Hallo Zusammen,
Vielen Dank für das Willkommenheissen und die Rückmeldungen. Ich habe mir eure Gedanken zu Herzen genommen und das Gedicht überarbeitet. Weitere Rückmeldungen/Kritk sind erwünscht.
Ich erlaube mir gewisse Verse/Strophen näher zu erläutern, so dass ihr meine Gedankengänge vielleicht besser verstehen könnt:
Schaust du aus dem Fenster raus?
Wünscht dir gar nicht hier zu sein?
Sondern dich im schnellsten Lauf,
Von der Kette zu befreien?
Mit der 'Kette' meine ich die gesellschaftlichen Normen, die einen zwingen jeden Morgen wieder zur Arbeit zu gehen und nicht das tun zu können was man tun will, im Fall des lyrischen Dus das Reisen. Im Gedicht geht es primär um den Alltag eines Arbeiters. Nicht eines Studenten.
Willst an Stränden Wellen lauschen,
Wandern auf der ganzen Welt.
In fernen Ländern herzhaft jauchzen,
Bis zum blauen Himmelszelt.
Es ging mir nie ums fliegen in die fernen Ländern. Aber ich sehe ein, dass das 'fliegend' irreführend sein kann und ich glaube, dass so die Reiselust besser verbildlicht wird.
Aber du sitzt hier allein,
Wartest bis es fünfmal schlägt,
Dass du dann in höchster Eil',
Dich Zuhause schlafen legst.
Das soll nicht bedeuten, dass das lyrische Du nach der Arbeit direkt schlafen geht. Aber von der Sekunde des Feierabends an, zielt alles auf den Schlaf. Gedankengänge à la 'ich schaue noch ein wenig Fernsehen nach dem Abendessen und gehe dann schlafen' waren bei mir zum Beispiel keine Seltenheit um 18 Uhr, während meiner Zeit als 42 Stunden pro Woche Arbeiter.
Ist die Woch' endlich geschafft,
Weisst du, dass die nächste folgt.
Der Alltag lenkt, es ist vollbracht,
Du bist ein Teil des Arbeitsvolk.
Vielen Dank nochmals und Gruss
Aiko