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Der lebendige Tod
Elmar kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Alex, freut mich. Vielen Dank, für deine positive Einschätzung. Herzlichst Elmar -
feedback jeder art Auf dem Weihnachtsmarkt (2016)
Elmar kommentierte Rudolf Junginger's Thema in der Kategorie Sachtexte
Interessante Geschichte insbesondere die Beobachtung bzw. deine persönliche Einschätzung der Situation. Bei dem Wort Penner hat sich ein kleiner Fehler einschlichen. Herzlichst Elmar -
feedback jeder art Mummenschanz in allen Gassen
Elmar kommentierte Gaukelwort's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Gaukelwort, das spricht mich sowohl Inhaltlich als auch sprachlich sehr an. Starke Gedankenkyrik! Vielen Dank dafür LG Elmar -
feedback jeder art Die bleiche Wunde
Elmar kommentierte Hera Klit's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Hera, interessant zu lesen - authentisch. Hat mich insgesamt berührt. Danke fürs Teilhabenlassen Elmar -
Der lebendige Tod
Elmar veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Der Tod verschlingt des Menschen Leben, und speit es dennoch wieder aus: Er sucht das Schwache zu beheben, verschafft dem Geist ein neues Haus. Der Tod lehrt lassen uns und gehen was zeitlich und vergänglich ist: Das Unsichtbare bleibt bestehen, dem niemand großen Wert beimisst. Der Tod zwingt stetig uns zur Suche, nach Leben, über allem Schein, das jenseits liegt von Streit und Fluche, doch hält man es für allzu klein. -
Der Verlust der Transzendenz
Elmar veröffentlichte ein ein Blogeintrag in der Kategorie Jesus der Heiler
Zunehmend rufen Kirchenvertreter dazu auf, Menschen auszugrenzen, religiöse Gemeinschaft nur noch für „sichere“ Personen zu gestatten und die „Unsicheren“ auszuschließen. Der Grund für ihre Forderung ist zum einen Teil sicher Opportunismus, zum anderen Teil aber ist es Angst – die allzu menschliche Angst vor Unsicherheit, Krankheit und Tod. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich für mich die Frage nach der Bedeutung der Transzendenz, die dem christlichen Glauben doch zu Grunde liegen sollte. Konkret: Ist der Gedanke, dass unserem Daseins eine transzendente Bedeutung zukommt, für die Kirchen noch relevant? Ein Freund der Kranken und Ausgestoßenen Aus den Evangelienberichten wissen wir, dass Jesus von Nazareth, auf den die Kirchen sich berufen, ganz bewusst Gemeinschaft pflegte mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft standen, selbst Begegnungen mit Kranken und sogar Aussätzigen scheute er nicht und er sagte den Menschen: „Wer zu mir kommt den werde ich nicht abweisen.“ Johannes. 6,37. Nun haben wir es hier, verglichen mit der Situation Jesu, nicht mit wirklich kranken Menschen zu tun, sondern mit Gesunden, die für „potentiell“ krank erklärt wurden. Aber ist dies nun tatsächlich eine Ausnahmesituation im Sinne einer Pestilenz? Keineswegs, denn der Mensch, als potentiell Kranker und Totgeweihter ist so alt ist wie die Menschheit selbst und keine Arznei der Welt kann ihn vor dieser Realität schützen oder bewahren. Krankheit und Tod sind notwendige Begleiter unseres Daseins, die uns zu dem machen, was wir sind: Menschen. Insofern bewirken die Forderungen nach Ausgrenzung vor allem eines; dass sich Menschen gedanklich entzweien, dass ein Klima des Misstrauens entsteht und dass Gemeinschaften zerbrechen. Doch was haben diese Forderungen mit dem Vorbild gemein, das Jesus den Menschen gegeben hat? Nicht das Geringste! Sowohl die Forderung nach Ausgrenzung, als auch das Verbot der Gemeinschaft, zeigt die Unvereinbarkeit mit der Lehre Jesu: Der Lehre nach, ist weder unsere menschliche Existenz noch unsere Gesundheit unser menschliches Verdienst, sondern Gnade. Wer den Menschen im Namen Jesu sagt, dass die Berechtigung ihrer Existenz von einer bestimmten Kur oder einer Arznei abhängig sei, hat den Bezug zur christlichen Gnadenlehre grundlegend verloren. Die Folge einer solchen Ideologie wird ein System der Gnadenlosigkeit sein. Der Gedanke der Transzendenz Der Gedanke der Transzendenz „des Übersteigens oder Hindurchdringens“ geht von der Möglichkeit der gedanklichen Durchdringung unserer endlichen Erfahrungswelt aus, hin zu einem übergeordneten, immateriellen und geistigen Grund von zeitloser Gültigkeit. Auf diesen Gedanken gründet sich der christliche Glaube. Es ist ein Glaube an unsere eigentliche und ewige Existenz, die in Gott begründet ist. Der Gedanke der Transzendenz unseres Lebens bildet gewissermaßen die Grundlage der Botschaft Jesu, denn seiner Lehre nach liegt unsere eigentliche und grundlegende Existenz in Gott. Das heißt, sie besteht auf einer geistigen Ebene. Diese Existenz ist zeitlos und insofern unsterblich. Sie ist es jedoch nur in dem Maße, wie wir uns dieser Wahrheit nähern wollen, d. h. soweit wir diese Wirklichkeit suchen, ersehnen und wünschen, dass sie uns bewusst