Zum Inhalt springen

Elmar

Autor
  • Gesamte Inhalte

    399
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Elmar

    Der Steinmetzen Gesang

    Wenn der Tag noch frisch und jung, treten wir mit neuem Schwung, an den rohen Block heran, und jeder zeige was er kann Refrain: Steinmetz lass die Kräfte walten, wie du‘s gelernt hast von den Alten, führ‘ dein Werkzeug recht und klug, Stund um Stund vergeht im Flug. Bevor das Werk den Meister lobe, beginne mit des Klanges Probe, damit auch jeder Stich gefunden, der Stein für makellos befunden. Steinmetz lass die Kräfte walten… Ruht das Rohstück aufgebänkt, gut gewässert und getränkt, auf den Böcken fest und schwer, verspür‘n wir keine Trägheit mehr. Steinmetz lass die Kräfte walten… Angerissen, scharf geprellt, wie‘s dem Meister wohl gefällt, fällt die Masse Hieb um Hieb. Wie ist uns dieser Klang so lieb. Steinmetz lass die Kräfte walten… Mancher es nicht glauben mag: Ein guter Riss, ein halber Schlag! Drum reiß die Linie mit bedacht, damit das Schlagziehn Freude macht. Steinmetz lass die Kräfte walten… Sind die Schläge recht ersehen, kann es zügig weitergehen, Bossen treiben oder spitzen, lässt den braven Steinmetz schwitzen. Steinmetz lass die Kräfte walten… Wiegt der Krönel ach so schwer, lieben wir ihn dennoch sehr, Flächen schafft er mit Bravur, vorzüglich seines Hiebes Spur. Steinmetz lass die Kräfte walten… Mancher, der die Mühe scheut, zahnt die Fläche lieber heut, treibt ab mit Eisen oder Beil, nicht zu flach und nicht zu steil. Steinmetz lass die Kräfte walten… Der Meister prüft das Maß genau nimmt ab das Werkstück für den Bau Drum, Angesprochen ungeniert! Gebänkt, bedankt und obligiert. Steinmetz lass die Kräfte walten… Flächen, Maßwerk und Profile, alles schafft in diesem Stile, jeder Steinmetz Tag für Tag, was Kunst und Handwerk ehren mag. Steinmetz lass die Kräfte walten… Seht das Bauwerk nun im Licht, wie sich füget Stein an Stein das Werk zu seinen Meistern spricht: Ein jeder muss geadelt sein. Steinmetz lass die Kräfte walten…
  2. Elmar

    Wandlung

    Guten Morgen Yue, wenn dich das Thema näher interessiert, hier ein Link zu meiner Publikation: ESSENZEN Die Botschaft Jesu Das Buch ist allerdings nur noch als E-book verfügbar. Falls Interesse an einer Hardcoverausgabe besteht, habe ich noch einige Restexemplare. Herzlichst Elmar
  3. Elmar

    Wandlung

    Vielen Dank Ruedi für deine ausführliche Erklärung! Es gibt dazu noch weitere biblische Bezüge. Bei seinem letzen Abendessen mit seinen Jüngern, erklärt Jesus den Wein, den er zum trinken herumreicht für sein Blut. Ich persönlich halte auch das für eine Metapher. Wer Wein zu sich nimmt wird durch das Getränk verwandelt d. h. er sieht die Welt nachdem er den Wein getrunken hat anders als vorher. Dabei ist Wein selbst ein Sinnbild, das für Verwandlung steht, da gekelterten Trauben bzw der Traubensaft durch die Gärung in etwas Neues und Anderes verwandelt wird. Darin sehe ich die Grundaussage des sog. "Abendmahls". Wein trinken ist ein Sinnbild dafür, dass die Annahme der Geisteshaltung Jesu, das Realitätsverständnis, die Weltsicht verändert. Eine interessante Analogie zur Passion Jesu bzw. zur Symbolik von Brot und Wein findet sich auch im alten Testament in der Josefsgeschichte: Durch den richtig gedeuteten Traum des Mundschenks (Drei Reben für den Becher des Pharao) erhält Josef seine Freiheit zurück, während der Traum des Bäckers (Brot wird von den Vögeln gefressen) als Ende des irdischen Lebens (Brotlaib) gedeutet wird.
  4. Elmar

