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Donna

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Alle erstellten Inhalte von Donna

  1. Liebe @Mojo182, Entscheidungen können ein ziemlich schwieriges Unterfangen sein. Es wird immer einen Weg geben, der nicht eingeschlagen wurde, und möglicherweise die Frage: Habe ich in diesem Fall die richtige Entscheidung getroffen? Unabhängig davon tun wir alle das Beste, was wir unter den gegebenen Umständen tun können, und müssen von Zeit zu Zeit der kalten, harten Realität ins Auge sehen. Vielleicht von Schuldgefühlen geplagt, vermutlich den moralischen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, mit ein wenig Bedauern, kommen wir zu dem Schluss, dass wir uns bei unangenehmen Entscheidungen meistens mit Dinge herumschlagen müssen, ganz gleich welche Richtung wir gegangen wären. Das "Was wäre wenn?" hängt unheilvoll über unseren Köpfen wie eine wütende Gewitterwolke. Dies kann ein unerträglicher Zustand sein, denn die Realität spielt oft brutal und gnadenlos. Ich wünsche LI Kraft, Entscheidungen zu treffen, sie zu akzeptieren (auch in ihrer Unvollkommenheit), in der Wahrheit fest zu stehen, wie man sie kennt, die Erlaubnis zu geben, dass Dinge unvermeidlich sind, auf die man keinen Einfluss hat, und sich trotzdem zu sagen: "Es wird schon gut gehen. Alles wird seine Ordnung finden" ohne die Situation weiterhin in Frage zu stellen, oder sich mental damit zu qüalen. Dir, einen lieben Sonntagsgruß, Donna
  2. Donna

    eine andere Welt

    Liebe @Kirsten, Du hast die Amische Idylle super eingefangen in deinem feinen Gedicht Kirsten. Da ich fast einen Katzensprung entfernt von dir wohne kenne ich die Amische Religionsgemeinschaft. Sie sind eine streng religiöse Glaubensgemeinschaft die zurückgezogen leben von der modernen Welt, oft ohne Autos, Fernseher, Internet oder Elektrizität. Wenn ich noch ein paar Kleinigkeiten zu deinem Kommentar ergänzen darf Kirsten, für die, die vielleicht nicht so vertraut sind mit der Amischen Bevölkerung. Sie dürfen keine motorisierten Fahrzeuge benutzen, deswegen sind sie meistens mit Pferdekutsche unterwegs. Fahrrad fahren ist auch erlaubt. Feldarbeit, Strohhüte, Männer mit Bart (wenn verheiratet) und Handwerk sind häufige Assoziationen mit den Amischen. Die Amischen sind vor allem für ihre schlichte, größenteils selbst genähte Kleidung und ihren unangepassten Lebensstil bekannt. Männer und Jungen tragen breitkrempige schwarze Hüte, dunkle Anzüge, gerade geschnittene Mäntel ohne Revers, weite Hosen, Hosenträger, einfarbige Hemden und schwarze Socken und Schuhe. Ihre Hemden dürfen mit "herkömmlichen Knöpfen" geschlossen werden, aber ihre Mäntel und Westen werden mit Haken und Ösen befestigt. Männer lassen sich nach der Heirat einen Bart wachsen, aber es ist ihnen verboten einen Schnurrbart zu tragen. Amische Frauen und Mädchen alter Ordnung tragen Hauben, lange volle Kleider mit Ümhängen über den Schultern, Schals und schwarze Schuhe und Strümpfe; ihre Ümhänge und Schürzen werden mit geraden Stecknadeln oder Druckknöpfen befestigt. Amische Frauen tragen ihr Haar in einem Dutt und es ist ihnen nicht erlaubt ihr Haar zu schneiden oder Schmuck zu tragen. Die Kleidung der Amischen, die im Wesentlichen die der europäischen Bauern des 17. Jahrhunderts ist, spiegelt ihre Abneigung gegen Veränderungen, ihren Respekt vor der Tradition und ihre bibliche Gebote wider, sich nicht an die Welt anzupassen. Der Verkauf von Quilts (Steppdecken), handgefertigtem Kunsthandwerk wie hex Schilder (Hex Schilder sind geometrische Symbole, die auch auf ihre Scheunen gemalt werden und das Böse abwehren sollen) und berühmte Backwaren wie Freundschaftsbrot und shoofly pie ist eine übliche Einnahmequelle für Amisch-Familien. Kirsten, ich hatte das Gefühl, mitten in den sanften Hügeln und dem Ackerland zu sein, soweit das Auge reicht. Ich sah, wie das Sonnenlicht von den silbern glänzenden Silos abprallte. Dann gallopierte eine Pferdekutsche vorbei, clip clop, clip clop, machten die Hufschläge, die stolze Amisch- Familie die obenauf saßen. Dein Gedicht transportierte mich in einer anderen Welt, und gerne verweilte ich dort. Liebe Grüße, Donna
  3. Familie, wo das Leben seinen Anfang nimmt Wo Liebe, Vertrauen und Geborgenheit beginnt Eine kleine kostbare Welt wo wir Zuhause sind Zusammenhalt erfahren, unser Rückenwind Sie gibt Kraft zum wachsen und wagen Voll geteiltem Erleben, einander tragen Nährt Geist und Seele, prägt unser Sein Der ganze Stolz, unser Sonnenschein Stete Heimat des Herzens und schützende Hand Rettender Hafen, der Kompass der uns führt durch unbekanntes Land © Donna H. 26. Juli 2023 (Bilder/Text)
  4. Für das Herz-kleine Dinge: Wenn der erste Singvogel trällert und die Morgenspatzen nach Krümmeln picken. Zwischen zwei Häusern ein Lichtstrahl der die Linde findet. Die Verheißung der Morgendämmerung, die Hoffnung in meine hölzerne Schale gießt, die keine Opfergabe hat, aber darauf wartet die Tropfen des Morgentaus darin zu sammeln. Der erste zarte Kirschblütenregen des Frühlings, der Küsse in deine Seele pustet. Die Rückkehr nach Hause, der Weg des Windes durch das Zitronengrass. Alte Sommernächte, das Gewicht des Einmachglases voller Glühwürmchen. Über dem Haus, in dem meine ganze Familie schläft, der Vollmond. Sterne, die gute Nacht zwinkern. © Donna H. 24, Juli 2023
  5. Donna