werde. Suchen und ersehnen wir unsere Existenz in Gott nicht, so haben wir auch keinen Anteil an ihr. Erkennen wir jedoch unsere Existenz in Gott als unsere eigentliche, so wird sie dadurch zu unserer neuen und unvergänglichen Wirklichkeit. In dieser Erkenntnis werden wir auch unser Dasein neu verstehen lernen. Das eine ist jedoch nicht möglich ohne das andere: „Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhängen und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Matthäus 6, 24 Jesus Christus ist gekommen, damit wir uns unserer transzendenten, d. h. unserer geistigen Existenz bewusst werden; und dazu war er bereit, seine eigene zeitliche Existenz hinzugeben. In seiner Passion hat er deutlich gemacht, dass unsere geistige Existenz über der stofflichen steht. Er hat ferner aufgezeigt, dass die geistige Existenz die Grundlage jeglicher Existenz ist und wir daher alle unsere Kräfte aufwenden sollen, uns unsere geistige Existenz zu bewahren, selbst wenn unsere äußere Existenz dadurch Schaden nehmen sollte. „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ Matthäus 16,25-26 Profanierung des Menschen – der Ausverkauf der Seele Nicht nur in seiner Botschaft, auch durch die bewusste Einwilligung in seine Passion vermittelte Jesus, dass uns nur der Glaube an unsere ewige und zeitlose Existenz in Gott frei machen kann. Frei von einem Dasein, dessen Handlungen von Angst und Befangenheit bestimmt sind. Sei es die Angst vor Krankheit, vor Ausgrenzung, vor Ächtung, vor Ungerechtigkeit, vor Leid oder vor dem Tod. Wo immer solche Ängste unser Tun und Handeln bestimmen, und wir der Illusion erliegen, Leid und Tod entgehen oder ausschließen zu können, sind wir getäuscht und korrumpierbar – das heißt wir sind käuflich. Als „Gekaufte“ werden wir auch bereit sein, all das zu verkaufen und zu verraten, was geistig-ideellen Wert besitzt. Man nennt das den Ausverkauf der Seele. Denn was wir auf diese Weise verraten und preisgegeben haben, darauf haben wir auch willentlich jeden Anspruch aufgegeben. Von daher führt jede Schwächung des Geistes unweigerlich zu einer profanen und sinnentleerten Existenz – einem geistlosen Lebensverständnis, das in letzter Konsequenz hinausgeschüttet und zertreten werden wird, wie es Jesus in seinem Gleichnis von der Wirkkraft des Salzes verdeutlichte: „Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz kraftlos wird, womit soll man’s salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, als dass man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.“ Matthäus 5, 13 Ein profaniertes Lebensverständnis, bedeutet die Reduktion des Menschen auf seine reine Äußerlichkeit, die nun um jeden Preis erhalten werden muss. Der Preis, der dafür bezahlt werden muss scheint für viele schon akzeptiert: Trennung, Ausgrenzung, Entrechtung, Wut und Hass gegenüber unserem Nächsten, der unser korrumpiertes Lebensverständnis nicht teilt. Doch da solche Sanktionen gegen unseren Mitmenschen offiziell und ideologisch begründet werden – dürfen und sollen sie ausdrücklich geübt werden. Da selbst korrumpiert, fördern solche „Seelsorger“ ein Milieu der Angst, des Misstrauens, der Unversöhnlichkeit und der Feindseligkeit. Dabei wären Sie in Namen Jesu aufgerufen das Gegenteil zu tun, nämlich Frieden zu stiften: „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Töchter und Söhne Gottes genannt werden“ Matthäus 5,9. Den Feind hassen heißt, ihm berechtigt Nachteile wünschen dürfen Das Liebesgebot bildet zweifellos das Kernstück der Botschaft Jesu. Seine Aufforderung, auch den Feind zu lieben, erscheint dabei selbst manchen „Christen“ unzumutbar, oder zumindest kaum praktikabel. Umso dringender stellt sich gerade in unserer aktuellen Situation die Frage, was es mit diesem außerordentlichen Liebesgebot auf sich hat. Warum sollen wir unsere Feinde lieben, ihnen Gutes tun, für sie beten usw. wie es Jesus fordert? Die Antwort ist einfach und erschütternd zugleich: Wir sollen unsere Feinde lieben, weil diese ein wesentlicher Teil unseres Daseins sind. Weil, dem Verständnis Jesu nach, uns kein Mensch von ungefähr begegnet. Auch unser Feind ist unser Nächster, der uns nach dem Willen Gottes begegnen muss und den wir darum ebenso lieben sollen wie uns selbst. So hat Jesus auch den Menschen vergeben, die hinterhältig und ungerecht an ihm gehandelt haben. Und heute bemühen Theologen seinen Namen, um Menschen ohne böse Absichten auszugrenzen und zu sanktionieren. Das Leben in seiner Gänze annehmen Unsere Vorstellung von dem, was wir „Leben“ nennen, kann nur vollständig sein kann, wenn auch Leid und Tod darin inbegriffen sind. Das heißt, unsere menschliche Existenz kann nur ganz und heil werden, wenn wir auch die herbe Erfahrung der Ablehnung, der Ausgrenzung und der Ungerechtigkeit, in unser Leben mit einschließen. Erst in der Liebe gegenüber unserem Feind und all dem was dieser über uns verhängen