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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Kirsten, du hast sehr gut erkannt und zusammengefasst worum es geht. Versöhnung mit der Vergangenheit und die Sehnsuch / Hoffnung auf einen Neuanfang, wofür das LI loslassen übt und Mut sammelt. Ich freue mich, dass ich dich ansprechen konnte Und ich denke wo Leben ist, wird die Sonne am Ende immer siegen, Licht über die Schatten werfen und neue Anfänge ermöglichen - mit der Zeit. Danke fürs lesen und die Rückmeldung. LG Lichtsammlerin
  2. Wann fallen Wolken auf die Erde decken sie zu? Decken das weinende Kind ganz zärtlich zu wie zum Trost nach zitternder Nacht. Trauernde Birken winken im Wind aus Abschied. Von grün zu gold fallen die Blätter wie zur Erinnerung an Vergänglichkeit. Wer trägt die verlorene Heimat in sanften Armen wiegt sie leis? Trägt sie zu Grabe Frieden schließend wie zur Hoffnung leben zu dürfen. Staubige Straßen zeichnen Spuren von hier nach da. Worte steigen aus Stille auf in hörbares Flüstern wie zum Anfang nach jedem Ende. Wann finden Blicke durch die Zeit sprechen sie frei? Sprechen die Wahrheit mit schwimmenden Augen wie zur Antwort auf schweigsame Jahre.
  3. Lichtsammlerin

    Ding-Gedicht

    Hallo Kirsten, Hallo Clara, ich würde eine gewagte Behauptung aufstellen, bezogen auch auf den Verweis zur Quantenphysik - alles existiert nur so lange / wenn wir es wahrnehmen, bzw wir es uns vorstellen. Alles darüber hinaus entfällt unserem Weltbild indem es sich in gesagte Materie und Wellen auflöst. Es existiert stets nur das, dem wir eine Bedeutung geben. Die Beurteilung ob einer Wirklich dessen liegt außerhalb davon - das sind meine Gedanken. Ich habe gerade leider vergessen wer diesen Satz gesagt hat "Ich weiß, dass ich nichts weiß, und selbst dessen bin ich mir nicht sicher." Wir können nicht vermeiden dass unser Denken durch vielfältige Einflüsse geprägt und gelenkt wird, wir können es nicht einmal rekonstruieren. Aber einem bleibt kaum eine Wahl, als den eigenen Gedanken zu vertrauen - was kein Widerspruch zum hinterfragen dieser ist. Nur ohne diese Grundlage bliebe nicht einmal mehr ein Selbst, wir wären ebenso wenig existent wie alles andere außerhalb unserer Wahrnehmung. Kontruktion unseres Lebens... Lyotard und Derrida sind wohl auf ähnliche Probleme gestoßen und haben sich mit dem Begriff der Dekonstruktion auseinander gesetzt. Dabei geht es um vieles worüber wir hier gerade schreiben - das Wirkliche und das sichtbare gegenüber dem nicht-sichtbaren, wie etwas weder abwesend noch anwesend ist, eine Abschaffung des Allgemeinen mit allgemeinen Regeln der Dekonstruktion, Darstellung durch Andeutung, die Begrenztheit unserer Sprache und mittels ihrer Wirklichkeit darzustellen usw... Clara, wenn Dich das Thema interessiert kann ich dir die Texte dieser beiden sehr empfehlen, es gibt ein Reclam Büchlein dazu mit dem Titel "Postmoderne und Dekonstruktion". Ist sehr vertiefend in diesen Gedanken. Ob eine Wahrnehmung ohne Urteilung nun möglich ist oder nicht, eine Sicherheit über das Wirkliche werden wir aus der Wahrnehmung wohl nie ziehen können. Aber um zu sich selbst zurück zu kehren hilft es doch sehr, sich immer wieder auf die "reine" Wahrnehmung zu konzentrieren. Interessante Gedankengänge haben wir hier.. LG Lichtsammlerin
  4. Lichtsammlerin

