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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Hallo Perry, vielen Dank für deinen Kommentar und deine positive Kritik. Der Text geht auf einen Traum zurück, den ich vor vielen vielen Jahren hatte. Er war derart eindrücklich, dass ich ihn im Gedächtnis behalten haben. Jetzt lese ich neulich etwas vom Phänomen des schwarzen Schwanes im Zusammenhang mit der Coronakrise und da kam mir dieser Traum wieder in Erinnerung bzw. hat mich zu obigem Text inspiriert. Herzlichst Elmar
  2. Zu meiner Rechten, hoch am grauen Himmel fechten im Flug zwei schwarze Schwäne. Im Kampf die Hälse hart verschränkt, gleich einem Wappentier verbunden, vom Kampf geschunden und gekränkt. Der eine löst sich, flieht mir zu auf festen Grund, berührt den Weg, nimmt menschliche Gestalt an und -in enger schwarzer Tracht und glänzendem Gewand- hat mir den Rücken zugewandt, setzt seinen Weg rasch fort - der Weg, auf dem ich selbst auch stehe. Ich blicke ihm verwundert nach und sehe, dass er am Rücken klaffend wund, und dort, wo einst der rechte Flügel stand, rinnt eine rote Träne.
  3. Ja, lieber Edo, so empfinde ich es auch: Bitten bedeutet eine sehnsuchtsvoll, suchende Haltung gegenüber den beschwerlichen Geschehnissen einzunehmen. Sehnsucht erzeugt unsere menschliche Wirklichkeit - sie macht unser Leben zu dem, was wir darin finden werden - im positiven wie im negativen Sinne. Vertrauen in unser Dasein (Gott) und hoffnungsvolles Suchen nach Sinn und Bedeutung der beschwerlichen Seiten unseres Daseins macht uns mit dem Leben vertraut wodurch wir erst zu einem grundlegenden Leben finden können. Denn so weit wir unbeirrt in das Leben (Gott) vertrauen, werden wir zu dessen Vertrauten und umgekehrt. Vertrauen ist der Ring des Daseins, wer es gefunden hat, wird finden und wird wiederum durch das Leben (Gott) gefunden werden. Wer in solchem Vertrauen steht, der kann nicht verloren gehen. Der Vertrauenslose wird anklagen und fragen: Wie kann Gott das alles zulassen? Aber er stellt seine Fragen nicht wirklich, er stellt sie nur rethorisch -er erwartet keine andere Antwort als die, die er sich bereits gegeben hat. Er ist kein wirklich Suchender. Der aufrichtig Suchende findet seine Antwort durch vertrauensvolle Einsicht in sich selbst und jede dieser Antworten macht ihn lebendig - vermag ihn zu trösten und eben dadurch zu heilen. Herzlichst Elmar
  4. Vielen Dank liebe Lichtsammlerin, für den guten Hinweis! Die Passage habe ich geglättet. Alles weitere, sobald es meine Zeit erlaubt. Herzlichst Elmar
  5. Lieber Edo, vielen Dank für deine Nachricht und Gedanken zu meinem Sonett. Es freut mich, dass es bei dir gedanklich etwas angestoßen hat. Ja, ich denke wie du, dass die bittere Beere das Potential zu einer größeren Lebenstiefe birgt als die süße. Du fragst, ob es hier einen Prozess der Sinnfindung gibt. Für mich selbst kann ich diese Frage mit -ja- beantworten. Am Anfang solcher Prozesse stehen schicksalhafte bzw. unabhänderliche Ereignisse, solche die sich unserem Einfluß entziehen. Es sind Geschehnisse die uns erschrecken, ängstigen, verunsichern etc. - das ist die erste Reaktion. Die zweite ist Abneigung, Ohnmacht, Auflehnung, Wut und Trauer , die Frage nach den (bösen) Umständen oder dem Verursacher bzw. dem Schuldigen (letzteres kann auch die eigene Person sein) wogegen sich dann diese negativen Affekte richten. Transzendente Ereignisse sind schicksalhafte Geschehnisse, also solche, die sich unserem Einfluß entziehen - sie übersteigen unsere menschlichen Fähigkeiten und Kräfte. An diesem Punkt spricht uns die Botschaft Jesu an. Sie lehrt uns, dass transzendente Geschehnisse über unsere hiesige Existenz hinaus weisen, und daher von größter Bedeutung für uns sind, da sie das Potential zur Entfaltung unserer zeitlosen Existenz in sich bergen. Geborgen und getragen sind wir hier in der Gewissheit, dass alles was uns wiederfährt der Förderung unserer zeitlosen, eigentlichen und wesentlichen Existenz dient. In diesem Vertrauen hören wir auf Opfer zu sein, wir empfangen jenen grundlegenden Trost, dass allem was uns widerfährt eine Notwendigkeit innewohnt. Weder kann man uns etwas nehmen noch können wir etwas verlieren, da in dieser Geistesahltung alles dient- ja dienen muss. So wie es der Apostel Paulus formulierte, als er sinngemäß schrieb: "Wenn Christus (seine Geisteshaltung) mein Leben ist, dann ist sterben mein Gewinn." Herzlichst Elmar
  6. Beeindruckend und berührend zugleich. Vielen Dank Elmar
  7. Lieber Joshua Coan, deine Metapher ist gut gewählt und überhaupt nicht platt. Der Lehre Jesus nach, kann die Wirkung eines menschliches Lebens nicht geschmälert werden, soweit es sich seiner geistigen bzw. seiner ideellen Ursache bewusst ist. Wenn wir auf dieses Gesetz des Dasein vertrauen, wird jede Hemmung, jede Krankheit, jede Feindschaft ja selbst der Tod uns fördern und uns dienen müssen. Die Tür ist ja ein Sinnbild für alle harten Grenzen unseres Lebens. Doch durch vertrauensvolles Dafürhalten, dass auch hinter den harten Grenzen unseres Daseins noch Lebensräume liegen, werden wir fähig an eben solche Türen zu klopfen und um Einlass zu bitten. Das ist das Gesetz der Transzedenz: "Klopfet an, so wird euch aufgetan." und auch "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getröstet, ich habe die Welt überwunden." Herzlichst Elmar
  8. Liebe Letreo, entschuldige meine verpätete Stellungnahme zu deinem Post. Auch die anderen Kommentare möchte ich noch beantworten. Wie der Titel des Sonettes sagt, ging es mir um den Prozess der persönlichen Suche nach dem Sinn. Und so stelle ich in der vierten Zeile die Frage: Bewirke bzw. schaffe ich (als Fragesteller) den Sinn am Ende selbst? Wen also erschaffe ich durch meine Frage? >Ihn<, nämlich den Sinn. So war es von mir gemeint. Das Weglassen des Wortes >der< würde das Versmaß schmälern und in meinen Augen keinen inhaltlichen Gewinn bringen. Ja Letreo, aber eben nicht >vermutlich< sondern tatsächlich weiß ich, dass es sich -für mich- so verhält. Denn entweder jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasein oder aber nichts in diesem Universum ist von irgendeiner Bedeutung und damit existerte auch keinerlei Notwendigkeit für irgend etwas unter dem Himmel. Sicher, die Feststellung, dass in allen Dingen ein tiefer Sinn liegt, der von uns gesucht und gefunden werden will, wird nur dem etwas sagen, der bereit ist auch in negativen, leidvollen und feindlichen Gegebenheiten eine Bedeutung zu suchen. Aber finden kann nur wer vertrauensvoll sucht, wie es Jesus postulierte: "Suchet, so werdet ihr finden" Herzlichst Elmar
  9. Lieber Berthold, beim nochmaligen Lesen ist mir aufgefallen, dass meine obige Erklärung nur einen Aspekt der Metapher beschreibt und damit eine Wirklichkeit in schwarzweiß suggeriert, was nicht beabsichtigt war. In meinem Text ging es mir ja gerade auch um die Ambivalenz der Erscheinungen. Die süße Traube steht für Lebenserfüllung schlechthin, aber nicht nur für das kurze Glück, sondern auch für die Findung eines zeitlosen und übergeordneten Sinnes, unabhängig von äußeren bzw. widrigen Umständen. Ebenso die bitteren Beeren; sie stehen nicht ausschließlich für etwas, das an sich Sinn- und bedeutungslos wäre, sondern für alles Dunkle und Diffuse, das darauf wartet, überwunden zu werden, wodurch es schließlich zur süßen Traube geworden ist. Herzlichst Elmar
