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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Liebe Letreo, was soll ich da sagen, es gibt einfach Zeilen, die sind schön, wie sie da stehen. Der pointierte Schluss hat einen Appellcharakter, der auch auf ein Verhalten von LD Bezug nehmen könnte. - Wenn diese Gefühle gegenseitig so vorhanden sind, aber das LI das Gefühl hat, die gemeinsame Zeit kommt zu kurz, das gemeinsame Erleben, dann kann eine Erinnerung an diese Gefühle wichtig sein. Sich dann und wann wieder dem Grund der Zweisamkeit bewusst werden.. In einem Vers habe ich allerdings Schwierigkeiten mit dem Verstehen und Deuten: Meine erste Lesart war, dass das Hier und Jetzt, also die Gegenwart, der Schatz des LIs ist. Allerdings wäre dann SalSedas Anmerkung zum "das" ---> "dass" wichtig, die würde ich auf jeden Fall teilen. Auch gehörten "hier" und "jetzt" in dem Falle groß geschrieben.. Du schreibst, dass du dies anders siehst. - Also ein bestimmter Artikel. Worauf aber bezieht sich dann aber das "das"? Einmal der Kontext: Manchmal wartet man vergebens, auf die Liebe seines Lebens, ----> auf "die" Liebe kann es nicht bezogen sein, auf "seines Lebens" grammatikalisch möglich, im Kontext mit "mein Schatz" und der Tatsache, dass dazwischen ja ein neuer Hauptsatz beginnt, eher unwahrscheinlich. doch die Hoffnung stirbt zuletzt, ----> auf "die" Hoffnung kann es nicht bezogen sein. das mein Schatz ist hier und jetzt. ----> so, dieser Vers erscheint einfach wie ein Ergänzungssatz zum Vorvers, und stellte damit eine Dass-Konstruktion dar. Oder? Weshalb mir auch der Artikel schwer fällt, liegt daran, dass er sich nicht ersetzen lässt durch andere, z.b. unbestimmte Artikel. "jenes / dies mein Schatz ist hier und jetzt." klingt noch seltsamer. KURZUM: Ich stehe auf dem Schlauch Das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch, aber vielleicht magst du mir die Stelle ja kurz erklären. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  2. Lieber gummibaum, ich bleibe einmal mehr staunend zurück, und bin ebenso erfreut dich hier zu lesen. War doch mein letzter Stand, dass du die Poeten verlässt... aber zugegeben, mein "letzter Stand" ist veraltet und ich selbst hab lange nicht vorbei geschaut. Meiner Lesart nach brauchte das LI den niederschmetternden Sturz auf den Boden, um überhaupt klar sehen zu können. Die Illusion loszulassen und der Wirklichkeit ins Gesicht zu schauen. Ein Phänomen, dass wohl jede:r auf die ein oder andere Art kennen wird.. im Grunde ist es traurig, dass es erst einen herben Rückschlag, eine schmerzende Enttäuschung braucht, um aus den eigenen vier Wänden, die mit den Jahren zum Kerker werden, hinauszutreten und einen neuen Blick auf etwas zu gewinnen. Aber so scheint es zu sein. Die ausgerissenen Federn scheinen mir sinnbildlich für Träume, Erwartungen, letztlich auch für das Scheitern am eigenen Anspruch. LI taumelt - getroffen von der Wucht dieser Erkenntnis. Wieder ein starkes Werk und eine Freude es zu lesen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  3. Hallo Dionysos, vielen Dank für dein Kompliment! Freut mich sehr, dass die Bilder dir zusagen..;-) --------------------------------------------------------------- Hallo Ameda, stimmt, wir wollen nicht anfangen uns auch hier noch um das letzte Wort zu streiten Ich finde tatsächlich, dass manchmal die Andeutung eines Geschehens dieses sehr viel klarer skizzieren kann, als eine genaue Beschreibung. Zumal manches Erleben einer Konkretisierung beharrlich entbehrt.. Ich mag es gern, wenn jeder Leser die Bilder in sich lebendig werden lassen kann, sie können sich unterscheiden, die Assoziationen sind verschieden. Nun, jeder Mensch ist da anders. Letztlich muss (und kann) meine Intention nie ganz der Deutung eines Lesenden entsprechen. Wofür also sich die Mühe machen Auch dir lieben Dank! ---------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  4. Hallo Oilenspiegel, Danke dir. Welche Stellen hast du dabei im Sinn? LG Lichtsammlerin