    Ding-Gedicht

    Hallo Clara, unsere Sprache stößt tatsächlich auf unmittelbare Grenzen sobald es um Wahrnehmung geht. Aber dies trifft nicht nur auf die Sprache zu, auch wenn sie dem Austausch dient, wir können wahrgenommenes schlicht nicht vermitteln oder übertragen, auf keine Weise. Wir erschaffen einen Konsens mittels der Sprache über die Welt, aber dieser Konsens beruht eben nur auf der Einigung der Begrifflichkeiten. Ja, es ist eine Gedankenspirale.. wir lernen das diese oder jene Farbe grün heißt, was keine Aussage darüber ist wie der andere diese Farbe wahrnimmt. Ob es überhaupt Farben gibt. Einige Insekten sehen auch noch ultraviolettes Licht oder Infrarot. Es lohnt sich immer wieder die Grenzen der Sprache im Alltag auszutesten Zu dem anderen Punkt, ja, ich glaube auch die Menschen zweifeln immer weniger an, hinterfragen weniger. Für mich ist es ebenfalls selbstverständlich, aber ich sage es mal so: In der Welt in der wir leben, ist es nicht länger notwendig sich selbst und seine Umwelt zu hinterfragen. Alle Gedanken werden einem impliziert, Meinungen übernommen, Wissen über alles und jeden schon vorhanden. Was soll man noch erforschen? Was hinterfragen? Heutzutage bekommt man leicht das Gefühl, dass alles wissbare schon gewusst ist, dass alles denkbare schon gedacht wurde, und auf alle Informationen kann man ja jederzeit zugreifen. Wozu also ein eigenes Bild erschaffen? Ich glaube das könnte eine Ursache dafür sein, dass viele weniger hinterfragen. - Aber, das ist auch oft nur ein oberflächlicher Eindruck, ich erlebe häufig wenn ich Menschen besser kennenlerne, dass sie genauso tief gehende Fragen und Gedanken haben. Natürlich häuft Denken eine Menge nicht existenter Probleme an - aber ich würde trotzdem nicht drauf verzichten wollen LG Lichtsammlerin
  5. Hallo Perry, ich denke ich habe jetzt verstanden was Du meinst. Für mich ist Lyrik tatsächlich nicht "nur" eine Kunstform, sondern sehr vielschichtig. Erzählung ebenso wie abstrakte Wortspielerei usw.. Sagen wir ich habe ein sehr breites Verständnis darüber was in den Begriff "Lyrik" fällt Wenn ich schreibe endet alles irgendwie in Gedichtform... Aber für mich ist schreiben eben auch ein Stück Verarbeitung der Vergangenheit, genauso wie die realistische Darstellung eines einzelnen Augenblicks der Gegenwart. Ich behalte den Hinweis aber im Hinterkopf, den Leser über das Berichtende hinaus mitzunehmen, für zukünftige Texte. Danke dafür! LG Lichtsammlerin
  6. Hallo Perry, das LD ist hier weniger in einem "Gedankenkeller", sondern mehr in vergangener Realität, wo es im Keller eingesperrt ist und heimlich schreibt.. Ich bin nicht sicher ob ich deine Worte richtig verstehe - "über das Beschreibende hinaus gehen" - was meinst Du damit? Die Beschreibung bleibt in sich gefangen, da das LD ebenfalls gefangen ist und diese Situation gespiegelt werden soll. Der Leser kann ebenso wenig "hinaus gehen" oder entfliehen, wie das LD. Aber vielleicht magst Du noch erklären ob das gemeint war. Danke fürs lesen! LG Lichtsammlerin
  7. Lichtsammlerin

    blaue Berge

    Hallo Kirsten, woran ich mir ein bisschen schwer tue ist das "sich in die Freiheit hinein schwingen". Mag sein dass es nur mein ganz persönliches Empfinden ist, ich kann den Ausdruck jedenfalls nicht ganz einordnen. Tut den schönen Bildern in deinen Worten aber keinen Abbruch! LG Lichtsammlerin
  8. Lichtsammlerin

