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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Hallo Freiform, vielen Dank! Was wäre dein Vorschlag? Ich hatte anfangs: Die Bettler LG Elmar
  2. Die Bettler gehen unerkannt, da keiner ihren Schritten folgen will. Gemächlich gehen sie dahin und still, wie in ein fernes, fremdes Land. Ihr Hunger hat sie arm gemacht und finden sie auch keinen Wohlstand je, beharrlich folgen sie dem innren Weh, das an die Seele rühret sacht. Sie betteln um ein täglich Brot, das frei von Gärung, unverfälscht und leicht, ein Brot das ganz dem edlen Geber gleicht, der selbst es buk in höchster Not. Tief im Verborgnen essen sie's; geblendet wäre jedes Auge dort. Hier ist des Geistes Stärke und sein Hort, und wer dort isst, den hungert nie. Wenn uns die Armut so befällt und uns zu Bettlern macht und Kranken, würden wir solchem Schicksal danken, wenn es uns dazu auserwählt?
  3. Elmar

    Meine Töne

    Liebe Rhoberta, vielen Dank für deine Antwort. Ja, auch ich bin sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. Da hier einfach das Miteinander zu 100% stimmt. Die Beschreibung deines Schaffensprozesses kann ich übrigens auch für mich voll bestätigen. Meist kommen mir Textfragmente in den Sinn, die ich schnell niederschreibe, damit sie nicht verloren gehen. Nun sind meine Texte ja eher der Gedankenlyrik zuzuordnen, wie mir neulich ein Fachmann erklärte. Die andere Seite der Lyrik wäre die Erlebnislyrik, in der ich beispielsweise Schmuddelkind und Perry als echte Könner bewundere. Bei mir hingegen schweben während des Schaffensprozesses ganz konkrete Gedanken oder Ideen (philosophisch oder weltanschaulich) im Hinterkopf, die ich versuche in einem Text umzusetzen. Trotz allem ist es immer wieder spannend wohin das geschriebene Wort dann letztlich konkret führt. Herzlichst Elmar
  4. Elmar

    Meine Töne

    Liebe Rhoberta, mir gefällt dein Gedicht ausgesprochen gut. Die Vorstellung, dass Töne singend auferstehn, die bislang tief in der Kehle ruhten, empfinde ich persönlich als durchaus stimmig. Herzlichst Elmar
  5. Vorschlag zur Güte:

     

    stolz erhasche ich die spitzen

    meines trotzes schwachen stolz

    bade mich in schweißes pfützen

    der bald tränkt das müde holz

     

    Ich wünsche ein gute Nacht

    LG Elmar

     

    1. Elmar

      Elmar

      Sorry, die Doppelung von Stolz, ist auch nicht besser. War schon etwas spät gestern. LG Elmar

  6. Liebes Schmuddelkind, wieder mal ein sehr fein geschliffner Edelstein aus deiner Feder, den ich sehr gerne gelesen habe. Herzlichst Elmar
  7. Lieber Hans, herzliche Grüße aus Dresden in meine alte Heimat Franken.

    Ich stamme aus Ansbach und da war Nürnberg nie weit.

    Liebe Grüße Elmar

     

    1. Hans Ley

      Hans Ley

      Lieber Elmar, herzliche Grüße aus Nämberch nach Dresden.

      Ich schaue mir gerade Eure Webseite an.