mag, wird unser Leben vollständig. Nur das Vollständige ist das Ungeteilte und das Göttliche, dem Unsterblichkeit und Zeitlosigkeit zukommt. Dabei geht es keineswegs darum, ob unser Feind sich im Unrecht befindet und wir im Recht oder umgekehrt. Nein, der Botschaft Jesu nach beruht jeder Gedanke der Feindschaft und des Hasses, den wir gegenüber unseren Nächsten hegen, auf einem folgenschweren Irrtum. Jeglicher Hass beruht auf dem Irrglauben, dass die Welt gegen den Willen unseres Mitmenschen gebessert werden kann und muss. Menschlicher Hass beruht aber auch auf dem Irrtum, dass eine geteilte Welt am Ende immer noch eine bessere, da eine sicherere Welt sei. Doch das Gegenteil davon ist wahr. Was im Streit mit sich selbst liegt, kann nicht dauerhaft Bestand haben. Was geteilt ist, hat seine „Ganzheit“ bereits verloren und muss zu Grunde gehen. Darum ist es notwendig, dass wir auch in unserem Feind und in dessen Handlungen gegen uns, den Willen Gottes erkennen. „Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht bestehen.“ Matthäus 12. 25 Unser Weltbild kann nur von Bestand sein und bleiben, wenn wir unser Leben in seiner Gänze annehmen. Eben darin war uns Jesus Christus Vorbild, indem er auch das Beschwerliche, die Widerstände, ja sogar Leid und Tod aus der Hand Gottes bereitwillig angenommen hat. Die größte menschliche Befangenheit rührt aus der Angst vor dem Tod, dem aber doch niemand von uns entgehen kann. So, wie die Angst vor dem Tod uns befangen macht, macht sie uns auch verführbar und bereit, jedes nur erdenkliche Verbrechen gegenüber unseren Mitmenschen zu rechtfertigen oder es sogar selbst zu verüben. Dieser Grundwahrheit sollten wir uns angesichts der aktuellen Entwicklung vor Augen halten, um auch den Menschen verzeihen zu können, die solchen Ängsten bedingungslos erliegen. Der Feind, das ist der Andersdenkende Die absurdeste Form des Feindbildes rührt aus dem Glauben, dass der andere mein Leben gefährdet, ohne etwas konkret böses getan zu haben. Allein durch seine, Gott gegebene Existenz, bedroht er die Existenz anderer. Wir kennen dieses Szenario aus der Geschichte: Ob die Christen im alten Rom, die Juden, die über Jahrhunderte hinweg die Schuldigen waren, ob die Ketzer, die eine andere Meinung vertraten als die Amtskirche, die Hexen und Hexer, die schuld waren an Missernten usw., die Protestanten, die Hugenotten und all die Glaubensflüchtlinge und Exulanten des 30-jährigen Krieges. Es genügte, wenn man Teil einer Gruppe war, die hochoffiziell zu Gefährdern erklärt wurde, um zum Feind der übrigen Gesellschaft zu werden. War man einmal offiziell als Feind des Systems benannt worden, dann war es auch erlaubt oder sogar heilige Pflicht, diesen Menschen zu verfolgen, auszugrenzen, zu entrechten, zu schädigen oder gar zu töten. Unsere Geborgenheit in Gott Der Angst vor dem Feind, der unser Leben bedroht, setzt Jesus das Vertrauen in Gott entgegen. Gott, der alle Geschehnisse wirkt und der all jene Menschen in ihrer Not bedenkt und aufrichtet, die in seine Allmacht vertrauen. Selbst wenn man uns „verkauft“ oder ausliefert, wie man es ja mit Jesus gemacht hat, so sind wir von Gott doch nicht vergessen. „Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Dennoch ist vor Gott nicht einer vergessen. Aber selbst die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.“ Lukas 12, 6-7 Auch Jesus wurde offiziell einem Feindbild zugeordnet, weil seine Ansichten sich nicht mit dem „offiziellen“ Religionsverständnis deckten und weil er zudem dessen Missstände offen und vehement anprangerte. Auch bei seiner Verurteilung spielte die menschliche Angst vor einer drohenden Gefahr – dem militärischen Eingreifen Roms – eine entscheidende Rolle. Auch wenn diese „Gefahr“ letztlich nur ein politischer Vorwand war und Jesus ein willkommenes Bauernopfer: Einer aber unter ihnen, Kaiphas, der in jenem Jahre Hoherpriester war, meldete sich zu Wort und sprach: Ihr habt ja keine Ahnung, ihr bedenkt die Konsequenzen nicht; es ist immer noch besser wenn ein einzelner Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht. Johannes 11, 49-50 Und doch war Jesus gekommen, um den Irrtum jeglichen Hasses aufzudecken, und dafür war er bereit, selbst zum Objekt des Hasses zu werden. Sein Ruf am Kreuz; „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ ( Lukas 23, 34) zeigt, dass er seiner Botschaft bis zum Ende treu geblieben ist, indem er sterbend noch für seine Feinde bat. In dieser Geisteshaltung wird die Transzendenz seiner Botschaft deutlich, die uns folgende geistige Wahrheit vermittelt: Soweit wir das Böse, das uns unser Feind antut, im Vertrauen auf uns nehmen, dass uns in allen Geschehnissen Gott selbst begegnet und wir insofern auch unseren Feind von Schuld freisprechen müssen, soweit stellen wir uns unter den Willen Gottes, der ausnahmslos alle Dinge wirkt. Doch Gott wirkt diese Dinge nicht umsonst. Alles was Gott wirkt, das wirkt er, um das Leben zu fördern, dessen Ursprung er selbst ist. Darum, sind wir in Gott, so kann uns nichts hindern. Sind wir nicht in Gott, so hindert uns alles. In diesem Sinne lehrte einst Meister Eckhart: „Du selbst bist die Ursache aller deiner Hindernisse. Hüte dich vor dir selbst und du hast wohl gehütet.