    Unsterblich

    Unsterblich die Götter denen wir dienen sind keine Unsterblichen ist Sterben eine Notwendigkeit um Unsterblichkeit zu gewinnen müssen wir sterben um leben zu können müssen wir sterben können
  5. Vielen Dank! Immer wieder schön, die fränkische Mundart. Ich selbst stamme aus Ansbach - der Dialekt ist ähnlich. Anbei zur Erheiterung ein Text von Georg Heidingsfelder aus den 30ern.
  6. Elmar

    Wandlung

    Liebe Sushan, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und Stellungnahme zu meinem Text. Dass er dich anspricht, berührt mich. Ich entdecke hier gerade, wie vielfältig die Betrachtungen sind, die der einzelne Leser anstellt. Die Vielfalt zeigt welche Bedeutung hier der Kreativität zukommt. Ich sage das, weil es dem Kreativen erlaubt ist, ganz unbefangen weiterzudenken - er kennt keinerlei Dogma und eben das gefällt mir. Du setzt den Focus auf die Natur und schließt davon auf den Menschen und damit triffst du natürlich ins Zentrum meines Gedankenganges. Die Metapher von Reben und Wein habe ich allerdings, wie du dir vielleicht denken kannst, dem Neuen Testament entnommen. Ich habe sie ebenso aufgegriffen und gedanklich weitergesponnen. Deine Zweifel an der geistigen Entwicklung des Menschen teile ich bedingt. Ich denke, dass von einzelnen herausragenden Menschen imnmer wieder bestimmte geistige Impulse ausgehen, die wiederum von wenigen Einzelnen reflektiert werden, insofern teile ich Deinen Gedanken der Kleingruppen. Doch auch wenn sie nicht von der Allgemeinheit gewürdigt werden, stehen solche geistigen Impulse m. E. in einem zeitlosen Kontext von wo aus sie auf die Menschheit einwirken. Damit sind sie sozusagen immer abrufbar, für den, der sich empfänglich zeigt. Du schreibst, in der Masse kann der Verstand nicht zum "Geist" reifen. Das sehe ich ähnlich, da die Masse für das Quantitative, der Geist jedoch für die Qualität steht. Soviel in aller gebotenen Kürze. Mit herzlichen Grüßen Elmar
  7. Die Teufe habe es jetzt doch noch einmal geändert: https://de.wikipedia.org/wiki/Teufe
  8. Ergänzung: Der Titel "Das Unwägbare" nimmt Bezug auf ein Gleichnis Jesu, in dem er dazu auffordert, alle Umstände in den Bau des eigenen „Lebensgebäudes“ vorab einzukalkulieren – also die unkalkulierbaren, beschwerlichen und unwägbaren, die wir meist geflissentlich übergehen, wie: Ungerechtigkeit, Scheitern, Krankheit, Irrtum, Schwäche, Verrat, Tod etc. Was hier gedanklich vernachlässigt bzw. nicht mit bedacht wurde, fällt irgendwann auf den Bauherrn zurück, führt zum Scheitern des Vorhabens, zum Ruin des Daseins. Nachzulesen bei Lukas 14, 28-30 Herzlichst Elmar
  9. Lieber Berthold, vielen Dank für deine profunde und positive Einschätzung aus berufenem Munde. Herzliche Grüße aus dem sonnigen Dresden ins Schwäbische Elmar
  10. Elmar

    Meister Eckhart

    In meiner tiefsten Einsicht, da ich mich selbst in dir erblickte und dich in mir, da hast du mich geboren, hast mich hervorgebracht als deine eigene Natur Und alles, was mir vormals dunkel war und stumm und namenlos und ungenannt das sprach dort unverhüllt und rein und pur und ich verstand, dass deine Offenbarung mir immer schon vertraut gewesen– dass sie von jeher mir bekannt. Und doch erscheint mir allzu niedrig dieser Ort, so grob und ohne jede Zier dass ich nicht glauben und nicht fassen kann, er sei dein Hort - die Wiege aller Kreatur, die zu erkennen dich vermag – die dich begreifbar macht im Jetzt und Hier. In meiner tiefsten Einsicht meiner selbst, bist du in mir geboren und ich in dir dort hab ich dich hervorgebracht und du hast mir dein Antlitz offenbar gemacht.
  11. Elmar