  10. Lieber Berthold, vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme zu meinem Text, die ich -sowohl fachlich als auf inhaltlich- immer sehr schätze. Ja, es gibt sie, die vielen kleinen Antworten auf den Sinn des Lebens und ebenso richtig ist, dass alle Antworten die wir finden, individueller und persönlicher Natur sind. Und dennoch schließt diese Tatsache die Existenz eines einzigen, übergeordneten Lebenssinns nicht aus. So wie es unzählig, verschiedene Qualitäten von Wasser auf der Erde gibt, so werden sie im Weltmeer doch alle eins, wo alle Vielheit und alle Unterschiede aufgehoben sind. Was diesen Aspekt betrifft, beschreibt mein Text zwei unterschiedliche Qualitäten der Sinnsuche: Die süße Traube steht für den kurzlebigen bzw. zeitgebundenen Sinn. Die bitteren Beeren hingegen bieten die Chance zu einer transzendenten Sinnsuche wodurch das Leben eine übergeordnete und zeitlose Qualität und Bedeutung gewinnen kann. Schon die Erscheinungen der Natur zeigen ja, dass das Leben -an sich- über das einzelne Individuum hinaus geht. Sterben und Tod des Einzelnen sind essentieller Teil zur Erneuerung des Großen und allumfassenden Phänomen des Lebens. Ich persönlich glaube, dass das Lebensprinzip universell wirkt; auf sichtbarer wie auch auf transzendenter Ebene. Insofern existiert kein "Leben davor" im Gegensatz zu einem "Leben danach". Vielen Dank, das werde ich dann gleich korrigieren, sowie auch das >Lass< Was die Grautöne betrifft: Es geht nicht um das Vermeiden des Unsinns, das ist auch gar nicht möglich - im Gegenteil. Der Sinn des Unsinns liegt in seinem Potential, dass er (der Unsinn) durch den Geist überwunden werden kann. Nur das Durchleben und Erfahren des Dunklen und des Diffusen kann unsere Sehnsucht nach Klarheit nähren. Und dort, wo wir zur Klarheit hindurchgedrungen sind, sind wir durch diesen Prozess andere geworden. Herzlichst Elmar
  11. Lieber Freiform, vielen Dank für Deine Gedanken zu meinem Text. Ich sehe es wie du: Sinn und Unsinn sind Festlegungen, die allein im Auge des Betrachters liegen bzw. durch ihn gemacht werden, insofern liegt in unserer individuelle Betrachtungsweise bzw. in unserer persönlichen Beurteilung des Lebens eine enorme Bedeutung und Verantwortung. Eine Weitergabe des Lebens bestünde in diesem Sinne darin, auch die Bedeutung des Beschwerlichen und Unliebsamen zu finden - worauf das Leben antworten wird, ja muss. Nur auf diese Weise kann deutlich werden, dass das Leben in allen seinen Facetten immer nur ein Ziel und einen Zweck verfolgt: sich selbst zu fördern, auch (oder gerade dort) wo es nach dem Gegenteil aussieht. Herzlichst Elmar
  12. Verlischt der Geist am Totenlager? Vergeht der Sinn wenn er verloren? Ich frage; wie wird Sinn geboren? Bewirk ich selber ihn, als Frager? Und gleicht die Antwort, die ich gebe, wenn ich den Sinn zu finden glaube, nicht einer einz‘gen süßen Traube, die bald getrennt von ihrer Rebe, im Nu verkostet und zerronnen? So scheint Bedeutung nur ersonnen, für eine allzu kurze Weile. Lass Leid und Tod, die bitt‘ren Beeren, doch jenen tiefen Sinn mich lehren, der mich von allem Unsinn heile.