  5. Hallo Schmuddelkind, ein beißender Sarkasmus liegt in dem bitteren Ernst.. Was tun wir einander an? Mensch gegen Mensch. Es geht nicht wirklich um Herkunft, Aussehen, Religion etc... sondern Menschlichkeit und das Fehlen dieser.. Ich wollte eigentlich noch mehr inhaltlich auf deine Worte eingehen, merke aber gerade, dass mein Kopf leer ist. Also nur meine kurze Bewunderung für die Präzision, mit der du die Thematik eingefasst hast! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  6. Lichtsammlerin

    Kampf ums letzte Wort

    An diesem Namen schürften meine Lippen Schweigen zwei Herzschläge zwischen Zähnen gewetzt Hunger in den Worten. Sie nagen am Fleisch ihrer Liebsten schon wie du und ich: abgezählt jeder Buchstabe ein Kannibale. Schon seltsam was der Kampf aus einem Menschen macht wenn nur einer leben darf. Ekstatisch bebende Hände greifen nach Tod. Stockende Silben kriechen die Kehle hinab zurückgewichen ins giftige Schwarz nur Weiß auf der Zunge schmeckt den Verrat. Ein Name wird geboren wenn Schmerz die innerste Hülle durchdringt und der Körper überlebt. Manche Fragen setzen Staub an unausweichlich geworden: wie viele Knochen machen ein Haus zum Heim eines Herzens, wie viele Rippen sind Käfig genug. Dieser Name frisst sich selbst schon ins Fleisch gebrannt: wieder keine Worte außer du und ich und wieder die Tropfen und Kugeln gezählt.
  7. Hallo SalSeda, Danke für deine Worte. Ja, der Eindruck eines Monologe ist durchaus stimmig. Li realisiert mit der Zeit unterbewusst, dass die Worte nirgends ankommen, gegen eine Mauer prallen. Mehr und mehr spricht es zu sich selbst, das LD nur mehr wie ein tauber Adressat... Liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Jaja.. "Empört euch, wenn Hänschen nicht ist, was er sein soll, sondern nur, wer er eben ist. Die Götter pullern sich ein vor Lachen, und ihr denkt, dass ihr was wisst!" Da pickst du ausgerechnet dieses Lied heraus, an das ich bei deinem Gedicht gleich denken musste. Sie hat das darin wirklich gut auf den Punkt gebracht. Ich will daran glauben, dass diese Gegenbewegung irgendwann zum breiten Umdenken führt, weil früher oder später einfach sichtlich wird, dass wir damit gegen eine Wand fahren. Aber ich habe mir auch vorgenommen, nicht immer auf den Menschenverstand zu setzen, denn die Menschen scheinen Einstein beim Wort zu nehmen und den Beweis liefern zu wollen, dass Dummheit tatsächlich unendlich ist. Naja, vielleicht kümmert sich irgendwann die Evolution darum.Aber für alle, die nun gar keine Ahnung haben, von welchem Lied wir eigentlich schreiben, sei es hier auch allen anderen einmal zugänglich gemacht: So, ich gehe jetzt eine Runde ich selbst sein. Mit allem drum und dran. Muss mal den Vogelkäfig in meinem Kopf ausmisten... LG Lichtsammlerin
  9. Hallo Carlos, danke dir, für das Hervorheben dieser Verse! Es sind Verse, die wie ein Urgefühl in mir sind... ------------------------------------------------------------ Liebe Lina, vielen Dank für dein großes Lob! Wenn du Verknüpfungen finden konntest die den Worten das entsprechende Gefühl einflüsterten.. ist das für mich schon von viel wert. Freut mich sehr! Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  10. Hallo Ponorist, auf mich wirklich die skizzierten Gedankenbilder hier wie eine Impression aus dem Augenblick heraus geboren, aber eine weit längere Zeitspanne umfassend. Es scheint die Worte tasten mit zarten Fingern nach dem Leben der Muschel, nach der einst gewesenen Lebendigkeit und dem Kreislauf des Werdens und Vergehens. So betrachtet ein sehr tiefsinniger Einblick, der darüber hinaus auch metaphorische Deutungsebenen zulässt. Gefällt mir sehr gut! Es gibt eine Stelle wo ich ein wenig im Lesefluss stolpere: Der zweite Vers erscheint in der Satzstellung etwas ungelenk. Ich schreib mal ein, zwei Ideen, ob und was du damit anfangen kannst/magst, ist natürlich wie immer deine Entscheidung. Strand aus dem du bist und wirst bald wieder Sand / kehrst bald dahin zurück / und nährst bald ihn und dich / usw... Liebe Grüße Lichtsammlerin
  11. Das Herz ein Wind schwer zu fassen. Ein Wolkenzug und viel Wirbel um nichts. Unmöglich zu lieben. Die Augen Nacht ein endlicher Horizont unter unbeweglichen Lidern. Leicht darin zu ertrinken. Das Herz eine Klinge eine offene Wunde. Die Zunge eine Flamme eine Fackel versenkt in der Kehle und Zähne nagen an Sinn. Zärtlichkeit ein Wort das dem Körper eingeprügelt wird. Die Seele Papier mit Schweigen beschrieben. Unmöglich zu lesen. Das Herz. Das Herz eine Schwalbe im Käfig der Rippen. Möglich sie aufzubrechen. Vielleicht eine Freiheit freizulegen.
  12. Danke Carlos, fürs Erläutern. Nun habe ich doch das Gefühl, das wir einander verstanden haben.;-) ---------------------------------- Und Danke dir, Kurt, das sind sehr schmeichelnde Worte, ich freue mich, dass du meine Verse so empfinden und wahrnehmen kannst! Liebe Grüße euch Lichtsammlerin
  13. Lichtsammlerin

    Verlorener Horizont

    Erinnerst du dich an meine Frage wie weit es zum Horizont ist, und ob wir dort ankommen, wenn die letzten Sonnenstrahlen im tosenden Wasser ertrinken? Erinnerst du dich an das Leuchten meiner Augen bei dem Gedanken die dünne Schnur dieses Horizonts entlang zu balancieren? Ich erinnere mich an die Verwunderung in deiner Stimme als du sagtest, es gäbe keinen Horizont. Aber ich wusste, dass du es besser wusstest. Du nanntest dieses Leben - Horizont - um niemals anzukommen. Um die Kreise, in denen dein Herz sich bewegte, - Wege - zu nennen. Um nicht enttäuscht zu werden von Schritten, die nirgends hinführten. Ich fand den Horizont. Ich schleppte deinen Körper dorthin und drehte den Kopf für dich in die richtige Richtung aber deine Augen wollten nicht sehen. Du sahst ihn und sahst nur die Enge einer Erwartung die zu groß für dich war. Eine Blindheit die dich nur sehen ließ, was du bereit wars als Wirklichkeit anzunehmen. Also hielt ich dir einen Horizont vor Augen, der jenseits deines Begreifens lag. Diese Körper sind Hüllen, weißt du? Weißt du. Ich war rastlos, getrieben. Ich ahnte die Leere in meinem Innern, noch bevor sie über mich kam und den Horizont verschluckte. Damit ich durch dich hindurch in das Nichts sah das dort bereit lag. Wie lange schon. Also warst du mein Horizont. Das unerreichbare Ende meiner Hoffnung weil mein Blick dich fand während mein Körper dich wieder und wieder verlor. Wie könnte ich halten was sich jeder Gestalt verwehrt? Es gibt keinen Horizont. Weißt du, ich balanciere auf der dünnsten Schnur einer Erinnerung aber jede Dämmerung verrät den Stillstand. Irgendwann muss ein Kreis sich schließen aber Anfang und Ende machen keinen Weg dessen Enden durch bloße Vorstellung zueinander finden. Also lässt du die Angst deine Schritte begrenzen um nie die Endlichkeit eines Horizonts zu überqueren die Diesseits und Jenseits in bloße Wirklichkeit auflöst. ---------------------------------------- © Lichtsammlerin ~ Urheberrecht der Titelbilder: Lichtsammlerin
