Zum Inhalt springen

Lichtsammlerin

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    2.352
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Danke dir Sternenherz (gefällt mir, dein neuer Nickname ) Ja, still ist es.. und in der Stille wirkt es vielleicht am direktesten. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  2. Lichtsammlerin

    Das richtige Gefäß...

    © Lichtsammlerin ~ Urheberrecht der Titelbilder: Lichtsammlerin
  3. Hallo Ichdichteab&zu, deine Worte kann ich nur unterschreiben. Der Ausdruck "verirrte Zärtlichkeiten" ist eine so unfassbare Verharmlosung grausamer Taten.. da fehlen mir manchmal schlicht die Worte. Ja, es wird zu viel weggesehen. Weil das Ausmaß kaum zu begreifen ist. Aber wer nicht hinsieht, kann nichts ändern.. Es ist die Realität, die schonungslos ist. Ein Vogel ohne Federn.. als Kind nie flügge geworden. Ich glaube fest daran, dass sich das Fliegen auch später noch lernen, "nachholen", lässt, aber es bleibt doch immer etwas anders. Vielleicht fehlt eine Spur Unbeschwertheit. Leichtigkeit. Es gibt nur eine Kindheit, all diese Dinge zu erfahren und zu verinnerlichen, sie ganz in sich verankert zu wissen. So tief können spätere Wurzeln des Vertrauens wohl nicht mehr reichen. Und eben dieser Ausspruch wird von den Tätern ver-kehrt. Und indem die Gesellschaft sich auf diese Seite stellt, von "Ausrutschern" spricht und "er hat nur einen Fehler gemacht" usw.. macht sie sich mit schuldig. Sprache hat viel Macht. Deswegen wiederhole ich es gerne: Es ist kein Fehler, es ist ein Verbrechen. Danke dir. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  4. Liebe anais, danke dir, ich denke, die Kraft wird LI finden.. und feststellen, dass manche Federn nachwachsen. Und dass manche Schwalbenkinder - auch Jahre später, im Gewand eines Erwachsenen - noch flügge werden können. Vielleicht ist es nie zu spät, das Fliegen zu erlernen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  5. Your hands around my heart as a wire lattice were not a mistake but a crime forcing the swallow inside to eat its own feather dress so that the child will never fly
  6. Lichtsammlerin

    Zwiegespräch

    - tue einfach so, als wärst du nicht da - - schrei! mach verdammt nochmal irgendwas! - - vergiss es, schaffst du sowieso nicht - - komm runter, ist eh nur ein traum - - aber er... es tut doch weh... - - na und? stell dich halt nicht so an - REDET NICHT ALLE DURCHEINANDER - aber... - Stille. Dann ist niemand mehr da. Ein Junge sitzt am Spielplatz und jagt zwei Tauben vor sich her. Er sitzt und rennt gleichzeitig, auch wenn es physisch betrachtet eigentlich unmöglich ist. Für ihn ist es nur ein Schritt neben sich, um Außer-sich zu sein. Nichts ist unmöglich. Er sitzt immer dort, aber heute ist kein guter Tag und er kommt nicht zur Ruhe. Am liebsten würde er das Mädchen packen und ihren Kopf gegen die Schaukel schlagen, damit sie endlich still ist... Eine junge Frau schaut noch einmal zurück und schließt dann die Tür hinter sich. Hier gibt es nichts mehr zu Halten. Nichts, was sie noch tun könnte, um die Seile am Reißen zu hindern. Also geht sie, wortlos, und ein wenig schwankend. Gerne hätte sie eine Entschlossenheit in ihren Schritten, die zumindest nach Außen hin das Bild einer Frau zeichnen würden, die ihr Leben selbst in der Hand hat und weiß, was zu tun ist. Aber sie ist diese Freiheit nicht gewöhnt.... Auf