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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Liara, vielen Dank dir, das freut mich! Wobei das Bild in diesem Falle nicht von mir stammt, sondern von Pixabay, aber es passte so gut und ich habe keine eigenen Bilder von einem Sternenhimmel Liebe Grüße Lichtsammlerin
  2. Hallo Margarete, danke dir. Ja, irgendwo gibt es ein Licht.. ob hell oder nur ganz schwach. Es dauert nur manchmal lange, bis es greifbar wird, wie es auch manchmal dauert, bis die Wolken den Blick auf die Sterne freigeben. Aber es ist da. Freut mich sehr! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  3. Liebe Mathi, ja, die Hoffnung ist wichtig, und es ist wichtig, dass sie einen nie ganz verlässt.. Und tatsächlich sehe ich Tränen heute eher als Stärke, denn als Schwäche. In ihnen öffnet man sich den Gefühlen, und das kostet Kraft und Mut. Aber wie du schreibst - sie können einem letztlich weiter helfen, indem sie "reinspülen" was zuvor im Herz gehalten wurde. Lieben Dank dir! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  4. Liebe Sonja, ja, es ist wohl traurig und hoffend zugleich. Aber was bleibt einem auch, außer die Hoffnung? Das weiß ich nicht. Ganz allgemein betrachtet habe ich den Eindruck, dass die negativen Dinge einen länger begleiten und mehr beeinflussen. Auch gesellschaftlich. Politische Errungenschaften etwa geraten schnell in Vergessenheit, während Missstände oder Konflikte lange im Gedächtnis bleiben. Und auch im Individuum.. die schlimmsten Erfahrungen kann ein Mensch wohl nie vergessen. Vielleicht rücken sie irgendwann ein Stück in den Hintergrund und man lernt damit zu leben, aber sie werden immer wieder mal präsent. Große Glückserfahrungen erscheinen flüchtiger, seltener.. aber vielleicht ist mein persönliches Maß an diesen auch noch nicht gut ausgefüllt, die Waage sozusagen im Ungleichgewicht. Wir werden sehen.. Vielleicht muss es auch gar nicht verschwinden. Es reicht, wenn es einen Ausgleich durch die helle Seite des Lebens erfährt.. hoffentlich. Danke dir für deine Gedanken! Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------- Liebe Gina, auch dir lieben Dank. Ich glaube, wenn es um einen herum sehr dunkel ist, dann kann das sogar die Chance eröffnen, das Licht der Sterne umso klarer zu sehen. Es gibt keine Lichtverschmutzung. Und ihr unendlich fernes Leuchten erreicht ein Auge in der Dunkelheit. Wenn man diese Sterne einmal gesehen hat, weiß man um sie, auch wenn es um einen herum wieder heller wird. Vielleicht gibt das etwas Zuversicht auf den Wegen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  5. So leicht fiel mein Blick Richtung Sterne die Suche nach Licht in der Ferne - hier war es nicht. Mich nährt die Hoffnung, doch Dunkles zehrt tagtäglich meine Kräfte auf. Ein Warten. Zu Hoffen - worauf? Auch helle Worte zu erfinden versuch ich jeden Tag die dann am Horizont verschwinden wo all mein Sehnen lag. Schatten schließen ihren Kreis wieder zahle ich den Preis. Es kostet viel. Manchmal ist Aufstehen allein schon stark. Mutig das Einsehen: Diese Tränen dürfen sein. Sind sie meine Schwäche? Nein. Den Regenbogen gäb' es nicht ohne die Tropfen im Gesicht. Nur etwas Licht, ich brauch' nicht viel nur etwas Leichtigkeit im Herz ein wenig Lächeln, Traum und Ziel nur etwas Trost für all den Schmerz dass mich auch in den düst'ren Zeiten die Sterne auf dem Weg begleiten.
