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Alle erstellten Inhalte von Elmar
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Hallo Eulenflügel, vielen Dank für deine tiefgründigen Gedanken zu meinem Text, den ich auch bei Literatpro veröffentlicht habe und dort folgenden Kommentar erhalten: Deine Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Dein Gedicht scheint mir eine leidenschaftliche Apologie zu sein. Der Tod als unbeauftragter Naturvollstrecker. Meine Antwort darauf geht etwas auf deine Gedanken ein. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen: der erste Teil ist sicher keine Apologie, denn es gibt keinen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass die Natur die Kreatur mit dem Tod bestrafen wollte. Der Gedanke der Bestrafung - z. B. Todesstrafe - entspringt der Überzeugung, dass die Erscheinungen des Daseins sich auf das rein Stoffliche beschränken - was ich persönlich nicht glaube. Der zweite Teil ist meine persönliche Auffassung, die sich für mich aus dem ersten Teil ergibt - die ich aber nicht verteidigen muss. Was wahr ist und was nicht ist sowieso immer eine rein subjektive Angelegenheit, wenn es um das Transzendente geht. Dennoch glaube ich, dass auch hierzu eine zeitlose Wahrheit existiert - eine Wahrheit die jenseits mathematischer Berechnung und Logik liegt und darin liegt die Crux. Herzliche Grüße Elmar
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Hallo Carlos, wenn der Tod das Ende des Leides ist, kann er ebenfalls nicht böse sein. Böse ist der Mensch, der den Tod oder leidvolles Töten als ein Mittel der Bestrafung betrachtet - und eben darauf zielt die Metapher des zweiten Verses ab: Mensch wird Tier und Herr wird Sklave, wo dieser Eisenbesen fegt. So fegt er hart, bis unser Kummer so groß, dass wir darin vergehn, Beste Grüße Elmar
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Der Tod kann nimmer böse sein, denn die Natur kennt keine Strafen ein jeder geht für sich allein zurück, zu jenem großen Schlafen, aus dem der Geist die Bilder weckt, und dieser Welt die Vielfalt schenkt, wodurch uns dieses Leben schmeckt, bis sich das Bild zur Scholle senkt. Was ohne Geist, das wähnt die Strafe, in allem was da auferlegt. Mensch wird Tier und Herr wird Sklave, wo dieser Eisenbesen fegt. So fegt er hart, bis unser Kummer so groß, dass wir darin vergehn, versinken tief in jenen Schlummer, da uns der Geist heißt aufzustehn. Elmar Vogel Januar 2020
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Vielen Dank! Sehr berührend und authentisch dein Text - gern gelesen. Herzlichst Elmar
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Wenn alle Regung dieser Welt ein tiefer Sinn durchwebte und wir die Gnade hätten, eben diesen Sinn zu fassen, so würden Schicksal, Leid und Tod und alles je Gelebte sich, in jenem neuen Licht betrachtet, wandeln lassen. Wenn ein Gedanke nur, der jeder Schwerkraft widerstünde, der Schweres heben könnte und allzu Leichtes fallen ließe, das Herz zutiefst ergreifen könnte, dass es doch verstünde, zu dulden, dass sich höchster Sinn in Eigensinn ergieße. So schüfe ganz alleine jene tiefe Zuversicht, die bei uns stünde selbst in allergrößtem Ungemach, den innren Frieden uns, an dem es dieser Welt gebricht und selbst im Sterben, zöge uns doch alles Leben nach. Elmar Vogel Januar 2020
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Sehr berührend und eindrucksvoll gesetzt - danke!
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Hallo Lichtsammlerin, vielen Dank für Deinen ausführlichen und lesenswerten Gedanken zu meinem Text. Dem ist inhaltlich nichts hinzuzufügen. Es berührt, um einen inneren Gleichklang zu wissen - um eine gewisse Geistesverwandtschaft, ohne sich (persönlich) zu kennen Herzlichst Elmar
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Liebet, deutet alle Zeichen, die das Schicksal festgesetzt, denn zur Gunst kann nur gereichen, was geachtet und geschätzt. Jedes Übel sei durchdrungen, überwunden durch den Geist, der aus tiefsten Niederungen in die höchsten Sphären weist. Alles, alles dient dem Leben denn in tiefer Zuversicht, wo in Not wird hingegeben, Totgeglaubtes zu uns spricht. Elmar Vogel Januar 2020
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Gedanken zum Neujahr