“ und der Apostel Paulus schrieb: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ Römerbrief 8, 28 „Wenn Gott für uns ist, wer will dann gegen uns sein?“ Römerbrief 8,31 An den Früchten erkennt man den Baum Wo wir im Vertrauen auf Gott anfangen, auch unseren Feind zu lieben, rufen wir Gott herbei und ermächtigen ihn, alle Dinge zu unserem Besten zu wenden. Durch unser Vertrauen, dass Gott alles in allem ist und dass da nichts ist, wo Gott nicht wirken könnte, rufen wir Gott ins Ungerechte, in das Böse ja, selbst in unseren Tod und allein durch unser Vertrauen, wird Gott es wandeln, sodass aus Tod Leben und aus Trauer Freude werden wird. So wird jeder Mensch, der in die Botschaft Jesu vertraut, auch in seinem Feind und in dessen böswilligen Handlungen den Willen Gottes finden können, weil er auf den Sinn und die Bedeutung aller Geschehnisse vertraut, die ihm begegnen. So wie Jesus Christus, der in der Anfeindung, im Hass und schließlich in Leid und Tod, das man ihm antat, den Willen Gottes erkannte. In unerschütterlichem Vertrauen hat er damit Gott zum Vater aller Geschehnisse gemacht und hat alle, die ihm gedanklich darin folgen wollen, frei gemacht vom Gedanken der Vergeltung. Das ist der gute Baum, der gute Frucht hervor bringt. Wer nicht in die Botschaft Jesu vertraut, wird diese Lehre für absurd und unsinnig halten. Und so wird er „triftige“ Gründe finden Ausgrenzung, Entrechtung, Wut und Hass gegenüber seinem Nächsten zu rechtfertigen. Der Vertrauenslose wird seinen Nächsten zum rechtmäßigen Feind erklären, der kein Erbarmen verdient. Das ist der faule Baum, der schlechte Frucht hervorbringt. „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben ernten von den Dornen oder etwa Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.…“ Matthäus 7, 15-17 Weitere Beiträge unter: https://christophilos.de/ -
feedback jeder art Hier schweigen die Klagen,
Elmar kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Bibliothek
Hallo Horst, vielen Dank für Deinen Kommentar. Leider kann ich deinem Gedanken nicht ganz folgen. Was möchtest du sagen? Besten Dank und herzliche Grüße Elmar -
feedback jeder art Früh geträumt
Elmar kommentierte Federtanz's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Träumerischer, hintergründiger, intuitiver Sprachduktus. Gefällt mir ausgesprochen gut besonders die Sternenkrone auf den Wellen. Gern mehrfach gelesen. Herzlichst Elmar -
feedback jeder art Hier schweigen die Klagen,
Elmar veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Bibliothek
Hier schweigen die Klagen, Hier weichen die Plagen, die Schmerzen der Herzen, denn alle erfasset der Tod befreiend aus jeglicher Not. Es kommt der von Kummer und Leiden gedrückte, Auch der durch irdische Freuden Beglückte, doch alle erscheinen hier gleich als Leiche. Der König, Der Bettler, Der Arme, Der Reiche. Die Großen, die Kleinen, die Groben, die Feinen, hier werden Sie Brüder, und Bürden, wie Würden, hier sinken Sie nieder; So manche die kamen, Wo sind sie mit Namen? Hier zeigen so eigen, verwitternde Steine nur Totengebeine. Auf alle nun harret das große Gericht, wo Christus der Herr das Urteil ausspricht; und Gottes gerechtes Gericht, gebraucht das genaus´te Gewicht. Doch ewig die Seel´, die dem Himmel abstammt, und glücklich so göttliche Liebe entflammt, den Lohn, der die Seligen krönt. Lebt wohl denn, Geliebte, in himmlischen Höhen, Auf ewig ein seliges Wiedersehen. Inschrift auf einem historischen Friedhofskreuz in Arenberg. -
feedback jeder art Selbstreflexion
Elmar veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ach, du unergründlich tiefer Brunnen, der mein Angesicht auf der Wasserfläche spiegelt, die der Sonne Strahlen bricht. Tief und dunkel scheint dein Wesen doch dein Wasser ist so klar, steter Blick in deinen Spiegel, macht mein Antlitz offenbar. Trinken möchte ich dein Wesen, ganz darinnen untergehn voller Zuversicht versinken, und im Lichte auferstehn. Dresden 6. August 2021 -
Magst du mir sagen, wo er sich versteckt? LG Elmar
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Liebes Buchstabengenie, vielen Dank für deine positive Rückmeldung. Freut mich, dass dich das Lied inhaltlich anspricht und dass du es als tröstlich empfindest. In dieser Intuition ist es tatsächlich entstanden. Alles was ich schreibe ist immer ein Stück Selbstbegegnung,. Ich weiß nicht ob du meinen Blog kennst. Vielleicht magst du ja mal reinschauen. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend. Herzlichst Elmar PS: Welche Liedversion findest du am besten?
