geschmeidig bewegst du deine glieder.
solch reiche anmut lässt prinzen erblassen;
wenn du an mir leise entlang streichst lassen
sich haare, die müde sind, nieder.
bist du mir nahe, liegst mir grad am herz:
das schnurr'n unseres motors aus deiner brust;
und aus deinem munde prickeln vor lust.
silberne tropfen herab, faserwärts.
tagsüber umhüllt dich friedliche stille;
zu sehen bist du, doch zu hören ist kaum.
früh morgens taucht dein gesang in meinen traum;
holt mich zu dir mit heroischem wille.
als balanceakt am drahtseil geboren;
tollst wie ein tiger, nur lieber und wieder,
durch’s grün, in welten aus wohlgeruchflieder.
unten gold'ne blätter, von dir erkoren.
wachende augen fangen jene farben
die mir ewig fremd. dein antlitz ehrt meine
blicke, die dir nachstellen, wenn sich deine
sinne an von mir erbeuteten laben.
schlau wie die katze schleichst du dich an mich ran.
still, nicht leise, in listigster weise
stillst du deinen hunger, lässt dem kreise
der natur freie bahn. dein päuschen steht an.
was auch passiert, du bleibst unvergessen,
täglich schmatzen und knurren beim fressen.
der ausstieg ist nahe; deine endstation.
o radjah, schwer bist du zu umschreiben.
bist du erst, mein liebster, in präperation
sind's die kratzer im divan, sie bleiben.