  6. Hallo Ursula, danke dir, für deine Worte! Es freut mich sehr, wenn du den Bildern selbst nachspüren konntest, sie ein Stück lebendig wurden. Ich glaube das schlechte Gewissen, das du ansprichst, ist ein wichtiger Punkt. Oft fühlt man sich einer Person verpflichtet, vielleicht auch, weil es ein gesellschaftliches Normativ so will. Sich dies selbst einzugestehen fällt schwer. Aber erst dann wird man frei sich zuzugestehen, dass es keine Verpflichtung gegenüber der anderen Person gibt. Und manchmal fällt es auch schwer zu begreifen, dass es möglich ist, ein ICH zu sein. Ein ICH und DU statt eines WIR. Aber es ist möglich. Und es darf sein. Ich hoffe auch du kannst dies noch annehmen und als ICH leben. Deine Worte zeigen ein gewachsenes Verstehen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  7. Liebes Schmuddelkind, ich weiß gerade nicht, wie gut ich es heute schaffe zu schreiben, aber ich versuche es einfach und gehe noch auf ein paar Aspekte ein, die du geschrieben hast. Das beantwortet sich ein wenig im Folgenden: Darum ging es mir letztlich, in der Erwartung einer Fremdheit. Aber nun verstehe ich, dass wohl selbiges gemeint ist. Zuvor glaubte sie ihn zu kennen, dieses bekannte "Bild" wurde gewissermaßen zerstört, es ist fremd geworden, denn es stimmt nicht mit dem Erlebten überein. Jetzt lässt sich natürlich sagen, dass sie ihn nach der Tat ebenfalls kennt, sie kennt nun seine andere Seite, sozusagen sein zweites Gesicht, weiß, was für ein Mensch er wirklich ist. Und das unterscheidet sie von anderen Personen, die nur sein eines Gesicht kennen, sie weiß um eine verborgene Seite, den Abgrund in einem Menschen, den er nach Außen zu verbergen sucht. Für mich überwiegt das Gefühl der Fremdheit, eben durch die Implikation deiner Frage: "Wen kennt man wirklich?" Und die Antwort ist vermutlich, dass die meisten nicht einmal sicht selbst wirklich kennen. Sie glaubte aber ihn zu kennen und dieses "Kennen" ist im Grundmanifest zerworfen worden, es ist nicht mehr vorhanden. Alles damit verbundene wird folglich fremd, muss hinterfragt, ein neues Bild dieser Person gefertigt werden. Ja, vielleicht kannte sie ihn hinterher wirklich, bzw. ihr "Kennen" wurde durch einen Aspekt erweitert. Aber durch eine so grundlegende Hinterfragung alles bis dahin Angenommenen, verflüchtigt sich das Gefühl oder Vertrauen sagen zu können, dass man jemanden kennt. Man ist sich seinem eigenen Urteil nicht mehr sicher, nichts ist mehr sicher, die ganze Welt könnte eine einzige Farce sein. Aber vielleicht ist das auch nur meine Erfahrung und sicher erlebt das jede/r anders. Das stimmt, und ich finde dies hier richtig gewählt. Die sachliche Beschreibung könnte einem Protokoll entstammen, dass zugleich Distanz schafft, und auf der anderen Seite jeden Lesenden dazu zwingt, sich ins Geschehen hinzuversetzen. In einem Punkt weichst du allerdings davon ab und implizierst eine Wertung: Ich weiß, dass die Formulierung "jemanden nehmen" umgangssprachlich gebraucht wird, und sie ist da schon abwertend und sexistisch. In diesem Falle einer Vergewaltigung ist sie überdies stark euphemistisch, und das ist, finde ich, in einer unbeteiligt nüchternen Beschreibung fehl am Platz. Vielleicht verharmlost du die Tat, um dem Leser mehr Raum zu geben, aber mir scheint das hier unangebracht. Unbewusst lenkt es den Leser weg von dem Verbrechen, hin zu etwas, das dann gerne "Ausrutscher" genannt wird. Es ließe sich auch