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Richard von Lenzano

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Alle erstellten Inhalte von Richard von Lenzano

  1. Richard von Lenzano

    Losgelöst

    Losgelöst Ich liege auf einem Hügel lasse die Gedanken wandern über mir ist blauer Himmel einige zerfurchte Wölkchen die sich gegenseitig jagen. Links und rechts von mir sehe ich im zarten Windhauch wiegende goldglänzende Ährenfelder vor mir leuchtet das glitzernde Silberband der Ostseeküste. All meine Sinne heben ab sind in einer andern Sphäre sie sind unkontrolliert und frei lassen sich vom Winde tragen in die unendliche Ferne. Wind umschmeichelt meine Seele Sonne taut meinen Körper auf die Gedanken sehen Dinge Farbspiele in extremer Pracht meine Gefühle sind verwirrt. Selig bin ich eingeschlafen. Richard von Lenzano © 2008-03
  2. Millionen Kinder Millionen Föten werden abgetrieben sie bekamen nie eine Chance zum Leben, Millionen Münder werden nicht gefüttert weil sie keine Nahrung haben, Millionen Kinder müssen sterben weil sie unterernährt sind, Millionen Kinder sind behindert da keine Medikamente vorhanden sind. Millionen Kinder werden nicht geboren weil die Eltern unfruchtbar sind, Millionen Kinder werden nie geplant weil man überhaupt keine Kinder will, Millionen Kinder werden misshandelt sie waren einfach nicht geplant, Millionen Kinder sind sich selbst überlassen sie haben keine Lobby oder Connection. Millionen Kinder verkommen und sterben durch Trunksucht und Drogen in Familien, Millionen Kinder können nie erwachsen werden sie sterben als Soldaten in sinnlosen Kriegen, Millionen Kinder werden zur Prostitution gezwungen um ihren Familien das Überleben zu sichern, Millionen Kinder haben viele Tränen vergossen aber nicht aus Freude an ihrem Leben. Millionen Menschen schauen täglich zu ohne sich für die Kinder einzusetzen, Millionen Menschen könnten ihnen helfen: Ihre weinenden Augen ein wenig zu trocknen, ihr ewiges Hungergefühl zu stillen, sie mit nötigen Medikamenten zu versorgen, sie in Frieden und Eintracht zu umsorgen, sie mit ganz viel Liebe auszustatten. Am Besten ist, wenn ich gleich morgen damit anfange, vielleicht folgen dann weitere Millionen Menschen... Richard von Lenzano © 04/2007
  3. Hallo Styx, Du hast absolut recht, in Deiner Version würde es zu plump aussehen, weshalb ich bei meinem Text bleibe. Bei Dir wird bereits in der vorletzten Zeile alles aufgelöst, was mir sehr mißfällt. Vor allem ein Krokodil wollte ich in meiner Variation nun absolut nicht haben........ liebe Grüsse ric :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
  4. Richard von Lenzano

    ohne Titel (Tanka)

    ohne Titel (Tanka) Silberner Tümpel ein Frosch zieht seine Bahnen Storch ist im Anflug landet kurz und startet durch fliegt gesättigt von dannen Richard von Lenzano © 03/2006
  5. Richard von Lenzano

    Nebel

    Nebel Träge wallst du durch die Täler lange Schleppen ziehst du hinter dir her - kein Sonnenstrahl vermag dich zu durchdringen, Laute gehen in dir unter wie in Watte. Meist bist du weiß kannst aber auch andere Farben annehmen, die uns als Schwaden umhüllen. Arm und reich deckst du gnädig - wie mit einem Schleier zu, ebenso verbirgst du Tod und Leben. Mal erscheinst du uns trocken und bedrückend - ein andermal erleben wir dich feucht und befreiend. Nebel - wir brauchen dich so - wie das tägliche Brot: Wenn wir immer einen freien Blick auf Elend und Kummer, Leid und Alltagssorgen hätten; immer die kranke Natur sehen würden, hätten wir Menschen keinen Bestand. Sei uns gnädig, decke auch weiterhin unsere Unzulänglichkeiten und unsere Fehler mit deinem wallenden Gewand zu. Richard von Lenzano © 10/88
  6. Hi redmoon, danke für Deine Nachsicht. Werde mich bemühen......... lG ric :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
  7. Hallo Cicero, Du hast vollkommen Recht. In irgend einem anderen Faden hier hatte ich selbst darauf hingewiesen, dass normalerweise zu einem Haiku pp. keine Überschrift gehört. Es hat sich leider in Deutschland so eingebürgert und man sollte tatsächlich überlegen, den Titel wegzulassen und so das Haiku ganz vor dem Auge des Lesers erscheinen zu lassen... Danke Dir für Deinen Komm liebe Grüsse ric
  8. Richard von Lenzano