    Sommerleid

    Liebe Angelika, vielen Dank für Deine Gedanken und Anregungen zu meinem Gedicht, die ich sehr schätze, wie überhaupt den Austausch hier mit dir. Ja, Anlass war der vergangene heisse, lang anhaltende Sommer. Es ist mein erstes Gedicht in reimform. Allerdings ging es mir dabei nicht um Gedanken der Weltverbesserung, sondern eher der Menschenverbesserung - also der Veränderung der Betrachtungsweise den beschwerlichen Erscheinungen unseres menschlichen Daseins gegenüber. Tod, Sterben und Niedergang sind uns allgegenwärtig, sie sind ein zentrales Geschehen innerhalb des menschlichen Daseins, daher sollten diese Phänomene auch einen zentralen Platz in unserem Denken einnehmen. So wie jede Blume welken muss, muss auch unser menschliches Welken einen Sinn und eine Bedeutung erfahren, erfahren kann es dies nur durch unsere eigene Betrachtungsweise. Tut es das nicht, so verdrängen wir die Bedeutung von Tod und Sterben, was uns zu Ignoranten des Daseins macht. Als Ignoranten, stehen wir beschwerlichen und schicksalhaften Situationen verständnislos und verzweifelt gegenüber. Dahin geht die Bedeutung meines Textes in den letzten beiden Versen. Meine Texte kreisen ja fast ausschliesslich um Bilder aus der Natur und thematisieren meine eigene, persönliche Auseinandersetzung mit Spiritualität und Glaube, wobei der christliche Glaube tatsächlich das Zentrum meines Denkens bildet. Hier sehe ich mich allerdings eher als Einzelgänger, denn ich orientiere mich nicht an bestehenden Religionsgemeinschaften oder Konfessionen. Mich interessiert nur der Ursprung (Jesus) sowie zentrale Gedanken grosser Denker, bei denen ich Parallelen sehe wie; Lao-tse, Tschuang-tse, Sokrates, Platon, und Aristoteles, sowie Interpreten aus dem jüdische-christlichen Umfeld: Rabbi Hillel, Meister Eckhart, Johannes Tauler, Baruch Spinoza, um nur die mir wichtigsten zu nennen. Im Kontrast zu deiner, von Karl Marx geprägten Auffassung, steht meine christliche, die ich hier kurz mit zwei Zitaten von Baruch Spinoza um reissen möchte: Jede Erscheinung beweist ihr Notwendigkeit durch ihr Dasein. Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit. Was wir seiner Notwendigkeit nach verstanden haben, das werden wir bejahen können und indem wir es bejahen ist es zu etwas geworden, dem wir frei gegenüber stehen. Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Was einen bewussten und behutsamen Umgang mit der Natur betrifft, da bin ich voll und ganz bei dir. Ich glaube nur nicht, dass der menschengemachte Niedergang gänzlich aufzuhalten ist - d . h. der Menschheit sollte in letzter Konsequenz auch eine tröstliche Antwort auf den Supergau gegeben werden können. Nun geniesse den sonnigen Ostersonntag Herzlichst Elmar PS. Ich finde diese Plattform hier übrigens sehr viel interessanter als die reinen Diskussionsforen. Da hier jeder etwas ganz Persönliches von sich preis gibt, entsteht eine behutsameres Miteinander in der Diskussion - so zumindest mein bisheriger Eindruck.
  12. Elmar

