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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. schmerzliche Bilder, wie sie Poeten gern malen, wenn sie eine Liebe zu Grabe tragen. Mir ist es ehrlich gesagt zu bekannt und zu vorhersehbar. An einigen Stellen bin ich zudem hängengeblieben: "Beide Enden der Kerze brannten" -> das halte ich nicht für möglich! "Gnadengrans" -> meinst du vielleicht Gnadenkranz? "ich über Bedauern, Gnade, Liebe hinweg" -> da scheint mir etwas zu fehlen, vielleicht ein "ich bin über ..." Ich hoffe, du kannst was mit meinen Anmerkungen anfangen. LG Perry
  2. Perry

    vierzig grad im schatten

    keine Sorge ich trage keinen Schlips, schließlich ist heute der Unsinnige Donnerstag. :wink: Deine Anregungen lasse ich mir gerne durch den Kopf gehen, wobei ich aber nicht die Zeilenzahl pro Strophe verändern möchte. Freut mich, dass dir mein Enjambement gefallen hat. Danke und LG Perry
  3. Perry

    Dein Fuer Immer

    ja so war es wohl in der guten alten Zeit, man schrieb Gedichte noch auf Briefpapier. :wink: Du hast diese romantische Stimmung gut eingefangen. LG Perry
  4. Perry

    vierzig grad im schatten

    vierzig grad im schatten der sonnengott herrscht zumindest ist wüste im gehirnkontinent wo ich herumirre ins leere stiere nach dir giere ich bade armzügelang in einer lagune der lust an deren ufer wir hütten bauen lifestile aus grünen flaschen trinken ein schiefer ton zwischen nachmittag und abend weckt das krokodil in mir hält ausschau nach gefährten fürs nachtschwimmen im nil
  5. Perry

    männliches

    danke für die Anregung, aber das überlasse ich lieber denen, die biologisch dafür besser geeignet sind. :wink: Außerdem ist mein männlicher Protagonist Witwer und streift in der Hoffnung auf einen dritten Frühling durchs Leben. :wink: LG Perry
  6. Perry

    neuland

    neuland es ist das ende der straße eine horizontlinie von der man nichts weiß außer dass sie variabel ist vorbei an werftkränen ein heben und senken geschäftiges ein und aus laden von erwartungen wir schließen das bullauge monotones trommeln der himmel weint dem festen boden nach den wir eingetauscht für das rollen der wellen wir stehen an der reling halten ausschau nach dem von dem wir nur den namen kennen
  7. Perry

    vom abschied

    gefällt mir gut, wie du den Abschied hier "verwortest." An einigen Stellen bin ich etwas hängengeblieben: "legt dein blick / mir mond / ins gesicht" -> nimmt die Verkürzung "mond" etwas von der Stimmung, ich würde hier entweder "den mond" oder "mondlicht" verwenden. "in mich hinein" -> da könntest du das "hinein" auch gut weglassen. "seufzen / noch brunnen / im raum" -> ist ein schönes Bild, aber in welchem Raum stehen Brunnen und seufzen habe ich auch noch keinen gehört. :wink: LG Perry
  8. Perry

    blaupause

    danke für deine Anregung, die tatsächlich einen Schwachpunkt aufzeigt. Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, das Ende der ersten Strophe in die Vergangenheitsform zusetzen, aber deine Version eröffnet mir jetzt noch eine weitere Möglichkeit. Freut mich, dass dir meine Bilder ansonsten gefallen haben. LG Perry
  9. Perry

    Nachtzug

    ich würde es als Prosalyrik bezeichnen. :wink: Danke für deine Sicht und LG Perry
  10. Perry

    blaupause

    blaupause so lag sie auf mir mit nichts an als dem schimmer des schwarzlichts jedes wort würde die stimmung stören so schliefen wir bis der tag anbrach die sonne es sichtbar machte dass ich fortan mit ihrem abdruck auf meiner haut lebe
  11. Perry

    steine

    Steine sind Zeitzeugen, sie können uns viel erzählen und ein wenig von der "Ewigkeit", die in ihnen ruht weitergeben. Danke und LG Perry
  12. Perry

    steine

    steine von gletschern geschliffen und zurückgelassen zeugen sie in ihrer vielzahl von einstiger größe in der hand eines david lassen sie mächtige erzittern unscheinbar und doch voll schlummernder kraft aalen sie sich im sand vom wasser geschminkt schmiegen sie sich in auge und hand wollen zu pyramiden geschichtet der schwerkraft entfliehen und sei es nur ein paar zentimeter
  13. Perry