Elmar kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Carlos, vielen Dank für deinen Beitrag. Ja, leben möchte man nun und in Ewigkeit. Ich denke, ebenso verhält es sich mit Einsichten und mit dem Willen zur Änderung von Denkweisen und überholten Verhaltensmustern. Der richtige Moment zum Umdenken ist immer wenn sich eine neue Einsicht einstellt - dieser Vorgang lässt sich nicht zeitlich festlegen. Zum besseren Verständnis habe ich einen weiteren Vers hinzugefügt. -
Gedanken zum Neujahr
Elmar veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Vorüber ist der letzte Tag, das alte Jahr dahin. In einem schnöden Wimpernschlag, verklärt sich unser Sinn. Der alte Sinn wird abgetrennt; ein neuer wird gemacht. Ganz exzellent scheint der Moment, der uns dahin gebracht. Frappant ist doch, dass ein Moment, beliebig festgelegt, uns ganz von alten Mustern trennt, und niemand Zweifel hegt. Mir bleibt ein Zweifel am Gewinn, der jährlichen Zäsur. Denn tiefe Einsicht, neuer Sinn, folgt einer eignen Spur. Es ist die Spur, die ohne Zeit, ein einzig Nun beschreibt. Da jede Einsicht leben will, in Nun und Ewigkeit. Im Nun will ich erneuert sein, mich Wandeln ohne Zeit, will zeitlos leben insgeheim, in stiller Stetigkeit. Elmar Vogel Neujahr 2020 -
Vielen Dank Carlos für deine positive Einschätzung und deine Zeilen! Herzlichst Elmar
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Hallo Zoe und Gina, vielen Dank für Eure Gedanken zu meinem Text, der mir heute in nur wenigen Minuten aus der "Feder" floß. Und ja, ich werde eine Vertonung versuchen... Auch Euch noch einen geruhsamen, kontemplativen Herbstabend Herzlichst Elmar
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Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich reden muss und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Da hör ich mich in meinem eignen Redefluß, und hör auch wie sie ihre Klingen wetzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich schweigen muss und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Da hör ich leere Worte bis zum Überdruß, und sehe sie in ihren eignen Netzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich lieben muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Denn die Liebe gibt sich stets im Überfluss, und wer liebt, den kann sie nicht verletzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, es bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich gehen muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen. Und ist es auch ein Fortgang ohne Abschiedsgruß, so weiß ich doch um jene, die mich schätzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, bleibt am Ende dennoch tot und leer. Es gibt Zeiten, die mir sagen, wann ich sterben muss, und dem kann ich mich nicht einfach widersetzen, und so setz ich immer wieder meinen Fuß, in die Erde, ohne mich hetzen. Es liegt ein dichter Nebel auf den Straßen, und die Erde auf den Feldern atmet schwer. Was aufgenommen hat in Übermaßen, bleibt am Ende dennoch tot und leer.
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Hallo Meduza, danke für diesen grundlegenden und wesentliche Gedanken dazu: "Das Leben ist nicht selten (also oft) nicht sinnig". Dieser Gedanke impliziert, dass der Sinn mancher Lebenssituationen nicht per se existiert, sondern durch uns selbst gesucht und verliehen wird, insbesondere der beschwerlichen. Gemäß dem Motto, unser Leben hat nur soviel Sinn wie wir ihm geben oder wie wir darin zu finden vermögen. Wenn es sich tatsächlich so verhält, dass wir die Fähigkeit besitzen Sinn in unser Leben tragen (durchaus auch in "objektiv" sinnlose Situationen) dann folgt daraus, dass das Leben nicht mathematisch-starr, sondern kreativ gestaltbar ist. Kreativität aber folgt eigenen Gesetzen. Für die Quelle jeglicher Kreativität können wir bestenfalls Medium sein. Sind wir dazu bereit, blicken wir bereits über den Tellerrand des Scheinbaren und des Oberflächlichen. LG Elmar
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Die Erkenntnis
Elmar kommentierte Meduza's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ich verstehe es so: Wenn Scheinbares wie Selbsttäuschung, Einlullung und Illusion als solche erkannt wird, wird dessen Nichtigkeit offenbar. LG Elmar -
Ein Ideal kann für den Einzelnen immer nur so ermessend sein, wie es dessen persönliche Interpretation hergibt. Desgleichen: Inwieweit ein Ideal entscheidet ob und wie es jemandem zuspricht, hängt von der Fähigkeit des Einzelnen, sich zu entscheiden einem Ideal tatsächlich entsprechen zu wollen bzw. zu können.
