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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    gesucht wird

    ja der Vollmond gehört mehr zum Schwammerlsucherlatein. :wink: Da der Text eher schwarzhumorig angelegt ist, könnte das fahle Leuchten im Dickicht auch die Leiche einer schon länger vermissten Person sein. Aber nur, wenn dir das nicht zu gruselig erscheint. :mrgreen: Danke fürs Mitstreifen durch den morgendämmrigen Wald. LG Perry
  2. Perry

    gesucht wird

    gesucht wird in aller frühe, kein hahn krähte, machte ich mich auf ins noch finstere, noch neblige zwischen den stämmen. man kann sie riechen, heißt es, nach regen, bei vollmond drücken sie ihre kleinen köpfe durchs morgenfeuchte moos. wo es strüppt, dicht an dicht, sah ich es schimmern, das fahle weiß ihres körpers. sie wurde schon länger vermisst.
  3. Perry

    vesper

    Vesper Mit gefalteten Händen danken wir für das, was auf dem Tisch steht, Brot und Wein aus den Regalen des Tages. Draußen dimmt der Abend das Licht. Levkojen öffnen ihre Blüten und wir halten für einen Moment inne.
  4. ja es ist das überraschende Moment, das die Liebe so reizvoll macht. Du hast deinen Text schön bebildert, auch wenn noch einige Optimierungsmöglichkeiten vorhanden sind. Ich merke sie mal der Einfachheit halber im Text an: Nach Regeln fragt die Liebe nicht, wenn sie in dein Leben bricht! Sie zeigt sich bei einem Blind date -> Date wenn er plötzlich vor dir steht. -> kein Reim "Date/steht" Sie zeigt sich in einer Hand, erschafft ein zartes Band, strahlt hell in dein Herz, nimmt dir jeden Schmerz. -> Den Allerweltsreim "Herz/Schmerz" sollte man vermeiden Nach Regeln fragt die Liebe nicht, -> wiederholt sich zu oft! wenn sie sanft zu dir spricht. Sie lacht dich einfach glücklich an in den Augen von einem Mann. ->schlechte Grammatik! Sie ist die größte Macht, ob bei Tag oder Nacht! haucht dir neues Leben ein, was kann schöner sein? Nach Regeln fragt die Liebe nicht! LG Perry
  5. Perry

    versöhnung

    manchmal muss sich aus dem Alltag lösen, um wieder zueinander zu finden. Es freut mich, dass dir meine Bilder gefallen haben. Danke für dein Interesse und LG Perry
  6. Perry

    versöhnung

    versöhnungsreise wir schauen den wellen zu wie sie uns entgegeneilen. vielleicht sind es die gleichen, die uns verabschiedeten. vielleicht gibt es auch für uns, ein wiedertreffen der gefühle. noch ist die badesaison fern, ein schmaler strich am horizont. auch die natur spürt unbehagen. möwen mimen gezänk am pier, doch im säuseln des winds liegt bereits leises verzeihen.
  7. Perry

    ohne perspektive

    ohne perspektive die lunge saugt das schwarz aus dem schlotschlund der fabrik, in die ich lange schon nicht mehr gehe. mitten im gepflügten feld halte ich den wanderstock in die furchen, lausche, welches lied mir geia singt. doch die erdscheibe dreht sich zu langsam, sodass ich nur das schnurren höre, mit dem maulwürfe ihre hügel aufwerfen.
  8. die Natur zeigt uns viele wunderbare Bilder (z.B. Spiralgalaxien), die auf einen genialen Schöpfer schließen lassen. Auch bildlich gemachte Mathematik kann Überraschendes zutage fördern. Es gefällt mir gut wie du hier das beigefügte Bild in Worte gefasst hast. LG Perry
  9. Perry

    ruhepause

    danke für dein Interesse an meinem Innenhalten auf der Lebenswanderung. Die durchgehende Kleinschreibung hat nichts mit "Achtsamkeit" zu tun, :wink: sondern ist ein lyrisches Stilmittel die Textform zugunsten der Bilder zurückzunehmen. LG Perry
  10. Perry

    ruhepause

    ruhepause am ufer sitze ich, warte auf die fähre, die nur alle lebenlang übersetzt. neben mir schmücken blumensträuße, in irdenen vasen, mein aufgebahrtes. in den bäumen kapuzenvögel, sie stimmen gregorianische choräle an und es öffnen sich türen vergessener gedankengruften. auf dem fluss ein schleppverband, bunte wäsche flattert wie wimpel, auffliegende schatten werden zu tauben und ich schultere meinen tag neu.
  11. Perry

