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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Leben ist stete Suche nach Leben, Leben ist Finden in allen Dingen. In jeder Regung entschlossenes Streben, ahnendes Wissen zu großem Gelingen. Am Ende wird das Verworfene dienen, den Auftakt setzen zu neuem Beginn, und Tage, die uns als Bürden erschienen; wir leben sie neu in geläutertem Sinn. Sterben folgt der Suche nach Tod; Verlust des Lebens in allen Dingen, In jeder Regung verzweifelte Not, die drohende Fessel niederzuringen. Am Ende wird das Verworfne zertreten, nicht weil verwerflich, sondern weil verhasst. Wir werden empfangen, was wir erbeten: Erleuchtetes Dunkel - Bürde und Last.
  2. Liebe Letreo, ein ganz großer Wurf ist dir da gelungen, der zudem berührt - zumindest mich. Ich mag es, wenn der Autor einen Blick in sein Inneres gestattet - wenn er etwas Persönliches preisgibt. Danke! Herzlichst Elmar PS: Mir fällt überhaupt auf, dass sich die Gesprächskultur in diesem Forum grundlegend und positiv von reinen Diskussionsforen unterscheidet - in denen sich früher oder später immer eine gewisse feindselige Rechthaberei breit macht . Das liegt sicher auch daran, dass hier jeder an dem gemessen wird, was er persönlich zur allgemeinen Begutachtung einbringt. Ein interessantes Phänomen.
  3. Der Glaube an eine Sache oder einen Menschen könnte es auch sein,
  4. Liebe Lena, ja dein Gedicht gefällt mir sehr, selbst wenn noch etwas offen bleibt - oder vielleicht gerade deshalb. Herzlichst Elmar
  5. Hallo Lena, was ist des Rätsels Lösung? LG Elmar
  6. Hallo Cheti, vielen Dank für dein positive Einschätzung, die mich ehrt. Ich habe tatsächlich eine Weile überlegt ob es der Text wert ist, veröffentlicht zu werden - umso mehr freut mich dein Feedback. Wie du richtig festgestellt hast geht es um Erkenntnisse über die Welt, Gedanken darüber, was zeitlosen Wert hat und was nicht. Meines Erachtens gewinnen wir relevante Erkenntnisse hierüber durch Einsichten in uns selbst und durch bestimmte Konsequenzen, die wir aus solchen Einsichten ziehen. Was also bleibt, wenn das Flüchtige und Zeitgebundene verschwindet? Dabei ist jede Einsicht in uns selbst, die unser Tun radikal in Frage stellt eine gewisse Form des Sterbens. Insfern enthüllt der Tod immer nur das Zeitlose , wenn das Zeitgebundene vergeht bzw. als zeitgebunden erkannt wird. Herzlichst Elmar
  7. Elmar

    Einst

    Wenn alle Sinne endlich ruhn und aller Tränenfluss versiegt, die Welt geeint wird in ein Nun und jeder Widerspruch besiegt, Wenn jeder Ruf nach Licht und Raum verhallt in einem Augenblick, wenn er zergeht wie Gischt und Schaum, wenn nur noch Hin und kein Zurück, Dann leg ich ab, was ich nicht bin und was ich bin, wird offenbar; Was ich nicht sein will, geht dahin und Unvergängliches wird klar. Wo jenes Licht, das in mich fällt, das mir die Maske offenbart, die ich stets trage vor der Welt, wo es mich trifft im Herzen hart, Wo es erleuchtet meinen Sinn, der dunkel, eitel und blasiert, wo mir bewusst wird, was ich bin, wenn sich das Scheinbare verliert, Dort leg ich ab, was ich nicht bin, was zeitlich ist, was arm und schwach; Was ich nicht sein will, geht dahin und was im Schlummer lag, wird wach.
  8. Hallo Freiform, vielen Dank, sehr gern gelesen - anbei ein paar klitzekleine Vorschläge zur Glättung des Versmaßes Herzlichst Elmar
  9. Sehr amüsant Letreo und treffend. Zahnsteinzimmer hätte mir durchaus auch gefallen Herzlichst Elmar
  10. Versuch einer Vertonung des bekannten Rilkegedichtes: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. Idee, Gesang und Gitarre: Elmar Vogel, Oberstimme: Cosima Vogel
  11. Liebes Schmuddelkind, bin einfach nur beeindruckt. Ein Text der für mich gekonnt daher kommt, nicht nur der Form nach, sondern eben auch inhaltlich. Habe ihn sehr gerne und mehrmals gelesen. Danke! Herzlichst Elmar
  12. Liebe Leser, Liker und Kommentarschreiber: Freiform, Lichtsammlerin, Anonyma, Carlos, Roland, Buchstabengenie und nicht zuletzt liebes Schmuddelkind, vielen Dank für Eure interessanten Gedanken und Kommentare zu meinem kleinen Text. Dass er auf so fruchtbaren Boden gefallen ist freut mich. Die Erkenntnisse der Quantenphysik beschäftigen mich schon lange und intensiv. Tatsächlich finde ich darin spannende Übereinstimmungen zur Lehre Jesu, der davor warnt das Leben, insbesondere das Ungerechte und Beschwerliche, negativ zu beurteilen oder als sinnlos zu verwerfen. Beispiel: " Liebet eure Feinde" "Verurteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet, denn das Maß mit dem messt, wird wiederum an euch angelegt werden" oder " Seid vollkommen wie auch Gott vollkommen ist, der lässt die Sonne scheinen auf Gerechte und Ungerechte und lässt regnen auf Gerechte und Ungerechte" Aber auch Lao-tse, er kommt zu zu den gleichen Schlüssen: "Zu denen die gut zu mir sind, bin ich gut. Zu denen die nicht gut zu mir sind, bin ich auch gut - eben darin liegt die Stärke der Güte" Unsere Welt ist also nichts Fertiges, sondern sie ist das, was wir in ihr sehen und erkennen; Wirklichkeit entsteht unmittelbar durch unser bewerten und beurteilen - nicht weniger und nicht mehr, insofern ist unser Urteil über die Welt das Werkzeug mit dem wir unserer Realität tagtäglich erschaffen. Eben das gilt es sich immer wieder bewusst zu machen denn darin liegt m. E. letztlich das kreative Potential des Geistes. Soviel in aller Kürze und herzliche Grüße in die Runde!