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Hallo Eulenflügel, tut mir leid - offenbar ist mein Text doch nicht so eingängig. Im ersten Vers wird das LI von dem Gedanken bewegt, dass die Definition eines Ideals (hier die Freiheit) nicht allein durch den Menschen erfolgt, sondern eben auch umgekehrt. Mit anderen Worten: Erkenne ich ein Ideal, so ist dies nur möglich, weil ich von diesem Ideal ebenfalls erkannt werde. Zu wissen, dass wir nur erkennen können, weil auch wir erkannt werden, vermittelt uns eine Ahnung von der Universalität aller echten Ideale: Gott, Liebe, Wahrheit, Weisheit, Glaube, Hoffnung, Frieden, Freiheit usw. Bei aller grundlegenden Erkenntnis handelt es sich um etwas Wechselseitiges. Erkenne ich ein Ideal quasi auf seiner Metaebene, dann höre ich auf, mich seiner nach Gutdünken zu bedienen, dann trete ich in einen Dialog mit ihm, dann weiß ich mich (wie Bonnhöfer) geborgen in ihm. In diesem Wissen und dieser Geborgenheit, kann ich jede äußere Form, die dieses Ideal in dieser Welt sonst noch abbildet, getrost entbehren, da ich zum Vertrauten und zum Teil(haber) des Ideals geworden bin. In der inneren Gewissheit, dass es die Freiheit selbst ist, die meiner gedenkt, muss ich meine menschliche Vorstellung von Freiheit nicht mehr durchsetzen oder verteidigen - ich kann sie sogar vollkommen aufgeben. Nicht ich, sondern das Ideal selbst ist es, das sich durchsetzen wird. Jesus hat für mich diese Geisteshaltung in seiner Passion vorgelebt. Er, der die Freiheit selbst war, konnte die äußerste Gefangenschaft auf sich nehmen ohne daran zu zerbrechen. Ja mehr noch, jegliche Unfreiheit wird in dieser Geisteshaltung getragen in ihr Gegenteil verkehrt. "We shall overcome" Herzlichst Elmar
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Aber genau darum geht es eigentlich in meinem Gedicht. Um die Abgrenzung zwischen dem Ideal das Freiheit in erster Linie ist und dem, womit man sie allzuleicht verwechselt - also dem was sie idealerweise nicht ist; eine rein äußerliche Angelegenheit. Herzlichst Elmar
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Hallo Böhmc, vielen Dank für deine Reaktion. Was genau ist für dich nicht sinnig? Ich habe den Begriff Freiheit hier als ein Ideal beschrieben, nicht (wie sonst üblich) als einen äußerlichen Zustand. Selbstverständlich kann Freiheit auch ein äußerlicher Zustand sein, aber das ist sie eben nicht ausschließlich - Freiheit ist m. E. viel mehr. Herzlichst Elmar
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sollte es hier nicht in ihr ergießt heißen?ich verstehe es so, wer duldet sich von der Freiheit überfluten zu lassen, der wird durch sie geadelt und geheilt. Ich kann mich aber auch irren.. Hallo Behutsalem, vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Text. Zum Verständnis der besagten Zeile: Hier spricht sozusagen das LI die Freiheit an - es stellt fest, dass wer sie (die Freiheit) unumschränkt genießt und duldet, dass sie (die Freiheit) sich dann in ihn (das LI) ergießt und derjenige eben dadurch geadelt und geheilt wird. Ist das soweit verständlich? Herzlichst Elmar
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Freiheit, die du meine bange Seele rührst , wüsst ich, dass du meines Herzens Schläge spürst, so könnte ich dich ganz und gar entbehren. Ja, hätt ich alle Freiheit dann verloren, und wär in tiefster Sklaverei geboren, du würdest als dein Kind mich doch ernähren. So machst du alle die von dir gegessen reich machst ebenbürtig deine Kinder dir und gleich und gibst dich selber hin und ungeteilt. Nur wer dich unumschränkt genießt, wer duldet, dass du dich in ihn ergießt, der wird durch dich geadelt und geheilt. Denn du vermagst dich ohne Reue aufzugeben Und wäre ich vereint mit dir in solchem Streben, so wär ich ganz - und wär ein Teil von dir. Dann kann mir niemand nehmen was ich bin, nur was ich nicht bin, das geht wohl dahin Und bliebe es, wärs doch kein Teil von mir. Elmar - Oktober 2019
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Hallo Carlos, vielen Dank für deine positive Rückmeldung - freut mich, dass mein Text dir etwas sagt. Naturbetrachtungen sind tatsächlich Teil meiner Religiosität. Herzlichst Elmar
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Hallo Zwischenzeit, vielen Dank für deine positive Beurteilung aus berufenem Munde. Da hast du schon recht, dass manche Ideen etwas "ziehn" müssen. Dennoch habe ich da einige Fragmente auf dem Rechner die nicht richtig ziehen wollen. Doch wenn ich sie hin und wieder lese, kommen mir wieder ganz neue andere Gedanken.... Herzliche Grüße nach Basel - nach Birsfelden - dort hab ich mal gearbeitet. Elmar
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Hallo Freiform, hab ganz herzlichen Dank für deinen freundlich motivierenden Beitrag. Sehr sehr gern gelesen! Herzlichst Elmar
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Liebe Lichtsammlerin, vielen Dank für deine ausführliche Rezension. Ich musste etwas schmunzeln, weil ich es tatsächlich nicht mitbekommen hatte, dass da ein Reim gar nicht stimmte. Ich habe ihn gleich korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis. Zu deiner Textfrage: >dichten meint ja schließen< Das Ganze war scherzhaft gemeint und nimmt Bezug auf die doppelte Bedeutung des Begriffs "Dichtung". Man kann ganz praktisch etwas abdichten - ein Gefäß oder eine Wasserleitung beispielsweise, also ein Leck abdichten. Die Folge ist, dass nichts mehr unkontrolliert fließt. Hinsichtlich der Kreativität ist es eher kontraproduktiv, den freien Fluss unterbinden zu wollen. Ungefähr dahin geht der Sinn des Gedichtes. Am Ende stelle ich dann fest, dass selbst misslungene Poesie nützlich sein kann, und zwar immer dann wenn man als Leser durch sie motiviert wird und sagen kann: Da lässt sich was draus machen, oder, das kann ich auch - und vielleicht sogar etwas besser. herzlichst Elmar
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