  14. Hallo Carlos, ich denke ich verstehe was du meinst. Allerdings mag ich dir in einem Punkt nicht zustimmen, bzw. empfinde ihn als falsch formuliert: Du stellst dies wie eine allgemeingültige Aussage dar, als gäbe es dafür ein Regelwerk oder ein Maß aller Dinge. Aber vielmehr scheint mir dieses Empfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich - was kitischig ist oder nicht, ist stets eine Frage des Empfindens. Ok, du empfindest es als kitschig. Das nehme ich gerne an und ich habe den letzten Tag noch über den Versen gebrütet. Ich selbst kann diesem Empfinden nicht folgen, da die Verse für mich einen verbindenden Wert haben, ohne den das Gesamtbild des Gedichts verfälscht würde. Daher mag ich in diesem Fall die Verse auch nicht streichen. Auch ich interessiere mich für Lyrik, seit ich das erste Mal damit in Berührung kam und schreibe seit ich 11 bin. Auch wenn mein Leben nun noch nicht so viele Jahre zählt.. aber ich fühle mich Worten verbunden. Und das Forum ist sehr wichtig für solchen Austausch, sofern auch andere Positionen und Wahrnehmungen akzeptiert werden. Naja, ich störe mich oft einfach an Verallgemeinerungen. An deiner und anderer Einschätzung bin ich immer interessiert. Aber folgen kann ich dieser nicht immer, so ist das eben. Liebe Grüße Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------------- Hallo liebe Anna, und nun freut es mich, dass du dich über mein neues Gedicht nach einer stillen Zeit freust.. Worte können stark berühren. Manchmal schmerzen sie.. Ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber was du beschreibst kenne ich auch. Und manchmal berührt es mich dann doppelt, weil ich nicht nur das Geschriebene nachfühlen bzw mitfühlen kann, sondern auch so berührt bin in der Entdeckung, dass ich nicht allein in diesem Gefühl bin. Dass wahrhaftig jemand dies teilt und sogar Worte dafür gefunden hat.. dann können die Tränen auch etwas Erleichterung sein. Lieben Dank meinerseits dafür! Das Gedicht von Rupi Kaur kenne ich, sie hat eine Art komplexe Dinge auf den Punkt zu bringen, die mich immer wieder erstaunt. Es tut gut, sich diese Worte ab und an ins Gedächtnis zu rufen. Sich daran zu erinnern.. oder daran erinnert zu werden (etwa durch deinen Kommi..) .....;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  15. Hallo Alexander, wir hatten noch nicht das Vergnügen, freut mich! Es stimmt - aufstehen, den Kopf heben und noch einmal den Mut aufbringen einen Schritt vor den anderen zu setzen.. ist alles andere als leicht. Ich würde nicht sagen, dass man die Vergangenheit dabei ignorieren sollte. Im Gegenteil, mit und trotz vergangener Erfahrung aufzustehen. Daran zu wachsen.. Doch, kann ich voll und ganz nachvollziehen! Ich glaube, zu diesem Schluss zu kommen, ist vielleicht gar nicht so sehr vom Alter abhängig, sondern von den gemachten Erfahrungen.. aber wer weiß. In das Licht wachsen - gefällt mir sowohl metaphorisch wie auch wörtlich natürlich sehr gut! Danke für deine Worte. Liebe Grüße Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------------- Hallo Carlos, ja, ich hoffe ich schaffe es nun mehr oder weniger wieder regelmäßig hier vorbei zu schauen. Manchmal macht einem das Leben da halt ein Strich durch die Rechnung, aber so ist das.. Wofür bist du denn Experte? Sagen wir, ich höre gerne auf gute Ratschläge. Und sicherlich können viele meiner Gedichte besser werden! Wobei "besser" und "schlechter" zu einem gewissen Grad dann auch einfach Ansichtssache sind, weil jeder einen anderen Blick auf die Worte wirft. In dieser Strophe verwirrt mich dein Vorschlag ein wenig. Sagen wir, ich verstehe nicht ganz, warum du es für passender hältst, die letzten vier Verse der Strophe zu streichen. Aus meiner Sicht gründet sich nämlich gerade in dieser Strophe, diesen Versen, die Essenz des Gedichts. Dass trotz allem, trotz manch welker Stunde und Erinnerung, noch eine Blüte Zeit erwacht, erinnert im Geruch von Lavendel.. der so lange blüht und das Aufblühen und Welken der anderen Blumen überschaut. Ohne diesen Kontrast im "trotzdem" verliert diese kostbare, immer noch blühende Zeit, doch ihren Wert. Oder wolltest du auf etwas anderes hinaus? Naja, vielleicht komme ich noch dahinter. Oder du klärst mich auf.;-) Auch dir vielen Dank! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  16. Lichtsammlerin

    Blüte Zeit

    Während du die Jahre hinter dir schließt blüht noch Lavendel im Welken der Erinnerung trotz allem eine Blüte Zeit am Geruch verewigt dann öffnest du eine Spanne Leben um einzutreten um noch einmal Aufzublühen als wären die Jahre noch jung und deine Knospe unberührt
  17. Ja, liebes Schmuddelkind, was bleibt mir da noch zu sagen? Menschen zu haben, bei denen man einfach sein kann, wer man ist, und zu wissen dass es mehr als genügt, das ist ein großes Geschenk. Und in deinen Zeilen lese ich die Wertschätzung dessen. Durch und durch man selbst zu sein ist nicht immer leicht. Das liegt aber mehr an der Gesellschaft, die nicht gut damit fertig wird, wenn jemand einfach IST, ohne sich ihren Maßstäben anzupassen und sich anders zu geben. Aber es gibt Menschen, die den Wert darin erkennen und es zu schätzen wissen. Ich hoffe, dass es irgendwann immer mehr werden. Es tut gut, einfach man selbst sein zu können.. Wie immer erstklassig geschrieben! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  18. Hallo Buchstabenenergie! Nun habe ich es die letzten Monate kaum zu Poeten geschafft, weil mir das Leben dazwischen tanzte... aber vergessen habe ich deinen Kommi nicht, entschuldige bitte die späte Antwort! Die Bewusstwerdung und Verbindung mit der Seele über den Atem ist ein sehr spannender (und meditativer) Weg, ich habe schon von mehreren Leuten davon gehört.. Leider stellt sich bei mir immer eine zunehmende Beklemmung ein, die sich schnell zur Panik steigert, wenn ich mich längere Zeit auf meinen Atem konzentriere. Warum weiß ich noch nicht, aber ich spüre dem nach.. Vielleicht konnte mein Atem deshalb noch nicht "die Seele nähren", sondern nur den Körper lebendig halten. Als Symbol der eigenen Lebendigkeit scheint dieser dann zu schmerzen, weil er einen dem Leben doch nicht näher bringt. Aber wie du auch schreibst, wird diese Wahrnehmung Teil der eigenen Realität. Da sind Wahrnehmung beständig verändert, kann dies auch die Realität. Das "nur" würde ich getrost streichen. WORTE die zu einer STIMME werden - das ist nämlich verdammt viel! Und somit.. lieben Dank auch für deine Worte und Wünsche. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  19. Liebe Letreo, etwas bissig, traurig, und doch zum Schmunzeln. Da habe ich gemischte Gefühle. Vor allem: Dass eine zuknallende Tür eine Ruhe, ein friedliches Innehalten verheißt.. fühlt sich falsch an. Aber zeigt umso mehr, dass hier das zwischenmenschliche Miteinander von LI und LD krankt. In einem großen Teil der Gesellschaft sind auch alte Rollenbilder noch so stark präsent, dass sie Selbstverständlichkeit suggerieren. Das macht mich manchmal richtig wütend.. Mir gefällt die schlagfertige Antwort von LI, ob nun dahinter ein großes Selbstbewusstsein steckt oder doch auch eine große Unsicherheit, eigentlich egal. LI tritt dem ungleichen (und ungerechten) Verhalten des LD wortstark gegenüber. Das tut gut! Ans Ende dieses Verses würde ich noch die Anführungszeichen setzen, dann ist klar, dass die Ansprache hier endet Mit ganz lieben Grüßen, Lichtsammlerin (die sich die Tage noch mal bei dir meldet!!!)