einem Bein hüpft das Mädchen den Weg entlang und verlängert damit die kurze Strecke nach Hause. Der Ranzen wippt auf und ab und drückt dabei gegen ihren Rücken, aber sie beachtet ihn nicht weiter. Rückwärts. Vorwärts. Rückwärts.. In ihrer Welt gibt es keinen Weg, kein Haus mit kalten Wänden, keinen trockenen Asphalt unter den Schuhen. Aber da sind Schwalbenkinder, mit denen sie Fangen spielt, leicht und schwerelos. Vorwärts. Rückwärts.. Sie wird zu spät kommen... Er liegt im nassen Gras und atmet flach. Die Arme ausgebreitet sieht er die Sonne im Horizont verblassen. Gestern war er sich sicher, es wäre das letzte Mal gewesen, dass er diesen Anblick in sich aufnehmen würde. Jetzt wünscht er sich, es wäre tatsächlich so gewesen, nur, um diese furchtbare Leere in seinem Inneren nicht mehr spüren zu müssen. Die Sterne kreisen unsichtbar in ruhiger Bahn, aber in Wirklichkeit bewegen sie sich von ihm weg. Er weiß das. Leere dehnt sich aus und drängt alles Materielle in immer größere Ferne..... Endlich sind die Tauben weggeflogen. Drecksbiester. Das Mädchen ist immer noch unerträglich laut und lacht ständig auf. Also geht der Junge hin, packt ihren Kopf bei den Haaren und schlägt ihn wieder und wieder gegen das Eisengestell der Schaukel. Blut läuft an ihrer Stirn hinunter. Sie ist längst verstummt, aber in seinen Ohren klingt noch das Echo ihres schrillen, falschen Lachens, und dann die Stille, wo Schreie hätten sein müssen. Er lässt ihren Kopf los und wendet sich ab, das Mädchen bleibt reglos am Boden liegen. Der Junge sitzt immer noch reglos auf der Bank.... Unter den Füßen der Gestalt breitet sich ein weicher Moosteppich, dass sie wie auf Watte geht. Wunderbar weich. Die Gestalt - ES - ist eigentlich Niemand. Und Niemand hat keine Ahnung, wo Es ist. Ein Wald im Nirgends und Niemand mittendrin. Es ist gut, dass kein Mensch da ist, nur die Stille durchfährt Niemand wie ein Wind... - ich glaube du kannst die augen jetzt öffnen - - wer spricht da? .... hallo?... - - nein, lass sie noch zu, es ist zu früh - - aber meine augen sind die ganze zeit schon offen - - ja, deine schon, aber MEINE nicht - - glaubst du, dass ich jetzt tot bin? - - können tote denn reden? - - ihre lippen bewegen sich nicht, also muss sie tot sein - - ich bin nicht tot, ihr hört mich doch! - - vielleicht sind wir alle tot. gespräch unter geistern... - Ein Kichern.... - für eine tote hab ich ziemlich dolle schmerzen - - ich spür nichts - - du bist ja auch taub wie ein stein! - - ich will nicht tot sein - - was du willst interessiert aber keinen - - ihr könnt jetzt aufhören, sie sind weg - - glaub ich nicht, kann das jemand prüfen? - - ich hab Angst - - dann geh halt heulen - - ist sicher: wir sind allein... - Der Junge steht auf und verlässt den Spielplatz. Aber ein Teil von ihm bleibt wie immer auf der Bank sitzen und hält Wache, nur für den Fall. Das Mädchen tobt immer noch laut und lacht, aber es stört ihn nicht mehr... Die junge Frau betritt ein großes Haus voller Gerümpel. Eigentlich will sie nicht hier sein, aber es gibt viel zu tun... Das Mädchen hüpft unbeirrt weiter. Links. Vorwärts. Rückwärts. Rechts.... Die äußere Welt dringt nicht zu ihr durch, aber in ihrer Welt ist es sowieso viel schöner... Die Sonne ist untergegangen und er erkennt erste Sternbilder am Himmel. Mit der Nacht weicht die Leere dem Hunger... Der Wald ist verschwunden. Niemand ist nicht mehr da... -------------------------------------------Titelbild--------------------------------------------- © Lichtsammlerin ~ Urheberrecht der Titelbilder: Lichtsammlerin
