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Perry

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Alle erstellten Inhalte von Perry

  1. Perry

    abgeerntet

    abgeerntet ähren schwanken hitzeschwer, lassen sich in sichelnde hände fallen. endlich läuten die glocken zum gebet, doch niemand ist bereit den hut zu ziehen, bevor nicht das letzte fuhrwerk einfährt. erschöpfung torkelt in den schatten, erste krüge klirren unter kastanien. weißer schaum malt schnauzbärte, aus mundwinkeln tropft gerstensaft auf verschwitzte hemden, blusen. ein windstoß fährt durch blätter, lässt staubfahnen wirbelnd tanzen, doch das ferne grollen geht ins leere. die kühe auf der weide warten weiter auf eine feuchte labsal.
  2. Perry

    Dein Mir, Mein Dir

    da hast du Lebens- bzw. Liebesweisheiten bunt durcheinander gemischt. Irgendwie drängt sich mir aber der Verdacht auf, dass hauptsächlich der Reim den Ton angegeben hat. :wink: Gut gefällt mir "niemals sagt uns mehr der Wind / welche Wege richtig sind" das hat was von "frag den Abendwind, wo das Glück beginnt ..." Gar nicht dagegen gefallen mir die "schlagenden Lippen." LG Perry
  3. Perry

    der astronaut

    es steckt durchaus eine Botschaft in den Zeilen: Mensch, löse erst deine Probleme auf der Erde, bevor du nach den Sternen greifst. Schön, dass du trotzdem Spaß beim Lesen hattest. Danke und LG Perry
  4. Späte Tage beginnen früh Der erste Schritt ins Freie, ist der Weg zum Briefkasten. Amseln haben nachts im Blumenbeet gescharrt. Die Tulpenzwiebeln liegen verstreut auf dem Pflaster, geplünderte Gräber ungeborener Düfte und Farben. Ich klemme mir die Zeitung unterm Arm, werfe die Prospekte in den Container. Post von dir war nicht dabei. Vielleicht ist meine Adresse verloren gegangen wie Worte, die Liebende so sagen.
  5. Perry

    der astronaut

    der astronaut ein kleiner schritt, rief er ins all hinaus und hüpfte mit großen sprüngen, der schwerkraft entfliehend, über die landschaft. in der hand schwenkte er eine fahne, rammte sie theatralisch in den boden, um sich den mond anzueignen. die kälber auf der steinwiese nebenan sahen nur kurz von ihrem mahl auf, bevor sie genüsslich weiterkauten. der grasfresser glaubt doch glatt, hier überleben zu können. sie gaben ihm ein paar gesteinsbrocken mit, wünschten eine gute heimreise.
  6. Perry

    nachmittags an der uni

    vielleicht hilft es sich die Lippen nachzuziehen. :wink: Spaß beiseite, der Text beschreibt einen Nachmittag auf dem Campus. Ein Projektgruppe hat sich mit großen Pappköpfen von Politikern maskiert und bekannte politische Szenen fürs regionale Fernsehen gespielt. LG Perry
  7. du hast hier dem Maikäfer ein schönes Denkmal (einen Abgesang) in Form einer Parodie auf das bekannte Volkslied vom Marienkäfer flieg ..." gesetzt. LG Perry
  8. Perry

    nachmittags an der uni

    nachmittags an der uni eine schattige sitzgelegenheit lädt ein. wir nehmen an. der kellner fragt mit italienischem akzent. wir bestellen in zeichensprache. personen mit großen pappköpfen gestikulieren am nebentisch. ich erkenne churchill und eisenhower, wie sie über unsere zukunft feilschen. gelebte geschichte, kommentiert der kameramann von donau-tv sein filmen. wir lächeln im hintergrund, sind aber nicht im bild, bis du dir die lippen nachziehst.
  9. Perry

    Im Prinzip

    nicht an der Sprache, sondern an den mir nicht geläufigen Prinzipien oder kannst du mir auf Anhieb erklären wo das Prinzipielle bei "Rund" liegt, das uns zudem keiner kund tut. Was haben Farben damit zu tun und was hat es mit "Wund" auf sich, auch an einem Kreissägeblatt kann man sich verletzten. Mit dem Blut lässt sich schon mehr verbinden (Blutrache etc.) aber als Prinzip gilt es sicher nicht allgemein. Während das Prinzip Zeit dann wieder sehr vage bzw. reimbemüht rüberkommt. LG Perry
  10. Perry

    Erde

    eigentlich eine schöne Ode an Mutter Erde, aber leider sind Formulierung und Rechtschreibung ein wenig auf der Strecke geblieben. Wenn du Hilfe wünscht, setze ich mich gerne näher mit deinem Text auseinander. LG Perry
  11. Perry

    Im Prinzip

    Hurra es reimt sich! Leider kommen die einzelnen Prinzipien bei mir nicht so klar an. LG Perry
  12. Perry

