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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    schrottesk

    schrottesk zu türmen aufgerichtet jonglieren karosserien. ein kran beäugt sie mit pendelnder kralle, bereit zuzugreifen, sobald sie abrutschen. ein cadillac flüstert: „weißt du noch, damals in den sechzigern, als wir im autokino mit elvis rockten, die mädchen petticoats trugen.“ „ach ja, lang ist’s her“, antwortet eine corvette, „da hatte ich auf den felgen noch weißwandreifen und im aschenbecher glimmten stuyvesant. achtung! dach einziehen, die afterparty geht weiter, der abwracker sucht futter für die presse. wo bleiben die heißblütigen bastler, mit ihren flinken fingern?“
  2. Ich stimme Corazon zu, da hätte man mehr daraus machen können. Ich kenne diese Zahlenspiele zum Thema Liebe z.B. als 1+1=3 wenn ein Liebe Früchte trägt oder einmal ist keinmal u.s.w. Unter Einmaleins verstehe ich allerdings das Rechnen mit kleinen Zahlen im Allgemeinen, also nicht nur Multiplikationen. Was könnte man tun? Hier ein Vorschlag von mir anhand deiner Bilder: Verrechnet Eins und Eins ist Zwei Du hast mich angesehen Kann ich dir widerstehen Meine Blicke zu führen Deine Haut zu berühren Eins minus eins ist Null Ich konnt' nicht widerstehen Dich zärtlich zu berühren Ein Schlag mitten in's Gesicht Schreibt ein trauriges Gedicht Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. LG Perry
  3. Perry

    wer bist du?

    wer bist du? all unser streben, sehnen endet, sobald die schrift kleiner wird, sich gar ins papier zurückzieht. wer will schon in büchern lesen, die in geheimschrift verfasst sind, sich letztlich als märchen entpuppen. doch noch gründet unvergessenes in aufklarenden seen, dann lachen wir über unerwartetes anglerglück.
  4. Perry

    monochrom

    monochrom der tag zeigte sich einsilbig, nickte nur, als ich seinen vorgänger abriss. ohne dessen spruch gelesen zu haben, segelte das blatt in den papierkorb, legte sich zu denen, die ich gestern in einem anfall zerknüllte, weil mir das geschriebe zu einfältig schien. dabei hatte es so bernsteinfarben auf dem bildschirm geflimmert.
  5. ich mag den Song auch gern, aber so richtig trifft er meine Zeitreflexion nicht, denn in ihm geht es mehr um eine traurig verückte Traumwelt. LG Perry
  6. Perry

    rück-sicht

    ob Träume aus dem Rückgrat fallen, weiß ich nicht. :wink: Ich denke, du wolltest damit umschreiben, dass das LD ein eher "steifer" Mensch ist, der nur selten Gefühle zeigt. Formal bin ich ein wenig an der Reihenfolge (fängt) hängengeblieben, aber vermutlich wolltest du damit einfach die gewohnte Abfolge auch sprachlich etwas brechen. LG Perry .
  7. Perry

    oktoberfrost

    ja so unerwartet wie der Oktoberfrost, zieht manchmal auch in eine Beziehung Kälte ein. Die Genetiv-Konstruktion "des morgens" ist sicher nicht sehr schön, aber ich wollte nach dem "verwaschenen" einen kleinen Lesewechsel, um das Enjambement etwas zu herauszuheben. Danke fürs "Lob" und LG Perry
  8. Perry

    alles, was wir fühlten

    alles, was wir fühlten fing den alten jeanshut, zufällig fiel er von der garderobe, als ich einen schirm suchte. früher machte uns regen nichts, wir tanzten, hüpften, liebten uns klitschnass wieder trocken. was so alles geschieht, sang peggy march in hotpants, in der carnaby street habe ich ihn gekauft, auf einem trip durch great britain in den siebzigern. kaum sitzt er auf meinem schopf, liegt das salzige des morey firth in der luft und der geschmack von single-malt schmeichelt der zunge. bye bye baby, rufe ich dir zu, ich geh mit dem hund eine runde. wissend lächelst du mir nach.
  9. Perry

    oktoberfrost

    oktoberfrost hinter dem verwaschenen des morgens schimmert ein frostiges beugen der halme, geschönt nur vom bunt des welkens, das sich augenweit breitet. du hast mir einen schal um den hals gelegt, damit ich nicht friere, doch ohne deine nähe nimmt er mir die luft. klagelaute verhallen, im krächzen der krähen.
  10. Perry

    talwärts

    Trauer ist wie ein Strudel, der einen immer tiefer hinabzieht, aber da ist am Grund das Tränental eines anderen, jemand dem es anscheinend ähnlich geht. Sprachlich bin ich am "ertaubt" hängengeblieben, weil ich dies in der Form nicht kannte und weil es dem betäubt sehr ähnlich ist. LG Perry
  11. ich denke, solche Assoziationen tragen wir alle mit uns herum. Freut mich, dass die Bilder dich ansprechen konnten. Danke fürs Interesse und LG Perry
  12. Perry

