Zum Inhalt springen

Federtanz

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    499
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Federtanz

  1. Hitze. Schwüle. Die Kinder spielten noch mit den letzten Sonnenstrahlen, als dicke, regenschwangere Wolken aufzogen. Schnell rannten sie mit ihren schwarzen Fingernägeln unter einer jahrhundertalten Linde und schauten mit großen Augen auf das sich auftuende Schauspiel. Schräge, silberfarbene Regenschnüre fielen – beinahe so weich wie die Wolken selbst - auf die lockere, erstaunte, staubende Erde. In der Ferne sah man, wie sich einige Kirschen erschreckten. Wenige platzten. Wie rote Flecke tropften sie auf rabiate, weiße Kletterblumen, die sich einst schamlos unter ihren schweren Ästen ausgebreitet hatten. Ich stand noch wie ein heimlicher Beobachter und sank immer mehr in das eingeweichte Moosteppich. Wahrscheinlich würde dieser auch bald platzen. Der Regen prasselte so beruhigend auf die noch aufgehende Haut. Meine Locken erlahmten bald ob der Nässe. Ich ließ die Tropfen über meine Tränen fallen. Ich wollte dich, wie jede Nacht, besuchen. Ich bin womöglich die Sonne, Zwilling. Und du bist die Nacht. Wieso sonst mussten sich unsere Wege so früh trennen? Dass ich hier bin und du dort? Nur mussten wir eigene Wege gehen. Anders, als wir gedacht hätten. Beisammen waren sie das einzelne Ich und einzeln waren sie das Wir. Kennst du das? Gibt es das? Wie auch immer. Die Tage sind zu unberechenbar geworden, Herz. Der eine fällt, der andere wurde, der andere ging, während wir noch dachten, er käme erst morgen. Wie die Tropfen fallen sie, Zwillingsherz. Doch. Wie jede Nacht - im Traum - mutmaßten wir - warum wir die unterschiedlichsten Wesen waren. Hier und da kicherten wir darüber. Ich schaute in die Sonne und in seine Augen. Du wolltest mich nur beschützen. Und ich weiß noch immer gar nicht, wie lange ich deswegen keine Worte fand. Du hattest schließlich jedes Wort aus meinen Blicken gelesen und diese – wunderschön – für mich ausgesprochen. Als bräuchte ich keine Worte. Der wilde, wuchernde Garten, sein Garten, schmückte - nun im Sommer - mit vielen bunten Blüten das verlassen wirkende Haus. Mein Herz hielt mich – wie jede Nacht – wie eines dieser schutzlosen Küken – nur um dann voller Stolz zu erkennen, dass sie – beide – ein Leben ohne einander führen konnten. Führen würden. Geführt hatten. So stumm, wie sie sich begegneten, so stumm er für sie blieb, wussten sie nach einer Ewigkeit beide, was sie sich erzählt hatten. Was sie sich erzählen würden. All diese Worte hafteten, unausgesprochen, an den Hälsen der sich rankenden Lilien, die sich still mit dem Wind wiegten. Ihre Blicken trafen sich in den Augen einer Lilie, die sofort Rot wurde. Aber sie hatte Flügel. Er wusste es. Es regnete nur noch leichter. Sie flog zu den sich nun Geschichten erzählenden Kindern. Sah noch einmal – von einem rauen Ast aus – ein Gefühl durch die Landschaft aufschlagen. Es machte dieses Geräusch. Mit demselben Windstoß verschlug es ihr in die Richtung ihres Herzens.
  2. Tolle Zitate eingebaut. Vielen Dank Federtanz
  3. Federtanz

    Über Natur und uns

    Lieber Carlolus, Da gibt es nichts mehr zu sagen, die Natur reagiert. Wir können nicht mal das Trinkgeld aufbringen. Vielen Dank. Federtanz
  4. Federtanz

    Kohle

    Vielen lieben Dank für deine nachträglichen Reaktionen lieber @Dionysos von Enno Federtanz
  5. Federtanz