    Straßenmusiker

    Der Gitarrenkoffer voller Kleingeld Ein Herz, das vor Hoffnungen und Träumen platzt Das Fußvolk klatscht rhythmisch Mit ausgestrecktem Mittelfinger lacht der pöbelnder Zwischenrufer Der Straßenmusiker wendet den Rücken, singt energisch 🎶 "Baaaad Moooon Riiiising" 🎶 beugt sich dann und entblößt ihm seinen Vollmond © Donna H. 22. Juli 2023
  6. Donna

    Every Day You

    Every day I miss your scent. Everything around me reminds me of you since you've went. My heart is a sparrow wanting to open its wings to fly but only settles onto a branch, with nowhere to go. And the clipped winter light that inhabits my suspended soul, I am mucked, a swirl of murky interlude that is like riverbed silt blooming to the surface. I try to dart and glide through the sepia-colored day as if in pond water trying to swim my way to freedom, one tiny breast stroke at a time. And it's cheesy to say that I am yours and you are forever mine. But I know this to be true such as the predicament of a stone flung into still waters, not having the chance to catch bliss by skipping happily across before sinking down. How about the loneliness of a cricket chirping, a shrill sound pricking the thick skin of night. I am lost in the cacophony of silences carved in moonlight. © Donna H. July 18, 2023
  7. Donna