  13. Ja, lieber Freiform, so liegen die Dinge und die Kleinen werden nicht ändern können, was die Großen beschließen bzw. bereits beschlossen haben. So war es übrigens schon immer - wir hatten nur ein gnädiges Zeitfenster. Die Zeiten ändern sich NUN. For the times they are a changin. It will soon shake your windows and rattle your walls, wie es Bob Dylan bereits erahnte. Und es würde mich nicht wundern wenn am Ende dieser kommenden Ära ein harter Regen niedergehen wird. Der Text (A hard rain is gonna fall) ist mehr als eine Ahnung. Da hilft kein Lamentieren und Anklagen - im Gegenteil. Seien wir vielmehr geistig vorbereitet auf das, was da schon sehr bald auf uns und unsere Kinder zukommen wird. Herzlichst Elmar
  14. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Hier mein fertiger Chorsatz zum Weihnachstlied, allerdings vorerst nur als Mididatei. Der echte Chorgesang folgt noch - vielleicht bis zum 24. 12. - mal sehen. LG Elmar Als Bethlehem im Dunkel lag.wav
  15. Auch möchte mich meinen Vorrednern anschließen. Sehr gerne mehrmals gelesen. LG Elmar
  16. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Lieber @gummibaum, liebe @Letreo71, und auch alle Anderen vielen Dank für Eure Likes und positiven Kommentare, über die ich mich sehr gefreut habe. So - Dank Sternwanderers Unterstützung ist es mir jetzt gelungen, eine Einspielung des Weihnachtsliedes als MP3 -Datei hochzuladen. Ihr findet die Musikdatei, direkt unter dem Text des Gedichtes. Ich habe jetzt auch alle drei Verse mit der Gitarre eingesungen, allerdings muss ich dazu sagen, dass das gar nicht meine Tonlage ist, daher musste ich teilweise Falsett singen, was mir eigentlich nicht so liegt. Herzlichst Elmar
  17. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Liebe Sonja, vielen Dank! Ja, ich habe hier nur die erste Strophe eingesungen und mich dabei selbst auf der Gitarre begleitet. Das soll die Grundlage für den Chorsatz sein. Herzlichst Elmar
  18. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Leider fand ich hier keine Möglichkeit eine Audiodatei direkt hochzuladen, daher der Umweg. Herzlichst Elmar
  19. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Liebe Poeten, insbesondere @Sonja Pistracher @Melda-Sabine Fischer@krampus.schatten@avalo @Behutsalem @anais @Gina @Berthold@Josina, habt herzlichen Dank für eure Likes, Kommentare und positiven Rückmeldungen zu meinem Weihnachtslied. Sicher,für ein Weihnachstlied keine leichte Kost, aber mir ein inneres Anliegen. Berthold, vielen Dank für deinen kritischen Blick, den ich immer überaus schätze. Korrektur gerne angenommen! Im Moment arbeite ich an einer Vertonung und werde es als Chorsatz (Eingesungen von einem Dresdner Chorensemble) zu gegebener Zeit hier einstellen. Herzliche Grüße in die Runde Elmar
  20. Elmar

    Ein Weihnachstlied

    Als Bethlehem im Dunkel lag und Hirten hielten stille Wacht, da ward es plötzlich heller Tag; ein Licht erstrahlt in tiefster Nacht. Seht, Klarheit, hoch von oben her, verklärt nun Trauer, Leid und Tod; Was ungeliebt und hart und schwer - notwendig wird jetzt alle Not. Als Dunkelheit die Welt umfing und Blindheit alle Augen schlug als Gottes Sohn am Kreuzstab hing, den er hinauf zum Richtplatz trug. Da hat erhellt den dunklen Sinn, der uns in Not und Angst gebracht, sein Wort, das schon vor Anbeginn, durchdrungen hat die finstre Nacht. So hat der Sohn uns kundgetan, wie alles Leben ewig währt, nahm auf sich Tadel, Schuld und Scham, hat neu zu sterben uns gelehrt. So nehmt, in seinem Geist und Sinn, das eigene Kreuz nun täglich auf, Denn Gottes Sohn ist der Ichbin*, der führt die Welt zum Licht hinauf. *2. Mose 3,14 bzw. Joh. 8,24 Als Bethlehem im Dunkel lag..MP3