    Das Ökohaus

    ein Protestgedicht gegen die Bebauungswut in manchen Gegenden. Dieser Protest ist es auch, der die hier betriebene Übertreibung (letztes Grün) durchgehen lässt, denn Grün gibt es noch genug auf der Welt. :wink: Interessant ist auf jeden Fall die Binnenreimform, die aber durchaus auch als Endreim möglich wäre, dazu müsste aber an der Metrik noch etwas gefeilt werden. LG Perry
  12. Perry

    entwicklung degenerativ

    entwicklung degenerativ früher war die welt für uns haus und heim mit dem himmel als dach, zwar löchrig, sodass es gelegentlich durchregnete, aber mit einer beleuchtung vom feinsten. überzeugend auch die panoramafenster mit freiem rundblick bis zum horizont. die klimaanlage regelte von arktischkalt bis saharaheiß, dazu viele gebläsestufen. mittlerweile sind wir verweichlicht, haben behaarung gegen bekleidung getauscht, sehen jahreszeiten nicht als herausforderung, sondern als übel, dem man trotzen muss. die meiste zeit verkriechen wir uns in unterkünften mit heizung und kühlschrank, nur hin und wieder sieht man unentwegte, nackt durch verschneite gärten huschen.
  13. Perry

    Verbunden

    gefällt mir gut, wie du die Verbundenheit des Menschen mit seiner Umwelt in Worte gefasst hast. Lauttechnisch würde ich die erste Zeile mit, "verlassen" beginnen, weil auch Zeile 2 und 3 mit "ver..." beginnen. LG Perry
  14. Perry

    münchen, viktualienmarkt

    münchen, viktualienmarkt biertische weigern sich reservierungen anzunehmen. bei den schankstellen ist anstehen obligatorisch. fremdworte gestikulieren, erstaunlich auch die obstigkeit einiger stände, frischgepresst oder vergärt schmeicheln sie dem gaumen. meeresbewohnern ins kalte auge geblickt, legen wir lieber würste auf weißblaue teller, schließlich gibt man sich heimatverbunden.
  15. Perry

    strandgut

    strandgut wenn nacht einlass begehrt öffnen sich sperrige schleusen morgenwärts treibt das boot spielball welliger träume das schmiegen an venuskörper sich öffnender muscheln endet in alltäglichkeit wo angeschwemmtes wartet
  16. Perry

    Angst

    Bilder aus der Schattenwelt des Todes hast du hier als Thema gewählt. Mit Trauer, Einsamkeit und Zweifel bleibst du im Bekannten, mit Seelentränen und Gedankenrasen hast du schon etwas tiefer in die lyrische Trickkiste gegriffen, wobei man natürlich auch feststellen muss, dass es allein 2.650 Treffer für Seelentränen in Googel gibt. Am Schluss könnest du noch etwas mehr Originalität einbringen, denn der Spruch "Zeit heilt meine Wunden" ist nun wirklich sprachliches Allgemeingut. LG Perry
  17. Perry

    elfentanz

    bei freier Lyrik liegt der Schwerpunkt nicht so sehr auf dem Standardrhythmus, da ist mehr individuelle Betonung gefragt. Was die "Überholspur" anbelangt, setzt diese zusammen mit der Witch Queen den realen Kontrast zu der Elfensehnsucht. Danke für deine Meinung und LG Perry
  18. Perry

