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faustrecht herrschte auf dem schulhof, den hinterhöfen, bis er uns aufforderte, die fäuste sinnvoll einzusetzen, anstatt zu pöbeln, einen ball über die leine zu schlagen, mal für den mitspieler aufzustellen, zusammen zu siegen, aber auch zu verlieren. zwar spürten wir arme und hände manchmal nicht mehr, fühlten uns trotzdem gut.
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wassertragende frauen die mädchen aus mali in ihren bunten kleidern gehen täglich zum brunnen sie balancieren dabei die krüge auf den köpfen wie stolze Prinzessinnen wenn sie die staubige straße entlanggehen ihre hüften im wüstenwind wiegen
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sicher könnte man "entfachend" auch reinschreiben, aber ich habs eben anders, mit einem gedachten Komma als Zeilenumbruch geschrieben. Danke für dein Interesse und LG Perry
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entwurzelt wird man wissen wollen wo meine wurzeln sind ziehe ich die schuhe aus und frage meine zehen wo sie gegraben haben als ich noch barfuss ging von perkam nach pilling in der laber fische fing mit der hand aus der sie mir irgendwann entglitt seitdem treibe ich durch nebel und niederungen
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danke für die Anregung, vielleicht mache ich eine eigene dritte Strophe daraus. LG Perry
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es ist als Satire auf die vielen Weltuntergangsprophezeiungen gedacht. Danke für dein Interesse und LG Perry
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zum Glück ist deine 7 (solltest du ausschreiben) nur eine mythologische Fiktion, ansonsten gefallen mir die düsteren Reime gut. 2012 lässt grüßen. :wink: LG Perry
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der seher wenn kein feuer vom himmel fällt flüsse nicht überfluten keine rote macht brandschatzt seuchen nicht das vieh verderben die welt nicht mit geächze untergeht die dinge nicht eintreten wie vorausgesagt liegt die schuld nicht bei ihm eine andere prophezeiung hat seine revidiert
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ich sehe es auch so, dass eher der Angler auf den Zander scharf ist, der Angel stattdessen eine Fliege etc. stehen würde. :wink: Ansonsten interpretiere ich hier Tag und Nacht, bzw. Sonne und Mond als Metapher für sehr unterschiedlich Liebende, die nie zueinanderkommen können. LG Perry
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brennholz ofenfertig gescheitelt wird es in raummeter vor unsere häuser geschüttet vielhändig getragen und in reihen gerichtet bringt es harzduft ins heimelige wenn wir an kalten tagen feuer entfachen der knistersprache des waldes lauschen
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suchend das all so schwarz und doch voller licht punkte zu spiralen gewunden, nebeln geballt. weite so unfassbar. das auge schweift bis es halt findet am nahen mond wie ich an dir.
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du hast durchaus Recht, da gehört ein Komma rein. Ich habs wohl wegen des Absatzes unterschlagen. Danke für den Tipp und LG Perry
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ich kann und möchte hier nur inhaltlich was anmerken. Verschwiegenheit hat ja mehrere Facetten. Hier ist wohl die Verschlossenheit gemeint, das Wegsperrenn von Gefühlen. Umso überraschender ist die plötzliche einhundertachtziggradige Wendung in den letzten beiden Zeilen. Vermutlich ist dies Teil einer inhaltlichen Vorgabe des Sonetts, die mir hier aber zu unmotiviert erfolgt. LG Perry
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danke für dein Interesse. Klar steckt eine übertragene Aussage dahinter. Meine war als Mahnung an junge Mädchen gedacht, nicht gleich jeder "schnellen" Verlockung nachzugeben. LG Perry
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Hünengräber Nebelschwaden ziehen Weihrauchfahnen gleich über die Felder. An Rainen aufgeschüttete Früchte. Eine tiefe Sonne wirft ihr Licht über leere Flächen, liebkost trauernd die mahnenden Hügel.
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Kurvenlage Wer dir eine Rennstrecke vor die Räder legt, der kennt die Leidenschaft in der Kurve zu driften und auf der Geraden das Letzte herauszuholen, dem solltest du nicht über den Weg trauen. 1. Fassung. Kurvenlage Wer dir eine Rennstrecke vor die Räder legt, der kennt die Leidenschaft in der Kurve zu driften und auf der Geraden das Letzte herauszuholen. Dem solltest du nicht über den Weg trauen.