  7. Da at der alten Exenmeister das _ aus allem Sinn gestricen und fleend bat er nun die Geister zurück zu olen was verblicen. Doc We! Das rict'ge Zauberwort die so Verbannten zu bescören entält ein _ und wirkt nur dort wo Geist und Spruc einander ören. So musst' er eine Sprace finden die mit und one _ bestet die Act zur 8 ins Alpabet und rasc8 die Lücke überwinden so 8ielt der Zauber eine Weile und bot zur allergrößten Eile. 8aar das du gewesen bist Warzenkraut Vergissmeinnic8t Zurück! Zurück an deine Pflic8t zeig' zwisc8en G und I Gesic8t! So tat es denn, das treue H dass auch der Zauberer es sah doch schnitt der nimmer sich das Haar. (Was endlich erklärt, warum Zauberer immer so lange Bärte und Haare haben ) ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Hey Schmuddi! Moment, ich muss noch kurz zu Ende Lachen ..... ........... OK. Herrlich! Ich hoffe der Zauberer hat nun sein H zurück und ich konnte dem Armen etwas helfen. Aber allen voran natürlich den Hunden und Flöhen!!! Nicht auszudenken, die Armen müssten für immer wie halbe Sachen dastehen. Gefällt mir ausgesprochen gut, ich mag immer gerne mal Schmunzeln und noch dazu, wenn es so köstlich geschrieben ist. Eine einzige rhythmische Auffälligkeit: Die Betonung ist hier schwierig, im Versmaß passt es nicht zum Bezugsvers. Ich schätze das rührt daher, dass "Magier" in drei Silben betont wird: Ma-gi-er. So bleibt hier eine Silbe zu viel. Als Idee: ---> Es dankt der Magier euc ser. (oder so ähnlich..) Wie immer eine Freude Liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Liebe Darkjuls, da hast du vollkommen recht, der Abschied kennt viele Gesichter und wir begegnen ihnen tagtäglich. Loslassen fällt dann schwer, wenn uns das Gehende ins Herz gewachsen ist. Aber ich denke wie du, dass es wichtig ist auch dies zu lernen. Denn wer immer festhält an den alten Türen, die sich einem geschlossen haben, der wird die neuen, offenen Türen verpassen. Das Leben hält vieles bereit.. Danke dir fürs Hineinfühlen! Liebe Grüße Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------- Liebe Letreo, lieben Dank dir. Ja, das Bild symbolisiert auf der einen Seite ein Festhalten - das Herz schon im Wind, aber die Schnur fest in der Hand. Zugleich wollte ich explizit die Szene des Abschieds selbst zeichnen, eine Art Ritual um loszulassen. Der Wind zeigt auf, dass nichts wirklich geht, sondern nur woanders hin getragen wird, auch verwandelt (Haare die zu Federn werden..). Es wird sich zeigen, wohin der Wind die Spuren trägt.. Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Lina, auch dir lieben Dank, es freut mich, dass die Bild und Gedicht zusagen! Und dass sie berühren konnten.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  9. Liebe Josina, ja es stimmt, auf eine Weise begleiten uns diese Menschen auch wenn sie physisch nicht mehr bei uns sind. Vielleicht hat so jede Begegnung einen Einfluss auf unser eigenes Werden, und das ist mal ein sehr großer Einfluss, mal ein kleiner. Aber sie machen uns zu dem Menschen, der wir sind.. Lieben Dank dir fürs Reflektieren und dein Lob zu dem Bild! Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------ Liebe Sonja, ich fühle die Verbundenheit.. ich denke, gerade durch ähnliches Empfinden kann zwischen Menschen eine ungeahnte Verbundenheit entstehen, in der wir womöglich etwas Trost erfahren. Mein Gedicht kann verschiedene Arten des Abschieds zeigen, es muss nicht zwingend der Tod sein, der einen Lebwohl sagen lässt. Auch so nimmt man mitunter Abschied von Menschen, mit dem sicheren Gefühl, sie wohl nie wieder zu sehen. Die Empfindungen aber sind die gleichen. Lass dich ein wenig im Herz trösten, durch diese Verbundenheit.. ich danke dir sehr für diese Worte. Dein Gedicht werde ich dann gleich auch noch mal lesen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  10. Lichtsammlerin

    Lebwohl sagen

    Menschen kommen, and're gehen die lieb gewonnen, und manchmal gibt es dann kein Wiedersehen nur ein -Lebwohl-, ein Abschiedsstrahl. Ich weiß. Das Leben lehrt zu scheiden allein das Herz sieht es nicht ein. Will halten, keinen Schmerz erleiden und stets im Einklang mit sich sein. Menschen geh'n und lassen Spuren die wir nach Jahren erst begreifen and're die wir nie erfuhren doch leis im Unbewussten reifen prägen jeden Schritt durchs Leben und Chancen, die wir so ergreifen hat manch Abschied erst ergeben. Urheberrecht des Bildes: Lichtsammlerin
  11. Liebe Josina, das hoffe ich doch. Und wenn der kleine Prinz einmal wieder traurig ist, kann er sein Stuhl etwas weiter rücken und weitere 44 Sonnenuntergänge betrachten.. oder dies Bild Dankeschön! Die Erwachsenen sind ja oft mit ihren äußerst wichtigen Angelegenheiten beschäftigt, da bleibt für uns ein wenig mehr Zeit die Sonnenuntergänge zu betrachen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  12. Hui, so viel Resonanz und das während ich Schule hab.. Liebe Sonja, an die (ich glaube irische?) Sage, am Fuße des Regenbogens läge ein Topf Gold, habe ich tatsächlich nicht gedacht. Irgendwie hat mich Gold auch nie sehr gereizt. Es ist vielmehr die Blindheit über die Schönheit eines Augenblicks, die dort am Fuße des Regenbogens vergeht, wenn wir mit dem Herzen sehen lernen.. ja, das war mein Gedanke. Es freut mich, wenn ich damit schöne Erinnerungen in dir wecken konnte! Ich werde noch ein Bild anhängen, denn meine eigene Inspiration kam von "Der kleine Prinz" - eine Geschichte, die ich leider erst vor zwei Jahren lesen durfte. Gestern habe ich dann gemalt und dies Bild hänge ich gleich noch an. Danke für deine Worte! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Darkjuls, Danke dir! Ich denke, wir werden dann sehend werden, wenn wir begreifen, dass die Augen uns das Wesentliche nicht zeigen können.. eben wie das Ende des Regenbogens nicht mit dem Auge gefunden werden kann. Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Letreo, lieben Dank, das freut mich sehr! Und so gesehen inspirieren die Bilder heute in doppelter Hinsicht - auch mich an ein Bild inspiriert, ich hänge es an den Beitrag an. Und in wunderbarer Weise schaffen Worte weitere Bilder die neue Inspiration säen. Ein Wunderwerk, wenn man es so betrachtet! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Josina, du bringst mich auf einen wesentlichen Punkt: Der Regenbogen kann natürlich nur von der Erde betrachtet Wurzeln schlagen. Ein Kreis schwebt und ist bereits genährt durch unseren Glauben an ihn. Ob es die Liebe ist oder was auch immer.. es ist etwas im Herz, das uns "die Augen" öffnet, indem wir sie schließen. Die Spur verloren? Im Gegenteil - du bist der Spur des Regenbogens quer durch dein Herz gefolgt! Und wo jeder schließlich ankommt.. ist ein anderes Bild Danke dir auch dafür! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Lina, freut mich, dass der Titel dir nicht zu viel versprochen hat! Dann konnte sich vielleicht eine Wurzel des Regenbogens in dein Herz schlagen.. Danke auch für dein Lob! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------- Hier noch das Bild vom kleinen Prinz, das ich gestern gemalt habe. Der Spruch aus dem Buch und die Wesenheit dieses kleinen Prinzen waren letztlich auch meine Inspiration für dies Gedicht.. Urheberrecht des Bildes natürlich: Lichtsammlerin
  13. Liebe Sonja, ich danke dir sehr für die ausführliche Antwort auf meine Fragezeichen! Ich verstehe nun etwas besser. Komme zugleich aber auch zu dem Schluss, dass mein Standpunkt dazu einfach ein anderer ist, was ja vollkommen ok ist. Was die Beschaffenheit dieses Urvertrauens oder auch des Heimatglücks betrifft, so hat beides für dich einen festen Bezugspunkt - vermutlich weil er für die zu diesem zugehörig ist. Ich glaube aber, dass diese Beschaffenheit bei jedem Menschen anders sein kann. Ich kann einfach nicht glauben, dass es hier etwas "universelles" und allgemeingültiges geben soll, wo doch jeder Mensch und jedes Leben so individuell verschieden ist. Aber du schriebst ja auch von vornherein, dass es sich für dich so erklärt, wie du es hier geschildert hast. Natürlich darf es sich dann für mich anders erklären Dass z.b. eine spezifische Person - die Mutter - bei der Geburt das erste Mal dieses Urvertrauen schafft, und dass ein Mensch ein Leben lang nach diesem Gefühl sucht, wenn es verloren geht.. scheint mir fatal! Was sagt man einem Kind, dessen Mutter bei der Geburt verstarb? - Tut mir leid, du wirst nie ein wirkliches Urvertrauen in die finden, weil du es nicht im ersten Atemzug erfahren hast..? Oder denen, die von Anfang an von der Mutter abgelehnt wurden? Es gibt so viele Fälle, wo demnach nie Urvertrauen geweckt würde, wo Menschen also mit der Geburt dazu verdammt sind, ohne diesen Grundstein zu leben. Das mag ich so nicht denken.. Hab ich es denn verloren? Ich weiß ja noch gar nicht, wie ich dieses "Heimatglück" für mich selbst definieren würde. Welche Beschaffenheit es für mich hat. Wie könnte ich da jetzt schon wissen, ob ich es erst wiederfinden muss? Vielleicht ist es ja schon lange da, war nie verschwunden... wer weiß.. Freut mich dass meine Anregungen dir helfen konnten. Es muss ja auch gar nicht spezifisch für dieses Gedicht sein, auch für folgende Werke kann das ja hoffentlich eine Hilfe sein..;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  14. Liebe Sonja, lieben Dank für deine Worte. Ich muss wirklich, wirklich WIRKLICH dringend diesen Zarathustra Text lesen, wie es scheint! Naja, momentan ist die Bücherei geschlossen. Also Geduld Du hast recht, es geht keineswegs um einen Übermensch, vielmehr um eine Gesamtheit, ein Einklang all der Anteile in einem Menschen. Und ihre Versöhnung.. Vielen Dank! Ich werde dazu auch keine weitere Erläuterung o.ä. geben, ich glaube, diese Worten sprechen allein durch ihr Wirken, zumindest lese ich das auch aus deiner Antwort. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  15. Fern wo die Lichter glühen soll ein in Bunt verstreutes Nass als Regenbogen blühen. Dem, der die Augen schließt um durch sein Herz zu sehen wie Horizont zerfließt wird einst der Sinn aufgehen. Ferner, weil es ewig strebt die Farben zu ertasten jeden Tag im Inn'ren bebt wird erst am Himmel rasten. Dort wo am Horizont zur Nacht der Regenbogen Wurzeln schlägt ist's Blindheit, die uns sehend macht. ------------------------------Bild von Pixabay-----------------------------------