hier schlicht die Sachebene schildern, z.B.: Er wollte sie so sehr und daher nahm er sie ---> drang mit Gewalt in sie / und penetrierte sie / etc... Das wäre sprachlich der einzige Punkt, den ich ernsthaft kritisieren würde. Vielleicht fällt dir ja noch etwas dazu ein.. Tja, ja, es passiert täglich und JEDE/R kennt sowohl Betroffene, als auch Täter. Meist unwissentlich.. denn wen kennt man/frau schon wirklich? Aber ich würde nicht sagen, dass es in Zukunft nicht verhindert werden kann. Sicher, es wird wohl schwer jede einzelne Tat zu verhindern, vielleicht unmöglich. Aber die Masse solcher Delikte lässt sich durchaus bekämpfen. Gesellschaftliche Werte und Normen müssen sich ändern, die Justiz muss sich anpassen, die Unterdrückung und Diskriminierung von Frauen und Kindern muss aufhören und und und.. Es gibt nachweislich Zusammenhänge zwischen einer Gesellschaftsordnung und sexuell motivierten Straftaten. Es wären Bausteine, die dazu beitragen, zukünftige Gewalttaten zu verhindern, wenn auch nicht alle. Aber jede/r die davor bewahrt werden kann, ist ein Gewinn, denn die Spuren bleiben lebenslang. Puh.. das war nun doch sehr ausführlich. Und mein Kopf ist noch halbwegs dran Aber das reicht auch. Diese Punkte wollte ich einfach noch gerne loswerden. Dem kann ich mich nur anschließen Schönen Abend noch und liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Hallo Flutterby, lieben Dank, das freut mich sehr! Und ehrt mich auch ein bisschen Eine Lebensphilosophie ist es auf jeden Fall, für jeden, der sie annehmen mag. Und was nicht zu ändern ist, kann nur angenommen werden.. Die schönste Stunde wird vergehen, das größte Glück ist vergänglich. Aber zu wissen, dass es gewesen ist, das bleibt lange, vielleicht zeitlebens. Und daran kann man sich halten.. und bereit sein, für das Neue, was kommen mag. LI ist letztlich an diese Akzeptanz gelangt. Vielleicht passt sie nicht für jeden, aber für LI eben. Und scheinbar auch etwas für dich..;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  9. Ich glaube.. das Verstehen und Nicht-verstehen zugleich ist hier sehr verständlich. LI versteht es selbst nicht immer.. Hintergrund ist das Aufspalten einer Persönlichkeit in verschiedene Anteile, die hier aufeinander treffen. Jeder Anteil stellt ein eigenes Individuum dar, auch wenn sie sich den gleichen Körper teilen. Was die äußere Welt betrifft.. die entzieht sich manchen Anteilen und mancher Wahrnehmung. Sie scheint auch keine allgemeine Realität darzustellen. Aber wie gesagt, so ganz versteht LI es selbst nicht. Danke, dass du dich dennoch auf die Gedanken eingelassen hast. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  10. Liebe Geschichtenerzählerknopf, danke für deine Worte. Ja, vielleicht ist es die größte Wunde. Dem Leben am nächsten, und dort im Kern verwüstet.. Aber so ist es. Und langsam legt das Leben neue Eindrücke darüber, vielleicht, irgendwann, ein WIR, in dem beide sein dürfen. Vielleicht. Ja. Ich weiß es noch nicht. Fürs Erste genügt die Feststellung: Ich lebe. Ob gut oder schlecht.. die Zeit wird es vielleicht zeigen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  11. Hallo Lina, zunächst - natürlich darfst du mein Gedicht "zerpflücken", auch wenn ich es nicht so nennen würde. Ich lese dadurch nur, dass du dich intensiv mit den Gedanken beschäftigt hast, und das freut mich sehr. Und in allem finde ich gerade diesen Austausch sehr bereichernd. Ich meinte eher, dass