    Kellergedichte

    Deine Hände, sonst zart noch klein huschen im Dunkel über Papier nun mehr als graue Schemen im leisen Zittern wachsen die Worte deiner Gedanken, hoch und tief du schließt die Augen darin Leere, du erlauschst sie ohne Antwort zu geben es ist noch die Schlinge für dich gedreht es ist noch ein Name ins Holz geritzt es sind noch Fesseln um deine Hände es sind noch Buchstaben im Versteck deine Klage schluckt lautlos die Wand auch Schuld, nicht weniger stumm ein Kratzen und Rascheln von Papier nur heimlich, wider aller Verbote groß werden sie stehen im Verrat stellvertretend denkst du an Strafe ob der Jahre die vergangen sind wie viele du zählst nicht die Kellergedichte noch klingen die Schritte fern in Erwartung verbirgst du Stift und Papier im Werkzeugkasten ziehst dich zurück in dir es klappert, Augen ans Dunkel gewöhnt zucken erschreckt im matten Licht Gestalt mehr schemenhaft vor dir aus Worten wirfst du Töne wie Musik die Gestalt spricht, lauernd und kalt du bist tief oder hoch in dir woanders Taubheit, du legst sie über den Schmerz verlässt deinen Körper, unbemerkt dann fallen die Worte drängen aus dir verdrängt, etwas dringt in dich du greifst nach den Worten verlierst sie Leere, steht im nächsten Kellergedicht.
  9. Lichtsammlerin

    blaue Berge

    Hallo Kirsten, schöne Worte zum mitträumen. Das Hier und Jetzt wandelt sich und offenbart dem Leser seine verschiedenen Facetten. Der Vers "schwingt sich in die Freiheit hinein" ist in meinen Augen bisschen sperrig, bzw wirkt etwas gekünstelt. Der Begriff "sich in die Freiheit hinein zu schwingen" ist nicht sehr gebräuchlich. Aber das ist nur mein Eindruck "Die Bahn im Tal tut so als sei sie in der Nähe" - tatsächlich hat mich dieser Satz zurück versetzt in die Berge, und der Eindruck stimmt auf vielfältige Weise. Sehr schöne Wortspiele hast du auch untergebracht. Gerne gelesen und LG Lichtsammlerin
  10. Lichtsammlerin

    Ding-Gedicht

    Hallo Clara, ja, ich würde das auch so sehen. Wir erschaffen Abbilder einer Wirklichkeit, indem wir das was wir wahrnehmen zu einem Bild konstruieren. Theoretisch könnte jeder von uns in einer anderen "Wirklichkeit" bzw Wahrnehmung leben, wir haben uns lediglich auf gemeinsame Nenner geeinigt. Da wir nicht überprüfen können, wie sich die Wahrnehmungen unterscheiden, können wir die "Wirklichkeit" durch nichts belegen. Wir können ja nicht mal sagen, ob die Dinge existieren, oder ob jedes Ding letztlich eine Einbildung ist. Ich kann ewig über so etwas philosophieren, aber Antworten wird man nie erhalten. Und ja, in diesem Kontext ist die Selbstüberschätzung ein wichtiger Aspekt, indem wir unsere Gedanken und Wahrnehmungen als "wirklich" erklären, leben wir danach. Auf der anderen Seite ist dies notwendig, als Grundlage für jede Handlung. Andernfalls könnten wir gar nichts mehr tun, müssten alles anzweifeln, auch uns selbst. Die Gattung Mensch neigt leider zu Arroganz und Überheblichkeit, stellt sich über alles, das wird man wohl nicht ändern können. Schon der Begriff "Krone der Schöpfung" spiegelt das ausreichend... Was sind wir? Dein Gedanke der Ansammlung der Dinge gefällt mir, es drückt sowohl die Erfahrungen die jeder macht aus, als auch das Zusammenspiel unserer Umwelt und Vorstellungen.. Ich glaube die Suche nach all diesen Antworten lohnt sich, man sollte nur Acht geben, sich nicht darin zu verlieren Die Philosophenrunde findest du bei den Kategorien direkt unter Mythenreich, Religion und Fantasiewelten, oder hier einmal der Link Philosophenrunde Und das Labor ist ganz oben Das Labor LG Lichtsammlerin
  11. Lichtsammlerin