  20. Hallo ihr Lieben, ich möchte gerne auf eure Kommentare eingehen und stehe wie bereits gesagt sachlicher Kritik immer offen entgegen. Ich muss mich gerade um einige andere persönliche Probleme kümmern, daher habt bitte Verständnis, dass es ein wenig dauern könnte, bis ich auf eure Kommentare antworten kann. Liebe Grüße Lichtsammlerin Hallo nochmal, ich will mal versuchen auf einige Dinge einzugehen, auch wenn ich hier ausnahmsweise nicht auf jeden Kommentar einzeln eingehe, dafür fehlt noch etwas die Kraft und Zeit. Das Gedicht ist Satire. Tatsächlich hatte ich es schon zuvor einigen Leuten vorgetragen und alle haben es intuitiv verstanden und fanden Gefallen daran. Aber natürlich urteilt jeder subjektiv, und vielleicht liegt genau hier das Problem. Jeder kann für sich sagen, dass er mit den Zeilen nichts anfangen kann. Kann das auch gerne begründen und dann kann ich vielleicht etwas damit anfangen. Ich habe jetzt begriffen, dass es anscheinend verständnis-Probleme gibt, aber wie ich etwas daran verbessert könnte.. nichts. Dass die inhaltlichen Aussagen teils konfus sind, kann ich tatsächlich nachvollziehen, aber genau das war ja der Sinn des Gedichts. Es sind eben jene widersprüchlichen, unverständlichen Parolen und Aussagen von Verschwörungsanhängern und ähnlichen.. die ich hier lyrisch verpackt habe. Und nur mal so am Rande - ich betrachte das Gedicht nach wie vor als Erfolg. Mir gefällt es. Die Summe an Kritikern ist erstmal irrelevant, es geht mir darum was und wie kritisiert wird. Grundsätzlich freue ich mich immer über Kritik, auch wenn hier anderes behauptet wird (lustig, da glaubt jemand mich besser zu kennen als ich...). Mit der Kritik unter diesem Gedicht kann ich tatsächlich leider wenig anfangen. Und will es zum Teil auch gar nicht, weil es meine Grenzen verletzt, es ist meine Aufgabe für diese zu sorgen, das tue ich hiermit. Ein paar Aufzeiger: Nein, das ist höchstens ein grottenschlechter Kommentar MiauKuh. Und worüber ich nachdenke oder nicht, lasse ich mir erst recht nicht diktieren. Ich wusste gar nicht, dass ich mich aufgeregt habe. Ich war ganz entspannt.. Ok, jetzt werde ich mit einem Ochsen verglichen. Und wieder: warum glaubst du oder maßt dich an zu behaupten, ich könne Kritik nicht an mich heran lassen? Ne, schon klar. Vielleicht veröffentlichen viele für die Leser, aber schreiben tue zumindest ich nur für mich. In erster Linie muss immer ich mich mit dem Werk wohlfühlen. Wenn manche Leser nicht folgen können.. ist das nicht wirklich mein Problem. Ich gehe gerne in den Dialog und überarbeite auch, damit beide Seiten sich damit wohlfühlen, aber da fehlt mir hier jeder Anhaltspunkt. Nein Berthold, tut mir leid. So sehr ich dich und deine Beiträge hier schätze, das muss ich so nicht hinnehmen. Du fängst richtig an und schreibst "ich meine" - denn es ist ja subjektiv - bezeichnest danach aber die Zeilen als Totalschaden. Allgemein. Und Dankeschön, es bleibt also mir überlassen ob ich den irreversiblen Totalschaden reparieren möchte (was ja ein herzlich hoffnungsloses Unterfangen a Definition von TOTALSCHADEN ist..), oder es einfach als solchen ausbuche. Großzügig, dass du mir diese Wahl noch lässt. Ich habe nichts weiter dazu zu sagen. Wenn euch das Gedicht so überhaupt nicht gefällt und ihr zugleich suggeriert, dass es ja hoffnungslos wäre etwas verbessern zu wollen... dann klickt doch einfach weiter, es gibt genug andere Gedichte im Forum. Lichtsammlerin