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feedback jeder art Gedanken zum Lesen
Elmar kommentierte INDI PASHA's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Duden: Die Lese: Substantiv, feminin – 1. Ernte, besonders von Wein; 2. Auswahl aus dichterischen Werken Ist es so gemeint? LG Elmar -
Lieber Edo, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken zu meinem Eintrag. Die Frage ist gut gestellt! Ich glaube, wie du selbst sagst, dass ausnahmslos alles schon immer von einem tiefen Sinn durchdrungen ist. Durch unser kindliches Vertrauen werden wir jedoch erst zu Teilhabern, ja zu einem Teil jenes Sinnes, der alles durchdringt. Vertrauen ist der Ring, der die Dinge mit eben jenem Sinn verbindet. Umgekehrt: Ohne dieses Vertrauen haben wir keinen Teil an einer solchen Wirklichkeit, in der nichts Sinnloses geschieht. Die Schwierigkeit einer gültigen Beantwortung deiner Frage besteht aber darin, dass man dieses "schon immer" auch im zeitlichen Kontext verstehen kann, was es aber nicht trifft; Geist und Sinn sind zeitlose Größen. Und so betreten wir durch unser Vertrauen in Geist und Sinn eine zeitlose Ebene. Auf dieser Ebene, waren alle Dinge und auch wir selbst schon immer von Geist und Sinn durchdrungen. Dennoch gewinnen wir auf der zeitlichen Ebene unsere zeitlose "Gestalt" auf neue Weise indem wir in ein absolutes Nichts vertrauen. Meister Eckhart schrieb dazu: "Gott ist ein Gott der aus nichts etwas macht. Bist du schon etwas, so kann Gott nichts aus dir machen." Herzlichst Elmar
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Die Heilung durch den Geist vermag viel mehr, als die Heilung von körperlichen Gebrechen, denn sie beruht auf der Erkenntnis, dass jede Heilung, alles Gute, ja dass das Leben selbst auf einer geistigen Basis ruht. Kraft dieser Erkenntnis, betreten wir diese Basis und vermögen damit alles, was auch der Geist vermag, der Ursprung und Ursache aller äußeren Erscheinungen ist. In dieser Erkenntnis sehen wir uns aber auch in der Lage, alle äußeren Dinge zu entbehren, da wir die Grundlage des Lebens auf seiner geistigen Basis erkannt und gefunden haben. Dieser Fund macht uns zu Teilhabern des Geistes, der uns wiederum mit allem notwendig Äußeren bedenkt: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ Lukas 11, 9 Eine weitere, grundlegende Aussage, die uns insbesondere die Passion Jesu lehrt, ist diese: Alle Krankheit, alles Beschwerliche, ja selbst erlittenes Unrecht, Leid und Tod werden einen persönlichen und individuellen Sinn erfahren, wo wir beginnen, ihren Ursprung im Geist, also in Gott zu suchen. Weil alle Erscheinungen ihren Ursprung im Geist haben, muss ihnen auch Sinn und Bedeutung innewohnen. Doch dieser Sinn ist uns in dem Moment, wo wir erschrecken, dunkel und verborgen, er will aber von uns gesucht und gefunden werden, denn dieser Sinn ist Gott selbst. Daher das immer wiederkehrende Postulat Jesu: „Suchet, so werdet ihr finden...“ Die Überwindung des Leidvollen und vermeintlich Sinnlosen durch den Sinn geschieht, indem wir das Beschwerliche in der Geisteshaltung Jesu vertrauensvoll auf uns nehmen, so wie auch er bewusst Unrecht und Leid auf sich genommen und getragen hat, in der Gewissheit, dass auch in diesen Bereichen Gott wirken wird, sofern er von uns darin gesucht wird. Wer auf diese Weise Gott in allen Erscheinungen sucht, der wird ihn in allen Dingen finden – selbst im eigenen Tod. Unser unerschütterliches, kindliches Vertrauen in den Geist veranlasst Gott zur Sinnschöpfung über das Leblose hinaus, denn alle Schöpfung Gottes ist die Kreation von Geist und Sinn des bis dahin Geist- und Sinnlosen. Insofern liegt bereits ein grundlegender Sinn in unseren äußeren Gebrechen, denn sie fördern unsere Sehnsucht nach dem Geist. Die Heilung durch den Geist geschieht dabei in jeder gewonnenen Einsicht, in der wir uns der grundlegenden Bedeutung der Botschaft Jesu bewusst werden. Erst wenn wir nichts anderes mehr wünschen und begehren, als die Hinwendung zu den geistigen Belangen unseres Daseins, jenen, welche die Grundlage unserer inneren Vollkommenheit und somit auch die unserer äußeren Unversehrtheit sind, können und werden wir die grundlegendste aller Heilungen überhaupt erfahren: Unsterblichkeit. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer hier lebt und an mich glaubt, wird unsterblich. Johannes. 