt wie et kütt“ © Sternwanderer
  14. Hallo alterwein, wenn ich etwas wünsche, dann wünsche ich es von Herzen und bediene mich nicht einer Floskel. Ganz sicher benutzen viele Menschen die vorvormulierten Sätze aus "Brauchtumpflege" - weil man es so macht - anerzogen - wohlerzogen. Ein frohes, gesundes und glückliches Jahr 2020 sei dir gewünscht. LG Sternwanderer
  15. Hallo milchmirzucker, es ist immer das, was der Leser für sich in den Zeilen - zwischen diesen - entdeckt. Ich kläre aber gerne auf: Wäre es der Schlaf, dann müsste es zwangsläufig ein Traum sein, doch für ein Traumerlebnis gibt es in den Versen keinerlei Anhaltspunkte und somit muss die Liebe gemeint sein. Ich danke dir das Nachfragen. LG Sternwanderer
  16. Hallo A-, ein ganz guter Ansatz dein Schlafgeschehen zu beschreiben. Ich hätte einen Verbesserungvorschlag: Morgens bin ich müde mittags wieder munter abends will ich schlafen Gedanken traktieren mich Der Alp ist der Regisseur meines Traums und Gutes gibt‘s darin kaum Nur Böses bestimmt sein Denken er wird mich so in den Abgrund lenken Vielleicht ist es was für dich - vielleicht nicht. Wie dem auch sei: Es war mir eine Freude über deine Zeilen zu sinnieren LG Sternwanderer
  17. Sternwanderer

