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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    aus den augen

    aus den augen im schlepptau der jahre, wolkentiere ziehen dorthin, wo alles aufeinander zu läuft. die cornuta am ohr verliert ihre pazifische sprache, rauscht nur noch weiß. schatten werden länger unter schützender hand, unscharf der segellose horizont.
  2. Perry

    kondensstreifen

    kondensstreifen und weiter braust sturm übers land, entreißt uns aus geborgenem. irgendwann ist nichts mehr übrig, nur noch leeres beugt sich im wind. während motoren weiter dröhnen, springen wir ab hinter den linien, bringen den tod ins fruchtbare und wollten doch selbst nur keimen.
  3. Perry

    flussballade

    flussballade wir versenkten wunschsteine im wasser fütterten schwäne an ein früher herbst vertrieb die weißflügler beäugt von raubmöwen angle ich auf grund doch an der schnur zupft nur veralgtes
  4. Perry

    mit dem stern

    mit dem stern bin der mann mit dem schwarzen hut durchschaue jede lüge tagsüber lungern sie grashalmkauend herum sonnenverbrannt die kehlen ausgetrocknet warten sie bis whiskey glut in ihre augen treibt dann haben sie mut nach unabhängigkeit gerechtigkeit zu gröhlen will es nicht hören das ungezieme wort sein unflätiges echo gestern musste ich einige flachlegen draußen am boothill
  5. Perry

    Ach ja, Frühling!

    Politisches und Gesellschaftliches an den Jahreszeiten gespiegelt, da ist die Sehnsucht nach einem wärmenden Frühling groß. Leider sind die Aussichten nachwievor nicht gut. Gut gereimt! LG Perry PS: "hohem Stressgehalt"
  6. Perry

    lagerndes feuer

    lagerndes feuer lege das ohr auf die erde im gleichklang der hufe galoppiert die herde mähnenfliegend am horizont wolkengleiche zeichen mit westwärtsdrift darunter ein flussbett fast trocken im rinnsal springende fische sich schlängelndes gift lässt fesseln tänzeln kaum im zaum zu halten der bleierne untergang der sonne nachtfalter umschwirren das feuer wärmt die klammen knochen auch den bauch mit schwarzem gold das nun sprudelt wo einst mustangs grasten
  7. Perry

    Sandra

    ein Liebestragödiengedicht wie es die klassische Dichtung schon oft beschrieben hat. Ich denke, es ist persönlich für dich sicher wertvoll. Für den kritischen Leser tun sich allerdings einige Baustellen auf, über die die teilweise gut gesetzten Bilder nicht hinwegtrösten können. "denn dein Antlitz, deine Augen, sind allen Frauen eine Zier." hier wäre ein "wären allen Frauen eine Zier" angebrachter, obwohl es sicher nicht wünschenswert ist, wenn alle Frauen gleich ausschauen. :wink: "ist dein Gesicht, denn rote Lippen zieren samt'ne Haut so bleich." -> hier scheint ein Farbenverwirrspiel enthalten zu sein, denn rote Lippen, können schlecht bleich zieren. Ich denke, das bleich bezieht sich auch auf die Haut, was aber so nicht so richtig rauszulesen ist. "Das Licht, das(s) dir entsprungen ist, / G(g)riff ..." -> du schreibst häufig nach dem Komma in der nächsten Zeile groß weiter, das ist stilistisch möglich, aber dann solltest du es konsquent machen. Vielleicht kannst du ja mit meinen Hinweisen was anfangen. LG Perry
  8. da mache ich doch glatt einen Bückling und bedanke mich. Die Auflagenzahl hängt ganz von meiner Aktivität ab, weil ich meine Werke überwiegend bei Lesungen verkaufe. :wink: LG Perry
  9. Perry

    ohne perspektive

    manchmal ist die Erde wie ein große Schallplatte, doch sie dreht sich viel zu langsam für uns, als dass wir ihr Lied verstehen könnten. Danke für dein Interesse und LG Perry
  10. Perry

    mit dem sonnenwind

    mit dem sonnenwind protuberanzen spannen bögen, lassen nordlichter oszillieren. es ist wie eine botschaft, wenn wellen interferieren, spannungen morsen. wir sollten leuchtraketen ins weltall schießen, der sonne signalisieren, dass wir keine schiffe haben, dieses eiland zu verlassen. der rest ist nova.
  11. Perry

    invasive evasion

    invasive evasion schwer ist mein schritt, schwer auch der augen überhang, der zu fallen droht wie das geröll, das meinen aufstieg säumte. jetzt da ich auf der sohle angekommen, das leder durchgetreten, wieder blanke erde spüre, mich ein heimatlicher duft lockt, eine tür mir einblick gibt in fremde augen, die erzählen, dass sie zu den sternen geflogen ist, als die raumschiffe landeten, sich als riesige weiße kugeln über die häuser stülpten, sie erst wieder freigaben, als der Schnee geschmolzen war.
  12. Perry

    haiku (weite ebene)

    ein tiefgehendes Haiku, wie ich es in dieser Darstellung so noch nicht gesehen habe. Aber das Absetzen des Schlussbildes passt gut zur Aussage. LG Perry
  13. das "nördliche" verbindet man ja auch gelegentlich mit dem Mystischen Jenseitigen. Es ist also auch ein wenig die Sehnsucht bzw. Wehmut nach dem was wir verloren haben in den Bildern enthalten. Danke für dein Hineinfühlen und LG Perry
  14. Perry