    Alles lebt

    Hallo Kirsten, es freut mich, dass die Stimmung die ich erlebt habe, durch die Worte bei dir ankommen! Es ist genau beides - auf der einen Seite das wilde Getummel, und auf der anderen Seite die Ruhe und friedliche Atmosphäre. LG Lichtsammlerin
  12. Lichtsammlerin

    Alles lebt

    Hallo Berthold, danke, das freut mich! Dem Pfauenauge, diesem wunderschönen Falter, wollte ich das E gar nicht vorenthalten, ist mir wohl beim Tippen abhanden gekommen. Danke für den Hinweis. LG Lichtsammlerin
  13. Lichtsammlerin

    Alles lebt

    Hallo zoe, das stimmt wohl, und in Anbetracht des Rückgangs der Insekten freue ich mich immer wenn ich dieses wilde Getummel erleben kann LG Lichtsammlerin
  14. Lichtsammlerin

    Alles lebt

    Ein dröhnendes Orchester scharf zirpen die Grillen neben mir flügelschlagende Libelle zur Rast auf meiner Hand zwischen schaukelnden Gräsern brummen die Hummeln von den weißen Schalen der Birken singt die Drossel hackt der Specht hüpfende springende Käfer von Halm zu Halm kein Mäher schwingt seine Sense durchs wilde Getümmel Distelfalter und Pfauenauge baden im ruhigen Licht ich atme es scheint alles atmet alles lebt. 1616423
  15. Lichtsammlerin