  16. Hallo Carlos, es stimmt, optisch entsteht der Eindruck von Stufen, das war mir gar nicht so bewusst, aber es passt inhaltlich. Damit drückt sich eine Art "Vor" und "Zurück" aus, das im Ganzen einen Weg zeichnet. Der anfängliche Verweis auf einen göttlichen Bezug ist natürlich ein Rahmen für alles Folgende. Die Anrede des "Sinngestalters" weicht dann leicht davon ab. Gemeint ist nicht zwingend ein Gott oder eine göttliche Person, sondern ein Mensch, ein Geist, der durch seine Hände oder Worte etwas erschafft, Sinn gestaltet.. in diesem Sinne - schöpft. Und aus leblosen Dingen etwas lebendiges schafft, indem er ihnen Leben einhaucht.. Deine Reflektion ist sehr treffend, Danke dir für dein Hineinspüren! Mmh.. mir begegnen immer wieder Verweise auf diesen Text. Ich denke, ich sollte ihn selbst mal lesen Liebe Grüße Lichtsammlerin
  17. Des Atem Schöpfung formbarer Lehm Sinngestalter handlos hauch ihnen Leben ein Unsichtbarer schwankend wirf deine Schatten nicht hin ins weite sichtbare Nichts ins spiegelnde Antlitz oh Erde oh Geist Urgewalt die wirkende Kraft du Flüsterer am Seelengrund Träumer Hüter der Frage unwissende Ahnung noch nenne sie nicht der Suche Sinn verwandeltes Sein Wanderer zeitlos schwöre zu leben jenseits der wissbaren Antwort
  18. Liebe Sonja, da bleibt für mich die elementare Frage nach der Wesenheit dieses Urvertrauens. Was ist es? Wo finde ich es? Worin ist es begründet? Du schreibst das Urvertrauen sei "unerschöpflich" - was nahelegt, dass es einen Quell gibt. Aus dem Vers zuvor assoziiere ich diesen Quell mit dem erschauten "Heimatglück". Wobei mir hier die Frage bleibt, inwiefern Heimat und Urvertrauen zusammen hängen. Vielleicht in dem Gefühl geborgen zu sein, einen sicheren Boden zu haben, Wurzeln schlagen zu dürfen... den Schutz einer Heimat. Der es erst ermöglicht Vertrauen aufzubauen. Hier geht es jetzt um verschiedene Sichtweisen, ich denke es gibt da kein richtig/falsch - für mich muss Heimat und Urvertrauen nicht zusammenhängen. Es wäre geradezu fatal, wenn das Schöpfen von Urvertrauen vom Vorhandensein eines "Heimatglücks" abhinge! Gleichzeitig fällt es mir schwer, mir dieses Urvertrauen als "unerschöpflich" vorzustellen. Denn es ist so fragil, so leicht zerrüttet oder zerstört, so schnell versiegt die Quelle. Du siehst jedenfalls, deine Verse rufen einige Gedanken hervor und stoßen neue an.. ich schreibe dann immer drauf los, was mir in den Sinn kommt Formal hätte ich ein paar kleine Anregungen, die du getrost ignorieren oder annehmen kannst, wie immer es beliebt...! Vertrauen gereicht ---> Vertrauen ge reicht in ihrem tieferen Sinn ---> im ihrem tieferen Sinn so manchem Betrachter nur bis zum Kinn. Dabei erdacht und für wichtig befunden ---> und für wichtig befunden heilt richtige Anwendung selbst tiefe Wunden, ---> selbst tiefere Wunden sofern es bestätigt und nicht diametral dem zuwiderläuft, was als erste Wahl ins Bewusstsein der Seele eindringt, ---> der Seele ein dringt Freude spüren lässt, die Erlösung bringt. ---> die Erlösung bringt Tiefes Heimatglück gilt´s zu erschauen, denn