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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Hallo Lichtsammlerin, Diesen Satz oben verstehe ich nicht ganz. Ich wollte sage: Sind die Ideale, die wir verfolgen zeitlos, so wird auch unser Leben (durch sie) Zeitlosigkeit gewinnen. Die Qualität unserer Ideale "färbt" gewissermaßen unser Dasein, nicht umgekehrt. Zeitlose Ideale existieren, seitdem es Menschen gibt d. h. sie gehören der geistigen Sphäre des Menschen an und überdauern das einzelne Dasein - was wiederum ihre Beständigkeit und damit ihre Universalität beweist. Herzlichst Elmar
  2. Liebe Lichtsammlerin, auch dir ganz herzlichen Dank dafür, dass du dich mit meinem Text befasst und auch für deine inhaltlichen Gedanken dazu. Das "zu" dachte ich bereits ergänzt zu haben aber wie ich sehe, war es dann doch nicht da. Nun sollte es dort stehen, weil es auch ganz klar dort hin muss. Da man oft Selbstverständlichkeiten überliest, obwohl man den Text doch mehrmals durchgeht, empfinde ich so ein Forum -mit aufmerksamen und gewogenen Lesern- eine große Hilfe. Ja, das wäre auch gegangen. Ich habe es aber bewusst nicht gewählt, da der Fokus auf den beschwerlichen, unerklärlichen ja, sinnlosen Erscheinungen des Daseins liegen sollte (wie der Auftakt es ankündigt) also auf Ereignissen, durch die wir unsere innere Fassung verlieren -denen wir fassungslos gegenüberstehen, da sie uns sinnlos erscheinen. Auch das habe ich bewusst so gesetzt. Ich glaube an die Existenz zeitloser Ideale, wie: Liebe, Hoffnung, Freundschaft, Vertrauen, Frieden etc. Daraus schließe ich, dass jede Wertschätzung und Beanspruchung zeitloser Ideale uns mit deren Ursprung und Ursache verbindet. Tatsächlich können wir uns mit zeitlosen Idealen nur verbinden, weil auch unser eigener geistiger Ursprung vor bzw. jenseits aller Zeit liegt - also zeitlos ist. Das heißt, der Umgang mit Ideale wirkt reziprok. Sicher, daraus ergibt sich eine gewisse Unlogik, was die zeitlichen Abläufe betrifft: Dann stünde alles offen und selbst was fest verriegelt eröffnet‘ sich dem Hoffen, wodurch es ward besiegelt, schon lang vor allen Zeiten, wo alles einst begann fern ab von allem Streiten steh ich in deinen Bann. Mit anderen Worten: Ist die Einstellung gegenüber den Geschehnissen universell bzw. zeitlos (Hoffnung), so eröffnen sich neue ungeahnte Möglichkeiten. Hier ist es die Hoffnung, die uns befähigt, Unfassbares zu fassen, so wie ein Kind die Dinge bestaunt. Durch unsere eigene vertrauensvolle Haltung den Geschehnissen gegenüber wird das Leben besiegelt, und eben nicht indem wir es verwerfen oder abschliessend negativ beurteilen. Wann immer wir uns innerlich von jeglichem Streit frei machen stehen wir in unserem eignen Ursprung, stehen wir "vor" aller Zeit, stehen wir im Bann des Geistes, der wiederum Gott selbst ist. Herzlichst Elmar
  3. Liebe Eulenflügel, du hast vollkommen recht. Ganz herzlichen Dank für deine inhaltlichen Gedanken zu meinem Text und natürlich auch für die wertvollen Verbesserungsvorschläge, die ich sehr gerne angenommen habe. Sei ganz lieb gegrüßt von der Elbe an die Donau. Elmar
  4. Was jenseits allen Sinnes, darüber will ich sinnen zugunsten des Gewinnes, der über allen Stimmen und über allem Raunen dem gilt, der wie ein Kind das Dasein kann bestaunen: Unfassbar wie der Wind scheint es uns nur zu streifen? sucht es uns auszublasen? Wie möcht ich dich begreifen in Maß und Übermaßen. Dann stünde alles offen und selbst was fest verriegelt eröffnet‘ sich dem Hoffen, wodurch es ward besiegelt, schon lang vor allen Zeiten, wo alles einst begann, fernab von allem Streiten steh ich in deinem Bann.
  5. Elmar