    Herbstrequiem

    Hallo Perry, wunderschöne Zeilen, die Du der Natur entlockt und in Worte umgesetzt hast. Macht man die Augen zu, kann man das wunderschöne Bild sehen und muß dabei erkennen, dass alles vergänglich ist, letzlich auch wir... liebe Grüsse ric
  9. Hallo Torsul, ich war Dir noch die Antwort schuldig. Warum nicht mit Worten junglieren und experimentieren? Es macht Spaß, weil nicht immer nur Unsinn herauskommt - und - Du hast ja noch viel Zeit dazu... liebe Grüße ric
  10. Liebe Cyp, welches Kommata sollte ich eigentlich weglassen?? Ich sehe keines... grs frech Danke für das Lob...... wie Öl ganz liebe Grüsse ric :oops: :oops: :oops:
  11. Liebe Cyp, danke für das Lob aus berufenem Munde, es war lediglich eine Fleißarbeit, wobei einem u.U. der Duden zu Hilfe kam...... ganz liebe Grüße ric :oops: :oops: :oops:
  12. Hallo redmoon , ich weiß nun nicht ob die f oder m bist, daher kann ich Dich nur als Neutrum anreden. Danke für Deinen Kommentar, aber - es gibt noch sehr viel mehr Worte, welche mit ge- beginnen. In diesem Sinne gedicht geschrieben, gegrinst ric
  13. Hallo vocalchemist, soll ich Deinen Komm positiv oder negativ bewerten? Beides geht aus ihm hervor.... liebe Grüsse ric
  14. Liebe Cyp, danke für Deinen Vorschlag, habe den Lapsus beseitigt. Ist besser so. Danke für den Kommentar - es ist halt häufig auch bei den Tieren - wie bei den Menschen...... oder ist es etwa umgekehrt....... ganz liebe Grüsse ric :oops: :oops: :oops:
  15. Liebe Cyp, danke für Deinen schönen Komm. Habe mich darüber sehr gefreut - zumal er von einer Frau kam... Es muss der erste Sündenfall gewesen sein, dennn vor Adam und Eva war keiner da, auch laut Bibel wird man wohl nichts anderes finden. 100% sicher ist mur, dass zuerst ein Paar entstanden ist - nach der Schöpfung - und die es dann halt mit der Sünde versucht haben.... Deine Zeilen haben mich richtig zum Schmunzeln gebracht, aber in diesem Zusammenhang will ich nicht auf die Kleriker pp. eingehen, denn die waren auch nicht alle Kostverächter..... ganz liebe Grüsse ric :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:
  16. Richard von Lenzano

    Tränen

    Tränen Deine Seele trauert, dein Herz weint schäme dich nicht deiner Tränen - lasse sie endlos fließen besinne dich danach auf die Tränen die Ihr zusammen aus Freude geweint habt Richard von Lenzano © 06/2004
  17. Richard von Lenzano

    Terra (Haiku)

    Terra (Haiku) Nach großem Urknall im Feuerschlund geboren bist du wunderschön Richard von Lenzano © 05/2006
  18. Richard von Lenzano