unerschöpflich ist das Urvertrauen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  19. Liebe Letreo, da stand ich aber auch ganz schön auf dem Schlauch! Ja, die letzten beiden Verse könnten genau solch eine Umkehrung ausdrücken. Und tatsächlich ist es umgekehrt auf den ersten Blick ja einleuchtender - dass wir dem Zug der Vögel nachziehen, und nicht umgekehrt. Aber darauf komme ich natürlich nicht Naja, einer muss ja auf die umgekehrten Dinge kommen, du bist für die Kunst zuständig Arbeitsteilung oder so.. Danke dir jedenfalls für die Aufklärung! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  20. Liebe Sonja, Das Bild der Vögel als verblassende Wolken gefällt mir sehr gut! Ja.. irgendwann bleiben sie immer weiter zurück, ihre Dunkelheit wird erst ein sanftes Grau, dann ein blasses Weiß, dann verlassen sie das Sichtfeld.. wirklich, ein schönes Bild. Das behalte ich mir gerne so in meinen Gedanken, lieben Dank dir! Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------ Liebe Charlotte, es freut mich, wenn du den Worten noch nach atmest, denn sie selbst waren ja "begierig nach mehr". Atmen heißt leben. Und wer die Worte atmet, lässt sie lebendig werden.. Auch dir mein Danke. Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------ Liebe Letreo, ich bin mir nicht sicher, von welcher Umkehrung du sprichst, aber ich vermute du meinst die ersten Verse mit dem blauen Himmel und den weißen Meeren. Tatsächlich könnte das gut eine Umkehrung sein. Weiß gar nicht ob ich jetzt meinen Gedanken trotzdem schreiben sollte.. naja, möglich wäre auch das Bild eine zugefrorenen Wassers (Meer / Fluss / See) mit Schnee bedeckt ---> weiß - und ein strahlend blauer Himmel darüber. Aber auch die Betrachtung einer Umkehrung hat etwas für sich. Danke dir! Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------ Liebe Josina, ich glaube, man kann selten "daneben interpretieren", was ja das Schöne bei Gedichten ist. Meine Intention war tatsächlich eine andere, aber so ist das - Worte die meine Hand verlassen, gehören nur noch bedingt meiner Wirkung zu. In den Sinnen jedes Lesers entwickeln sie ein Eigenleben.. Zumal mir deine Deutung und der Umweltbezug sehr gefällt. Ich kann dir ja mal meine Gedanken schildern, die in diesem Fall tatsächlich gar nicht so tiefsinnig gedacht waren..;-) Das Fliegen - auf Schlittschuhen übers Eis, also ein weißes Meer, ein blauer Himmel. Die Luft klirrend kalt, so kostbar erfrischend, so eine herrliche Winterluft. Und wer weiß, wann diese wiederkehrt. LI möchte so viel wie möglich davon einatmen und bewahren.. Von der Kälte tränen auch die Augen, und ja, es steckt wohl auch etwas Traurigkeit darin, die auf innerem Empfinden beruht. So "fliegen" LI und LD immer weiter übers Eis, dem Horizont entgegen, die Vögel folgten eine Weile, damit verbunden die "Geräusche der Welt" - denn der Flug lässt die Welt vergessen und nichtig werden. Aber dies waren nur meine Gedanken. Deine habe ich sehr gerne gelesen, hab lieben Dank dafür! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  21. Lichtsammlerin

    Flug ins Weiß

    Wir fliegen so lange die Himmel noch blau und Meere weiß sind so lange atmen wir diese Stunde als wär es die letzte Luft in den Lungen heißt: begierig auf mehr. Eine Zeitlang hielten wir den Regen in Händen um schluckweise aufzunehmen was die Augen verließ. Lange noch ziehen die Vögel unserem Flug hinterher.
