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ruinengesang du hast mich zurückgelassen als haus ohne scheiben in den fenstern vertreibt wind wärme, nässt regen böden, doch es wächst nichts aus dielen, auf denen wir einst stepptanz übten. kein stamp, hop, heel oder shuffle bringt die bretter mehr zum schwingen. der mond wirft bizarres an die wände selbst der igel sucht schutz vor der alles erdrückenden umarmung der nacht.
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wortspuren inspiration ist, aus vorhandenem neues herauszulesen. in der schule war abschreiben verboten, zumindest durfte man sich nicht erwischen lassen. mit den jahren wird es schwerer sich neues auszudenken, zuviel wurde schon gesagt. google mal das wort gedichte und du erhältst über zehn millionen einträge. was solls, dann kommt es auf einen mehr auch nicht an.
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was geht ab? öffne meine gedanken den kleinen dingen. fliegt herbei schmetterlinge, glühwürmchen, geht mit mir auf die reise zu den sonnen. auf dem taxistreifen landet ein komet, lädt ein, auf seinem schweif platz zu nehmen. nächster halt, starlight cafe. ich ordere einen latte macchiato. am nebentisch flirtet eine venusianerin mit einem kriegerisch bemalten marsianer. ich hake meine vorurteile ab, drücke 2000 lightyears from home auf der jukebox, fordere meine begleiter auf, etwas zu bestellen. dankend lehnen sie ab, sie hätten bereits in einem früheren stadium genug gefressen. auf dem panoramaschirm wird gezeigt, wie zwei spiralgalaxien zusammenstoßen. sternfontänen sprühen. „beeindruckend“, meint der komet, „jetzt brauchen wir ein neues ziel.“
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Stargate Universe Den Anfang verpasst, zurück zur Aufblende. Wohin soll uns Chevron 9 bringen, reichen andere Galaxien nicht mehr? Folgte ich SG1 noch jedes Mal neugierig durch den Strudel von Materie und Zeit, so zögere ich bei den Neuen. Zum Glück gibt es sie noch, die Recken der früheren Staffeln. Wenn auch alt geworden, warte ich doch bis zum Abspann, meinem Gang durchs Sternentor. 1. Fassung: Stargate Universe Den Anfang verpasst, zurück zur Aufblende. Wohin soll uns Chevron 9 bringen, reichen andere Galaxien nicht mehr? Folgte ich SG1 noch jedes Mal neugierig durch den Strudel von Materie und Zeit, so zögere ich bei den Neuen. Zum Glück gibt es sie noch, die Recken der früheren Staffeln. Wenn auch alt geworden, warte ich doch bis zum Abspann.
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König der Narren war glaube ich sogar mal ein Liedtitel von Thomas D. und ein Fantasieroman. Das Thema ist also durchaus interessant, leider bleibst du argumentativ sehr an der Oberfläche. Außer ich bin gescheit und ihr seid dumm, mit der ironischen Selbsterkenntnis am Schluss, passiert nicht viel Überraschendes. Aber man kann sich ja einfach nur an deinen Wortbilder und Reimen erfreuen. :wink: LG Perry
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danke fürs Lob und LG Perry
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ich mag sie auch gerne die Spinnnetze, vorallem wenn sie noch von Tautropfen benetzt in der Sonne schillern. Deine Reflexionen über Gefangensein und andere alptraumhafte Trugbilder gefallen mir gut. Arbeiten könntest du noch an den Wiederholungen, besonders das Wort Seele sollte nicht zuoft bemüht werden. LG Perry
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und seien es nur … beim gang über die felder, lasse ich schon mal den hund los. keine sorge, die hasen sind schneller und vögel locken ihn kirrend von ihren nestern weg. dagegen besteht für blumen und bäume durchaus gefahr, dass ich sie einfange, mit worten zu bildern vermenge. manchmal entwachsen ihnen sogar neue blüten. früher glaubte ich, gedanken wären frei. mit der zeit wurde mir aber immer klarer, dass es eine brandung gibt, deren wellen mich bedrängen, ihre lieder aufzuschreiben und seien es nur rufe endloser weite.