  13. Hallo Carlos, vielen Dank für deine Einschätzung. Bist du eventuell Physiker? Herzlichst Elmar
  14. Als ich geboren wurde erwachte die Welt. Sie schließt ihre Augen mit mir. Jeder meiner Wimpernschläge eine Belichtung der Wirklichkeit. In der Dunkelkammer der Möglichkeiten schlummert, was das Licht nur enthüllt.
  15. Hallo Lichtsammlerin, vielen Dank für deinen Kommentar. Ja ich denke, das ist tatsächlich ein Paradoxon. Der Mensch möchte sich als Herr der Lage wähnen und indem er die entsprechende Maßnahmen ergreift, wird der zum Spielball. Ich bin grammatikalisch nicht so gut bewandert - schreibe ja immer nur intuitiv. Intuitiv würde ich sagen; beides ist möglich: An dem = Am seidenen Faden. An einem = An seidenem Faden. Aber ich kann mich auch irren. Die wörtliche Rede im zweiten Vers habe ich bewußt gewählt, da sie dem Text m. e. etwas Heiterkeit und Lebensnähe verleiht. Herzlichst Elmar
  16. Hallo Carlos, vielen Dank. Habe es soeben geändert in: sehr aktiv. Herzlichst Elmar
  17. Lieber Carlos, herzlichen Dank für Deine Nachricht und positive Einschätzung meines Gedichtes. Den Titel habe ich bewußt in Anführungsstriche gesetzt, da das Gedicht mit einem gewissen Zweifel an einem echten und grundlegenden Paradigmenwechsel schließt. Maßnahmen zur Lösung schwerwiegenderer Probleme, die uns global betreffen, sind ja nicht in Sicht. Die beiden letzten Worte im ersten Vers habe ich tatsächlich mehrmals abgewägt. Erste Version: Ein Mensch wollt‘ Herr der Lage sein, die scheinbar aus dem Ruder lief. Der Grund dafür war winzig klein; ein neues Virus, schwer aktiv. In Anbetracht der Tatsache, dass das Virus vor kurzem mutiert ist, um seinen Wirkungskreis wieder zu erweitern - als ob es um die menschlichen Gegenmaßnahmen wisse- fand ich den Hinweis, dass das Virus nicht naiv ist, irgenwie treffender. Dies, aber auch weil ich eine Dopplung von schwer im zweiten Vers vermeiden wollte. Meinst du dennoch ich sollte besser die erste Version verwenden? Herzliche Grüße und bleib gesund! Elmar
  18. Hallo Freiform, vielen Dank für dein positives Feedback. Bleib gesund! Herzlichst Elmar
  19. Ein Mensch wollt‘ Herr der Lage sein, die scheinbar aus dem Ruder lief. Der Grund dafür war winzig klein; ein neues Virus, sehr aktiv. Das machte ihm das Leben schwer drum schmiedete er einen Plan: Ich rüste auf zur Gegenwehr, und fasse einfach nichts mehr an! Gesagt getan, das Virus ging vorbei, und alles blieb beim Alten und was an seidnem Faden hing vermochte kein Mensch aufzuhalten.