    Wetterleuchten

    Es wetterleuchtet durch die jetzige schweigende Nacht Die gestrige Tagesschwüle, Sommergewitter gebracht Es tropft von den Zweigen, Wolken stürmen zur Schlacht Vor ein paar Stunden hat es mächtig gebraust und gekracht Der Atmosphärischer Druck, die aufgestaute Hitze Donner rollt von der Ferne, zuckende Blitze Der Himmel flackert, erneute Gewitter kommen Mir wird's doch ein wenig mulmig, ums Herz beklommen Soeben die Tornado Warnung vom Rundfunk vernommen ©Donna H. 16. Juli 2023 (Bild: Pixabay)
  8. Donna

    des Mondes Kraft

    Liebe @Kirsten, Wunderschön geschrieben! Liebe Grüße, Donna
  9. Lieber @Herbert Kaiser und @S. Athmos Welakis, Ich danke euch für eure Kommentare. Obwohl die Zikaden ganz schön nerven können mit ihrem ohrenbetäubenden Lärm, der als dröhnt in der steigende Hitze (heute 38°Celsius), bin ich froh dass sie dennoch ihren Zikadengesang, welch ein typisches Sommergeräusch für hier ist, vollziehen können weil das nicht immer der Fall diesen Sommer gewesen ist. (wegen den kanadischen Wildfeuer-Rauch und abwechselnd mit schweren wochenlange Gewitter nebst Überschwemmung) Und letztens, am Sonntag, ein Tornado der knapp 16 Kilometer entfernt von meinem Wohnort durchfegte und manche Dächer entrissen hatte, Telefonmaste umwarf und Bäume entwurzelte bis er sich selbst auflöste eh er weiteren Schaden anrichtete. Einen schönen Abend wünsche ich in der Runde und Liebe Grüße, Donna
  10. Beneath a blistering unrelenting sun I hear the cicadas, their deafening hum Inescapable crescendo beats my eardrum Shakers whirring, buzzin, rattling; Summer's still young A boombastic lovers call: come here hon! Frenzied decibels drone on and on, wind spun How pray-tell does their racket entice and stun? Till they get a female to hit and a grating ch-ch-ch is done? ©Donna H. July 13, 2023 (Text/Audio) Record (online-voice-recorder.com) (13).mp3
  11. Lieber @Herbert Kaiser, Im Nachhinein stellt sich heraus was zuerst und vorher verschleiert erschien, wenn man's in seinerzeit und zuvor nicht erkannt oder verdrängt hat. Danke für deinen Kommentar. Liebe Grüße, Donna
  12. Donna

    Veils

    Walking in moonlit nights Alongside city lights Breathing in stars Icy air jars When your words knew how to save Warm embraces still proved brave Memories tumble my way I stumble on yesterday Choke up as regret blames Old wounds open new pains Haunted by bad choices How you changed truth's voices And took what you gave From the start, dug us a grave Everything turned out to be a lie Your first hello was a secret goodbye ©Donna H. December 20, 2022
  13. Donna