ein Traum keine Garantie zur Verwirklichung beinhaltet. Auch wenn die Verwirklichung das ist, was wir erstreben, bleiben manche Träume eben dies - Träume. Gleichzeitig - ist denn etwas weniger wahr, nur weil es in unserem Kopf ist? Ist unsere Gedankenwelt keine Realität? Den Gedanken finde ich sehr schön. Denn ja, ich denke auch, dass Träumen eine Hoffnung ist. Hätten wir nicht die Hoffnung, dass sie wahr werden können, wenn auch nur in Teilen, dann würden wir nicht träumen. Aber wir träumen, weil es die Hoffnung beinhaltet, dass sich etwas verändern kann. Dass etwas anderes möglich ist. Ich finde, das ist sehr treffend so. Wenn man in sich Träume hat, wie du mit dem Auswandern nach England, dann folgt daraus meist ein abgeleitetes Handeln (zb. die englische Sprache intensiv lernen, die Geschichte, Kultur usw..) Aber auch das Träumen an sich ist für mich ein Streben des Geistes, ein aktives inneres Handeln, aus dem nicht zwingend ein äußeres Handeln folgen muss. Aber kein Mensch würde nach etwas streben, wenn damit nicht Träume oder Hoffnungen verbunden wären. Es ist wie das Ziel, auf das wir hinarbeiten - innerlich und äußerlich. Und es bedingt manche Wege, die wir gehen, und die wir ohne einen Traum vielleicht nie angefangen hätten. Ist es da noch so wichtig, ob wir ankommen? Manche Dinge scheinen unmöglich und manche Menschen kapitulieren von vornherein ob dieser Unmöglichkeit. Würde nur der Verstand Einfluss nehmen, würden alle Menschen so handeln, und es gar nicht erst versuchen. Wie sähe die Welt heute aus!!! Wenn etwas unmöglich scheint, dann versuchen wir es nur, weil ein Traum uns voran treibt. "I have a dream" - als M.L.King diesen Satz sprach, schien ebenfalls vielen unmöglich, dass dieser Traum einmal Wirklichkeit werden könnte. Aber Träume strotzen dieser Unmöglichkeit und wenn es nur die geringste Chance gibt, etwas möglich werden zu lassen, findet irgendeine Hoffnung dorthin. Wer weiß. Dass England nicht mehr Mitglied der EU ist, sollte deinem Traum kein Hindernis sein. Menschen wandern überall hin aus, gleich ob Mitglied der EU oder nicht.. Und Träume finden einen Weg.. Ich möchte mich nochmal sehr bedanken für deine vielen und tollen Gedanken. Das gibt auch mir neue Anstöße für Überlegungen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  12. Lieben Dank Létranger und Carlos, für eure Rückmeldung. Deinen Vorschlag, Létranger, nehme ich gerne auf. Ich dachte bei "Einst" an "Dereinst", was für mich klar ins Zukünftige weist. Aber es gibt natürlich auch die gegenteilige Bedeutung des Vergangenen. "Bald" hat immer den Charakter einer sehr nahen Zukunft, daher hatte ich mich anfänglich dagegen entschieden. Aber ich denke, das macht keinen Unterschied, da im Gedicht eben diese Spannen der Zeit ein Stück aufgehoben werden. So ist der Augenblick immer vergänglich, aber wir können für viele Jahre tiefen Dank für manche Augenblicke empfinden. Das ist schon beachtlich, und manchmal sehr wunderlich. Liebe Grüße euch Lichtsammlerin
  13. Ich trauer nicht um diese Stunde die gar zu schnell der Hand entrinnt sie ließ mir keine einz'ge Wunde wie and're, die gewichen sind. Noch mag mein Herz es kaum begreifen wie jeder Augenblick vergeht mein Auge wird ihn nimmer streifen ein Wind, der durch das Leben weht. Und weht so viel hinfort... Schön warst du, nun gehe frei ich halt nicht, was vergänglich ist. Bald zieht auch dies Jahr vorbei und dankt, dass du gewesen bist.