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dem jungen aus dem böhmerwald
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
dem jungen aus dem bömerwald risse im asphalt, wie lange ist hier schon keiner mehr lang gefahren. das leben begann woanders neu, die vögel bauten ihre nester in friedlicheren bäumen. wer wollte es ihnen verdenken, bei all den salven. die zeit ritzte ihre zeichen in den belag, auf dem er einst nach westen flüchtete, vertrieben mit nichts als kleidung auf der haut, dem nötigsten im koffer. bei eisenstein riss ihm der wind die kappe vom kopf. steht er heute am stadtbrunnen von winterberg, starrt ihm immer noch totes wasser entgegen. die namen auf dem türschild seines geburtshauses haben einen fremden klang - er flieht noch einmal. -
flieh fliederbusch sie sind wieder unterwegs, die dich beschneiden, der blüten berauben, um mit deinem süßlichen ihr herbes zu übertönen, in zarte ohren gereimtes flüstern, um mit wohlklang triebhaftes zu verschleiern. sie breiten wieder decken aus unter deinen zweigen, nehmen dich als zeugen für schwüre und versprechen, die vertrocknen wie deine geflügelten fruchtstände, lassen dich zurück im fiederteiligen blättergewand. flieh fliederbusch, zieh deine wurzeln aus der erde. flieg mit dem wind in ein land, wo die menschen noch wie spielende kinder am brunnen sind, glauben, dass der frosch goldene kugeln aus der tiefe bringt.
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stadtsommer in diesen straßen ist nie ruhe, immer das surren von motoren, das qietschen der bremsen, dazu schreien und lachen, das aus fenstern schallt, von wänden widerhallt. über die dächer ziehen schatten, tropfen auf gehwege, überwinden kreuzungen, ohne auf das rotlicht zu achten, schlüpfen unter markisen, dämmriges zu genießen, bis das orchester der nacht eine oktave tiefer einsetzt.
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das langsame sterben des hibiskus dieses blattlose stengeln, ist das ein mahnmal für vergesslichkeit, oder mein gestaltgewordenes schlechtes gewissen? dabei habe ich alles getan, düngerstäbchen gesteckt, sogar gelobt habe ich ihn, selbst als er eine seiner glockenförmigen schönheiten nach der andern abwarf. als er nur noch wenig blätter hatte, hielt ich es noch für rückbesinnung auf seine grundelemente, fünf kronblätter und eine fünffächerige fruchtkapsel. als er auch dieses kriterium unterschritt, besann ich mich darauf, dass er keltische wurzeln hat, sang ihm ein tanzlied: ich bin froh, dass ich weiß, dass ich nicht eibisch heiß, sonst wäre mein kopf auch bald kahl und ich bliebe sitzen bei der nächsten damenwahl. wenn das auch nicht hilft, kaufe ich mir ein fleißiges lieschen.
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was dem wind gehört wie geht richtig machen, wie vermeidet man falten bei all dem überlegen und doch ratlosem schweigen. warum nicht in ein flugzeug steigen und einwandern in ein anderes leben auf der anderen seite des meeres. irische hochzeiten sollen romantisch sein und bei stepptanz und sing-sangs steigen körpertemperatur und alkoholspiegel ins unermessliche. am nächsten tag gibt es ausreichend frische seeluft und jede menge sauren fisch zum wiedereinrenken der magenwände. hat man glück, steht die angetraute noch neben einem auf der klippe, hält hand und leben fest, lässt fliegen, was des windes ist.
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in seenot neulich nachts verdichtete sich der nebel so, dass sich die scheinwerferkegel wie glühwürmchen vorkamen. ich tutete s.o.s., vertäute mein auto an der leitplanke. eingenickt schreckte ich auf, als im straßengraben ein ozeanliner vorbeischrammte. im frühprogramm lief gerade i am sailing und ein gelber engel winkte.
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nach las vegas wollte ich nie amerika ist eine reise wert, pries der prospekt. von miami über new orleans nach las vegas. wenn ich wüste sehen will, brauche ich keine reklamebeleuchtung und verspüre ich fernweh, gehe ich in mein stammlokal. die inhaberin flüstert love me im lässigen westküsten dialekt und im hinterzimmer steht ein einarmiger bandit.