    Ding-Gedicht

    Hallo Clara, eine interessante Wort-Ding-Spielerei. Thematisch würde ich Dein Gedicht eher ins Labor oder die Philosophenecke einordnen, aber das nur am Rande. Nach Platons Ansicht wäre die Idee das Wirkliche, und die Wirklichkeit vielmehr Einbildung. Letztendlich entsteht unsere Wirklichkeit doch aus Gedanken, Verknüpfungen usw.. überprüfen können wir nichts, es gibt kein Mittel um die Realität als real zu beweisen.. Und was ist schon ein Ding? Was ist es nicht? Deine Zeilen regen in jedem Fall zum nachdenken an. Gerne gelesen und LG Lichtsammlerin
  16. Hallo Berthold, Deine Gedanken gefallen mir, das ist eine schöne Darstellung. Geben ist eine eigene Art von Reichtum im Leben.. Ich hatte bei diesem Text überhaupt nichts materielles im Sinn, mehr die zwischenmenschlichen Dinge. Jemandem ein Lächeln geben, Vertrauen, Zuspruch usw.. In der Entstehung aus der Erfahrung heraus, wie sich die "Schönheit des Gebens" umkehren kann, wenn einem nur genommen wird, wenn man geben muss was man nicht zu geben bereit ist, wenn dieses Geben bedeutet sich selbst etwas nehmen zu müssen. Etwas an Vertrauen, Schutz, Sicherheit, Unschuld, Hoffnung usw.. Das sind Dinge, die aus meiner Sicht durch "einander Geben" gestärkt werden sollten, und nicht weniger werden. Deswegen "und ich um der Welt Schönheit zu geben, nicht mir selbst diese nehmen muss". Ja, das Wort "zaghaft" am Anfang spielt darauf an, dass es nach solchen Erfahrungen erst mal schwieriger ist zu vertrauen, zu geben - zu geben aus freien Stücken. Und dennoch bleibt der Impuls, den wahren Kern des Gebens weiter zu tragen, weiter zu geben. Was das Geben und Nehmen materieller Dinge betrifft stimme ich deinen Ausführungen ganz zu, denn auch hier sollte Geben ja mehr als eine Geste sein. Das wertvolle darin zu erkennen kann so manche Tage heller machen. Der Bettelgang der buddhistischen Mönche hat ja eine uralte Tradition, und auch in unser heutigen Zeit finde ich es schön zu sehen, dass Menschen noch bewusst Freude am Geben haben und zugleich umgekehrt, dass jede Gabe nicht als selbstverständlich gesehen wird. Ein starkes Zeichen für die Welt.. LG Lichtsammlerin
  17. Hallo Lightning und willkommen in der PoetenWG! Ich danke Dir für die Rückmeldung.. sicher werden sich viele Menschen mit Passagen des Textes identifizieren können, zumal ich ja verschiedene Bereiche anspreche. Ich zähle mich ebenfalls zu den "Menschen wie wir" in einigen Teilen.. Ich spreche auch von "wir" um zu zeigen, dass man nicht alleine ist. Ja, zum Ende wollte ich die Worte in eine Hoffnung verwandeln, die Mut macht. Vielleicht weil es auch das ist, was ich erlebe.. dass LEBEN und LEBENDIGKEIT möglich ist/wird. Ich freue mich dass diese Botschaft auch bei Dir angekommen ist! Und Vergebung - zu wissen, dass man sich selbst vergeben darf, ist der erste Schritt. "Die Zeit gewährt uns Freisein - in uns selbst" LG, Lichtsammlerin
  18. Hallo Eulenflügel, das ist interessant, ich sehe Deine Antwort überhaupt nicht als Widerspruch zu meiner. Ich stimme Dir in fast allem zu. Vielleicht ist es noch mal wichtig zwischen Werten und Wertigkeiten zu unterscheiden. Natürlich sind viele unserer Wertvorstellungen anerlernt, Erziehung, Schule, Gesellschaft usw.. Es gibt aus meiner Sicht auch tiefer liegende Werte, die ich in dem Bereich Wahrnehmung und Persönlichkeit verordne. Diese Werte entdeckt man manchmal früher und manchmal später, oft wenn man unbewusst in Konflikt mit diesen gerät. Und es gibt natürlich noch den biologischen Faktor, der evolutionsbedingt gewisse Werte festlegt, aber das klammere ich mal aus. Die emotionale Komponente ist doch sehr komplex. Soweit zumindest mein Verständnis von Werten, mag gut sein dass jeder eine etwas andere Auffassung von diesen Begriffen hat. Bei dem das die Menschen gemeint sind - vielleicht habe ich da an Dir vorbei geredet (geschrieben). Ich meine nicht dass die Menschen = die Welt sind. Ich betrachte die Menschheit zwar (in Teilen) als arrogant genug davon auszugehen, aber ich schreibe dem Menschen keinen höheren Wert als anderen Lebewesen zu. Ja, die Welt ist vollkommen wertfrei. Erst der Mensch baut sich daraus eine Wertestruktur. Je nachdem wie man Wert definiert tun das natürlich alle Lebewesen, man könnte auch sagen eine Buche bewertet die Wüste als "schlecht" und Mischwälder als "gut", eine Wertung nach lebensschaffenden Bedingungen. Unsere heutigen Wertungen sind enorm verzerrt, darin liegt tatsächlich ein großes Problem. Die Welt ist nichts menschen-geschaffenes, in diesem Fall beziehe ich mich aber auf genau dieses "Weltbild" das sich die Menschen erschaffen haben. Und das hat fatale Seiten, ebenso wie schöne. Fatal, schön - für wen? Ja, auch nur für den Mensch und sein Weltbild, bzw für die ganze Erde auf die der Mensch so stark Einfluss nimmt. Was ich meine ist genau dieses gesellschaftliche Weltbild das uns in Wertvorstellungen zwingt. Daher sind die Worte auch so schlicht und direkt gewählt. Ich kann es leider gerade nicht besser erklären. Auf jeden Fall tut sie das Sofern die Sonne überhaupt für irgendwen scheint.. und in diesem Kontext würde ich den Begriff "liebevoll" weglassen, ist mir eine zu große Wertung die ich einer neutralen Sonne nicht zurechne Ich werde mich trotzdem an ihrem Licht erfreuen und jeden Sonnenaufgang "schön" finden. LG Lichtsammlerin
  19. Hallo zoe, Danke Dir. Ich sehe das auch so, die Welt hat zwei Seiten, und es ist mir wichtig beide zu sehen. @ Eulenflügel, ja, letztlich definieren wir über unsere "Wertvorstellung" etwas, das weder das eine noch das andere ist. Wir leben von Vergleichen, ohne wäre unser Alltag weder wiederzugeben, noch so wahrzunehmen wie wir es tun. Was ist klein und was groß, was leicht und was schwer... Ich glaube diese Dinge bieten uns Orientierung. Und es ist ohne Zweifel dass jeder etwas anders wertet. Die Welt als hässlich und schön zu beschreiben war eine bewusste Entscheidung, denn im Grunde sind es ja die Menschen in dieser Welt, die gemeint sind. Ich sehe und erlebe was Menschen schlimmes tun, und ich entdecke auch was Menschen schönes erschaffen. Ja - unsere Wertungen können uns hin und wieder etwas Lebensqualität nehmen. Aber ohne Wertung könnten wir "Lebensqualität" gar nicht erst definieren oder wertschätzen. Ohne Wertung wäre es schwerlich möglich etwas wertzuschätzen, oder? LG Lichtsammlerin
  20. Hallo Eulenflügel, stimmt, da hatte ich gar nicht dran gedacht. LG Lichtsammlerin
  21. Hallo Sternenstaubsucher, das ist mal eine außergewöhnliche Geschichte - das Leben aus der Sicht eines Teddybären. Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, wie die Kuscheltiere und Puppen sich wohl fühlen, allein im Regal oder, wenn man erwachsen wird, verstaubt irgendwo in einem Karton. Die besondere Begegnung von Lisa und Pelle berührt sofort, und die Szene ist realistisch geschrieben. Eine schöne Geschichte zu Freundschaft, mit kindlicher Naivität und zugleich Komplexität. Gefällt mir Hier nur ein kleiner Rechtschreibfehler - es sollte wohl "doll" heißen und nicht "soll". Gerne gelesen, LG Lichtsammlerin
  22. Lichtsammlerin