    Fette Tage

    Fette Tage Es tut gut, das Auge übers Land streifen zu lassen. Zur Linken Wiesen, durch die sich ein Bach schlängelt, von vereinzelten Bäumen und Büschen gesäumt. Rechter Hand bewaldete Hänge, nur unterbrochen von Wundkratern aufgelassener Kiesgruben. Die Wintergerste steht gut im Saft. Was einen freut, denn es kommen auch wieder magere Zeiten. Es fasziniert, Nase und Ohr in den Wind zu halten. Der Raps riecht nach Sonne und die Kartoffelblüten halten verschämt die bläulich weißen Trugdolden mit ihren gelb leuchtenden Stamen ins Mailicht. Über brachliegendes Baugebiet ziehen Distelfalter, schwärmen aus auf der Suche nach neuen Brutplätzen, während ein Düsenjäger im Tiefflug den Frieden bricht.
  13. Perry

    Meer davon

    Fragen wirft der Text sicher auf, warum stranden Wale und er gibt auch Antworten, weil die U-Boote hochgerüstet werden. Nur wissen wir das ja schon und so bleibt der Text für mich leider ein allgemeines Wortgeplänkel über Poseidon, Gezeiten, Algen usw. und weniger ein engagiertes Umweltgedicht. LG Perry
  14. Perry

    Matadorin

    sowohl als auch, die Geschlechterrollen vermischen sich eben immer mehr. LG Perry
  15. Hallo Vokalchemist, so Recht kann ich die letzten Schritte hier nicht nachvollziehen. Bis auf die letzten beiden Verse ist das zu nichtssagend (1. Vers), zu ungenau (Einladungen zu was?) und zu allgemein (aus alt wird neu), um mich mitreißen zu können. Gut Nekropolis erregt etwas Neugier und eine Maut zum Hades hat eine gewisse schwarze Humoristik, insgesamt aber scheint es mir zu sehr auf den Reim geschrieben und von der Aussagesubstanz her zu wenig treffend. LG Perry
  16. Perry

    auf rebhuhnjagd

    Vokalchemist, der Text ist als Anklage des globalen Jagdtourismuses gedacht. Rebhühner stehen bei und schon auf der roten Liste, aber in Weißrussland kann man sie für ein Euro pro Abschuss noch jagen. Die Form würde ich Prosalyrik nennen, für eine Kurzgeschichte sind die Bilder doch etwas zu fragmenthaft. Danke für dein Interesse und LG Perry
  17. Perry

    Puppentod

    Hallo Miss Rainstar, vielleicht solltest du das Japanische noch etwas mehr heraustellen. Wie wäre es mit Klängen eines entsprechenden Instruments oder lass die Puppe einen Kimono tragen etc. LG Perry
  18. Perry

    Puppentod

    Hallo Rainstar, Puppentod ist ein Oxymeron, weil diese ja nicht wirklich leben (Absicht?). Ich lese aus deinen Zeilen eine Beziehung, die in einer scheinwelt gefangen ist. Formal erscheinen mir einige Bilder etwas skuril (Glieder, wie Seile oder Wände aus Papier). LG Perry
  19. Perry

    schmetterling

    Hallo Rainstar, freut mich, dass dich mein Schmetterlingstext angelockt hat. Ja ihr Anblick ist einerseits faszinierend, andererseits aber wegen ihrer Zerbrechlichkeit auch ein Symbol des Vergänglichen. Danke für deine Reflektion und LG Perry
  20. Perry

    Engelchen !

    Hallo Ramona, ein schweres Thema, dass du hier aufgearbeitet hast. Formal solltest du noch Leerzeichen nach den Kommas einfügen. LG Perry
  21. Perry

    Integration...

    Hallo Vokalchemist, Intergration ist tatsächlich ein Gebiet mit vielen ...., das hast du gut dargestellt. Damit so etwas funktioniert braucht es das Wollen auf beiden Seiten, was in "schlechten" Zeiten (hohe Arbeitslosigkeit etc.) fast unmöglich und "guten" Zeiten (Geld ist nicht alles) zumindest schwierig ist. Ein Thema, das öfter aufgegriffen werden sollte. LG Perry
  22. Perry

    schmetterling

    Hallo Ramona, hoffentlich nicht zu spät, hier meine Anwort: Schmetterlinge sind in der griechischen Mythologie Boten aus dem Jenseits. Es ist die Botschaft einer Liebsten aus dem Jenseits gemeint. LG Perry
  23. Perry

    Schlafen 2020

    Hallo Vokalchemist, und ich hab deine Antwort verschlafen. Entschuldige, jetzt bin ich wieder wach!. Dabke und LG Perry
  24. Perry

    auf rebhuhnjagd

    auf rebhuhnjagd in der morgendämmerung landeten wir in minsk, mieteten uns ein allradauto, schnitten spuren in den schee. die gewehre geschultert, hunde an der langen leine, pirschten wir durchs öde, luden schnappend schrot. wir ließen die meute los legten die läufe an, warteten auf das flügelburren der aufsteigenden kette. streuender kugelhagel riss sie aus dem gleitflug. von hechelnden Mäulern apportiert lag die strecke aufgereiht. früh sank die novembersonne, letzte blitze huschten übers land. im gegenlicht sah ich sie aufsteigen, geisterhaft in eine bessere welt.
  25. Hallo Vokalchemist, na da hatte ich doch wirklich Glück, dass du meinen beschränkten lyrischen Horizont etwas erhellt hast. Ich belege auch sofort eine Kurs für Hellsehen, damit ich deinen Rückbezügen künftig besser folgen kann. :wink: LG Perry
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