  21. Hallo Aetschie, da habe ich doch das leise Gefühl, jemandem auf die Füße getreten zu sein.. satirisch gesehen ein Erfolg. Und tut mir leid, aber was Satire und was ein Gedicht ist, darüber hast du nicht zu entscheiden. Aber um mich deinem Wortlaut anzuschließen: Ein sachlicher oder gar hilfreicher Kommentar/Kritik isses leider nicht. Dazu gehört eine etwas andere Ausführung und anderer Ton. Ja ja, Kommentieren ist gar nicht so einfach. Zurück zu meiner Wortwahl - du wirst verstehen (oder eben auch nicht), dass ich daher nicht weiter darauf eingehen werde. Sachliche Kritik ist immer willkommen, die Betonung liegt dabei auf sachlich. Lichtsammlerin
  22. Schwarz-weiß Schwarz-weiß aber alles ist schwarz und wer braucht schon Farben ich dachte ein Licht könnte mich retten aber alles ist dunkel Atmen heißt den Körper am Leben zu halten aber er nährt nicht die Seele weckt nicht die Toten ich glaubte dass Worte eine Stimme werden aber sie schweigen und niemand hört hin Einsamkeit ist wenn da Menschen sind aber sie sind nicht da ich hoffte irgendwann könne ich lernen zu Leben aber ich kann nur mein Scheitern eingestehen wozu - sag mir nur einen Sinn und wir wissen beide es gibt ihn nicht dieser Atem hält mich im Leiden gefangen und alles wird schwarz
  23. Liebe Geschichtenerzählerknopf, das sind sehr eindrückliche Zeilen. Und viele Gedanken scheinen mir allzu vertraut... diese verdreht beengte und aus-einander geratene Welt wurde mir annähernd fassbar, als ich schon auf einem guten Weg war die Essstörung zu besiegen. Aber sie nimmt einen so gefangen, dass man es gar nicht merkt und stattdessen tatsächlich Freiheit erlebt, oder glaubt zu erleben. Der innere Kampf, den LI hier ausfechtet, spiegelt für mich drei Hauptanteile - die Essstörung, die Vernunftseite, und den Depressionsschatten. Auch die Entfremdung gegenüber sich selbst, der Welt und anderen Menschen wird spürbar. Es schmerzt, diese Worte zu lesen, denn dahinter verbergen sich gnadenlose Kämpfe ums Überleben, denen Außenstehende recht hilflos gegenüber stehen. Was vielleicht auch an mangelnder Gesellschaftlicher Aufklärung u.ä. liegt, aber vor allem an dem Gefängnis, in das die Essstörung Betroffene verfrachtet. Zwischen Kontrolle und Kontrollversucht werden Betroffene selbst zu Marionetten und spüren dies auch, was das Verlangen nach Kontrolle nur mehrt. Natürlich ist es eine Scheinkontrolle, denn es ist die Essstörung, die regiert. Aber es ist etwas, das einem niemand wegnehmen kann. Wo einem kein fremder Wille aufgezwungen werden kann. Mich wundert es auch nicht, dass Kinder/Jugendliche die Gewalt erleben später häufiger Essstörungen entwickeln, denn diese Kontrolle steht der erlebten Hilflosigkeit entgegen, sie gibt einem einen eigenen Willen zurück. Scheinbar frei. Und solange es keine geeigneten Mittel gibt der Ohnmacht etwas entgegen zu setzen, ist es fast unmöglich diese Art von Kontrolle aufzugeben. Sie wird vielleicht durch andere Ventile ersetzt, zeitweise kompensiert oder ähnlicher (etwa Selbstverletzung, Zwänge usw..). Aber hier tappt man nur von einer Falle in die nächste (ich tappe immer noch munter weiter in so manche Fallen..........) Das gilt natürlich ähnlich auch in anderen Bereichen, Essstörungen haben viele Ursachen. Aber Kontrolle scheint mir stets ein wichtiger Aspekt zu sein. Kreislauf und Teufelskreis.. ja. Wie häufig ist auch das Wissen und Verstehen darum längst vorhanden, aber es fehlt die Möglichkeit das Handeln zu ändern, die Gedanken und schließlich die Gefühle.. und schon beginnt der nächste Teufelskreis. Denn wenn das Wissen erst vorhanden ist, aber man es nicht schafft etwas zu ändern, erlebt man erneut wie die Kontrolle