    Letztes Lied

    Kleiner Vorschlag: Damit das Versmaß auch in der letzen Zeile stimmt würde ich sie so oder ählich setzen: "springt in die dunkle Nacht hinaus." Natürlich lässt sich auch das UND am Anfang betonen, dann kommt es auf dasselbe raus. Sorry, habe ich soeben bemerkt. LG Elmar
  6. Elmar

    Ich bin da

    An einen dunklen, unbenannten Ort da die Gestalt, die innre, unbekannt, trägt mich eine Regung hin und fort, ganz ohne Halt und ohne eine Hand. An jenem Unort, bin ich nicht zugegen, ein tiefes Grab muss ich dort überschreiten Ich finde keine Zeit zu überlegen, nicht in die dunkle Tiefe abzugleiten. Dein zärtlich‘ Wort und sanfter Kuss vermochten, was mir so unmöglich war, als du mich riefst, zurück ins klare Licht. Da bleibt so wenig, was ich jetzt noch muss, doch was mir teuer, war von jeher rar, darum zu wissen, ist mir Zuversicht. Elmar Februar 2020
  7. Lieber Matze, sehr berührend dein Gedicht - vielen Dank! Herzlichst Elmar
  8. Elmar

    Der Tod

    Hallo Eulenflügel, vielen Dank für deine tiefgründigen Gedanken zu meinem Text, den ich auch bei Literatpro veröffentlicht habe und dort folgenden Kommentar erhalten: Deine Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Dein Gedicht scheint mir eine leidenschaftliche Apologie zu sein. Der Tod als unbeauftragter Naturvollstrecker. Meine Antwort darauf geht etwas auf deine Gedanken ein. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen: der erste Teil ist sicher keine Apologie, denn es gibt keinen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass die Natur die Kreatur mit dem Tod bestrafen wollte. Der Gedanke der Bestrafung - z. B. Todesstrafe - entspringt der Überzeugung, dass die Erscheinungen des Daseins sich auf das rein Stoffliche beschränken - was ich persönlich nicht glaube. Der zweite Teil ist meine persönliche Auffassung, die sich für mich aus dem ersten Teil ergibt - die ich aber nicht verteidigen muss. Was wahr ist und was nicht ist sowieso immer eine rein subjektive Angelegenheit, wenn es um das Transzendente geht. Dennoch glaube ich, dass auch hierzu eine zeitlose Wahrheit existiert - eine Wahrheit die jenseits mathematischer Berechnung und Logik liegt und darin liegt die Crux. Herzliche Grüße Elmar
  9. Elmar

    Der Tod

    Hallo Carlos, wenn der Tod das Ende des Leides ist, kann er ebenfalls nicht böse sein. Böse ist der Mensch, der den Tod oder leidvolles Töten als ein Mittel der Bestrafung betrachtet - und eben darauf zielt die Metapher des zweiten Verses ab: Mensch wird Tier und Herr wird Sklave, wo dieser Eisenbesen fegt. So fegt er hart, bis unser Kummer so groß, dass wir darin vergehn, Beste Grüße Elmar
  10. Elmar

    Der Tod

    Der Tod kann nimmer böse sein, denn die Natur kennt keine Strafen ein jeder geht für sich allein zurück, zu jenem großen Schlafen, aus dem der Geist die Bilder weckt, und dieser Welt die Vielfalt schenkt, wodurch uns dieses Leben schmeckt, bis sich das Bild zur Scholle senkt. Was ohne Geist, das wähnt die Strafe, in allem was da auferlegt. Mensch wird Tier und Herr wird Sklave, wo dieser Eisenbesen fegt. So fegt er hart, bis unser Kummer so groß, dass wir darin vergehn, versinken tief in jenen Schlummer, da uns der Geist heißt aufzustehn. Elmar Vogel Januar 2020
  11. Elmar

    Du bist da

    Vielen Dank! Sehr berührend und authentisch dein Text - gern gelesen. Herzlichst Elmar
  12. Elmar