  14. Hallo Rudolf, stimmt, auch im Deutschen ist dies gut auszudrücken. In diesem Fall habe ich mich wegen der Kürze und Präzision für Englisch entschieden, manche Dinge lassen sich darin etwas treffender formulieren. Mmh, ja, gehen würde das auch. Aber wozu eine Alternative? Ich finde "strive" sehr sanft im Klang und es drückt exakt meinen Gedanken aus, daher sehe ich hier keinen Grund nach anderen passenden Formulierungen zu suchen. Falsch ist es aber sicher nicht. Danke für deine Rückmeldung! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  15. Schön zu hören! Wer träumt, mag von anderen beizeiten belächelt werden, aber er hat immer etwas, das ihnen fern bleibt.. LG Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------- Hallo Maddy, danke dir, das freut mich! Ja, ich hatte die Zeichnung erst neulich gemacht und fand, es ist eine perfekte Ergänzung zu den Worten Liebe Grüße Lichtsammlerin
  16. Lichtsammlerin

    Gedanken an dich

    Es gibt Tage, da denke ich nicht mehr an dich. Kannst du dir das vorstellen? Vierundzwanzig Stunden gehen vorüber, ich lebe immer noch und kein Gedanke färbt sich mit deinen Worten. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Das hast du mir immer gesagt was gut ist und meistens was schlecht ist. Manchmal sage ich sogar, wenn ich etwas nicht will und höre erst hinterher deine harschen Worte, dass es niemanden interessiert, was ich will. Ich war ohne dich am Meer und sah dich ertrinken. In diesen Wellen tanzte dein Gesicht und ich lief hinein um dich an das Ufer zu ziehen, ein Ufer das es längst nicht mehr gab. Weil es kein Wir mehr gibt. Weil ich mir kein Wir mehr wünsche. Aber ich habe meine Lippen auf deine gepresst um dir den Atem zurück zu geben den du mir bei der Geburt einhauchtest. Vielleicht atmen wir nun endlich wieder für uns selbst. Das heißt, wenn diese Luft zum Überleben reicht, und ich den Atem nicht aufheben muss. Ich habe mich neben dich gelegt und den Sog des Meeres gespürt. Wie es danach giert sich jene zurück zu holen, die es einst ausspuckte. Ich war gestrandet am verwüsteten Ufer deines Herzens. Ja, dieses Meer war zu gierig für meine kleinen Hände. Der Klang deiner Stimme fünf Jahre entfernt und das Echo irgendwo in mir verklungen. Damals sagte ich - Aufwiedersehen - aber das Schweigen, als ich den Blick abwandte und mehr als nur Türen hinter mir schloss sagte - Lebwohl -. Tage werden zu Wochen. Dann Jahre. Ich hätte nie gedacht, dass dieser Schmerz einmal nachlassen könnte, wenn ich an dich denke. Ist das gut oder schlecht? Dass ich lebe auch ohne dich. Ich weiß es nicht, Mama. ----------------------------------------------------------------------- © Lichtsammlerin ~ Urheberrecht der Titelbilder: Lichtsammlerin
  17. Liebe Lina, ich empfehle wärmstens, darüber nachzuträumen.. Vielleicht gibt es Dinge, über die man sich durch bloßes Denken nicht recht klar werden kann. Dann wissen die Träume und das Herz meist besseren Rat zu geben.. Davon träume ich zumindest Liebe Grüße Lichtsammlerin
  18. Dreams are not a promise to reach the possible but the possibility to strive for the impossible Urheberrecht der Zeichnung © Lichtsammlerin