    nördliche blicke

    nördliche blicke eine art sehnsucht zwischen dünen, getragen von strandfliederblüten, abdrücken im sand, die ins meer führen, in tiefen, aus denen atem perlt. über den wellen ein rauschen, kompositionen vergessener meister. wiegendes gras vorm fenster erzählt vom grünen blitz des sonnenuntergangs, der alle wünsche in erfüllung gehen ließ, bis sich schlingende wogen türmten. eine art wehmut im klagen des winds steigt mit dem drachen an der hand, dem ich die freiheit gebe, wie vögel den weg zu den brutplätzen zu finden.
  15. Perry

    vorhang fällt

    vorhang fällt der lichtschluckende hut, den du neuerdings trägst, dir verwegen ins gesicht ziehst und dieser lauernde rabe, der provozierend sein gefieder auf deiner schulter putzt, haben sich gesucht – gefunden. schwarz war schon immer die farbe des abgangs, kannst es ruhig glauben.
  16. Perry

    der maler

    der maler die pinselführung war nicht mehr so sicher wie früher, vor allem das licht schien blasser zu sein. vielleicht lag es an der nachlassenden sehkraft oder daran, dass ihn seine muse verlassen hatte. zuletzt malte er nur noch aus der erinnerung, sagten jene, die seine bilder für sonnenaufgänge hielten.
  17. Perry

    mutters wille

    mutters wille bleiben im gewohnten, ihr haus war ihr leben, unser mittelpunkt, wenn wir um den tisch saßen. keinem zur last fallen, war ihre einstellung, auch wenn es ihr zuletzt schwer fiel. wir wollten sie zu uns nehmen, da ging sie - für immer.
  18. Perry

    vesper

    freut mich, dass dir mein Text gefällt. Levkojen sind Kreuzblütengewächse und Nachtblüher. Weiters kannst du leicht ergoogeln. Danke für dein Interesse und LG Perry
  19. Perry

    gestrandet in dublin

    gestrandet in dublin im wolkenschatten steht sie an der irischen see, hält ausschau nach silbervögeln. ich höre sie im handy atmen, in der stimme gezwungener frohsinn. mit blumenhänden stehe ich am gate, warte, dass ihr kummer landet, dem nachtgewitter morgenröte folgt.
  20. Perry

    morgengabe

    morgengabe manchmal schiebt die nacht den mond vors fenster. dann fliege ich übers meer, lande auf einer insel, die zu verkaufen ist. doch was will ich allein mit einem eiland, auf dem es nur schafe und ein leeres pub gibt? ich nehme einen stein mit zurück, der in der morgensonne magisch funkelt. gebe ihn dir, wenn ich um deine hand anhalte.
  21. Perry

    erwachen

    freut mich, dass dir mein Frühlingserwachen gefällt. Was das "Fotografieren" anbelangt, steht es für das passive Leben, das Zuschauen. Das LI ermuntert das LD doch den "Schmetterling" in sich fliegen zu lassen. LG Perry
  22. Perry

    schatztaucher

    schatztaucher habe sie vergessen die namen der wellen, die unsere sandburgen einst schleiften, unsere schiffe hinauszogen ins ungewisse. überbelichtete bilder im album verlorener zeit. sah dämme brechen, dünen versanden, tauchte zu den wracks gescheiterter eroberer, um ihre schätze in die vitrinen einer welt zu legen, deren erinnerungen nur digitale echos sind. unter dem licht verblassender sternbilder fand ich den weg zurück zum haus am meer. auf dem tisch steht eine vase mit stranddisteln, ich hänge meine wollmütze an den haken.
  23. Perry

    Frühlingsnacht

    nun als neu (Neo) würde ich dein Gedicht nicht bezeichen, dazu folgt es viel zu sehr den eingrabenen Furchen der gereimten Naturlyrik. :wink: Konstruktiv möchte ich anmerken, dass die vielen Genetivkonstruktionen "die (des) Lenzes Luft, des Vogels Zwitschern, des Märzens Wärme) etwas eintönig wirken und auch die Metrik unregelmäßig erscheint. Ansonsten habe ich deine Frühlungsbilder aber gern gelesen. LG Perry
  24. Perry

    erwachen

    erwachen wenn erste sonnenstrahlen am küchenfenster kratzen, hänge ich den pelz an die luft, alles was nach winter riecht. gegenüber brechen sie ab. der bagger auf dem schuttberg hackt wie ein hungriger rabe in den eingeweiden des hauses. willst du nur fotografieren, oder hilfst du mir dabei den schmetterling frei zu lassen, der gerade erwacht ist.
  25. Perry

    Liebe leben

    die Refrainzeile "Hast du je ..." erinnert mich ein wenig an das Lied von Christina Stürmer "Engel fliegen einsam." Aber da es diese Fragestellung auch in vielen anderen Gedichten etc. gibt, dürften kein Plagiatsverdacht, egal in welcher Richtung geben. :mrgreen: Ansonsten hast du ansprechende und überraschende Bilder für deine Fragen gefunden (weinende Schmetterlinge, brennende Schneeflocke, lachende Engel). Leider muss ich und vermutlich auch das angesprochene LD auf alle diese Fragen mit Nein antworten und vermutlich wird die Liebe deshalb auch nicht auf gleiche Weise erwidert werden. LG Perry
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