11, 25 Daher, wer das Geistige über alles Äußere stellt, gewinnt die Grundlage allen Lebens und somit alle äußerlich notwendige Unversehrtheit hinzu. Jesus ist zu uns gekommen, damit wir durch diese Botschaft auf unserer geistigen, d. h. auf einer zeitlosen Basis Heilung erfahren, also jener, die alles Äußere in sich einschließt. Unsere innere Heilung, durch die wir zu unserer zeitlosen Existenz finden, ist die eigentliche Heilung im Sinne Jesu. Durch die Heilung von körperlichen Gebrechen hat Jesus die Kraft des Geistes für uns nur sichtbar gemacht, denn eine Heilung von körperlichen Krankheiten, muss nicht zwingend die geistige Heilung des Menschen einschließen. Jesus Christus ist gekommen, damit wir Zugang zu grundlegender Heilung und Unversehrtheit finden können, und diese liegt im Gewinn unserer zeitlosen Existenz, die in Gott liegt. In unserer zeitlosen Existenz sind wir unsterblich. In unserer zeitlosen Unversehrtheit, der des Geistes, werden wir fähig, alles Äußere zu entbehren, so wie Jesus in der Lage war, alle Dinge zu entbehren, sei es Anerkennung, Gesundheit, Freiheit, Ehre und Leben. Durch dieses Vorbild und Beispiel wollte er aufzeigen, dass all das, was wir in seiner Geisteshaltung willig preisgeben und verlieren, in Gott wiedergefunden werden muss, da es hier einen tiefen Sinn erfährt. Wird uns im Geiste Jesu die äußere Unversehrtheit genommen, so werden wir auch in das Schicksalhafte und das Leidvolle einwilligen können, ohne daran zu zerbrechen. Insofern liegt die grundlegendste Heilung unserer Gebrechen im Gewahrwerden unserer Unsterblichkeit. In unserer unsterblichen Existenz sind wir unverwundbar, sind wir unzerstörbar und sind wir zeitlos. In unserer zeitlosen Existenz sind wir ewige Geschöpfe, und das bedeutet, wir waren bereits, bevor wir hier in diesem Leben wurden. Diese Grundwahrheit versuchte Jesus den Menschen immer wieder zu verdeutlichen: Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Da sprachen die Juden zu ihm: Jetzt erkennen wir, dass du verrückt bist. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit. Bist du etwa mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und selbst die Propheten sind gestorben. Was machst du hier aus dir selbst? Jesus antwortete: Wenn ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Und ihr kennt ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht mal fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben? Jesus sprach zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus. Johannes. 8, 52-58 Eine Vertiefung dieser Aussage findet sich bei Meister Eckhart: In jenem Sein Gottes nämlich, wo Gott über allem Sein und über aller Unterschiedenheit ist, dort war ich selber, da wollte ich mich selber und erkannte mich selber, (willens) diesen Menschen zu schaffen. Und darum bin ich Ursache meiner selbst meinem Sein nach, das ewig ist, nicht aber meinem Werden nach, das zeitlich ist. Und darum bin ich ungeboren, und nach der Weise meiner Ungeborenheit kann ich niemals sterben. Nach der Weise meiner Ungeborenheit bin ich ewig gewesen und bin ich jetzt und werde ich ewiglich bleiben. Was ich nach meiner hiesigen Geborenheit nach bin, das wird sterben und zunichte werden, denn es ist sterblich; darum muss es (zusammen) mit der Zeit verderben. In meiner (ewigen) Geburt aber wurden alle Dinge geboren, und ich war die Ursache meiner selbst und aller Dinge, und hätte ich gewollt, so wäre weder ich noch wären alle Dinge, wäre aber ich nicht, so wäre auch Gott nicht: Dass Gott, Gott ist, dafür bin ich die Ursache; wäre ich nicht so wäre Gott nicht Gott. Meister Eckhart Predigt 52
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Lieber Gummibaum, hab ganz herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung und deine Vorschläge. Dein erster Vorschlag (1/4) "was die Achtung würdig schätzt." gefällt mir sprachlich außerordentlich gut. Beim mehrmaligen Lesen wirkt die passive Version auf mich aber doch persönlicher bzw. verbindlicher. Aber ich kann mich auch täuschen. Bei deinem zweiten Vorschlag würde eine unerwünschte Reimdopplung entstehen. Alles, alles dient dem Leben da in tiefer Zuversicht, weist sie durch die Not ins Leben, Totgeglaubtes zu uns spricht. Herzlichst Elmar
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Lieber Edo, vielen Dank für Deine Gedanken zu meinem Text. Eine Melodie schwebte mir beim Verfassen des Textes tatsächlich noch nicht vor. Aber jetzt, beim ersten Ausprobieren des Versmaßes mit Harmonien, bemerke ich die Schwierigkeit, die in den "Stromschnellen", liegt. Mal sehen... Zu deiner Frage. Im Grunde genommen liegt die Versöhnung mit der Welt auch in der Absicht begründet, sich nicht mit ihr verbinden zu wollen - selbst wenn das paradox klingt. Denn sich nicht mit der Welt zu verbinden bedeutet, sich nicht mit ihrer äußeren Erscheinung zu identifizieren d. h. sich nicht mit der Erscheinungswelt zufriedenzugeben - sie nicht für bare Münze zu nehmen, sondern nach ihrem Grund und ihrer tieferen Ursache zu suchen. Die Versöhnung mit der Welt bzw. unsere Erlösung liegt sowohl in der Distanz, die wir den äußeren Erscheinung gegenüber einnehmen wie auch in einer tiefen Zuversicht, durch die allein sich uns die eigentliche und tiefere Bedeutung der Dinge erschließen kann. Herzlichst Elmar