  21. Liebe Lichtsammlerin, da ich ein zeitliches Problem habe, konnte ich bisher nicht auf deinen Kommentar antworten. Es ist aber auch so, dass ich deinen Ausführungen eigentlich nichts hinzuzufügen habe, weil du alles Wesentliche nicht nur gesagt, sondern für meine Begriffe, auch verinnerlicht hast. Herzlichst Elmar Hallo Edo, ja einerseits beruhigend andererseits aber auch höchst verstörend und beunruhigend. Ich denke da konkret an die Haltung Jesu als er seine Verhaftung voraussah. Da willigt er eben nicht nur ein in sein leidvolles Schicksal, sondern er sieht sich in letzter Kosequenz als Akteur und Urheber seiner eigenen Passion, wenn er sagt: "Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben preisgebe, auf daß ich's wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es freiwillig. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wiederzunehmen. Diese(s) geistige) Gesetz habe ich empfangen von meinem Vater." Herzlichst Elmar
  22. Immer wieder ein Lesegenuss, lieber gummibaum, deine eindrucksvoll gesetzten Texte. Sehr gerne gelesen! Herzlichst Elmar
  23. Liebe Lichtsammlerin, ja, damit hast du eine der Kernaussagen des Gedichtes gedeutet: Es gehört zur essentiellen Erfahrung des Menschen, dass geistig-ideelle Werte, die einmal verworfen und preisgegeben wurden, eines Tages wieder gesucht und herbeigesehnt werden. Erst in diesem Zustand menschlicher Verlorenheit und völligen Preisgabe können bzw. werden die einst verhassten und verachteten Werte eine ungeahnt, neue, tiefe und nie dagewesen Bedeutung erfahren. Richtig, das Erbteil bzw das Vermächtnis ist am Ende der Parabel etwas ganz anderes, als der verlorene Sohne es bis zum Zeitpunkt seines Scheiterns und Niedergangs glaubte. Es ist die Rückbesinnung auf sich selbst und die Wertschätzung der geistig-ideellen Werte, durch die dem Leben echte Inhalte verliehen werden. Herzlichst Elmar Lieber gummibaum, du sagst es. Herzlichst Elmar
  24. Liebe Poeten, zunächst vielen Dank allen Likern; @Ioannis Progakis@Melda-Sabine Fischer@Lichtsammlerin@Buchstabenenergie @avalo@Berthold@Letreo71@Freiform@Sonja Pistracher@Ginaund vor allem auch den Kommentatoren wie: @gummibaum@Lichtsammlerin und @Nina K. Mein Gedicht befasst sich mit der augenblicklichen Krisensituation, die ich als Auftakt einer globalen Umwälzung deute. Mit anderen Worten, die eigentlich Notsituation steht uns noch bevor, sie wird die Folge dessen sein, was sich im Moment etabliert. Stichwort: Plünderung, Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn (Luk 15,11) wird dieses Szenario beschrieben. Es geht am Ende dieser Parabel interessanterweise nicht um die Frage der Verurteilung oder einer verdienten Bestrafung des Verursachers, sondern um dessen geistige Introspektive, die eine Transzendenz des verursachten Desasters in Aussicht stellt und die eigentümlicher Weise nur durch die selbst verursachte Notsituation möglich wird. Und ja, Nina, du hast die Doppeldeutigkeit der Überschrift - sich das Leben nehmen- gesehen. Der verlorene Sohn nimmt sich im Grunde genommen selbst das Leben, in dem er alles gewaltsam an sich reisst. Allen noch einen besinnlichen ersten Advent Herzlichst Elmar
  25. Wenn alles schläft und niemand wacht, da wird nun auf Verschleiß getrimmt, wird aufgerieben über Nacht, woraus das Leben sich gewinnt. Greif zu jetzt, nimm das Leben dir, entreiße es der schwachen Hand! Dein Erbteil ist unendlich schier, und grenzenlos auch dein Verstand. Zertritt, was sich nicht fügt und eint, mach voll das Maß, das ohne Maß, und was zerbrochen und beweint eracht‘ es als zertretnes Gras. Und wenn dein Erbe durchgebracht, wenn es zerstoben und verprasst wach auf in dunkler, kalter Nacht, betrachte, was dir so verhasst.
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