    hier ist immer sonntag

    hier ist immer sonntag hier ist daheim, unterm giebel des kopfes, immer die heimkehr ins leere haus, die lampe überm küchentisch trüb auch die tage vorm fenster, von ästen greiser bäume gepeitscht, auf denen schwarzvögel wache halten, warten, bis das haupt sich senkt. und immer wieder gedanken an die, die mit am tisch saßen, die hände falteten zum gebet unterm kruzifix. ich trage den braten auf und teile ihn, inhaliere den sonntagmittagsgeruch. der hund freut sich auf die reste.
  14. Perry

    männliches

    männliches im wintergarten konserviertes (wann endet die hibernation) das tv-gerät im stand by wartet auf morgengymnastik ein auslaufmodell nicht nur das walkingband wo einst am strand gejoggt wurde (die frühe möwe fing den fisch) hängt heute der elan am haken träumt von flatternden schals im frühlingswind dein parfüm
  15. Perry

    an kalter küste

    an kalter küste der hund stöbert nach nestern am dünenhang dem das licht fehlt für ein erinnerungsfoto wir wischen den schleier vom horizont hieven die sonne empor in ihrem roten auge lesen wir es ist sinnlos an der zeit zu drehen die brut ist ausgeflogen
  16. Perry

    es treibt eine rose

    es treibt eine rose sie scheint so friedlich, die donau von der brücke aus betrachtet, wäre nicht das flehen in den strudelaugen, der nie verstummende hilferuf der wellen. sie war schön, die baderstochter, gefiel dem herzogssohn so sehr, dass er sie freite. doch missgunst verleumdete sie als hexe, stieß sie gefesselt in die fluten. viel wasser ist seither geflossen, aber noch immer wohnt hinterlist in den weiden, sodass ich den blick nicht wenden kann, von ihrem nassen grab.
  17. ein Text, der die Resignation gut bebildert. Leider enthält er auch einige Fehler (ausgestoßen; zum Schlagen,; gestorben, ohne) und die Metrik, sprich Silbenzahl der Reimzeilen schwankt etwas. LG Perry
  18. Perry

    Nachtzug

    ja manchmal muss man aufbrechen, um neu anfangen zu können. Freut mich, dass dir meine Nachtfahhrt gefallen hat. Danke und LG Perry
  19. Perry

    stunde der rohrpfeifer

    stunde der rohrpfeifer wir hielten am nächsten imbiss, wenig einladend. die fish & chips schmeckten salzig, sodass uns der sinn nach friesisch herb stand. wir wanderten übers watt, zogen die stiefel abwechselnd aus dem matsch, hielten die kamera hoch, um pixelfehler zu vermeiden. gewundene auswürfe von sandwürmern, der strand eine galerie voller vertrauter skulpturen. beuys hätte seine freude daran gehabt. wir kartographierten sie, aber es waren zu viele. außerdem wurde bald das licht gedimmt, denn das konzert der rohrpfeifer begann.
  20. Perry

    Nachtzug

    schön, dass du mitgereist bist. Danke fürs "großartig" und LG Perry
  21. Perry

    federgleich

    trotz der Kürze ein magischer Moment. Ein Blick wie eine tanzende Feder, da kann man das zärtliche Streicheln und das Kribbeln im Bauch fast spüren. LG Perry
  22. Perry

    Nachtzug

    Nachtzug Auf gestreuten Wegen eile ich zum Bahnhof. Am Himmel platzen Sterne, verfrühte Wünsche, die glimmend vergehen. Mein Ticket brennt in der Hand. Der Schaffner löscht es mit der Lochzange, bläst die Trillerpfeife. Die Lokomotive bahnt sich ihren Weg durch die Nacht. Vögel begleiten den Zug, schneiden Schattenbilder ins Morgenrot. Als ich wie gerädert aussteige, herrscht Frühling. Von der Uferpromenade aus sehe ich zu, wie die Sonne über den Horizont steigt.
  23. Perry

    orientierungslos

    orientierungslos als ich starb sank ich immer tiefer und tiefer bis mir einfiel dass es hieß der himmel wäre oben schnell flügelte ich los
  24. Perry

    unglaublich

    unglaublich gezeichnet das gesicht der erde. unbedachtes stielt den eisglanz von den polen, lässt vertrautes untergehen. wir messen fieber in kilometertiefen bohrungen, stellen ferndiagnosen, während sich erste flüchtlinge aufs oberland retten, gläubige nach der arche rufen, ist der rest ungläubiges staunen.
  25. Perry

    morgengesichter

    morgengesichter fürchten sich vor spiegeln verstecken sich - gewaschen in handtüchern hinter zeitungen um nach einem küsschen zu flüchten reihen sich in der u-bahn in die galerie hohler masken hinter denen uhren ticken argumente gegen intrigen zu felde ziehen schminken sich im büro ein lächeln auf die wangen zeigen elan und zuversicht trinken afterworkbier bevor sie erschlafft heimkehren
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