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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. @ Walther: Der Text ist doch im Labor?! Da dürfen doch durchaus auch "unnatürliche" Wortstellungen (was ja Ansichtssache ist) dabei sein.
  2. Hallo Kirsten, Du entwirfst hier sehr schöne Bilder. "fliegende Albträume", "liebevoll fließende Träume", "fließende Bilder" (die Verbindung zu etwas fließendem sticht besonders hervor finde ich)... Gefällt mir sehr gut. Ein Kontrast zwischen der Leere und bunten Träumen, die es wagen wollen verwirklicht zu werden. Sehr gerne gelesen! LG Lichtsammlerin
  3. Hallo Marius, auch von mir ein Willkommen! Dein Gedicht zeigt kurz und bündig auf, wie der Alltag seine Fesseln um einen schnürt, bis einem das atmen schwer fällt.. Dieses Bild ist in mir entstanden, gut gelungen! Ich glaube jeder kennt Zeiten in denen es einem so geht, daher fällt es nicht so schwer sich mit Deinen Worten zu identifizieren. Den Vers finde ich zum schmunzeln gut gelungen, schöner Vergleich Was das Formale angeht schließe ich mich Perry an.. LG Lichtsammlerin
  4. Lichtsammlerin

    Mohnblüte

    Hallo Josina, Kornblumen und Mohn passen auch wunderschön zusammen finde ich. Schön dass auch Dir die Erinnerung an Deine Oma noch heute Freude bereitet. Am Ende bleibt uns allen wohl nur diese Zeit zu bewahren. Als meine Oma letztes Jahr starb habe ich einen Tag später dieses Gedicht geschrieben, und im Sommer Mohnblumen auf dem Grab gesät, dieses Jahr blühen sie zum ersten mal, da habe ich den Text wieder hervor geholt. Danke für Deine Rückmeldung. LG Lichtsammlerin
  5. Lichtsammlerin

    Mohnblüte

    Hallo Perry, danke Dir, ja, in diesem Gedicht hat der Mohn sogar eine doppelte Bedeutung. Zum einen wie Du sagst als Symbol, zum anderen war es immer die Lieblingsblume meiner Oma. Und nun wo an jeder Ecke Mohn wächst denke ich viel daran. LG Lichtsammlerin
  6. Hallo Josina, thematisch sehr schön, wenn ich es in Deinen Worten sage, dann war das lesen eine Schatzsuche. Das WORT ist nicht nur Ausdruck und Stimme, sondern auch individuelles Wahrnehmen. Schematisch sehr ungewohnt, dennoch meine "Lieblingsstrophe" ist dies: Es wird so deutlich, dass WORTE es sind, die die Welt wirklich bewegen, die Macht über uns haben. Und Worte können zerstören genauso wie heilen, man kann sie wie Pfeile schießen oder wie Balsam auf Wunden auftragen. Gefällt mir sehr gut. Und in der nächsten Strophe beschreibst du noch die Pflicht Wahres zu schreiben, und triffst damit einen Kernpunkt. Ich denke jeder der schreibt, setzt sich dabei eigene Prioritäten. Ja, es kommt aufs Handwerk an, auf sprachlichen Ausdruck usw.. alles zu kombinieren ist dann natürlich on top, aber oftmals steht (zumindest für mich) der inhaltliche Ausdruck im Vordergrund, die Botschaft "für die Welt". Denn Schreiben ist auch ein Blick hinter die Kulissen der alltäglichen Maskenparade in unseren Scheinwelten aus Lügengerüsten - überspitzt ausgedrückt. Von daher gefällt mir deine Aussage der "Pflicht" sehr gut! Gerne gelesen und LG Lichtsammlerin
  7. Lichtsammlerin

    Mohnblüte

    Meiner Oma Dort, die Mohnblume steht blüht auf für dich wortlos, schweigt nun dein Auge mit meiner Träne schweigt dein Herz neigt sich der Zeit entgegen wie blühender Mohn. Und - wir trinken das Licht aus goldenen Jahren goldenes Herz, schweigend winkt uns das Dunkel heran. Aber, wie fülle ich klaffende Lücke, womit diese Leere mit: Schweigen. Mit einem Lächeln mit der Erinnerung ein Wort des Vergessens: Nie nie, blüht mehr der Mohn nie, lodert dein Blick frei und stolz nie, werd' ich vergessen. Still, liegt nun dein Herz still, gräbt sich die Träne in mein Auge kein Licht das wir mehr trinken das du mehr suchst mit müden Augen. Aber, die Mohnblume steht ewig, blüht für dich. - 18.02.2018
  8. Lichtsammlerin

    Trauerboot!