    Waldeinsamkeit

    Ab und zu lasse ich die Zeit einfach verstreichen Lehne mich an eine einsame Kiefer Atme den würzigen Waldduft tief ein, während die angenehme Kühle mich umarmt Stehe sprachlos in einem Universum der Stille Lausche was mein Herz erst jetzt preisgeben kann Der Wald gibt meiner Seele Gesellschaft, ohne ein Wort zu sagen Nimmt mich auf und wiegt meinen Schatten wie seinen Schenkt mir mehr als nur Frieden und Dankbarkeit Ich möchte diese glückselige Einsamkeit mit einer aufgewühlten Welt teilen, die Beruhigung braucht Und werde mein Bestes tun diese Inspiration zu verkörpern, darüber hinaus weiterzugeben © Donna H. 4. Juli 2023
  14. Lieber @Carolus, Herzlichen Dank für deinen einfühlsamen Kommentar, Deine poetischen, tröstende Zeilen die mich tief berühren. Jeden Tag, kleine Schritte, die Rohheit der Gefühle täuscht, denn trotz schmerzhaftes ist jeder Augenblick ein Geschenk. Dir möchte ich auch etwas mit auf den Weg geben: Irgendwann sind die dankbaren Erinnerungen da und man umarmt das kostbare Vermächtnis eines Menschens deren Spuren der Liebe sie in unseren Herzen zurückgelassen haben. Liebe Grüße, Donna
  15. Lieber @Herbert Kaiser, Danke fürs Hineinspüren. Manche Herzen sind so oft zusammengekittet wurden, verknittert, verwittert, usw. dass sie wenigere Belastungen aushalten können und daher eventuell nie richtig regenerieren und der Heilungsprozess länger dauert. Liebe Grüße, Donna Lieber @Perry, Es ist schon seltsam wie das Vertraute plötzlich fremd sein kann. Mitten im Geschehen, dennoch einsam weil etwas wichtiges fehlt- jemand wichtig fehlt und das Herz nicht loslassen will. Neue Freundschaften knüpfen ist sinnvoll, sonst bleibt man in einer sehr unglücklichen Konstellation stecken. Ich danke Dir Perry für deinen Kommentar. Liebe Grüße, Donna
  16. Und plötzlich waren die einsame Orte überall... In Menschenmassen Auf Partys Bei Sonnenuntergängen Als die Sonne aufging Überall, wo du nicht warst Und das vielleicht Grausamste von allem ist, in Laken verheddert aufzuwachen, immer noch nach dir greifend, nur um sich dann eine Faustvoll Leere zu schnappen © Donna H. 6. April 2023
  17. Der Sommer wird penetrant gekapert, vom Himmel fällt Ruß ins städtische Freibad. Die Glut des kanadischen Feuers stalkt seitdem sie in unsere Luftzone eintrat. Ihr Glimmen und Rauch verdeckt Sonnenlicht, peitscht Bedenken und Unsicherheit. Mensch und Tier werden verjagt, ergreifen die Flucht, spüren Panik und Hilflosigkeit. Weltuntergangsstimmung, Fenster zu, sich drinnen verschanzen in diese leidvolle Zeit. Stornierte Reisepläne wegen den feurigen Luftpirat, ja wo geht's denn jetzt hin? Zum Hermit mutieren, weil ich draußen trotz Schutzmaske an nur häppchenweise atmen kann, wahnsinn?! ©Donna H. 19. Juni 2023
  18. Lieber @Herbert Kaiser, Nicht weit von meinem Wohnort entfernt wüten Waldbrände im Bass River State Forest. (immer noch!). Sie sind so schlimm, dass die Feuerwehrleute selbst ein Feuer legen mussten, um das Lauffeuer einzudämmen und seine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dieser Rauch und der Rauch des Waldbrandes in Kanada vermischen sich und verursachen eine schreckliche Luftverschmutzung. Genau damit haben die Menschen in meiner Region zu kämpfen, während ich dies schreibe. Es ist zu hoffen, dass die für nächste Woche vorhergesagten Regenfälle die Luft etwas klären sollen. Wir werden sehen. Liebe Grüße, Donna
  19. ~ The fires still rage in the Canadian prairies of Alberta Saskatchewan and Manitoba. There, drought has hit particularly hard. Heat domes build and set the stage for fire. Dry conditions are like kindling for wildfires. President Biden has deployed 600 U.S. firefighters, support personnel and equipment to Canada to combat these out of control wildfires. Thick smoke from Canada continues to jet stream into America and spread over the U.S. ~ Acrid smoke fills the skies Noxious, sharp, stinging eyes Lungs burn, gasp for air An eerie, bizarre orange glare A deadly stare everywhere Part the flames like the Red Sea Save us all from this hot spree Hollow eyes gather ash Heart thumps fear in a flash Nose loaded with scorching wood Fiery throat, this ain't good Cough and choke, crowded with smoke The sin we dwell in cast an evil spell Unburn the damning fires of hell ©Donna H. June 7, 2023
  20. Donna

    Ein unerwarteter Moment

    Lieber @Alexander, Danke fürs aufmerksame lesen! Ist mir tatsächlich einen Fehler unterlaufen und natürlich ist die Flügelspannweite (Flügel mit Umlaut 😉) groß und sein landen war leise. 🙂 Besten Dank für den Hinweis Alexander. Ja die Szenerie, den erlebten Moment und der Silberreiher schrieben mir diese Geschichte ins Herz. Liebe Grüße, Donna
  21. Donna