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Hallo SalSeda, vielen Dank für deine inhaltlichen Gedanken zu meinem Text. Ja, es ist so wie du ganz richtig feststellst die Empörung bzw. das Ärgernis bezieht sich auf Gott in der Gestalt Jesu. Und darauf nimmt auch mein Text Bezug. Die meisten Menschen können sich nicht so recht vorstellen, dass in schicksalhaften Situationen wie Scheitern, Krankheit, Leid und Tod mehr Bedeutung liegen kann als nur Entwürdigung, Erniedrigung, Bestrafung etc. Sich an Jesus Christus nicht zu ärgern bedeutet, die schicksalhaften Bürden (Verleumdung, Anklage, Verurteilung) so wie er es getan hat auf sich zu nehmen, in der Gewissheit, dass sie in seiner Geisteshaltung getragen, einen grundlegenden Bedeutungswandel erfahren. Zu dieser Thematik habe ich vor kurzem einen Beitrag in meinem Blog verfasst. Herzlichst Elmar
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Bis erfüllt sind alle Zeiten liegt die Welt in Krieg und Streiten Darum will ich mich nicht an sie binden. Meine Ängste und mein Bangen, all mein Hoffen und Verlangen, sind mir Suchen und Erfüllungfinden. Darum suche ich und finde wie der Lahme, wie der Blinde, ungeahnte helle Worte, abgrundtiefe, dunkle Orte, die noch keine Namen tragen. Und die Antwort aller Fragen: Wie das Häßliche und Schöne mich mit dieser Welt versöhne? Bis getan sind alle Taten muss die Welt sich selbst verraten, wird die ihren täuschen und verlieren. Alles wahre, echte Handeln wird die Wirklichkeit verwandeln, wird sie überwinden und regieren. Darum suche ich und finde wie der Lahme, wie der Blinde, ungeahnte helle Worte, abgrundtiefe, dunkle Orte, die noch keine Namen tragen. Und die Antwort aller Fragen: Wie das Häßliche und Schöne mich mit dieser Welt versöhne? Wenn verklungen das Gesagte und gesagt was keiner wagte, wird der Taube neue Worte hören, dass die Krankheit und die Bürde, aller Schmerz verwandelt würde allen denen, die sich nicht empören. Darum suche ich und finde wie der Lahme, wie der Blinde, ungeahnte helle Worte, abgrundtiefe, dunkle Orte, die noch keine Namen tragen. Und die Antwort aller Fragen: Wie das Häßliche und Schöne mich mit dieser Welt versöhne? Elmar Vogel 20. Juni 2021
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textarbeit erwünscht Kamele
Elmar kommentierte Létranger's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo L'étranger, vielen Dank für deine Gedanken zur Entstehung deines Gedichtes. Ich empfinde deine Herangehensweise sehr undogmatisch und kreativ. Zu deinen Gedanken über die Reichen und Mächtigen fiel mir spontan der folgende Text der jüdischen Philosophin und Mystikerin Simone Weil ein, die ich, neben Meister Eckhart, sehr verehre. Herzlichst Elmar- 17 Antworten
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- prosagedicht
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feedback jeder art Die Doktrin
Elmar kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Liebes Sternenherz, auch wenn es schon einen Monat her ist, möchte ich dir jetzt doch noch einmal persönlich auf deinen Kommentar vom 11. April antworten. Leider schaffe ich es berufsbedingt oft nicht, regelmäßig hier zu schreiben, daher die Verzögerung. Zunächst einmal herzliche Dank für deine Rückmeldung zu meinem Blogbeitrag. Ich habe den von Dir erwähnte Beitrag allerdings wieder herausgenommen, da explizit diese Seite zum Absturz des gesamten Blogs geführt hat. Ein Cyberangriff ist nicht auszuschließen, wie mein Computerexperte meinte - ich weiß es aber nicht. Seitens des Hoster konnte das Problem jedenfalls nicht gelöst werden, daher bin ich mit dem gesamten Blog nun auf einen eigenen Rootserver umgezogen. Auch habe ich beschlossen, mich nicht mehr politisch zu äußern. Alle Dinge von Relevanz finden ihren Ausdruck auf geistiger Ebene und diese Ebene gilt es für mich immer wieder neu zu finden. Auf den Seiten des kritischen Onlinemagazins Rubikon hatte ich vor einiger Zeit einen Beitrag mit dem Titel "Es werde Schuld" gelesen. Der Artikel betrifft die aktuelle Situation, er analysiert das Phänomen der Schuld sehr treffend nur wird darin das christliche Verständnis von Schuld im kirchlichen und weniger im christlichen Sinne wiedergegeben und daher auch als inakzeptabel verworfen. Dieser Beitrag hat mich zu einer Berichtigung dieses Fehlverständnisses veranlasst. Anbei ein Link zu diesem Beitrag, über einen Kommentar deinerseits würde ich mich freuen: Herzliche Grüße aus dem sommerlichen Dresden Elmar -