    Hallo Bernd, Dein Gedicht und die entstehenden Bilder gefallen mit gut. Eine Verbundenheit in dem Verlorenen. Eine Fahrt zu vielleicht neuen Ufern. Und eine Sehnsucht Altes zurück zu lassen. Da fühle ich sehr mit. Bei "dringen in,s Herz." - warum das Komma bei "ins"? Und ein kleiner Vorschlag im letzten Vers: "ihr Euch (selbst) erlebt". Gerne gelesen und LG Lichtsammlerin
  9. Lichtsammlerin

    Schöne neue Welt

    Hallo Angelika, Nun ja, "begriffen" das etwas nicht stimmen kann passt nicht ganz - das ist ja lange klar. Aber manchmal lass ich meinen Ärger oder Frust über die Politik eben am Papier aus. Natürlich wird einem nicht direkt der Mund verboten, viel mehr indirekt, und das was bei den Menschen ankommt wirkt leider häufig wie ein "Mund verbieten". Im ganzen meine ich aber auch nicht jeden Vers wortwörtlich. Nein, ich habe keine Illusionen. Wirklich "retten" dafür ist es zu spät. Aber es wird doch höchste Zeit dass erkannt wird, dass wir das Ausmaß durchaus noch regulieren könnten. Ich denke auch nicht, dass es etwas bringt den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen "bringt ja eh alles nichts". Das hilft auch niemandem, insofern ja, ich weigere mich tatsächlich die Hoffnung aufzugeben. Das ist für mich kein Widerspruch dazu, die Dinge realistisch zu sehen. Zu dem technischen - Du darfst mir gerne auch darüber Rückmeldung geben. Ich lege tatsächlich weniger wert auf schematische Korrektheit und so, ich denke jeder bewertet das daher anders. Ich bin zwar noch nicht so lange hier, aber mein Eindruck war bisher nicht, dass Du Dir "ignorante Feinde" machst. Ich glaube schwierig ist, dass Du häufig in einer Allgemeingültigkeit sprichst, ich persönlich finde es wichtig dass jeder Texte anders auffassen und bewerten kann. Niemand muss da einer Meinung sein. Und auch ich empfinde Deine Art des kommentierens teilweise als eher abwertend, von oben herab, denn als konstruktive Kritik. Denn die ist ja durchaus erwünscht, zumindest ich wünsche mir auch Tipps und Vorschläge. Ich konnte bisher leider noch nicht viel konkretes oder konstruktives aus Deinen Rückmeldungen ziehen. Ein weiterer Punkt, der mir einfach sehr wichtig ist, egal wie man antwortet oder Kritik übt, bitte nicht persönlich werden. Das kommt bei mir zumindest so an, und das, da bin ich ganz offen, geht einfach über eine Grenze. So, das wollte ich nun auch einmal ansprechen, das ist meine Rückmeldung, und mein Eindruck. Mehr nicht. Über konstruktive Kritik oder einfache Rückmeldungen von Dir freue ich mich aber immer. LG Lichtsammlerin
  10. Lichtsammlerin

    Schöne neue Welt

    Jeder sagt was ihm gefällt doch aufgepasst - wer hört wohl mit Währung heute Klicks statt Geld KI verfolgen jeden Schritt mancher glaubt er sei noch frei der war gut - wer hat gelacht diese Zeiten sind vorbei holt Idioten an die Macht die wissen doch am besten alles an die Wand zu fahren dies Talent sollten wir schätzen Dummheit vor dem Tod bewahren es stirbt ja schon so vieles aus Bienen, Würde, Menschenrecht am Nordpol schwimmt der Santa Klaus von Sturm und Hitze ganz geschwächt. Soll die Welt doch untergehen wir haben ja noch Planet B beim Klimastreik ganz vorn zu sehen wirbt und steht die AfD für Diesel, Kohle, Vaterland im Urlaub ab nach Ibiza Menschheit wo ist der Verstand ach ja - sucht Asyl in Panama. Dann rufen sie: linksgrünversifft zu jung du hast doch keinen Plan wahrscheinlich auch noch zugekifft aber Forderungen mit Größenwahn ist uns egal was hier passiert in zwanzig Jahren nicht mein Problem wir hab'n halt nur für uns regiert Pech gehabt für euch wird's unbequem. Stopp! Das hier ist meine Zukunft ihr könnt uns nicht den Mund verbieten ihr handelt gegen jede Vernunft ich spreche nicht von hohen Mieten wer wohnen will braucht ein Planet ein Ökosystem das Leben ermöglicht nicht schon halb im Grabe steht mit eurer Politik rettet ihr das nicht!
  11. Lichtsammlerin