    Ein unerwarteter Moment

    Ich liebe die Art und Weise, wie sich das Sonnenlicht vordrängt zwischen den dichten Baumkronen der Ahornbäume im Park, auf dem Gras sammelt und mich dazu verleitet die bewegten Schatten zu beobachten die der Wind dabei erzeugt wenn er durch die Zweige streicht. Ich denke an Hoffnung und Entschlossenheit. Ein fast meditativer Zustand der Ruhe überkommt mich. Und ich lasse mich gerne in dieser sanften Ruhe fallen. Ich bin dankbar für die Geschenke die mir die Natur so großzügig gibt. Gerade als ich dachte, der Moment hätte seinen Zauber vollbracht, kommt ein weißer Reiher mit einer großen Flügelspannweite und landet leise am Ufer des Sees. Ich bemühe mich unbeweglich zu bleiben, wage ich es, zu atmen bevor dieses wunderbare Geschöpf die Flucht ergreift und verschwindet? Wow, was für eine schöne Überraschung. Drei Meter vom Silberreiher entfernt. Ich möchte diesen seltenen Augenblick aus nächster Nähe festhalten, denn ich hatte ihn schon früher auf der anderen Seite des Sees gesehen, als ich mit meinem Smartphone fotografierte und es dann wieder in meine Tasche steckte, weil ich nicht dachte, dass ich jemals so eine Chance bekommen würde. Wird meine plötzliche Bewegung, mein Handy aus der Tasche zu holen, ihn aufschrecken? Ich mache es! Und ich werde mit einigen der besten Bilder belohnt die man in so einem unerwarteten Moment spontan machen kann. Er sieht mich, weiß dass ich da bin. Behält mich im Auge, währenddem ich ein Bild nach dem anderen knipse. Ich bin ganz in den Moment versunken, meine Seele schwebt. Zwei Wesen an einem Samstagmorgen aus verschiedene Welten, einfach nur vollkommen zufrieden und friedfertig. Und er bleibt mehr als eine halbe Stunde dort, obwohl ich mich langsam annähere, aber immer noch in respektvollem Abstand bleibe. Dann überrascht er mich, als ich ihm den Rücken zuwende, um mich auf einer Bank in der Nähe zu setzen. Ich höre, wie er abfliegt, drehe meinen Kopf herum um zu sehen wie er jetzt nur 1,5 Meter von der Parkbank entfernt landet, auf die ich mich niederlasse. Er ist völlig damit einverstanden, dass ich ihn ablichte und macht es mir super leicht kostbare Fotos zu erhaschen. Ich bin sowohl erstaunt als auch voller Ehrfurcht. Sprachlos, alle Details noch aufsauge, obwohl lyrisches in meinen Kopf schon herumbummelt und eifrig Notizen kritzelt um die Ausnahme, dieses erlesene Weilchen zu verewigen. ©Donna H. 3. Juni 2023 (Text/Bild)
  22. Donna

    Wildfeuer

    Liebe @Kirsten, Was für eine kleine Welt es manchmal ist, dass wir in der Nähe voneinander leben, praktisch Nachbarn sind, eine Sprache (gar mehrere Sprachen) und die Begeisterung für das Schreiben von Gedichten teilen und uns auf poeten.de kennengelernt haben, das auf der andere Seite des Atlantiks in Deutschland ansässig ist. Total coole Überraschung! Danke für deinen Kommentar Kirsten, tatsächlich wohne ich in New Jersey. 🙂 Du sagst es "Zum Glück ist es bei uns noch nicht so heiß wie normalerweise." Wenigstens sind die Temperaturen gnädig in dem Ganzen. Nur 80°F heute. Meine Freunde die nah zu New York wohnen (nördlichen Teil von New Jersey) berichten mir dass es besonders dort schlimm sei. New York City hatte gestern, am 6. Juni 2023, die schlechteste Luftqualität der Welt weil die Waldbrände in Kanada riesige Mengen Rauch nach New York sandten. Die Luft hier ist beißend, verräuchert, und hat einen fast orangefarbenen gruseligen Schimmer. Wir sind mit der Luftqualität in Code Red eingestiegen und Code Purple, die zweithöchste Kategorie "sehr ungesund" wird bald danach folgen. Man sagt, dass in einigen Gegenden (z. B. dort wo ich wohne) um Mitternacht die gefährlichste Kategorie eintreten wird: Code Maroon (die seltenste Stufe des Luftqualitätsindex) mit Werten von 301-500, und als Gesundheitsnotstand gilt. Ich hoffe dass sie mit ihren Vorhersagen falsch liegen werden. Die arme Natur, all die wilden Tiere die in diesen Wäldern leben und deren natürlicher Lebensraum der durch diese Waldbrände zerstört wird. Traurig. 😭 Liebe Grüße, Donna
  23. Donna