      Liebe Grüße Hans

    2. Elmar

      Elmar

      Lieber Hans,

      dann viel Spaß beim Stöbern!
      Herzlichst Elmar

  8. SonnenStrahlen Myriaden Sonnen strahlen in des Kosmos dunkle Weiten. In der Sommernacht bemalen Sternstaubkinder schwarze Seiten. Eine dieser ungezählten Sonnen, die den Raum durchweben, die wir einst als unsre wählten oder umgekehrt dann eben, will ich ohne Reue loben, da sie mit dem hellen Scheine den sie stetig schickt von oben, Wärme bringt in die Gebeine. Doch die Menschenkinder leider, die der Stern lebendig machte und beweglich ihre Leiber, die er nährte stet und sachte, schufen Sonnen selbst und viele, schlossen sie in sichre Räume zur Bestrahlung ihrer Ziele, und Erfüllung ihrer Träume. Doch die Strahlen jener Sonnen, die im Dunkel wohl verschlossen, werden, wenn ein Streit begonnen, über alle Welt gegossen. Wie groß wird wohl die Trauer sein wenn dieses Paradies dahin, wenn solch gemeiner Sonnenschein die Welt verbrennt in Zorn und Grimm? Doch der helle Stern dort oben, wird auch dann den Tag bemalen, ob mit feinen oder groben Strichen seiner Sonnenstrahlen. Dass wir diese dann noch sehen, wir und die, die nach uns kommen - lasst uns staunen still und flehen, dass sie uns nie ganz genommen.
  9. Liebe Lichtsammlerin, dein Gedicht ist authentisch und hat für mich großen Tiefgang. Besonders die letzte Strophe hier, in der du eine für dich essentielle Frage in den Raum wirfst spricht mich an und die Präzision mit der du deine Frage formulierst lässt eine Antwort erahnen. Herzlichst Elmar
  10. Hallo Wackeldackel, das ist m. E. eine Frage der Definition. Denn ein einziges Leben, kann ja auch ein grenzenloses Leben sein, innerhalb dessen der physische Tod eine notwendige Erscheinung ist. Eine Metapher dazu wäre das Durchleben einer Erkältung; wenn du von der Erkältung genesen bist, hast du Immunität gewonnen und darin liegt die Notwendigkeit der Erkrankung. Würdest nach der Genesung von der Erkältung von einem anderen oder einem weiteren Leben sprechen? Wohl kaum. Es bleibt doch weiterhin jenes eine Leben, das mit deiner Geburt seinen Anfang genommen hat. Herzlichst Elmar
  11. Elmar

    Haiku

    Liebe Lena, gefällt mir ausgesprochen gut dein Haiku, mit dem du hier fortgesetzt hast. Habe durch dieses Forum soeben das Haiku für mich entdeckt. Ich wünsche dir ein gute Nacht. Herzlichst Elmar
  12. Elmar