    Ge-dicht

    Ge-dicht Gesund geboren, gestillt, geschlafen, gerochen, gewickelt geweckt, gequengelt, gelacht, gesabbert, gefreut, geweint gegessen, getrunken, gewachsen, gekrabbelt, gestanden, gefallen, gelaufen, geschwitzt, gelärmt, gestammelt, gesprochen, gesungen, gestikuliert, gestoßen, geknufft, gehorsam gewesen, gelobt, gelassen gelernt, gebildet, gesund gelebt, geliebt, getanzt, gewaltig getrunken, gegenseitig gepflegt, genervt, geschwommen, gesaunt, geküsst, geschmeckt, geträumt, genossen, geschuftet, geschwänzt, gemaßregelt, gezielt, getroffen, gesiegt, gesucht, gesehen, gebunden, geheiratet, geteilt genossen, gesättigt, gealtert, gebrechlich, gepflegt, geschickt gehegt, gebückt, gemeinsam gelebt, gebetet, gestorben, gegangen. Richard von Lenzano © 08-2007
  19. Drama eines Regenwurmes Auf dem Lande steht ein Turm daneben liegt ein Regenwurm, und es denkt der kleine Wurm: Wie komm ich bloß auf diesen Turm? Mein Blick der ist ja so beschränkt so denkt er nun - der Wurm - gekränkt. Der Schöpfer, der dies alles macht der hat an Würmer nicht gedacht, ich wollt' schon gern' mal in die Höh', damit ich mal was andres seh'. Der Blick von oben ist famos doch leider - bin ich nicht so groß. Selbst die Treppe stellt er fest ist für ihn nicht allerbest, auch die Wände sind zu glatt weil er zuwenig Kräfte hat. Traurig liegt der Regenwurm am Fuße von dem großen Turm, Er hadert nun mit seiner Welt und sich ihm die Frage stellt: Es gibt so viele, kleine Wesen die in Natur, wie ich, genesen, hat der Schöpfer dies gemeint - weil er nicht groß und klein vereint? Der Wurm, der ringelt sich am Boden als eine Krähe kommt geflogen, sie pickt auf den kleinen Wurm und fliegt mit ihm - hinauf zum Turm. Dem Wurm ist die Gefahr bewusst von ihm fällt ab – der ganze Frust. Ich hab's geschafft - ich kleiner Wurm jetzt endlich bin ich auf dem Turm., die Krähe macht den Schnabel auf da nimmt das Schicksal seinen Lauf. Zerdrückt im Magen ist der Wurm die Krähe fliegt nun weg vom Turm. Sie schwebt durch die Lüfte, leise - der Wurm kam so - zur letzten Reise. Richard von Lenzano © 10/1983
  20. Richard von Lenzano

    Das Feigenblatt

    Das Feigenblatt Es war einmal ein Feigenblatt an delikater Stelle, war mit Bedacht dort angebracht, weil es was zu verbergen hat - und zwar des Lebens Quelle. Die Eva trug das Feigenblatt an der bewussten Stelle, doch - wer hätte das gedacht, der Adam hatte es bald satt - hat’s abgemacht, ganz schnelle. Dies war der erste Sündenfall nach alter Art und Weise, die beiden haben's vorgemacht das Sünde herrschet überall - wie einst im Paradeise. Richard von Lenzano © 01/1984
  21. Richard von Lenzano