    Der Bauer und sein Apfelbaum

    die Form passt gut zu dieser "fabelhaften" Geschichte. Die Sprache ist für ein Reimgedicht sehr prosaisch gehalten, die Metrik ist etwas uneinheitlich und bei "liebe Früchte" wäre mir "lieber Früchte" näher. Ansonsten empfehle ich als Gartenfreund einen besseren Baumschnitt, dannn klappt es auch mit Wachstum und Fruchtertrag wieder besser. :wink: LG Perry
  19. Perry

    elfentanz

    elfentanz sich im dunklen zur musik zu drehen ist das eine mit elfen zu flirten das andere man sieht sie selten manchmal im morgennebel verzaubern sie wie die lichtorgel zu der the witch queen of new orleans den voodoogöttern huldigte wir fahren auf der überholspur bis der morgen graut tau den blick für den tag klärt ihr reigen ein letztes mal unsere fantasie verzärtelt
  20. Perry

    die eine

    die eine wie alle winter bedeckt auch dieser das land mit seinem seidentuch legt es auf alles ruhende ein langohr ortet mit aufgestellten lauschern nach der treibenden jagd schlägt haken und duckt sich als ein zug pfeifend nachschub bringt an streusalz und die eine die lächelnd meinen schnee taut
  21. Ein Sonett hat ja nicht nur formale Vorgaben, die du, soweit ich das erkennen kann richtig umgesetzt hast. Aber es gibt auch inhaltliche Vorgaben wie These (1. Quartett), Antithese (2.Quartett) und Synthese (in den Terzetten), da sehe ich in deiner durchgängigen Geschichte keine Ansätze dazu. Inhaltlich stört mich die Aussage zu dem Bild "Und immer weiter wachsen die Gerüste Bis alles steht nach Gottes großem Plan." denn Baustellen des Menschen enstammen sicher nicht Gottes Plan, es sei denn es handelt sich um Kirchen. :wink: Ansonsten aber gut gereimt. LG Perry
  22. Perry

    wintertage

    das Baumfällen wird hauptsächlich im Winter gemacht, dann lagert es das Jahr über und ist im nächsten Winter ofentrocken. Danke für dein Interesse und LG Perry
  23. Perry

    wintertage

    wintertage wintertage das sind bäume die weiße pullover tragen manchmal mollig wie angora aber auch frierend dünn bestickt mit eisigen pailletten mit rabenschwarzen augen starren sie in eine welt die ihnen fremd geworden ist zwischen ihren füßen geht der tod durch die reihen markiert mit roter farbe die die das frühjahr nicht mehr sehen holzfäller gießen tee in thermoskannen aus edelstahl bevor sie ihr tagwerk beginnen fällen was die erde gebar nun hingibt für dich und mich
  24. dieser Text gefällt mir gut, weil er in die vordergründige Bildebene des "unbekümmerten" Schlittschuhfahrens eine "drohende" Gefahr hineinwebt. Handwerklich habe ich allerdings einiges zu "meckern", das ich einfachheitshalber gleich im Text anmerke: Wir tanzten wie keiner von uns zuvor getanzt hatte harmonisch, rücksichtslos schlitterten wir über gefrorene Flüsse -> Einzahl wäre naheliegender das Trügerische des Eises ahnten wir nicht -> 1. Mal "ahnten es kommt noch dreimal -> beabsichtigt? Wir glitten elegant über die schimmernde Glätte und hofierten, köderten, verführten einander den Rachen der Versuchung ahnten wir nicht -> Versuchung ist eher etwas Verlockendes, deshalb passt der Rachen nicht so gut Unsichtbar war das Schicksal in unseren Teufelskreis getreten -> warum "Teufelskreis?" Der Teufel ist doch das Schicksal unbedacht hatten wir es und unseren Untergang umarmt den Umfang seiner Arme ahnten wir nicht -> es ist wohl eher die Länge der Arme gemeint. Als wir endlich anhielten und zurückblickten sahen wir zahllose Bruchstellen die Dünne des Eises ahnten wir nicht Dann ging die Saat des Schicksals auf -> Schicksal wiederholt sich, warum nicht "die Saat des Bösen" weinend, verzweifelt, schauten wir nach unten und erkannten: unter dem schönsten Eis lauert Wasser -> ist nicht wirklich überraschend, dass da Wasser lauert :wink: still, dunkel und tief Ich hoffe, du kannst mit meinen Hinweisen was anfangen. LG Perry
  25. Perry

    orientierungslos

    ja manchmal hilft es dem drohenden Unbekannten mit Humor zu begegnen. Freut mich, dass dir die Bilder Spaß bereitet haben. Danke und LG Perry
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