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im steigen begriffen
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
im steigen begriffen vierzehn stockwerke, spiegelnd verglast und du bist allein in der chromverschalten kabine. noch einmal durchatmen, bevor der knopf gedrückt, die seile stoßgedämpft anrucken. der zuckende blick zur leuchtanzeige entspannt sich erst, als es aufwärts geht. kellergeschosse beklemmen dich, du kennst das gewicht von beton in seiner kantigen höhe. mit leichtem ziehen im magen, der schwerkraft entfliehend, geht es nach oben, vom schacht geführt wie eine rakete. einmal die erde von oben sehen, hochhäuser degradiert zu statistiksäulen, die gegen unerheblich tendieren. vom einsetzen der bremsdüsen wachgerüttelt, suchst du halt an der wand, während dein gehirn noch weiter steigt, bis es sanft an die schädeldecke stößt, die türen sich pagenlächelnd öffnen, um dich schwankend auszuspeien. für den weg nach unten nimmst du die treppe. -
windpark räder rotieren strom aus der luft, wir pumpen tiefenwärme ins gedämmte haus. kommst du zum tee, trinken wir diesen grün. ökologisch angebaut und handgepflückt, schmeckt er nach den cameron highlands, während wir uns esoterisch um den kleinen finger wickeln. wir leben mittlerweile im einklang mit der natur. wenn fern die müllverbrennungsanlage raucht, nebenan das braunkohlekraftwerk schmaucht, fahren wir ans meer, freuen uns an den rotoren.
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tete-a-tete wir reden übers wetter, das leben, nur über liebe sprechen wir nicht. zwei kontinente treffen aufeinander, das schmale tischchen ist der äquator, den zu überqueren sich keiner traut. im gehen lege ich mein rosenrot zwischen zögerliches tassenweiß.
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zaungast da stehe ich vor dir wie ein zufälliger hausierer, der wäscheklammern verkauft. deine augenbrauen kaktusstacheln. in mir rumort es wie damals, als ich ins heim kam. dort war alles weiß, die laken, die decken, an die ich starrte. dabei will ich nur wissen, wie es ist eine familie zu haben, jetzt da ich das alleinsein gewöhnt bin.
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ja Kleider machen nicht immer Leute und ein schwarzer Anzug allein noch keinen Mann. Letztlich ist es das Leben, das uns formt und in Gepflogenheiten zwängt. Danke fürs Verstehen und LG Perry
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im tiefen grund noch einmal stehst du am wehr, wusstest nicht mehr, mit welcher kraft das wasser in die turbine schießt, sich als schäumender strahl ins bachbett ergießt. dorthin, wo wir weiter unten schwimmen lernten, immer einen fuß am boden mit den armen ruderten wie nasse hunde uns schüttelten im kniehohen gras. du hattest vergessen, dass sträucher nach freiheit riechen, der wiesenampfer säuerlich schmeckt und im schlamm, den du auf der haut verreibst, ewige jugend steckt.
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in schwarz ein mann ist erst ein mann wenn er ihn kombiniert mit weiß zum abschlussball mit fliege vorm altar ein mann steht seinen mann wenn er ihn trägt mit hut am offenen grab mit mantel im wind
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der Text scheint sich kritisch mit der Wissensvermittlung durch Schulen auseinanderzusetzten. Mittlerweile hat man ja eingesehen, dass man bei Bildung nicht sparen darf, aber es muss auch noch über die vermittelten Inhalte diskuttiert werden. Mehr Förderung der Fantasie und Charakterbildung wären durchaus wünschenswert. LG Perry
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aus den augen
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
freut mich, dass du die "Schwere" spüren konntest. Wenn man das Lebensglück aus den Augen verliert, ist es schwer die Sprache des Meeres/Blutes zu verstehen. Danke fürs Hineinfühlen und LG Perry -
abgespult wie flutschte der flachs doch einst durch die finger, rann der faden über rollen zur spule. ein lied aus blutjungen lippen, sprang über auf kräftige schultern, die ballen trugen. eintönig surrend später kämme und fächer, die fäden geschossen, gekreuzt und über rotierende walzen zu endlosen bahnen gewebt, von summenden staplern bewegt. nun ist es still, die räume sind leer, der flachs verfault, der faden lief aus. verklungen sind die gesänge, gespenstisch harrt das ruhende gestänge vor dem haus die schwingende birne.
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