    Transzendenz

    Wenn alle Regung dieser Welt ein tiefer Sinn durchwebte und wir die Gnade hätten, eben diesen Sinn zu fassen, so würden Schicksal, Leid und Tod und alles je Gelebte sich, in jenem neuen Licht betrachtet, wandeln lassen. Wenn ein Gedanke nur, der jeder Schwerkraft widerstünde, der Schweres heben könnte und allzu Leichtes fallen ließe, das Herz zutiefst ergreifen könnte, dass es doch verstünde, zu dulden, dass sich höchster Sinn in Eigensinn ergieße. So schüfe ganz alleine jene tiefe Zuversicht, die bei uns stünde selbst in allergrößtem Ungemach, den innren Frieden uns, an dem es dieser Welt gebricht und selbst im Sterben, zöge uns doch alles Leben nach. Elmar Vogel Januar 2020
  13. Elmar

    Annäherung

    Sehr berührend und eindrucksvoll gesetzt - danke!
  14. Hallo Lichtsammlerin, vielen Dank für Deinen ausführlichen und lesenswerten Gedanken zu meinem Text. Dem ist inhaltlich nichts hinzuzufügen. Es berührt, um einen inneren Gleichklang zu wissen - um eine gewisse Geistesverwandtschaft, ohne sich (persönlich) zu kennen Herzlichst Elmar
  15. Elmar

    Überwindung

    Liebet, deutet alle Zeichen, die das Schicksal festgesetzt, denn zur Gunst kann nur gereichen, was geachtet und geschätzt. Jedes Übel sei durchdrungen, überwunden durch den Geist, der aus tiefsten Niederungen in die höchsten Sphären weist. Alles, alles dient dem Leben denn in tiefer Zuversicht, wo in Not wird hingegeben, Totgeglaubtes zu uns spricht. Elmar Vogel Januar 2020
  16. Hallo Carlos, vielen Dank für deinen Beitrag. Ja, leben möchte man nun und in Ewigkeit. Ich denke, ebenso verhält es sich mit Einsichten und mit dem Willen zur Änderung von Denkweisen und überholten Verhaltensmustern. Der richtige Moment zum Umdenken ist immer wenn sich eine neue Einsicht einstellt - dieser Vorgang lässt sich nicht zeitlich festlegen. Zum besseren Verständnis habe ich einen weiteren Vers hinzugefügt.
  17. Elmar

    Gedanken zum Neujahr

    Vorüber ist der letzte Tag, das alte Jahr dahin. In einem schnöden Wimpernschlag, verklärt sich unser Sinn. Der alte Sinn wird abgetrennt; ein neuer wird gemacht. Ganz exzellent scheint der Moment, der uns dahin gebracht. Frappant ist doch, dass ein Moment, beliebig festgelegt, uns ganz von alten Mustern trennt, und niemand Zweifel hegt. Mir bleibt ein Zweifel am Gewinn, der jährlichen Zäsur. Denn tiefe Einsicht, neuer Sinn, folgt einer eignen Spur. Es ist die Spur, die ohne Zeit, ein einzig Nun beschreibt. Da jede Einsicht leben will, in Nun und Ewigkeit. Im Nun will ich erneuert sein, mich Wandeln ohne Zeit, will zeitlos leben insgeheim, in stiller Stetigkeit. Elmar Vogel Neujahr 2020
  18. Elmar

    Zeiten

    Vielen Dank Carlos für deine positive Einschätzung und deine Zeilen! Herzlichst Elmar
  19. Elmar

    Zeiten

    Hallo Zoe und Gina, vielen Dank für Eure Gedanken zu meinem Text, der mir heute in nur wenigen Minuten aus der "Feder" floß. Und ja, ich werde eine Vertonung versuchen... Auch Euch noch einen geruhsamen, kontemplativen Herbstabend Herzlichst Elmar
  20. Elmar

    Zeiten

    Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich reden muss und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Da hör ich mich in meinem eignen Redefluß, und hör auch wie sie ihre Klingen wetzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich schweigen muss und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Da hör ich leere Worte bis zum Überdruß, und sehe sie in ihren eignen Netzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich lieben muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Denn die Liebe gibt sich stets im Überfluss, und wer liebt, den kann sie nicht verletzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich gehen muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Und ist es auch ein Fortgang ohne Abschiedsgruß, so weiß ich doch um jene, die mich schätzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich sterben muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen, und so setz ich immer wieder meinen Fuß, in die Erde, ohne mich hetzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, bleibt am Ende dennoch tot und leer.
  21. Elmar