    vorbei am schaum weißer pferde

    vorbei am schaum weißer pferde meinen letzten krill verspeiste ich vor der mündung des yukon, bevor ich in seinen süßen schleier eindrang. ich schlich mich an hechten vorbei, wich geschickt bärenpranken aus, bis ich endlich whitehorse erreichte. den staudamm, wo einst schaumpferde über stromschnellen sprangen, überwand ich auf einer fischleiter. ausgehungert und todesnah, fand ich meinen laichplatz am wolfscreek, legte meinen samen auf deine eier.
  13. Perry

    im fernen verloren

    im fernen verloren mal dunkel geballt ist ihre schar, mal eine aufgefächerte hand, die den scheidenden tag liebkost. ihr flattern hinter blättern, heimliches äugen wird mir fehlen, wenn ich der laublosen allee zum unendlichkeitspunkt folge.
  14. Perry

    einfallswinkel

    einfallswinkel sonnenflecken fallen auf straßen flächen, mustern unterseiten von autos, die sie überfahren. ich betrachte milchschlieren in meinem coffee to go rühre sie sommerschaumig. du fehlst mir jetzt schon, wie dein leberfleck am hals, den ich nie mehr missen möchte.
  15. Perry

    was bleibt

    ja was bleibt von den "wirren" Träumen, wenn die Realität sie wieder glattgebügelt hat. Zumindest das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch und das ist doch meistens was Schönes. LG Perry PS: Steppende Fledermäuse? Was es nicht alles gibt in Träumen. :wink:
  16. Perry

    windmühle

    freut mich, dass dir meine Windmühlen-Melancholie gefallen hat. Danke fürs "treffend" und LG Perry
  17. Perry

    windmühle

    windmühle noch stelle ich mich in den wind auch wenn mein rad ächzt, zähne sich im drehkranz sperren. noch lohnt es sich leinen zu flicken, wenn böen sie zerreißen, streben zu erneuern, wenn sie brechen. doch bald werde ich das korn nicht mehr mahlen können, dann werden vögel meine flügel sein.
  18. mein kalender sind dinge wie blisterverpackungen meiner tabletten, aus denen ich morgens den tag drücke, wachsende tellerstapel in der küche, wenn die geschirrspülmaschine voll ist. einkaufzettel für den wochenbedarf, die ich abhake, um nichts zu vergessen. müll, den ich sortiert entsorge, damit der blaue engel mir zulächelt. geburtstagseinträge im kalender, die mich jedes jahr daran erinnern, wie schnell das leben vorbeizieht, wenn man nicht auf die uhr schaut.
  19. Perry

    erwachen

    ja das Forenangebot ist zwar vielfältig, letztlich aber doch überschaubar. :wink: Schön dich auch hier zu treffen und ja, lass uns die Schmetterlinge fliegen bevor der Winter kommt. Danke fürs Reinschauen und LG Perry
  20. Perry

    erwachen

    die Seele in den "lyrischen Wind" zu hängen ist manchmal ganz gut, dann lässt sie sich wieder leichter im Herzschrank verschließen. Danke fürs Lob und LG Perry
  21. Perry

    manchmal muss man verreisen

    manchmal muss man verreisen der flughafen ein schlangennest, ich habe ein rendezvous gebucht, dort wo das land zuende ist treffen wir uns, vom wind umweht. am abend gehen wir in ein restaurant, bestellen fisch und wein vom besten. der wirt hat ein chanson aufgelegt, graeme allwright singt emmène-moi. ich nehme dich bei der hand und wir tanzen hinaus über die wellen, sie tragen uns nach hause.
  22. Perry

    Gewissenlos

    in deinem Text geht es für mich um den "gewissenlosen" Umgang des Menschen mit Tieren. Nun kann man dies nicht verallgemeinern und einige der erwähnten Tierarten sind nicht bewusstes Ziel menschlichen Handelns sondern indirekte Opfer z.B. der Umweltverschmutzung. Vielleicht solltest du deine Beispiele in dieser Sicht nocheinmal überdenken. Auch surreale Einstreuungen wie "lila Lindenbaum" halte ich zwar für interessant, hier aber eher störend was die Gesamtaussage anbelangt. Was die retorische Frage am Schluss anbelangt hilft es weng die Tiere zu fragen, denn die können uns nur durch ihr Leid antworten. Der Mensch muss dieses erkennen und helfen es zu vermeiden oder zumindest zu lindern. LG Perry PS: "nichtmehr" schreibt man auseinander und "rettendes" groß.
  23. Perry

    im tiefen grund

    Hallo Karlo, danke dass du den Text aus den Tiefen des Forum geholt hast. Ja zuleicht vergessen wir die wirklich wichtigen Momente im Leben und verlieren den Blick für das Schöne im Einfachen. LG Perry Hallo Patrick, der Film sagt mir jetzt nicht direkt was, wird vermutlich gerade von Basic Instinct überlagert. :wink: Aber das Thema ist ja so weit gespannt, dass es sicher viele künstlerische Aussagen dazu gibt. Freut mich, dass dir meine Wortbilder gefallen haben. Danke für deine Reflexion dazu und LG Perry
  24. Perry

    fliegenfischer

    ich denke, gerade am Anfang ist es schwierig einzuschätzen, ob es das was man gefangen hat wert ist auf den Teller des Lesers gelegt zu werden. Aber mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür und lernt "unvollendetes" wieder zurückzuwerfen. :wink: Danke für dein Interesse und LG Perry
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