    "eiselfe"

    Hallo eiselfe, Du sprichst mir aus der Seele! Man mag sich nicht bewegen, alles schwül, windstill, oder um es mit Peter Fox zu sagen "unter den Linden heißt unter den Palmen"... Auch sehr schön in wenige Zeilen gefasst! Gerne gelesen. LG Lichtsammlerin und Klimawandel
  12. Hallo Sternenstaubsucher, das ist mir tatsächlich noch nie aufgefallen Ich hatte das Gedicht so gelesen, dass zwei Hände all diese Dinge abwechselnd machen, nicht dass jede Hand für sich steht. Ist aber ein schöner Gedanke. Ich habe (bewusst) meist nur zwei Hände meiner Mutter kennengelernt, und auf die hätte ich oft gerne dankend verzichtet. Eine Mutter als "Superman, äh Superwomen" habe ich mir nie vorgestellt. Aber es stimmt vermutlich, es wird ja oft unterschätzt was Mütter alles tun und machen und dazu noch gleichzeitig. Das Bild einer Mutter mit vierzig Armen muss ich mir allerdings noch mal durch den Kopf gehen lassen, bin nicht ganz sicher ob mit die Vorstellung Angst macht oder belustigt oder doch gefällt. Nützlich ist es wohl. LG Lichtsammlerin
  13. Hallo Sternenstaubsucher, Deine Worte sind wie eine Erinnerung daran, was Mütter doch alles für ihre Kinder tun (meistens). Man erinnert sich natürlich schwerlich an die ersten Lebensjahre, aber in Deinem Gedicht steckt eine Wertschätzung dafür, unabhängig von der bewussten Erinnerung. Eine Sache hat mich irritiert - "vier sind auf dem Spielplatz immer dabei" - woher kommen die "vier" Hände? Meinst du damit eine weitere Person, Vater oder so? Es hat mich jedenfalls sehr berührt, wenn ich an Hände denke ist das immer negativ verbunden, und hier lese ich auch eine tiefe Dankbarkeit für all das Gute das Hände tun und geben können.. Danke dafür. Dem schließe ich mich kommentarlos an. Bei diesem Vers: "eine streichelt die flaumigen Härchen zwei suchen fieberhaft nach Schnulli und Bärchen" könntest Du evt. das Maß noch anpassen, fällt ein wenig aus dem Lesefluss. Im zweiten Vers zB statt "fieberhaft" "rasch" oder im ersten Vers ein Wort einfügen "eine streichelt ruhig die flaumigen Härchen". Als kleine Idee.. LG Lichtsammlerin
  14. Lichtsammlerin

    Ich bin -

    Ich bin ein Kind ich laufe in den Schuhen derer die Ozeane verbarrikadieren dieses Wasser der Träume ich bin der Frühling Ende November der Blätterregen im März ich werde fünf jeden Abend wenn der Schlaf sich verweigert und einundzwanzig wenn das Morgenlicht lockt ich bin das Leben das jede Nacht stirbt und die Stille die lauter wird ich bin die Mohnblume auf Omas Grab sie wartet auf mich ich bin der Stern der trotzdem leuchtet wenn Schatten sich tief verneigen ich bin die Liebe und der Hass die nie sein durften ich durfte nie sein ich bin das Aber-Wort weil es weiter geht und vielleicht bin ich auch Mensch.
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  15. Hallo Birke, von den vielen Wundern die uns umgeben hast Du einige heraus gepickt und ihre Komplexität beinah leicht erscheinen lassen. Dynamisch liest sich der Text sehr schön, auch etwas ungewöhnlich. Natürlich sind die Themen zu groß um in die Tiefe zu gehen, aber Deine Worte vermitteln mir einen Ansatz davon. Ob es nun einen Knall gab oder nicht - wird die Wissenschaft wohl nie endgültig klären können, woher die mysteriöse Teilchenverschränkung herrührt, was Zeit oder Nicht-Zeit ist, ob wir allein im All sind, ob Gott oder Schöpfer oder nichts... Wir haben letztlich nur was wir haben, alles weitere ist glauben (oder philosophisch: glauben zu wissen). Der Mensch kann und wird nie alles verstehen und irgendwie tröstet mich das, wäre es anders müssten wir uns selbst zu Göttern ernennen und der Mensch hat wahrlich schon genug Arroganz.. Diesen Vers finde ich sehr schön - "nur" ein Leben, dabei ist das so viel. Wir schöpfen aus der reichsten Quelle: Leben und Zeit. Und wirklich genießen lernt man es nur im Wissen um die Endgültigkeit - meine Meinung. Sehr gerne gelesen und sinniert LG Lichtsammlerin
  16. Hallo Bernd, ich bin wieder sehr berührt von Deinen Worten. Du hast einen Schreibstil wo in wenigen Zeilen unglaublich viel Ausdruck steckt. Danke fürs teilen. LG Lichtsammlerin
  17. Lichtsammlerin