    Der Hausbau

    Der Hausbau Als erstes kaufst du dir das Land doch das kost' schon allerhand, der Architekt macht dir die Pläne und meint, dass dafür Geld er nähme. Willst du bauen dir ein Haus – zieht der Architekt dich aus, Als zweites reichst du ein die Pläne damit die Genehmigung schnell käme doch, vorher musst du erst mal löhnen man hört vor Wut dich jetzt schon stöhnen. Willst du bauen dir ein Haus - die Behörde zieht dich aus. Als drittes kommen Erdarbeiter mit einem Bagger - einer Leiter, sind fertig nach acht Tagen schon und verlangen ihren Lohn. Willst du bauen dir ein Haus - zieh'n sie dich beim Keller aus. Dann kommen Maurer - welche Freude die brauchen Bier, die „armen Leute“, die hast du länger auf dem Bau versorgen wird sie deine Frau. Willst du bauen dir ein Haus - ziehen dich die Maurer aus. Als nächstes kommt der Zimmermann der nur samstags kommen kann, macht den Dachstuhl hoch - auf seine Weise ähnlich so hoch - wie seine Preise. Willst du bauen dir ein Haus - bohrt der Zimmermann dich aus. Dann brauchst du Heizung, Wasser, Strom ein Anruf - und sie kommen schon, sie bohren und feilen und hämmern und löten aus deinem Säckel mancher Schein geht flöten. Willst du bauen dir ein Haus - ziehen alle drei dich aus. Der Glaser, der kommt noch dazu bevor dein Säckel hat bald Ruh, er baut dir Fenster ein im Nu und damit wär' das Haus dann zu. Willst du bauen dir ein Haus – zieht der Glaser dich schon aus. Der Maler, der kommt ganz zum Schluss weil er alles pinseln muss er macht die Wände weiß und bunt und du bist bald - ein armer Hund. Willst du bauen dir ein Haus – zieht der Maler dich schon aus. Hast du dies alles hinter dir dann ist es aus mit Schnaps und Bier, die Parole heißt dann sparen um das Eigentum zu wahren. Willst du bauen dir ein Haus - wirst du arm wie die Kirchenmaus. Wohnst du nun in dem neuen Haus stellen sich die Mängel raus, das Geld ist alle, das Säckel leer Handwerker - kommt auch keiner mehr. Hast gebaut ein eig'nes Haus - und wann ziehst Du wieder aus? Niemals ! Richard von Lenzano © 12/1979
  22. Liebe Cyp, ich hatte gedacht, dass es so eine Art Fabel sein sollte, was wohl annähernd eingetroffen ist. Danke für Dein volles Lob aber - ich hätte gerne die 2-3 Schlenker gewußt, um sie auszumerzen. Auch Richard ist leider, leider nicht immer perfect.... ganz liebe Grüsse ric :lol: :lol: :lol: :lol:
  23. Hallo David, den Text habe ich 1985 schon geschrieben und immer noch ist er aktuell. Es werden weiterhin Versuche an Mensch und Tier gemacht ohne vorher zu wissen - was daraus resultieren könnte. Das letzte grausame Ereignis spielte sich - wie bekannt sein dürfte - in England ab. Ich kenne einige Contergan-Geschädigte und habe vor diesen sehr, sehr großen Respekt, wie sie ihr Leben meistern und nicht klagen. Deshalb ist damals auch dieser Dialog entstanden. Er soll aufrütteln und unsere Sinne schärfen, damit sich so etwas - wenn irgend möglich - nie widerholt. liebe Güsse ric
  24. Richard von Lenzano

    Kirschenzeit

    Kirschenzeit Die Kirschen sind reif der Baum hängt so voll, ich mir eine greif die fast überreif - Saft aus dem Mund quoll die Kirschen sind groß die Kerne sind klein, ich find es famos denn jetzt geht es los - ich spuck nur noch Stein die Kirschen sind rot und schmecken sehr süß, mag kein Abendbrot, denn ich bin in Not - mir ist schon so mies die Kirschen sind reif mein Bauch ist so voll, lieg im Bette steif und es nicht begreif - mein Magen der schwoll die Kirschen war’n groß mein Bauch war zu klein, es geht jetzt gleich los oh Gott – meine Hos’ - es muss wohl so sein die Kirschen sind rot ich kann jetzt nicht mehr, denn ich bin fast tot und leid’ große Not - der Magen ist leer die Kirschen sind rot ich mag sie nicht mehr, bis zum Morgenrot ist alles im Lot - Kirschen gibt’s nicht mehr. Die Kirschen sind weg wie in jedem Jahr, es hat keinen Zweck – die Stare sind keck: Jeder – Star für Star. Richard von Lenzano © 01/1984
  25. Richard von Lenzano

    Zwei Fliegen

    Zwei Fliegen Zwei Fliegen haben die Ehe beschlossen und danach das Leben, nur noch genossen. Sie flogen schnell in die Flitterwochen, schon hat das Männchen die Ehe gebrochen. Das Weibchen hat schon nach Rache gesonnen und sah auf dem Tisch, die Milch, die geronnen. Es animierte das Männchen zum Essen, derweil hat sie auf der Lampe gesessen. Plötzlich hörte man sausen die Klatsche, das Männchen saß jetzt so recht in der Patsche. Der zweite Schlag beendete sein Leben, das Weibchen flog fort, um einen zu heben, Ab in die Kneipe wo alles vorhanden, elegant tat sie auf dem Bierglase landen. Bevor sie es merkt sie kann es nicht sehen, war es um die Rachsüchtige auch schon geschehen. Der durstige Zecher hebt das Glas mit Ruck um zu nehmen einen verdammt großen Schluck. So ward das Schicksal der Fliege beschlossen: Sie wurde vom Zecher zum Biere genossen. Rache ist süß, doch Durst ist viel schlimmer: Rachegelüste - gibt es fast es immer. Richard von Lenzano © 2008-03
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