    1816

    Ich habe auf dieses Gedicht gewartet, es hat Parallelen zu heute. Ich freue mich auf die weiteren Kommentare. 1816 klingt mir noch nach und das: Trotzdem...wünsche ich oder vorallem deshalb Gute Nacht liebe SalSelda
  6. Lieber @Dionysos von Enno Jetzt bin ich doch zuhause und möchte dir antworten... Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich diesen nochmal anders verstanden-du hast mein Gedicht, das LI und das LD in einem beschrieben, mit den nötigen Fragen (die mir wohl auch bleiben), den Krisen, etc. Ich kann, was du geschrieben, entdeckt und gefragt hast, einfach nur wertschätzen und mich bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit meinem Kern der Geschichte auseinanderzusetzen und hin einzufühlen. Es ehrt mich sehr. Auch ich weiss nicht immer, wann hört mein Ich auf und wo fängst Du an. Wir sind Ich und du Wann treffen wir uns? Sehr schöne Gedanken: Vielen Dank, für deine fragende, korrekte, einfühlsame Reflektion und Auseinandersetzung. ------------------------------------------------------------------ Liebe @Josina Wow, so treffend! Du schreibst oftmals wie aus meinen Gedanken, dass ich eine Gänsehaut bekomme! Vielen Dank für deine Zeit. -------------------------------------------------------------------------------------- Liebe @SalSeda Du zeigst mit deiner Sicht Winkel, die ich gar nicht gesehen habe und doch diese völlig miteinschliesst Auch hier: Du siehst meinen blinden Fleck (Johari Fenster), Dinge die dir klar sind mir selber aber nicht: Das Unterbewusstsein lebt 98% ohne mein Bewusstsein und wie spannend, dass du diese erkannt hast. Ich konnte mich mit meinem Gedicht anders auseinander setzen - selten. Danke! Da musste ich laut lachen! Reiz durch das Sinnesorgan- Reizweiterleitung durch Nerv-Verarbeitung und Auswertung im Hirn Wo hakt es? Ich würde mir das gerne antrainieren.... Hihi... ---------------------------------------------------------------------------------------- @Carlos (eigentlich grossgeschrieben;) !!! Ohja, das war mein Ziel mit dem kursiven! Woher weisst du das schon wieder.... Hören, ich musste mir vom LD etwas anhören, und dieses hat das LI im Kern beschäftigt. Der Iced Kaffee kühlte tatsächlich das Vergangene und liess die Selbstfindung seinen Kampf-lauf. Hören-ich höre dir zu. Ich muss dir zuhören. Schreist du? Ich kann es nicht stoppen. So schnell kann ich vor dem Schrei nicht weglaufen, dass ich ihn nie gehört habe... traumatisierend... Ich-irritierend Du irritierst unser wir Ich werde am DU. Ich möchte d(n)och mehr aufpassen, was ich sage, fällts mir auch durch erschwerende Faktoren immer wieder schwer... Eure Federtanz (+eis)
  7. Liebe Darkjuls, Wie wahr, das Leben ist eine einzige Veränderung, von der einen Sekunde-zur Nächsten. Sehr gerne mitgereist. Federtanz
  8. Lieber Dionysos von Enno Ich springe momentan von der Arbeit zu einer Hochzeit und melde mich morgen- bis dahin freue ich mich sehr auf @Carlos Gedanken Wenn ich was hinzufügen darf. Ja, es ist wohl sehr vielsichichtig geworden und ich habe wohl eher aus einem Gefühl, alles irgendwie loswerden zu wollen, geschrieben. Das LI musste weg von einem LD. Doch sie fand sich nur in diesem kopierten Aussen vor. Wie provokativ steuerte sie Starbucks zu. Wissend, das dies nur noch dir innere Suche und Findung, das eigene Glück aufleben lassen würde. Kämpfen. Alles irgendwie schmerzahft und nicht erlösend bei der Frage des eigenen ( Lyrischen) Ichs. Zu deinen Gedanken werde und will ich mich sehr gerne mit mehr Zeit, mehr Iced Caffee und Konzentration beschäftigen und dir antworten. Es freut mich sosehr, dass ich etwas bewirken konnte. Wenn es auch nicht abschliessende Antworten zu allem gibt- sind Gefühle, Empfindungen, die Findung des Ichs ein ewiges Kontinuum. Bis bald mit zu grossen Regenstiefel ( +Kaffee) Federtanz
  9. Lieber Oilenspiegel. Starbucks und Selbstfindung Etwas kopiertes vs. Individuelles Da hast du meine Szenerie sehr richtig eingeschätzt Ich sitze am Tisch Doch meine Seele schwebt Die Lichter an der Decke Sind ein Sternenhimmel Die Lofi Musik Paradox zum inneren Sturm Die reisende, reissende Flut an Reisenden Aber ich bin hier! Ein Kampf. Trauer Bestehendes-gleiches- wandelndes. Ich hoffe, du hast es genossen:) Gute Nacht und vielen Dank für deinen Kommentar Federtanz
  10. Lieber Joshua Coan, Bei 30 Grad musste es mal ein Iced Cafe Latte sein! Hehe Vielen Dank für dein Einfühlen und deine Analyse. Manchmal bin ich garnicht alleine allein. So verlassen mit dir! Ich habe gelernt, dass ich mein eigenes Glück und Unglück bin. Das Aussen kann mich nicht erfüllen oder ergänzen oder niemals nicht verletzen. Es wird mich verletzen. Noch etwas was mich gerade beschäftigt: Ich kann meine Augen schliessen. Aber ich kann meine Ohren nicht schliessen. Ich höre alles. Und ich kann nicht ein einzelnes Wort abwenden aus mir. Ich kann meine Augen verschliessen vor dem Aussen-mich spüren- aber ich höre, was du mir sagst. Überlegt, Gute Nacht! Federtanz
  11. Ich sitze hier am Tisch bei Starbucks ich schwebe mit der Seele davon ich schaue in das Lichtermeer ich schaue in den Sternenhimmel der kalte Kaffee kühlt meine Haut der kalte Kaffee tröstet mich ganz... "Verpflichtet - eine Maske zu tragen" Verpflichtet - Glück zu finden lofi glitzert in ruhigen Klängen ein trommelnder Sturm bebt in mir ich schliesse die Augen vorsichtig... Reisende fliehen - ich sitze hier Nach einer langen Zeit "Wann bist du da?" Bitte Akkuladen
  12. Lieber Carlos, Gerne. Danke für diesen Ausflug. Federtanz
  13. Lieber Dionysos von Enno, Ich bedanke mich herzlich ☺️und wünsche dir eine Gute Nacht! Federtanz
  14. Gute Nacht, meine Nacht kommst du bald zu mir? ich habe mich hingelegt- mich nur still gefragt kommst du bald zu mir? Ich bin nicht wie du ich bin eine Sonnenblume doch jetzt, da ich schweige- mein Herz so schwer wiegt kommst du bald zu mir? Was tust du, wenn ich so offen in deine Dunkelheit blicke? Ich will mich in dir verlieren! Du legst deine Decke über meine Blüten- endlich im Wind scheint die Sonne
  15. Federtanz