    Haiku

    Das Netz der Spinne erzittert sacht im Luftzug der Flügelschläge
  13. Hallo Freiform, vielen Dank für deine Nachricht und deine Gedanken zu meinem Text. Nur kurz ein paar Sätze zu deinem ersten Gedanken : Ich denke tatsächlich dass, trotz unterschiedlichster Weltanschauungen, viele gedankliche Gleichklänge möglich sind, sofern man sich frei macht von dogmatischem Denken. Genau genommen glaube auch ich nicht an ein Leben nach dem Tod, als vielmehr daran, dass jeder Erscheinung (und dazu gehört auch der Tod) ein Ausdruck des Lebens ist. Würden wir verstehen, dass allen Erscheinungen eine Notwendigkeit zukommt, dann können wir auch zu der Erkenntnis durchdringen, dass Leben an sich grenzenlos ist. Meines Erachtens ist diese Erkenntnis reziprok. Mit anderen Worten; in der Erkenntnis der Grenzenlosigkeit des Lebens, werden wiederum wir, durch das Leben, als grenzenlos erkannt. Diese Form grundlegender Erkenntnis ist Schöpfung im eigentlichen und wahrsten Sinn des Wortes. Herzlichst Elmar
  14. Liebes Schmuddelkind, vielen Dank für deine anerkennenden Worte und vor allem für deine Gedanken zu meinem Text. Du hast natürlich nicht Unrecht, wenn du es weniger dem Verstand als mehr der Angst zuschreibst, die die tiefere Bedeutung des Sterbens verdrängt. Andererseits wird gerade in Situationen, in denen es darum geht, den Tod unter allen Umständen zu verhindern, gern an den menschlichen Verstand appelliert. Der menschliche Verstand ist aber keine wirklich objektive Größe, da eben korrumpierbar - insbesondere durch den Tod, wie wir das ganz aktuell alle erleben. Dein Lob ehrt mich und ich möchte es bei dieser Gelegenheit gerne zurückgeben: Auch ich bin immer wieder beeindruckt über deine feinsinnigen, hintergründigen Beobachtungen und wie du sie gekonnt in lyrische Formen gießt. Herzlichst Elmar
  15. Liebe Lichtsammlerin, vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Text. Ja, das Komma habe ich tatsächlich falsch gesetzt. Es ist ein Verneinen der Kraft gemeint, die uns das Leben heben würde, wenn wir diese Kraft erkennen würden. Das Leben fällt mit dem Tod und gleichzeitig liegt im Tod auch die Kraft die es wieder heben kann. Wie ich bereits Lena geschrieben habe: "Hätten wir hingegen Vertrauen in alle Erscheinungen des Daseins, so könnten wir erkennen, dass im Sterben auch eine Wertschöpfung verborgen liegt, die dem Leben eine zeitlose Konsistenz verleiht." Was ich damit sagen will ist, dass entweder allen Erscheinungen unseres Daseins eine Bedeutung innewohnt oder aber es existiert keinerlei Bedeutung innerhalb dieses Daseins. Im letzteren Falle wäre alles was geschieht bedeutungsloser Zufall und jede Sinnfrage wäre überflüssig, ja unsinnig. Wagen wir aber das unerhörte Vertrauen, dass allem, was uns widerfährt ein verborgener Sinn innewohnt, also auch den beschwerlichen und leidvollen Erscheinungen zu denen auch der Tod gehört, so beginnen wir Licht (Sinn) ins Dunkel (Unsinn) zu tragen. Mit anderen Worten; durch unerschütterliches Vertrauen in den Sinn des Sinnlosen erfährt unser Leben eine ungeahnte Wertschöpfung. Das heißt aber nun nicht, dass man diese Geisteshaltung einfordern könnte - das wäre Zynismus. Man kann sie nur anbieten. Und jeder der den Kern dieser Wahrheit erahnt, wird sich dieser Kraft bedienen. Herzlichst Elmar
  16. Liebe Lena, vielen Dank für Deinen Kommentar. Freut mich, dass es dich anspricht. Ich würde sagen; sowohl als auch. Unser Leben bzw. unsere Realität ist nur dort vollständig, wo wir unseren Tod stets beachten und ihn in unser Lebenskonzept einbeziehen - etwas anderes wäre leben in einer Illusion. Der letzte Vers will das deutlich machen. Durch ängstliches Verdrängen des Todes ziehen wir falsche Schlüsse über den Wert des Daseins, da wir seinen (des Lebens) Wert ausschließlich in seiner zeitlich Begrenzung sehen. Und so leben wir nach dem Motto: "Get it while you can". oder wie ich geschrieben habe: ...und opfern unsre hehrste Liebe dem Namenlosen und dem Keinen." Hätten wir hingegen Vertrauen in alle Erscheinungen des Daseins, so könnten wir erkennen, dass im Sterben auch eine Wertschöpfung verborgen liegt, die dem Leben eine zeitlose Konsistenz verleiht. Eben hierin liegt die höhere Motivation. Herzlichst Elmar
  17. Das Leben ist nicht wiederholbar und doch beginnt es stets von Neuem. Indem wir seinen Abgang scheuen, gewinnt es, denn dieser macht es rar. So verleiht der Tod dem Leben Wert; ohne ihn wär alles eitel Tand. Doch verneint der zeitliche Verstand, dass uns unser Abgang solches lehrt. Und so verharrt er im Verneinen der Kraft, die doch das Leben hübe und opfert seine hehrsten Triebe, dem Namenlosen und dem Keinen.
  18. Hallo Freiform, dein Gedicht gefällt mir sehr. Anbei ein paar kleine Vorschläge zur Glättung des Versmaßes. Fühle dich nicht genötigt: Es ist der Tod der mich im Traum entführt der mit dunklen Bildern meine Ängste schürt Wenn ich erwache bin ich tief berührt Es ist der Tod der nächtens meine Seele streift und dessen Hand nach meinem Leben greift Wenn ich erwache fühl ich mich bereit Es ist der Tod vor dessen Tür ich stehe mit seinem Kuss ich von euch gehe
  19. Lieber Carlos, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, das kann gut sein, war aber nicht beabsichtigt. Vorlieben lassen sich halt nicht leugnen. Herzlichst Elmar
  20. Elmar