    Wildfeuer

    Lieber @Alexander, Danke für die Anregung für den letzten Satz den ich leicht geändert habe nachdem ich dein Gedanke dazu folgte. Du hast recht, deinen Vorschlag macht einen deutlichen Unterschied. Da ich "meinen" quasi nicht zweimal hintereinander anwenden wollte wurde aus "meinen Hintergarten" den Hintergarten. Ich entfernte "der ein Wald ist" und habe deinen Vorschlag hintendran gegangen "meinen Wald!" Dankeschön! 🙂 Liebe Grüße, Donna
  24. Donna

    Wildfeuer

    Ich wache hustend und keuchend mit einem hörbaren Giemen auf und rieche brennendes Holz. Gestern Abend, nachdem das kurze, plötzliche Gewitter vorbeigezogen war hatte ich mein Schlafzimmerfenster hochgeschoben um kühle Luft hereinzulassen. Ein mickriger Sprühregen, nicht die geballte Ladung Regen die wir wirklich brauchen. Ich schnappe mir meine Inhalatoren, verdoppele die Dosis und ringe immer noch um Atem. Unsere Region leidet unter der Dürre, denn wir haben häufig Temperaturen von über 30°C erlebt in diesem Frühling. Versengte Rasenflächen, bräunliche Flecken. Unerträgliche trockene Hitze, die für das normalerweise feuchte Klima ungewöhnlich ist. Und es ist noch nicht einmal Sommer! Der Waldbrand im Bass River State Forest in der letzten Woche hat die Luftqualität beeinträchtigt, aber heute ist sie extrem schlecht. Als ich hinausschaue sehe ich überall dunstige, rauchige Luft. Meine Bronchien sind entzündet und verärgert über diesen Luftangriff, sie reagieren mit übermäßiger Schleimproduktion. Ich schalte den Fernseher ein. Wir haben einen Luftalarm mit Code Orange. Das bedeutet dass selbst gesunde Menschen aufgrund der Luftverschmutzungskonzentration gefährdet sind, wenn sie sich im Freien aufhalten. Doppelte Erschwernis wenn man Probleme mit den Atemwegen hat und vorbelastet ist. Viel Glück damit! Spaß beiseite: während ich dies Schreibe, bricht in Ocean County, NJ ein 50 Hektar großes Feuer aus. Doch der Hauptverursacher sind die Waldbrände in Kanada. Dichter Rauch weht und fegt von Quebec herab und reicht sogar bis weit unter uns nach Virginia. Am stärksten betroffen sind meine Freunde in Philly (Philadelphia, Pennsylvania). Ihr Blick auf die Skyline lässt den Smog von LA in den Schatten stellen. Meine Lungen fühlen sich an als hätte ich heute Morgen die berühmte "Rocky-Treppe" erklommen, nur weil ich im Bett lag und diesen Dreck eingeatmet habe. Das gesamte Delaware Valley ist in kilometerlange Rauchfahnen gehüllt und dringt mit aller Macht nach New Jersey vor. Ich schließe alle Fenster, werfe das Inhaliergerät an, drehe die Klimaanlage auf und hoffe, dass es bald richtig regnen wird, während ich mit etwas Bangen in den Hintergarten gucke, meinen Wald! ©Donna H. 7. Juni 2023
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