  19. Liebe Letreo, es ist schwer der unterdrückten Wut dieser Zeilen zu begegnen, aber ich merke gerade, wie sehr ich dieser nachspüre. LI empfindet ganz deutlich die Enttäuschung, die es durch Verleugnung erfahren hat. Weil LD sich abgewendet hat, nicht sehen wollte, den eigenen Schein nicht fallen lassen wollte... und LI musste darunter leiden. Weil es die Hilfe gebräucht hätte. Oder den Zuspruch. Wahrgenommen zu werden.. LD selbst scheint gelähmt zu sein, unfähig die unsichtbaren Barrieren zu überwinden und aus den ureigenen Mustern hinaus zu treten - aktiv zu werden, anstatt passiv dem Geschehen beizuwohnen. Aber es flüchtet sich in die eigenen Passivität und verkennt dabei, dass es Handlungsmöglichkeiten gäbe, die dem LI vielleicht nicht offen stehen. Warum es bequemer ist wegzuschauen, untätig zu bleiben oder Offensichtliches zu verleugnen.. naja, das liegt wohl auf der Hand. Das aber so viele Menschen den Preis dafür teils ihr Leben lang in Kauf nehmen, das wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben. Vielen scheint es tatsächlich leichter zu fallen, sich die eigene Welt zurecht zu lügen. Hier bin ich mir nicht sicher was gemeint ist. Zunächst ist die Formulierung ungewohnt, dass etwas sich selbst verschwendet, gewöhnlich spricht man davon, dass jemand etwas verschwendet. Also die Trübsal verschwendet sich. Indem sie allzu großzügig mit ihrer Fülle umgeht, sich verteilt, verflüchtigt? Es fällt mir noch schwer, mir darunter etwas vorzustellen, ich denke, der Vers lasse ich noch ein wenig wirken. Interessant finde ich in dem Aufbau des Gedichts, dass jede Strophe die vorige aufgreift um auf das zuletzt Genannte einzugehen. Dazwischen liegt nur ein Gedankenstrich, kaum ein Komma, und doch die Lücke einer Strophe, einem Abgrund gleich. Diese Lücke lässt sich ähnlich schwer schließen, wie das Beben in LIs Stimme, wie sie in meinem Kopf entsteht. Zunehmend lauter werden.. als hätte die Wut lange Jahre geschwiegen, vor sich hin geköchelt und sich nun Bahn gebrochen. Damit einher geht ein schweres Erkennen, ein Begreifen und Eingestehen, das vermutlich sehr schmerzhaft ist. Aber ich glaube, dass es letztlich heilsam ist, wenn sich auch solch schweres Empfinden an die Oberfläche wagt. Im Innern richtet es nur Verwüstungen an, die eigentlich dem Außen gebühren. Deine Verse erinnern mich an meine Mutter und ich spüre die hilflose Wut in mir. Ich finde, LI hat alles recht, von LD zu verlangen, dass es endlich einmal gerade steht für das eigene Handeln und sich selbst und die Scheinwelt gerade rückt, den Dingen ins Gesicht blickt. Und es ist gut, dies so zu benennen. Wirklich eindrückliche Zeilen, die gerade viele Gedanken in mir anstoßen.. Mit lieben Grüßen Lichtsammlerin
  20. Lieber Berthold, Nun verstehe ich etwas besser, danke. In der Art war es tatsächlich auch gemeint. LIs größter Traum ist ungelebt. Ist in der Schwerkraft des LD gefangen, fortan an dessen Umlaufbahn gebunden.. Ich denke, dann werde ich zum besseren Verständnis aus dem Punkt ein Komma machen Ich sehe das hier nicht als Doppelung, denn "voltigieren" ist nicht = "kreisen". Zwar trabt das Pferd dabei an der Longe im Kreis, aber das Voltigieren bezieht zusätzlich eine Kunstform mit ein, die Akrobatik des Reiters etwa, oder auch Kunstsprünge von Pferd und Reiter. Diese zusätzliche "Nuance" war mir hier wichtig, da sie das tiefe Bemühen LIs vertieft, das Biegen und Turnen und Darbieten für LD.. Und danke für die Erklärung zum "überzeichnen". Da war ich doch mächtig verwirrt. Der "Plauderton" in der fünften Strophe kennzeichnet womöglich das Ende des zuvorigen Gedankenganges. Dieser besiegelt das Gesagte beinahe beiläufig. Diese leichte Dissonanz darin gefiel mir gut.;-) Unfug hast du keinen erzählt. Ich hoffe ich auch nicht. Und zumindest mir qualmt der Kopf nun etwas weniger, für deinen empfehle ich einen Gang vor die Tür, falls es bei dir gerade auch einen kleinen Schneesturm wie bei mir gibt Jaja.. statt weißer Weihnachten gibt's weiße Ostern! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  21. Lieber Berthold, da hast du wahrlich viel zwischen den Zeilen heraus gelesen, lieben Dank dafür. Dass letztendlich die Träumerei von LI zerbricht, an der Wirklichkeit zerbirst... und es zum Diener der Träume vom LD wird.. ja, so würde ich selbst es auch zusammenfassen. Anfänglich hatte ich das Bild einer Marionette im Sinn, aber diese ist bereits gezähmt, im Willen unterworfen, indem ihr jener von Beginn an verwehrt wird. LI aber könnte ein starkes, stolzes Tier sein. Und eben dies geschieht. Vielleicht war tatsächlich Naivität, aber LI war in der Sehnsucht nach Liebe dem LD mit der Zeit erlegen.. eine geschickte Hand vermag jedes Tier zu führen, wenn sie nur mit den richtigen Träumen und ihrer Erfüllung lockt. Aber stets nur lockt - nie erfüllt. Der Plural - Lippen - passt tatsächlich besser, Dankeschön, das änder ich gleich! Hier muss ich noch nachdenken. Möglich scheint mir der Infinitiv bei "folgend", aber bei "voltigierend" würde für mein Verstehen dann ein Teil fehlen: Fortan im Kreis um deine Mitte voltigierend (der Traum). Heißt: den Hieben der Peitsche zu folgen ---> in dem Vers müsste ich dann ein "zu" ergänzen und im Sinne der Metrik aus "deiner" ein "der" machen. Das würde sich in den Kontext fügen. Ich werde das aber noch mal überdenken, ganz sicher bin ich mir noch nicht, wie mir das gefällt.;-) Mit den Widersprüchen dieser Strophe liegt dein Gefühl aber ganz richtig. Ähnlich wie LI den Kontrast zwischen der körperlichen Gewalt und der Zuneigung als widersprüchlich empfindet. Und mehr und mehr nicht zu unterscheiden weiß.. Das Bild eines Planeten, der seine Sonne umkreist, ist sehr treffend. LD ist das Zentrum im Universum von LI geworden, und die Anziehung / Schwerkraft zu groß, sich aus dieser Umlaufbahn zu befreien. Obwohl auf diesen Bahnen Verderben wartet.. Ja, das Gedicht behandelt tatsächlich Unterdrückung und Gewalt, die allzu oft "im Namen der Liebe" auftauchen. Man stelle sich vor, dass jemand Prügel als Zärtlichkeit verkauft bekommt. Unterdrückung als größte Art der Liebe. Irgendwann wird es gleichgestellt - Liebe = Gewalt. Li befindet sich in dem Dilemma, beides auseinander zu halten und immer wieder zu erleben, wie es verschmilzt. Und du hast recht - "Liebe" erscheint da allerhöchstens als leere Worthülse, als Farce und lässt einen bitteren Nachgeschmack. Es wird von Liebe gesprochen, aber die Handlung zeigt etwas ganz anderes.. Ich fürchte, hier musst du mir mal wieder vom Schlauch runter helfen. Wen oder was hast du überzeichnet? Und wo? Jedenfalls.. deine intensive Auseinandersetzung mit den Werken ist immer wieder bereichernd. Und eine Freude.;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  22. Hallo Létranger, deine Verse stellen für mich ein großes Annehmen dar, zugleich steht dieses im Widerspruch mit sich selbst: LI beschreibt die Wesenheiten von LD, wie es sie wahrnimmt, und drückt aus, dass es das LD genauso und mit all diesen Dingen mag und wertschätzt. Gerade mit den Wunden, mit den nicht ganz leichten Wegen und Eigenheiten. In etwa: "Wie du auch bist, ich mag dich gerade so". Und doch scheint der Schlussvers diese Aussage etwas umzukehren. Wenn LD also nicht so wäre, dann könnte LI nicht sagen, ob es LD noch mögen würde.. also kein Annehmen