    Atman

    Ich atme den Sinn deiner Worte, wie salzgeschwängerte Luft, die mir Bilder und Orte, aus alter Erinnerung ruft. Dort finde ich viele Sphären, in sanfter, zarter Kontur, die ihre Erfüllung begehren, als grenzenlose Natur. In unerklärlicher Schau, harrt Kreatur und Welt, bis klarer Morgentau, in jede Einsicht fällt.
  21. Hallo Schmuddelkind, vielen Dank für diese spannende und überaus packende Geschichte. Habe in meiner Kindheit und Jugend selbst aktiv Judosport betrieben und finde deine Ausführungen dazu fast noch spannender als einem Kampf selbst zuzusehen. Herzlichst Elmar
  22. Liebe Josina, von der Sache her stimme ich dir da völlig zu und würde nichts davon in Abrede stellen. Aber, wie schon gesagt sehe ich in Chetis Geschichte doch einen ganz wesentlichen Punkt der Ostergeschichte herausgearbeitet und dazu ist manchmal die künstlerische Freiheit der Überzeichnung notwendig. Der Punkt ist: Die Dinge sind oft nicht so wie sie uns erscheinen, selbst wenn die Gesellschaft oder der Staat sie hoch offiziell definiert. Mit Saulus zu Paulus hast du dazu ein zutreffendes Stichwort gegeben. Das heisst wir sollten uns vor verurteilenden Gedanken hüten, denn wir wissen nicht welche Irr-Wege manche Menschen beschreiten müssen um den Menschen am Ende doch dienen zu können. Herzlichst Elmar
  23. Liebe Josina, mir ist schon klar, was dich an Chetis Text stört. Wir dürfen bei der Geschichte nicht vergessen, dass der Heiland eben auch jener ist, der den Menschen in seinem tiefsten abgründigen Fall repräsentiert. Oder auf Jesus bezogen: Der Heiland ist der hoch offiziell (von kirchlichen und weltlichem Gericht) verurteilte Bösewicht, der ganz zurecht am Kreuz hängt und der dort seine gerechte Strafe verbüßt. Chetis Text ist ja ganz bewußt überzeichnet um eben diese dunklen Punkt (menschlicher Schwarzweissmalerei) deutlich zu machen. Man denke in diesem Zusammenhang auch an das Gleichnis vom Verlorenen Sohn, als der Vater bei dessen Rückkehr ein Fest veranstaltet. Der tugendhafte ältere Bruder steht diesem Geschehen völlig fassungslos gegenüber und macht seinem Ärger mit den Worten Luft: "Geht'noch? So viel Jahre habe ich dir treu gedient und hab dich nie hintergangen; und du hast mir nicht mal einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden feiern kann. Jetzt aber kommt dieser Nichtsnutz von einem Sohn daher, der sein Gut mit Huren verprasst hat und du hast für ihn ein gemästetes Kalb geschlachtet" Nachzulesen im Evangelium nach Lukas, Kapitel 15, 11-32 In diesem Sinne wünsche ich frohe Ostern in die Runde. Elmar
  24. In jeder Hinsicht großartig - mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen. Sehr gerne gelesen. LG Elmar
  25. Vielen Dank Cheti, für diese sehr gekonnte, tiefsinnige und treffende Ostergeschichte. Dein Text ruft mir das Wort Jesu wach, als er in einem Gleichnis, die Menschen fragen läßt: "Herr, wann haben wir dich jemals nackt, krank oder hungrig gesehen? worauf Jesus die Antwort gibt: "Was ihr getan habt einem der Geringsten unter euch, das habt ihr mir getan". Vielen Dank - sehr gerne gelesen. Elmar
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