    Der verirrte Eiskristall

    Eine kleine Geschichte zum Beginn des Winters, denn heute hat es bei mir den ersten Schnee gegeben. Der verirrte Eiskristall Es ist mitten in der Nacht als ein hilflos klingendes Jammern in dem Dunkel ertönt. Es hat Neuschnee gegeben. Nur die Dorle streunt herum. Dorle ist eine junge Katze, die kein Zuhause hat. Ihre Ohren, die eben noch mutlos herunter hingen, stehen bei dem ungewohnten Geräusch strack. "Wo kommt das nur her?" Sie schaut sich um, kann aber nichts entdecken. So kämpft sie sich weiter durch den zentimeterhohen Schnee, auf der Suche nach einem warmen Plätzchen. Sie war einmal bei einer jungen Familie mit drei Kindern zu Hause. Heißahussa, heißassa war das dort lustig. Es ging recht turbulent zu, die Kinder hatte allerlei Blödsinn im Kopf. Doch eines Tages wurden alle sehr traurig. Der Vater hatte seine Arbeit verloren. Nach einigen Wochen jedoch kam das Aufatmen. Der Mann hatte eine neue Anstellung in einer Fabrik gefunden. Doch sie mussten in eine andere Stadt umziehen. Weit weg von hier, und die kleine Katze durfte nicht mit in die neue Wohnung. Schweren Herzens sollte sie ins Tierheim gebracht werden. Dorle hörte die Unterhaltung zwischen den Eltern und ist ausgebüchst. Mittlerweile kennt sie sich in der neuen Umgebung gut aus. Gleich um die Ecke, ist die Firma wo der Familienvater einmal gearbeitet hat. Es gibt direkt daneben einen alten Bretterschuppen. Die Tür steht immer einen Spalt auf. Dort wärmt sie sich auf und übernachtet auf alten Lumpen. In dieser sternenklaren Nacht ist Vollmond. Und immer noch, mit dem Seufzen im Ohr, kommt die kleine Katze endlich in ihrem neuen Zuhause an. Sie zittert am ganzen Körper, es ist bitterlich kalt. Das bunte Fell ist nass und sie hofft, dass sie keinen Schnupfen bekommt. Doch die Menschen sagen ja, dass Katzen mit buntem Fell Glückskatzen sind. Stimmt, Glück hat sie mit ihrem neuen Unterschlupf, und eine Erkältung wird sie sicher auch nicht bekommen. Sie schüttelt den Schnee von Bauch und Pfoten ab und legt sich auf ihr weiches Nachtlager. Am nächsten Morgen wacht Dorle wie gerädert auf. Das Geräusch vom Abend ging ihr immer wieder durch den Sinn. "Was war das nur?" Sie verdrängt den Gedanken daran und macht sich auf Futtersuche. Der tiefe Frost hat den neuen Schnee gefrieren lassen und mit jedem Schritt ist ein leichtes Knirschen zu hören."Scheiß Wetter, wäre der Winter doch bald vorüber." ärgert sich das junge Katzenmädchen. Hätte sie Gesellschaft, könnte es ja ganz lustig sein, aber so, so ganz allein. Ein paar kleine Tränen rinnen über ihr feines Katzengesicht und bleiben als Minieiskugeln in ihren Schnurrhaaren hängen. Da hört sie Kinderlachen. "Ach, da hinten ist ja schon die Schule." Einige Schüler machen eine Schneeballschlacht und seifen sich mit dem Schnee ordentlich ein. Andere rollen riesige Kugeln, um einen Schneemann zu bauen. Es macht Spaß, den Kindern zuzusehen. Da kommt ein Schneeball auf Dorle zugerollt und sie hört dasselbe Jammern wie am Abend zuvor. "Komisch, was ist das nur, und jetzt so nah!" Aber die Katze kann kein Kind entdecken. Alle Schüler sind zum Unterricht rein gegangen. Sie schüttelt verständnislos mit dem Kopf und spielt ein wenig mit dem Schneeball. Da hockelt die Kugel gegen eine Mauer und bricht auseinander. Und was sie da hörte, ließ Dorle an ihrem Verstand zweifeln. Aus dem klagenden Jammern wurde ein lautes "Juchuuuuuuhh"!!! Die kleine Dorle flitzt zu der Mauer und schaut nach. Da steht tatsächlich ein kleines Wesen, was sie noch nie gesehen hat. Erstaunt fragt sie: "Wer bist du denn?" "Ihhich??"kommt noch fragender zurück. "Ja, du! Ich bin eine Katze und heiße Dorle." "Ich bin ein Eiskristall und heiße Friedolin." antwortet er ein wenig mürrisch. Friedolin ist noch ein wenig k.o. vom hin und her fliegen in der Schneeballschlacht. Als er den erstaunten Blick von Dorle sieht erklärt er noch schnell: "Ich habe mich verlaufen und dann haben die Kinder mich in einer Schneekugel eingesperrt." "Ach sooo, wie furchtbar. Wo wolltest du denn hin?" fragt Dorle verständnisvoll. "Ich bin von zu Hause weggelaufen, weil ich ins Tierheim sollte." seufzt Dorle dem kleinen Friedolin zu. Dieser kommt mit seinen kleinen gezackten Beinchen schnell zu Dorle und schmiegt sich tröstend an sie. Nach nur einem kleinen Moment schreit er auf und zuckt von der Katze zurück. Dorle schaut ihn erschrocken an: "Was ist los?" "Schau mal, was ist das denn?" Friedolin guckt entsetzt an sich herunter. Dorle blickt auf den Boden und sieht ein wenig Wasser und erklärt: "Ach herrjee, Friedolin!! Du schmilzt, ich bin zu warm. Komm schnell und leg dich in den Schnee." ruft sie ihm zu. Gesagt - getan. Eine Weile wälzt sich der kleine Eiskristall im Schnee und alles ist gut. Die Arme sind wieder schön gezackt, ebenso die kurzen Beine und der Kopf sieht aus wie ein Minikranz aus Eiszapfen. Friedolin ist wieder ein wunderschöner Kristall. Beide atmen auf. Das ist noch einmal gut gegangen! "Wo willst du denn hin?" fragt Dorle. "Ich will zum Christindlesmarkt nach Nürnberg, wo das Christkind heute den Weihnachtsmarkt eröffnet und das Christkind ist doch immer so schööön". schluchzt Friedolin. "Ach, nach Nürnberg, das ist gar kein Problem. Wir sind hier doch am Stadtrand von Nürnberg. Zur Markteröffnung haben wir noch genug Zeit, um hinzukommen. Es ist gar nicht weit von hier, das schaffen wir rechtzeitig." tröstet Dorle den kleinen Eiskristall. "Wirklich? Dort will ich mich mit ein paar Freunden treffen." erklärt Friedolin und ist erleichtert, dass er rechtzeitig zum Christkind kommt. "Komm wir gehen schon mal los. Ich muss mir noch was zu essen besorgen. Auf dem Weg zum Markt kommen wir an einer Metzgerei vorbei. Die stellen die Abfälle immer nach draußen. Da kann ich mich stärken." sagt die hungrige Katze bestimmend. Auf dem Weg erklärt Friedolin ihr, wie er zu einem Eiskristall wurde. Und schon sind sie bei der Metzgerei und die kleine Glückskatze kann sich den Bauch ordentlich vollschlagen. "Aahh, das war lecker. Wir gehen auch sofort weiter. Es sind nur noch zwei Straßen bis zum Christkindlesmarkt. Dann kannst du in Ruhe schauen wo deine Freunde sind." schlägt Dorle vor. Endlich ist das seltsame Gespann am Marktplatz angekommen. Viele Menschen stehen schon dort und warten geduldig auf das Erscheinen des Christkindes. "Da, da hinten sind sie." ruft der kleine Eiskristall aufgeregt der Katze zu. Dorle schaut in die Richtung, wo Friedolin mit seinem wundervoll gezackten Arm hin zeigt. Hoch oben auf der Stromleitung sitzen seine Freunde und lassen ihre Beinchen baumeln. Sie haben allerbesten Blick auf den Balkon der Frauenkirche, wo nachher das Christkind den Weihnachtsmarkt eröffnen wird. "Wie komme ich da hoch?" fragt Friedolin fast weinend. Tja, auch Dorle ist ratlos. Als ob es der kalte Ostwind es gehört hätte, frischt er ein wenig auf und trägt den federleichten Friedolin zu seinen Freunden hoch. Jauchzend vor Freude winkt er Dorle zum Abschied zu und achtet genau auf den Moment, in dem er sich an der Stromleitung festklammern muss. Geschafft!! Gerade noch rechtzeitig, als das Christkind die Empore betritt und nach frenetischem Applaus mit ihrer berühmten Ansprache beginnt:"Ihr Herren und Frau'n, die ihr einst Kinder wart ..." den Weihnachtsmarkt eröffnet. Voller Ergriffenheit rücken die Eiskristallfreunde eng zusammen und bilden gemeinsam den schönsten Eiszapfen, den Dorle je gesehen hat. Auch Dorle kannte die Eröffnung des Christkindlesmarktes noch nicht und ist begeistert um den Geist der Weihnacht, der deutlich zu spüren ist. "Wie schön, dass ich Fridolin gefunden habe und ich dieses wundervolle Erlebnis mit ihm teilen konnte. Nächstes Jahr komme ich wieder her, um mir die Eröffnung des Chriskindlesmarktes anzuschauen. Und vielleicht treffe ich Fridolin wieder." sinniert die kleine bunte Katze, die bisher wirklich viel Glück hatte. © Sternwanderer
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  18. Dieses Kribbeln Ersehntes Beflügeln Glück fühlen Ekstase erleben erfüllende Vollendung gefunden im kleinen Tod © Sternwanderer
  19. Hallo Tymian, da ich Ü60 bin kann ich deine Zeilen nachvollziehen, die mir gut gefallen. Die Dauer der Jugend ist die Kraft und die Würze die den Sommer reifen lässt @Carlos Larrea LG Sternwanderer
  20. Hallo Freiform, eine wunderschönes kleine Geschichte, ohne Fehl und Tadel. LG Sternwanderer
  21. Hallo A-, ein Wortspiel mit einer schönen Aussage. LG Sternwanderer
  22. Sternwanderer