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Raben Das Feld hinter dem Shopping Center scheint ihr konspirativer Treffpunkt zu sein. Wir kaufen zu deinem Einundzwanzigsten ein, es gibt Brotsalat mit Paprika und Kapernäpfel. Künftig gilt das Erwachsenenstrafrecht. Wenn du also einen Landstreicher totfährst, wird das mit lebenslanger Haft geahndet. Du lenkst das Auto im Schritttempo an den Vaganten vorbei, bemerkst nicht, dass ich ihre Spottlieder genieße.
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Ein Lächeln wagen
Perry kommentierte Onkie IIV's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
ab dem 11.11. wird es wieder besser, da sind wenigsten die Jecken gut drauf. Ich würde Verallgemeinerungen wie "ein jeder, keiner" abschwächen und das "er" im dritten Vers hängt ein wenig in der Luft, vermutlich meinst du den "Mensch" aus dem Vers vorher. LG Perry -
freut mich, dass dir meine Meeresbilder gefallen haben. Für den Bildschirm gibt es mehrere Schreibweisen, ohne Bindestrich, mit einem oder zwei. LG Perry
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Flautenzeit Mit dem Schwung hoher Winde ins Blaue über den Wellen getupfte Federwölkchen, Vorzeichen einer sommerwarmen Front. Das Meer durch Dünengrashalme beobachtet, ein Endlos-Zoll Schirm. Auf allen Kanälen ein himmlisches Unterhaltungsprogramm. Reetgedeckte Fischerhäuschen warten geduckt auf den nächsten Sturm, während auf der Veranda die Zeit schmauchend Wölkchen gebiert. Junge Männer liegen im Schatten der Boote, malen mit verträumten Gesichtern die Namen ihrer Geliebten auf die verwitterten Planken.
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schöne farbkräftige Herbstbilder. Formal frage ich mich, warum du die Anfangsbuchstaben der Strophen großgeschrieben hast. Das passt bei einigen versübergreifenden Sätzen nicht und der Leser wird sich am kleingeschriebenen "herbst" sicher nicht stören. Ebenso ist der teilweise Reim eher störend, als fördernd für den Lesefluss. LG Perry
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Spiel unter Bäumen
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
es ist die Paradedisziplin der Lyrik, das Leben durch Wortbilder darzustellen. Freut mich, dass dir dieses hier gefallen hat. LG Perry -
wo mag dieses "hier draußen" sein?. Vermutlich ist damit alles Neue, Andere gemeint. Man muss erst fortgehen, um die Heimat wieder schätzen zu können, interpretiere ich deine Zeilen. Die Bilder sind gut gesetzt, auch wenn ich gleich am Anfang etwas über "die hübschen Kleider der Nacht" gestolpert sind. Aber da steht mir vermutlich die männliche Sicht etwas im Weg. :wink: Ansonsten gern gelesen! LG Perry
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HERBSTWIND
Perry kommentierte DickyWest's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
noch ein Herbstgedicht und sogar gereimt könnte man "lästern." Ich wills aber gern konstruktiv angehen. Mir gefällt, dass du die hinterfragende Stimme des LI anklingen lässt. Weniger begeistert mich die anscheinend fehlende bzw. ungleiche Metrik. Ich bin zwar kein Reimspezialist, aber bei Endreimen sollten zumindest auch die Silbenzahlen gleich sein. LG Perry -
Spiel unter Bäumen
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Spiel unter Bäumen Im Schatten der Pinien stehen sie, eine Hand in der Hosentasche, in der anderen eine Zigarette, wenn sie nicht gerade dran sind, eine der Metallkugeln zu werfen. Der Platz ist sauber gekehrt, damit kein Wurf abgelenkt wird, das Cochonnet verfehlt. Die Leere ihrer späten Jahre füllen sie mit Punkten und Pernod. „Es war ein kurioser Anblick, wenn die Alten sich ganz vorsichtig nach den Kugeln bückten.“ schrieb Simenon in seinem Buch „Mein Freund Maigret.“
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