    Das Unwägbare

    Ich geh den Weg des Menschensohnes, der beständig an das Unwägbare denkt, um Beständigkeit den Dingen zu verleihen, die von Kindheit an ich liebgewonnen habe und die ich heut schon anerkenne als den hehrsten Teil der Gabe und des Lohnes – für diesen Lohn will ich mich gern kasteien. Tod, Versagen, Niedergang und alles Schmachten – jede bittre Lage, die das Menschenherze so sehr kränkt, ich will sie ansehn, heben und betrachten – will sie auf mich nehmen – so, als hätten ich den Sinn, den alle Bitternisse in sich tragen, bereits verstanden und schon ausgefüllt. Ich will im tiefsten Herzensgrund sagen können, dass, wenn auch in augenblicklich noch verborgner Weise, doch jede Regung dieses Daseins mich beschenkt.
  13. Sehr beeindruckend sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Chapeau!
  14. Hallo Angelika, ja, mit der Täufe hast du völlig recht, die schreibt sich tatsächlich mit ä - wie peinlich. Den Gedankenstrich habe ich gesetzt, um zwei Aspekte (des Dunklen, Schweren und Tiefen) zu unterscheiden: 1. Seine Verortung, also dass es in der bzw. an die Tiefe gebunden ist, was aber noch nichts mit mir zu tun haben muss und 2. dass das Abgründige, eine seltsame Anziehung auf mich ausübt. Interpunktionen sind nicht meine Stärke. Ich habe jetzt welche gesetzt. Vielleicht fällt dir dazu noch etwas ein. Einstweilen vielen Dank ! Herzlichst Elmar
  15. Liebe Angelika, vielen Dank für Deinen Kommentar und Hinweis. Es ist schön, wenn man hier immer auch etwas neues fachspezifisches erfährt. So lese ich hier Begriffe wie Jambus oder jetzt Trochäengedicht, dazu musste ich ehrlich gesagt erst einmal googeln. Bisher schreibe ich ohne dieses Hintergrundwissen. Zur Teufe: Ja, du hast recht, es ist die Tiefe gemeint. Der alte Begriff Begriff Teufe existiert aber auch, zugegeben er ist nicht mehr zeitgemäß, aber in der Bergmannssprache findet er noch Anwendung. In einer älteren Version hatte ich tatsächlich Tiefe dort stehen, oder auch: "auf dem Fundament gegründet..." aber irgendwie habe ich ein Faible für alte Begriffe und Redewendungen. Jetzt wo ich es noch einmal lese, fällt mir auf, dass ich das "hier" im letzten Vers der 2. Zeile durch ein "klar" ersetzen muss, damit der Gedanke stimmt. Denn was hier in dieser Welt obsiegt muss nicht wohl gegründet sein. Frage: Meinst du eine durchgehende Interpunktion würde den Text aufwerten? Herzlichst Elmar
  16. Elmar

    Der Baugrund

    Alles Sterben fällt nach unten doch das Leben strebt hinan. In der Tiefe liegt gebunden Schweres, Dunkles - zieht mich an. Doch wie mag ich Höhe finden, ohne Tiefen je gespürt? Muss ich doch am Licht erblinden wo das Dunkle mich nicht rührt. Auf der Teufe wohl gegründet in der Erde dunklem Schoß, wo hinab kein Lichtstrahl findet, ruht das Bauwerk licht und groß. So weist alles Hohe, Helle, jeder Sinn der hier obsiegt, stets hinab zu jener Stelle, wo der Grund im Dunkel liegt.
  17. Elmar

    Wandlung

    Bin da ganz bei dir, Flaco - Hier war es nur eine Facette. Auch in deine Richtung läßt sichs spannend weiterdenken.... So ist das mit der Bildsprache, ihrer Bedeutungen nach sind Bilder nie endgültig ausschöpfbar. Aber genau das macht ihre Spannung aus für mich ... Herzliche Grüße nach Wien Elmar
  18. Elmar

    Sommerleid

    Dies ist der Sommer, der die Frucht ersterben lässt weit wirft er seine Lohe in den Herbst hinein wenn auch der Schnitter eilig noch zur Ernte bläst Entbehrung wird des Winters Antlitz sein. Und doch sind Kummer und Entbehrung keine Strafe der Natur unendlich groß und weit gewoben ist des Universums Tuch das Übel liegt in unserm eigenen Urteil immer nur im Zweifeln, im Verzagen liegt der Fluch. Denn wenn der Tod in unsern Räumen aus und eingeht, wie ein ungebetner Gast wenn er uns hochfahrn lässt aus seichten Träumen so zeigt er doch ganz zart was jenseits unsres Zustands harrt – zeigt doch wie sanft das Dasein jede Kreatur umfasst. Elmar Vogel / September 2018
  19. Elmar