  22. Hallo Berthold, ein wunderbares Spiel der Gegensätze, das du hier hervorbringst. Die Aussagen werden immer wieder aufgehoben, ihre Wirkung aber wird gerade dadurch bestärkt, die Unschlüssigkeit scheint sich zu vertiefen. In gewisser Weise weiß ich nach dem Lesen kaum mehr, woran ich hier bin. Jedes Oxymoron sät einen kleinen Zweifel ins Bild. Zurück bleibt der starke Eindruck eines Zwiespaltes, wie er womöglich dem LI selbst entspringt. In diesem Zwiespalt möchte LI schließlich rasten. Vielleicht um sich diesem erst gänzlich bewusst zu werden, nachzuspüren, und "Wacht" über all dies innere Empfinden zu halten. Aber das ist natürlich nur eine von vielen möglichen Deutungen. Vielmehr als Gewissheit entsteht die Ahnung von etwas, und gerade das finde ich hier sehr schön. Es birgt die Möglichkeit, dass vieles daraus wachsen kann, überraschend, vielleicht hoffnungsvoll. Es bleibt also offen, was sich in der Folge aus dem Empfinden ergibt, so kann ich selbst verschiedenes im Kopf durchspielen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  23. Liebe Lina, Lieber Elmar, danke für eure Worte. Es freut mich wenn das Gedicht euch zusagt, und vor allem, wenn ihr etwas daraus mitnehmen konntet! Gelegentlich bin ich selbst überrascht, dass mir die ein oder andere Erkenntnis erst beim nochmaligen Lesen eines Gedichtes klar wird, und so findet schließlich das Unbewusste ins Bewusstsein.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  24. Hallo Nina, Danke dir für deine Worte, da hast du eine interessante Perspektive aufgezeigt. Weil ich diesen Gedankengang sehr eindrücklich finde und auch stimmig, lasse ich ihn gerne so stehen. Ich möchte nur eine weitere Überlegung hinzufügen: Die Blumen werden von Menschen meist auf ihr Äußeres reduziert, ihre Hülle. Sie könnten also auch für den Körper von LI stehen, dessen Seele dagegen jenseits davon existiert, darüber hinaus.. Wie hübsch sind diese Blumen... wie schön diese Haut... aber vielleicht, möchte LI gar nicht hübsch sein. Und was geschieht mit der äußeren Schönheit, wenn sie im Schnee erfriert und welkt, achtlos zu Boden geworfen..? Es hat etwas von einer Bloßstellung, und diese lässt LI frieren. Mit den Blumen, denen ebenfalls gesagt wird, wie schön sie seien, erlebt LI die Kälte nicht so einsam. Und je mehr die Blumen ihre äußere Schönheit verlieren, desto weniger Wert besitzt diese auch für LI, bis der wahre Kern bleibt, das Innen, nicht das Außen. Das Abbrechen und Essen der Blüten ist eine Wieder-Aufnahme, ja. Es tilgt die Auslieferung, begleicht die Reduzierung auf das Äußere und gibt das Innere zurück. Und es beendet, wie du schreibst, das Übersehen und Erfrierenlassen. Schöner Gedanke. Ja, ich denke, damit triffst du den Punkt. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  25. Hallo Stephan, oh ja, dem stimme ich sofort zu! Bei manchen ist die Erwachsenen Hülle so fest und unverrückbar geworden, dass das Kind darin kaum noch zu Wort kommt.. manche vergessen es sogar. Inwiefern diese Hülle nur eine sichere Verpackung darstellt.. keine Ahnung. Aber es kann sicher ein Raum sein, der gleichermaßen Geborgenheit sein kann, aber auch zum Gefängnis werden kann. Sich daran zu erinnern, dass wir tief innen doch nur Kinder sind, das hilft hoffentlich, dieses Kind auch ein Stück aus sich hinaus zu leben.. Muss es nicht "alle" heißen? ---> Wir sind alle nur Kinder Sehr gerne gelesen, deine Gedanken. Liebe Grüße Lichtsammlerin
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.