entgleitet. Und sucht verzweifelt danach wieder zu kontrollieren, selbst zu bestimmen. Und landet prompt wieder in der Essstörung. Weil dieser Kreislauf geprägt ist von Enttäuschungen, wächst und wächst der Selbsthass. Die letzte Achtung vor sich selbst wird weggestoßen oder von der Depression geschluckt. Dass Depressionen oft einhergehen mit Essstörungen, hat zwar auch somatische Ursachen, aber in Teilen bestehen sie oft schon zuvor und dann verstärken sich beide Krankheiten gegenseitig. Die eine nährt die andere. Ich habe früher immer gesagt "Mein Kopf ist eine Irrenanstalt ohne Anfang und Ende, ohne Türen, ohne Wände...", wenn irgendwelche Therapeuten mir in den Kopf gucken wollten. Das wollte ich niemandem antun. Aber ich habe viel aufgeschrieben. Und wie gesagt, die Auszüge der Gedankenwelt, die du hier aufbaust, sind mir sehr vertraut. ABER - es gibt einen Weg hinaus. Wenn man lernt der Ohnmacht auf anderem Wege entgegen zu treten (bzw. den jeweils individualen Ursachen der Symptomatik entgegen zu treten.) Und leider ist es ein langer, schwerer Weg mit vielen Rückschlägen. Aber auch wenn sich jeder Rückschlag wie eine Niederlage anfühlt, ist man doch schon weiter gekommen, als beim letzten Rückschlag. Es gehört wohl leider dazu. So, ich schätze, ich könnte noch lange schreiben. Aber genug.. im Grunde sprechen ja deine Verse schon für sich und alle weiteren Worte sind überflüssig. Aber es kam gerade über mich. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  24. Lieber Heinz, ich glaube es bedarf hier nicht vieler Worte. Gleich ob dies Gedicht frei erfunden oder autobiographische Bezüge hat - es berührt tief. Ich kann dem Schmerz in jedem Vers nachspüren und es ist gerade die Unwiderruflichkeit, die der Tod so mit sich bringt, die diese Kluft vergrößert. Es gibt schlicht keine weitere Chance. Keinen anderen Ausgang. LI hat viel Zeit gebraucht und vielleicht sollte es so sein, vielleicht wäre es an einem anderen Punkt zu früh gewesen und es gab nie einen richtigen Zeitpunkt. Die beiden verbindet etwas, das im Inneren Bestand hat. Dies schmerzliche Bedauern darf sein. Aber ich hoffe, LI versinkt nicht in Schulgefühlen, denn mir scheint LD hat um den schweren Weg von LI gewusst und dies bedingungslos angenommen. LD selbst hätte ebenfalls Kontakt aufnehmen können. Vielleicht ist es nun an LI diese Endgültigkeit bedingungslos anzunehmen. Ich glaube jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, kennt auch vergleichbare Gedanken. "Ich hätte noch so vieles fragen, so vieles erfahren wollen. Hätte gerne mehr Zeit mit ihr verbracht" usw.. Es ist der Wunsch des Herzens, den niemand besänftigen kann. Und es schmerzt sich damit abzufinden. Du hast hier eine ganze Geschichte lebendig werden lassen und in allem finde ich sie sehr authetisch, in jedem Wort. Darum berührt sie vielleicht umso mehr.. Liebe und mitfühlende Grüße Lichtsammlerin
  25. Seid gut zu ihnen, sie sind schwach als letztes Mittel bleibt nur Krach man muss schon auf die Straße gehen als Mann denn ihre Männlichkeit ist in Gefahr! Sie wird vernichtet von den Frauen und dann regiert die wilde Feministenschar als nächstes werden Deutsche abgeschafft vom Asylantenpack ganz schlicht verbannt noch vor der Abschiebung droht jedem Haft der spricht vom lobgepreisten Vaterland für jede Minderheit soll man*frau gendern für Klimahysterie die Welt verändert - zollt Ehre den Faschisten und Idioten! Sie nähren sich von Angst- und Hassgeboten doch Beifall lähmt Verschwörer und Despoten.
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