    Die Fessel

    Hallo A-, ich hätte einen Überarbeitungsvorschlag, vielleicht ist das was für dich: Herzen springen doch trotz gefesselt So weit entfernt weit hinweg Durch über die Distanz Herz zersprengt gesprengt noch doch nicht die Fessel Contenance LG Sternwanderer
  23. Sternwanderer

    Musik des Lebens

    Hallo Lichtsammlerin, die Herzschläge sind eine äußerst gute Idee. LG Sternwanderer
  24. Sternwanderer

    Musik des Lebens

    Hallo Lichtsammlerin, du schreibst eine wunderbare Verse zu einer, wie ich meine, Liebeserklärung. Doch in der zweiten Strophe holst du mich mit den taktschlagenden Zähnen aus meinem Lesehimmel, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe wieder runter. Gott sei Dank ist es dir gelungen mich wieder in den höheren Sphären schweben zu lassen. Zähne klappern - doch die Zunge vollbringt Wunder z.B. in Form der Sprache, wie auch immer sie geartet ist und hier in deinem tollen Text durch den alles bestimmenden Takt, der wo wichtig ist für (ein)schmeichelnde Musik. LG Sternwanderer
  25. Hallo Zoe, vielen Dank. Du bist das Zünglein an der Waage - wenn zwei Kollegen, du und Freiform, mir raten bei der Vergangenheit zu bleiben, dann ist das richtig so und ändere meine Zeilen ab, bis auf den Schlussvers. Da gefällt mir das - ist - besser. LG Sternwanderer
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