das bedingungslos wäre. Da dies natürlich sowieso rein hypothetisch ist, da ein Mensch ja eben so ist, wie er ist, rückt dies in der Bedeutung in den Hintergrund. Und die wichtige Aussage scheint zu bleiben, dass LI das LD genau als den Menschen mag, der es ist. Es ist schön Menschen zu haben, die einem dies hin und wieder sagen und daran erinnern. Dass man nicht anders sein muss, um angenommen zu werden. Sondern gerade so, wie man ist. Und für eine Freundschaft umso wertvoller. Kleine Idee - wie wäre statt "treibst" ein "jagst"? ---> und wie du böse Geister jagst Liebe Grüße Lichtsammlerin
  23. Hallo Schmuddelkind, da verkrampft sich mir das Herz beim Lesen. Dieser fast schon unschuldiger Schreibstil, die wiederkehrenden Verse.. gepaart mit der Schwere des Inhalts.. der Kontrast macht in meinen Augen die Dramatik umso deutlicher. Ja, nach dieser Nacht scheidet der Tag und ist nimmer der gleiche. Die Parallele zwischen der ersten und letzten Strophe ist gleichermaßen ein Rahmen, wie sie auch die Umkehrbarkeit markiert. Die Nacht begann... der Tag begann... aber dazwischen liegt ein Abgrund. Etwas zu denken gibt mir der Vers "Sie kannte ihn", denn zum Ende hin hätte ich eine Wendung darin vermutet. Sie glaubte wohl ihn zu kennen.. Aber nach der Tat? Ich hätte ein Gefühl der Fremdheit erwartet. Etwa in dem Ausdruck "Sie kannte ihn / nicht mehr." Stattdessen kehrt dieser Vers an den Anfangspunkt zurück und erzeugt damit in schon fast surrealer Art ein Übergehen, ein Verhüllen und Verleugnen des Gewesenen. Und nach einer Vergewaltigung versuchen das viele Betroffene.. Aus einer Perspektive von Außen, wie in deinen Versen, lässt es mir aber einen bitteren Geschmack zurück, etwas Falsches, dass ich aufschreien möchte "Das ist so nicht richtig!". Besser kann ich es nicht beschreiben. Schwer zu lesen. Mehr weiß ich gerade auch nicht zu sagen, bin etwas betroffen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  24. Liebe Letreo, lieben Dank für dein Lob! Und du hast wohl recht, die unterschwellige aber spürbar gegenwärtige Finsternis in diesen Versen kann sehr beklemmend wirken. Die metaphorische Ebene, die auch den Longierer skizziert, zeigt mehrere Deutungsebenen, bleibt zugleich aber ohne präzise Erklärungen. Dadurch entstehen natürlich bei jedem eigene Bilder, allein durch die Andeutung des Geschehens. Das hat für mich immer eine besondere Wirkung.. Ja, natürlich! Habe ich geändert, Danke für den Hinweis! Liebe Grüße Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Sonja, auch dir lieben Dank für deine lobenden Worte! Das finde ich sehr treffend formuliert und ich freue mich, dass du zu dieser Tiefe gedrungen bist und den Kern gespürt hast. Manches Geschehen ist weniger in Handlungen umfasst, als in Gefühlseindrücken, aus denen aber Handlungen wachsen. Hier werden die Eindrücke und Andeutungen eines Empfindens auf eine metaphorische Handlungsebene verlagert und beides findet Ausdruck. Das wollte ich vermitteln und das scheint gelungen zu sein. Danke sehr! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  25. Hallo Létranger, "Verbuxelung" - herrlich, außer vom Känguru habe ich das noch von keinem gehört Das erklärt einiges. Dann habe ich deine Worte zuvor falsch verstanden - ja, begrifflich fließt die Liebe ein. Als eine Art verdrehtes Abbild einer dressierten Wirklichkeit, ohne merklichen Widerspruch zu erzeugen. Danke dir fürs Erklären! Liebe Grüße Lichtsammlerin
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