textarbeit erwünscht Kamele
Elmar kommentierte Létranger's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Hallo L'étranger, als ein Freund von Sinnbildern und freien Interpretationen, habe ich dein Gedicht wie auch die vielen Wortmeldungen hier mit großem Interesse gelesen. Wie man es auch auslegen mag, dein Gedicht regt sehr zum nachdenken an und das spricht für seinen Inhalt. Insbesondere gefällt mir dein Bild vom Stau vor dem Himmelstor. Folgende Anmerkungen hätte ich aus rein sachlicher Perspektive beizutragen: In dem Gleichnis Jesu vom Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher in Gottes neue Welt kommt, geht es tatsächlich um das Kamel, das den Zustand des Reichen verkörpert. Es geht nicht um reiche Besitzer von Kamelen, oder um Kameltreiber oder Menschen die auf Kamelen reiten. Das Kamel ist bei Jesus grundsätzlich Sinnbild für etwas Sperriges. Das "Nadelöhr" war zur Zeit Jesu übrigens der Name eines Stadttores in Jerusalem, das so niedrig und eng war, dass es von Kamelen nicht passiert werden konnte - nur ein einzelner Mensch konnte durch es hindurch in die Stadt gelangen. Jesus verwendet das Kamel als Sinnbild des Sperrigen noch einmal an einer anderen Stelle (Matthäus 23, 24). Darin vergleicht er die herrschende Priesterkaste mit Leuten, die Mehl für die Essenszubereitung minutiös aussieben um auch die kleinste Mücke darin zu finden aber dabei das Kamel geflissentlich übersehen und es verschlucken. Letzlich ist die Übersetzung mit dem Kamel, das durch ein Nadelöhr hindurch soll aber nicht unumstritten. Die neutestamentlichen Texte sind in Altgriechisch verfasst und in dieser Sprache gibt es einen "Teekessel". Das heißt, das Wort (camelos) für Kamel, war im Altgriechischen dasselbe wie das Wort für Ankertau. Jesus könnte also auch gesagt bzw. gemeint haben: Eher geht ein Ankertau durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes neue Welt. In diesem Fall stünde das Ankertau für die Verstrickung vieler Fäden zu einem dicken Tau. ( Gerade fällt mir auf, dass der Begriff Tau auch im deutschen ein Teekessel ist.) Die Bedeutung und Aussage des Gleichnisses wäre demnach, dass eben nur ein einzelner Faden durch ein Nadelöhr geht. Das Ankertau stünde hier als ein Sinnbild der Verstrickung mit den vielen Dingen dieser Welt, über die sich der Reiche definiert. Es stellt sich also die Frage: Worüber definieren wir uns? Ist der Mensch etwas Einmaliges, Solitäres, Individuelles (ein einzelner Faden) oder definiert er sich über die vielen Dinge, bzw. über seine Besitztümer, mit denen er sich umgibt - das wäre dann das Ankertau. Ganz unabhängig davon, finde ich deinen Text spannend und in der Vielfalt seiner Bilder sehr interessant. Herzliche Grüße Elmar- 17 Antworten
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textarbeit erwünscht wie ein dieb
Elmar kommentierte Létranger's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber L'étranger, subtil, inhaltsstark, tiefgründig und metaphorisch zugleich - und was mir besonders zusagt ist die Deutungsvielfalt, die sich schon allein durch unterschiedliche Betrachtungen ergibt. Sehr gerne gelesen. LG Elmar -
„Journalismus ist, zu drucken, was andere nicht gedruckt haben wollen. Alles andere ist Propaganda." George Orwell
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feedback jeder art Der Finger in der Wunde
Elmar kommentierte Buchstabenenergie's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Mein liebes Buchstabengenie, ja das ist es zweifellos. Und doch sage ich dir, dass Erkenntnis Segen ist: Wenn überhaupt etwas ein Segen sein kann, dann ist es die Erkenntnis - eine Erkenntnis die nicht stehen bleibt bei dem was sie jetzt erkannt hat, sondern die vertrauensvoll weitergeht. Eine alte ZEN-weisheit sagt: "Erkenntnis kennt keine Grenzen." Wenn Erkenntnis keine Grenzen kennt, dann trifft dies auch für den Erkennenden zu. Solange wir Erkennende sind, sind wir grenzenlos. Erkenntnis ist das Gefährt, das uns durch dieses Dasein hindurch führt. So wünsche ich Dir und uns allen von ganzem Herzen, die Kraft der Erkenntnis, die alles überwindet indem sie alles erkennt. Herzlichst Elmar
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