    Sommergefühle

    Hallo Maja, kurz und schön. Manchmal reichen wenige Worte um ein ganzes Bild zu erschaffen. Oder es liegt daran dass ich gerade aus der Natur komme und Deine Worte mich zeitlich kurz zurück versetzt haben Wie auch immer - gern gelesen Deine Sommerworte! LG Lichtsammlerin
  18. Fallen mit dem Regen fallen leicht gemacht das unverfälschte Bild Leben Wahres verfälschen mit Wolkenküssen Freiheit schmecken steigen wie ein Wind aufsteigen ins Ungewisse atmen dieses unverlässliche Sein einatmen.
  19. Hallo Kydrian, ein sehr düsteres Gedicht, aus einer düsteren Zeit. Es freut mich erst mal dass es Dir heute besser geht und Du diesen Text auch als Ansporn siehst nicht wieder dahin zu geraten. Dieses Gefühl der Hoffnungslosigkeit ist mir sehr vertraut, manchmal verliert man einfach den Glauben, dass es je wieder besser wird. Der Text ist sehr realistisch, schematisch zwar recht chaotisch, allerdings passt dies in diesem Fall meiner Ansicht nach zur Thematik. Auch wenn Du den Text nicht mehr ändern willst (würde ich auch nicht), mir sind viele "Rechtschreibpatzer" aufgefallen, vielleicht schaust Du da noch mal. meinem Leben meinen Arm dass der Tod willkommen heißt keinen meinem Leben (Zitat geht nicht mehr) "ich weiß das ich gehen muss" ich weiß dass "meine Träume einer nach den Anderen zerstört" nach dem anderen "habe nie erfahren was echte Liebe" (hier fehlt das ist, Vorschlag: habe nie erfahren was ist echte Liebe) "da mein Leben mit jeden Tropfen Blut" jedem Tropfen "aus meinen Körper mir genommen" aus meinem Körper "komm, nimm mich aus meinen Jammertal" meinem Jammertal "es kam mit einer solchen Wucht" hier würde ich nicht "es" sondern "sie" schreiben, da in der nächsten Zeile "meine Todessehnsucht" steht - die Sehnsucht "setze ihn an meine Lippen" hier umgekehrt, das Weinglas, also eher "es" und nicht "ihn" Gut, so viel dazu, nur als Hinweis für Dich! Ansonsten vielen Dank dass Du diese persönlichen Zeilen mit uns teilst, und für diesen Einblick in Deine damaligen Gedanken. Bin dem gerne gefolgt, hat mich sehr bewegt. Noch mal schön, dass Du mit Hilfe einen Weg zurück ins Leben gefunden hast! LG Lichtsammlerin
  20. Lichtsammlerin

    auf der zunge

    Hallo Perry, danke fürs erklären, da bin ich wieder bisschen schlauer geworden heute Im Übrigen stimme ich Dir zu, wenn man sich von Tieren ernährt sollte man dies mit Wertschätzung tun. Unter diesem Aspekt betrachtet stellen deine Worte wieder eine wache Verbindung dar, das gefällt mir. Es gerät ja heute im Zeitalter der industriellen "Fleischerzeugung" leider schnell in Vergessenheit dass es sich um Lebewesen handelt. Ich glaube jetzt lese ich deinen Text nochmal mit anderen Augen. LG Lichtsammlerin
  21. Lichtsammlerin