  20. Hallo Martin, ich stimme deinen Ausführungen zur menschlichen Freiheit vollkommen zu und dennoch bin ich der Ansicht, dass man sich konträre Ansichten dazu anhören sollte um darüber ins Gespräch zu kommen. Dein Denkansatz ist übrigens urchristlich, auch wenn die Konfessionen oft Gegenteiliges behaupten. Herzlichst Elmar
  21. Richtig, ich würde diese Art der Gestaltung des Lebens sogar als die höchste Form von Kreativität bezeichnen. Alle Welt will sich heute kreativ betätigen, aber die höchste Kunst besteht doch darin aus Nichts etwas zu machen, daher halte ich die innere Auseinandersetzung mit dem scheinbar Nichtigen und Hinderlichen für essentiell.... kannst du mir da folgen? Herzlichst Elmar
  22. Liebe Letero, vielen Dank für deine positive Einschätzung und vor allem für deine hilfreichen und konstruktiven Gedanken dazu. Mittlerweile neige ich auch eher zur Alternative - und ja, es sollte dann besser "strahlt" heissen. Grundsätzlich stimmt Deine Interpretation mit meiner Intention überein. Dass wir unserer geistigen Entwicklung oft selbst im Wege stehen war mir ein wesentlicher Gedanke. Mein Fokus lag etwas mehr auf der Enge existentieller Bedrohungen, die wir meist als nutzlose und entbehrliche Hindernisse betrachten. Aus einem anderen Blickwinkel gesehen, sind sie jedoch wichtige und notwendige Stationen jener inneren Reife, durch die sich uns erst neue, ungeahnte Räume erschliessen können. Herzlichst Elmar
  23. Was ich bin und was ich werde, liegt verborgen in der Zeit. Wie ein Baum in reicher Erde, treib ich meine Äste weit. Taste mich ins Unbekannte, da sich freie Räume dehnen. Was ich vormals Zweifel nannte, ward mir Hoffnung, Mut und Sehnen. Jeder bange Schritt ins Leere, jenseits altbekannter Orte, alles Grobe, alles Schwere, führt mich an die dunkle Pforte, dran ich klopfe, unverdrossen und um Einlass bitt‘ und dränge, bis sich auftut was verschlossen; lichter Raum in Breit und Länge. Überwunden ward die Enge, die der Zweifel nur gesetzt, und entledigt alter Zwänge, strahlt die Seele unverletzt.
  24. Hallo Lichtsammlerin, Diesen Satz oben verstehe ich nicht ganz. Ich wollte sage: Sind die Ideale, die wir verfolgen zeitlos, so wird auch unser Leben (durch sie) Zeitlosigkeit gewinnen. Die Qualität unserer Ideale "färbt" gewissermaßen unser Dasein, nicht umgekehrt. Zeitlose Ideale existieren, seitdem es Menschen gibt d. h. sie gehören der geistigen Sphäre des Menschen an und überdauern das einzelne Dasein - was wiederum ihre Beständigkeit und damit ihre Universalität beweist. Herzlichst Elmar
  25. Liebe Lichtsammlerin, auch dir ganz herzlichen Dank dafür, dass du dich mit meinem Text befasst und auch für deine inhaltlichen Gedanken dazu. Das "zu" dachte ich bereits ergänzt zu haben aber wie ich sehe, war es dann doch nicht da. Nun sollte es dort stehen, weil es auch ganz klar dort hin muss. Da man oft Selbstverständlichkeiten überliest, obwohl man den Text doch mehrmals durchgeht, empfinde ich so ein Forum -mit aufmerksamen und gewogenen Lesern- eine große Hilfe. Ja, das wäre auch gegangen. Ich habe es aber bewusst nicht gewählt, da der Fokus auf den beschwerlichen, unerklärlichen ja, sinnlosen Erscheinungen des Daseins liegen sollte (wie der Auftakt es ankündigt) also auf Ereignissen, durch die wir unsere innere Fassung verlieren -denen wir fassungslos gegenüberstehen, da sie uns sinnlos erscheinen. Auch das habe ich bewusst so gesetzt. Ich glaube an die Existenz zeitloser Ideale, wie: Liebe, Hoffnung, Freundschaft, Vertrauen, Frieden etc. Daraus schließe ich, dass jede Wertschätzung und Beanspruchung zeitloser Ideale uns mit deren Ursprung und Ursache verbindet. Tatsächlich können wir uns mit zeitlosen Idealen nur verbinden, weil auch unser eigener geistiger Ursprung vor bzw. jenseits aller Zeit liegt - also zeitlos ist. Das heißt, der Umgang mit Ideale wirkt reziprok. Sicher, daraus ergibt sich eine gewisse Unlogik, was die zeitlichen Abläufe betrifft: Dann stünde alles offen und selbst was fest verriegelt eröffnet‘ sich dem Hoffen, wodurch es ward besiegelt, schon lang vor allen Zeiten, wo alles einst begann fern ab von allem Streiten steh ich in deinen Bann. Mit anderen Worten: Ist die Einstellung gegenüber den Geschehnissen universell bzw. zeitlos (Hoffnung), so eröffnen sich neue ungeahnte Möglichkeiten. Hier ist es die Hoffnung, die uns befähigt, Unfassbares zu fassen, so wie ein Kind die Dinge bestaunt. Durch unsere eigene vertrauensvolle Haltung den Geschehnissen gegenüber wird das Leben besiegelt, und eben nicht indem wir es verwerfen oder abschliessend negativ beurteilen. Wann immer wir uns innerlich von jeglichem Streit frei machen stehen wir in unserem eignen Ursprung, stehen wir "vor" aller Zeit, stehen wir im Bann des Geistes, der wiederum Gott selbst ist. Herzlichst Elmar
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