    Nichts weiter

    Ich breite meine Arme aus und schwinge vogelgleich in diese funkensprühende Welt. Nichts weiter. Die Welt ist hässlich ist schön.
  23. Hallo Perry, der Vergleich mit einem Trostlied passt ganz gut, wenn auch ursprünglich nicht als solches gemeint. Ja, ich hatte bestimmte Szenarien im Kopf, wobei die "horrorlastige" Darstellung leider zugleich Realität spiegelt. Was dazu vielleicht zu sagen ist, es ging mir bei dem Text um verschiedene Szenarien, überall auf der Welt und aus Vergangenheit und Gegenwart.. Danke für deine Rückmeldung! LG Lichtsammlerin
  24. Hallo Berthold! Danke Dir. Du hast es erstaunlich gut auf den Punkt gebracht. Ja, im ganzen ist es eine Suche nach genau diesen Worten, und mit jedem Wort wird deutlicher dass eines viel mehr fehlt - die Stimme diese Worte zu benennen, zu sagen. Also auch eine Suche nach der eigenen Stimme. Und ich stimme Dir zu - an dieser Lebensaufgabe sollte sich jeder versuchen. Man entdeckt Wunder und Abgründe gleichermaßen und findet am Ende vielleicht Erkenntnis über sich selbst. LG Lichtsammlerin
  25. Lichtsammlerin

    Menschen wie wir

    Menschen wie wir wurden im Schmerz geboren und blieben ohne Gesicht schon im übernächsten Abschied alle Ufer verlassen Menschen wie wir kamen und gingen und durften nie bleiben wir Heimatlosen hinterlassen keine Spur als die unseres Atems im Blick eines Fremden der Seele und Leib verzehrt Menschen wie wir wurden verkauft wie Vieh im Verlies der Ausbeutung wo die Schalen der Haut ergrauen zu Säulen des Abfalls Menschen wie wir liegen im Feuer der Scham und dürfen nicht atmen nicht die Luft der Lebenden verschmutzen mit unserer Anwesenheit wir träumen die Träume der Toten die unter uns wandeln Menschen wie wir trinken das Gift aus den Gläsern und schlucken die Scherben wir liegen noch immer in Fesseln und bitten den Stern um Verzeihung für den misslungenen Tod Menschen wie uns war nie erlaubt zu überleben Sternenkinder ohne Glanz in den Augen doch Menschen wie wir halten uns bange fest an zitternder Hoffnung dass die Zeit ihre Gefangenen frei gibt und ein Leben gewährt als Mensch unter Menschen denn Kindern wie uns darf vergeben werden von jenen Menschen die wir geworden sind Menschen wie ich.
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