    auf der zunge

    Hallo Perry, ich muss gestehen dass mir ein paar Begriffe nicht vertraut sind. Ist Saibling der Fisch? Und was ist Veltliner? Deine Bilder gefallen mir wieder mal sehr gut, auch wenn die Vorstellung von einem Fisch der sich in der Pfanne noch mal zum Sprung krümmt mir etwas aufstößt. "Appetitanregend" wie Berthold es schreibt fand ich es nicht, aber das liegt vielleicht daran dass ich vegan lebe... Sprachlich wie schon gesagt sehr schön, in diesem Vers fehlt meiner Meinung nach das "'s" also "nach müllerins art". LG Lichtsammlerin
  22. Hallo Berthold, danke für die Rückmeldung und Deine Idee! Gefällt mir, wie Du schon sagst ist es ja ein aktives Handeln, daher passt Dein Vorschlag super. Und ja, es ist eine große Herausforderung mit sich selbst ins Reine zu kommen, aber das Erkennen, dass das kindliche Ich keine Schuld trägt, ist wohl der erste Schritt. Deinen Vorschlag werde ich so übernehmen, Danke nochmal! @ Sternenstaubsucher, ja, der Gedanke ist falsch und gefährlich, zugleich auch schützend. Um das Gefühl totaler Machtlosigkeit / Ohnmacht nicht ertragen zu müssen. Später muss man nur eben leider neu lernen und diesen alten Schutz loslassen. Zumal Kinder leider so automatisch Schuld bei sich suchen, schließlich lernt man dass Erwachsene im recht sind... LG Lichtsammlerin
  23. Hallo Sternenstaubsucher und Kydrian, Ich habe den Text vor über einem Jahr geschrieben, war damals eine Zeit wo ich mich sehr intensiv mit dem Thema Vergebung beschäftigt habe. Dein Text hat mich tatsächlich wieder an diesen hier erinnert, und darauf hin habe ich meine Notizbücher danach durchsucht. Im ersten wie im zweiten Teil ist beide Male das Kind / Opfer gemeint. Bzw das Kind, welches erwachsen geworden ist. Und dass dieser Mensch seinem "früheren Ich" vergeben darf. Es geht mir hier ausschließlich um die Selbstvergebung, denn auch wenn objektiv gesehen das Kind keine Schuld hat, die Schuldgefühle sind da und sehr stark. Vielleicht ist es ein symbolisches Verzeihen, um Loslassen zu können, sich selbst von der Schuld frei zu sprechen. An keiner Stelle richten sich die Worte an den Täter, dass es so rüber kommt war nicht beabsichtigt. Ja, ich denke "vergeben werden" wäre korrekt, ob es ohne das "werden" inkorrekt ist weiß ich gar nicht, aber Du hast recht, man erwartet ein "werden". Ich muss dazu vielleicht sagen dass ich vor einem Jahr im schreiben sehr experimentierfreudig war... einige Texte waren mehr abenteuerlich ohne mit einem Fuß auf grammatikalischem Boden zu stehen. In diesem habe ich einfach versucht auf das wesentliche zu reduzieren, Ausdruck in Worten bzw Versen die teilweise unvollständig sind. Würde ich den Text heute noch mal schreiben, würde ich das "werden" wohl auch einbauen, hab mich zu sehr an diese Kurzform gewöhnt.. Wie gesagt geht es hier nur um Selbstvergebung, aber ich glaube es kann (da ist jeder anders) manchmal auch helfen dem Täter zu vergeben, nicht um seines Willen, aber für sich selbst, um damit abzuschließen und loszulassen. Sein Leben lang den Groll darüber mit sich herum zu tragen, wäre in meinen Augen eher einer Niederlage. Danke euch beiden fürs lesen und die Rückmeldung! LG Lichtsammlerin
  24. Lichtsammlerin

    Vergeben

    Vielleicht darf einem Kind vergeben jener Mensch der es geworden. Vielleicht wird eine Schuld verziehen wird ein Gefangener frei und ein Misshandelter darf auf Vergebung hoffen durch sich selbst.
  25. Hallo Sternenstaubsucher, für mich beschreibt es sehr realistisch den Moment, wo einem die kalte Realität bewusst wird, wo man erkennt, dass man vor den Scherben seines Lebens sitzt und allein nicht mehr weiter weiß / kann. Die Bilder die du verwendest sind sehr eindringlich hier lese ich das starke innere "Tauziehen" zwischen aufgeben oder weiter machen. Ja, teuflische Stimmen die mit Honig locken.. An dieser Stelle würde ich persönlich das "ihnen" weglassen, liest sich dann etwas flüssiger. LG Lichtsammlerin
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