    Unzeit - Unort

    Unstet zieht uns falsche Zeit an falsche Orte darum ist unser Tun und Lassen falsch. Falsch ist, wer zur falschen Zeit am falschen Ort . Deine Erkenntnis schafft rechte Zeiten und rechte Orte. Rechte Zeit ist Ewigkeit Wahrer Raum – Unendlichkeit.
  20. Elmar

    Wandlung

    Vielen Dank für deine Nachricht - freut mich, dass es dich und auch allgemein anspricht. Ich hätte es von diesem Text am wenigsten erwartet - wie man sich doch täuschen kann. Du kannst dich gerne auch inhaltlich dazu äußern - ich freue mich über jedes Feedback. Herzliche Grüße nach Wien Elmar
  21. Elmar

    Wandlung

    Wo sich das Flüchtige bewußt verliert, kann das Wesen erwachen. Tote, zerquetschte Trauben werden zu Wein. Ohne Zutun – ohne zu tun. Wein ist Wandlung vom Fleisch – zum Geist. Werdet Getötete werdet Gärende werdet Geist
  22. Elmar

    Wörterschmied

    Hallo Sushan, ich kann mich in allen Teilen nur meinen Vorrednern anschließen. Vielen Dank fürs Mitteilen. Herzlichst Elmar
  23. Elmar

    Metapher

    Des Menschen Werk ist wie die Frucht am Baum Doch über ihren Rang da herrscht ein alter Streit Denn alles was getan aus überzeugtem, tief geglaubtem Sinn erfüllt den Raum, die Zeit und führt mich hin zu jenem Ort, da ich schon war bevor ich wurde. Und doch bleibt alles Tun, an das ich selbst nicht glaube und hätte ich‘s auch ausgeführt - das Absurde, das nicht an meine Seele rührt - es fällt herab, vergeht im Staube. Doch jenes andre Werk, das zeitlos ewig ist kann alle Zeiten überdauern, man wird es pflücken und verkosten, man wird’s den Kindern geben, die im Osten auf der kalten Erde kauern. Das ist die Frucht, die dieser Zeit Genesung bringt, da sie des Geistes Sehnsucht stillt und jedem der bereit, den dunklen Sinn durchdringt. So wird am Ende jede Tat, der es gelang das Schwache aufzurichten, den Geist zu heben und das Dunkel dieser Welt zu lichten den Täter suchen eben in der Ewigkeit - befreit von allem Streit. Elmar Vogel / März 2019
  24. Elmar

    Frühlingserwachen

    Lieber Walther, danke für deine herzliche Begrüßung hier. Ja, zugegeben - ich habe aber auch noch einfacher Gestricktes. Das hier hatte ich aus aktuellem Anlass gerade fertig. Herzliche Grüße aus Dresden Elmar
  25. Elmar

    Frühlingserwachen

    Du brichst den harten Frost, mit einer Geste tausend Händen gleich Und doch ist, was du aufgebrochen dem Tode fremd und fern Was kläglich war und starr und alt, opfert dir willig die Gestalt, wird vor dir gern im neuen Kleide wieder jung und schön und reich Das Mangelhafte hast du als dein Element erwählt und nimmst in Acht was durch die Zeiten tief gezeichnet, was dem Verfall schon preisgegeben und verdorben. In deinem Schaffensrausch stehn Abfall, Dung und alles Todgeweihte dir zur Seite und was gestorben war, das schlummert bloß - durch deinen Ruf ist es erwacht Voll Lust erhebt sich jede Stimme, die dein Mysterium jetzt schon leis erahnt und was im Schoß der Finsternis verborgen seine Wege bahnt, strebt unbeirrt hinauf zum Licht Das Fremde und das Unbekannte zieht zu sich das Alte, das Triviale - das Niedre und Banale - verwirft es aber nicht, hebt es vielmehr empor und trinkt mit ihm aus einer Schale Wo ist nun Schöpfer und wo ist Kreatur wenn beides nur gemeinsam wirken kann? Wenn Gleichklang dein Geheimnis und tiefster Abgrund dir nicht tief genug? Wenn alles was bisher verloren und verworfen und getadelt nun unverhofft geadelt schön und klug dann ist dort Einheit nur und Treue und allerhöchster Rang Elmar Vogel /April 2019 Bild generiert von Elmar Vogel durch Midjourney
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.