    Freiheit

    Hallo Meduza, danke für diesen grundlegenden und wesentliche Gedanken dazu: "Das Leben ist nicht selten (also oft) nicht sinnig". Dieser Gedanke impliziert, dass der Sinn mancher Lebenssituationen nicht per se existiert, sondern durch uns selbst gesucht und verliehen wird, insbesondere der beschwerlichen. Gemäß dem Motto, unser Leben hat nur soviel Sinn wie wir ihm geben oder wie wir darin zu finden vermögen. Wenn es sich tatsächlich so verhält, dass wir die Fähigkeit besitzen Sinn in unser Leben tragen (durchaus auch in "objektiv" sinnlose Situationen) dann folgt daraus, dass das Leben nicht mathematisch-starr, sondern kreativ gestaltbar ist. Kreativität aber folgt eigenen Gesetzen. Für die Quelle jeglicher Kreativität können wir bestenfalls Medium sein. Sind wir dazu bereit, blicken wir bereits über den Tellerrand des Scheinbaren und des Oberflächlichen. LG Elmar
  22. Ich verstehe es so: Wenn Scheinbares wie Selbsttäuschung, Einlullung und Illusion als solche erkannt wird, wird dessen Nichtigkeit offenbar. LG Elmar
  23. Elmar

    Freiheit

    Ein Ideal kann für den Einzelnen immer nur so ermessend sein, wie es dessen persönliche Interpretation hergibt. Desgleichen: Inwieweit ein Ideal entscheidet ob und wie es jemandem zuspricht, hängt von der Fähigkeit des Einzelnen, sich zu entscheiden einem Ideal tatsächlich entsprechen zu wollen bzw. zu können.
  24. Elmar

    Freiheit

    Hallo Eulenflügel, tut mir leid - offenbar ist mein Text doch nicht so eingängig. Im ersten Vers wird das LI von dem Gedanken bewegt, dass die Definition eines Ideals (hier die Freiheit) nicht allein durch den Menschen erfolgt, sondern eben auch umgekehrt. Mit anderen Worten: Erkenne ich ein Ideal, so ist dies nur möglich, weil ich von diesem Ideal ebenfalls erkannt werde. Zu wissen, dass wir nur erkennen können, weil auch wir erkannt werden, vermittelt uns eine Ahnung von der Universalität aller echten Ideale: Gott, Liebe, Wahrheit, Weisheit, Glaube, Hoffnung, Frieden, Freiheit usw. Bei aller grundlegenden Erkenntnis handelt es sich um etwas Wechselseitiges. Erkenne ich ein Ideal quasi auf seiner Metaebene, dann höre ich auf, mich seiner nach Gutdünken zu bedienen, dann trete ich in einen Dialog mit ihm, dann weiß ich mich (wie Bonnhöfer) geborgen in ihm. In diesem Wissen und dieser Geborgenheit, kann ich jede äußere Form, die dieses Ideal in dieser Welt sonst noch abbildet, getrost entbehren, da ich zum Vertrauten und zum Teil(haber) des Ideals geworden bin. In der inneren Gewissheit, dass es die Freiheit selbst ist, die meiner gedenkt, muss ich meine menschliche Vorstellung von Freiheit nicht mehr durchsetzen oder verteidigen - ich kann sie sogar vollkommen aufgeben. Nicht ich, sondern das Ideal selbst ist es, das sich durchsetzen wird. Jesus hat für mich diese Geisteshaltung in seiner Passion vorgelebt. Er, der die Freiheit selbst war, konnte die äußerste Gefangenschaft auf sich nehmen ohne daran zu zerbrechen. Ja mehr noch, jegliche Unfreiheit wird in dieser Geisteshaltung getragen in ihr Gegenteil verkehrt. "We shall overcome" Herzlichst Elmar
  25. Elmar

    Freiheit

    Aber genau darum geht es eigentlich in meinem Gedicht. Um die Abgrenzung zwischen dem Ideal das Freiheit in erster Linie ist und dem, womit man sie allzuleicht verwechselt - also dem was sie idealerweise nicht ist; eine rein äußerliche Angelegenheit. Herzlichst Elmar
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