    Frei in dir mit dir

    Komm mit mir, nimm meine Hand! Die ersten Kirschen sind ganz rund, sie schimmern mit dem Sonnenlicht bis der Sturm uns bald durchdringt Komm mit mir, lache mit mir! Der Sturm ist dunkel genug dein Licht ist tiefer für mich als die Weite die uns umgibt komm mit mir, ich habe Hände die sind so weich wie Kirschen halte sie so bis du dich frei fühlst komm mit mir, ich sehe das Licht!
      • 9
      • Schön
      • Gefällt mir
  16. A l gc f D g d b f s F f F f f d m v V v Buchstabenhimmel g ist es heiss? d f und die Tinte ist kalt die Feder macht meine Härte wieder weich f f s d im Tanz vergeht in mir keine Zeit tanz mit mir bevor deine Liebe explodiert f in diesem Gedicht auch f s a s d f e f w r
  17. Liebe @Josina Wow das wäre auch spannend, Zum Glück bin ich aber bei mir zuhause Schönen Abend ( Mit Tee?) Federtanz
  18. Liebe @Nesselröschen Vielen Dank für deinen Besuch. Genau, Das LI trifft sich selber, das ist der Krux dran:) Das ist die Selbstfindung, die das LI nur in ihrer eignen, persönlichen "Innenwelt" beschreibt. Das LI hört ihr eigenes Herzklopfen - sich bald Selbstfindend- sozusagen bald auf 100% eingestellt. Natürlich heisst es einen Tee... Schade, dass das Wordprogramm es nicht richtig anzeigt (Schweizer Deutsch)- Das war sozusagen meine Sicherheit. In der Schweiz würde es einfach "es Tee" heissen. Oder "en" "enen" sagt man eher gar nicht bis nie. der, die, das wird zum Einheitsbrei "De" wie D`Tee. Kannst du dir so eine Welt vorstellen? ;( Danke nochmals für deinen Eintrag. Es freut mich, wenn ich positive Resonanz bekomme:) Und ich hoffe, ich konnte dir helfen! schönen Abend und einen leckeren Tee wünscht: Federtanz
  19. Federtanz

    Kräutertee

    Klingender, rauchender rauschender Regen rauschendes Blut ich höre mein Klopfen bei jedem Schritt im Ohr jemand weist einen Weg- satter Nebel meine Locken tropfen- ruhiger Seitenschatten ich warte gespannt ich schaue mich um gewartet habe ich schon lange nicht mein Herz klopft grosser Wimpernschlag fliessender Seitenschatten umarmt mich plötzlich. Da bin ich! Endlich- will ich einen Tee?
  20. Ja. Federtanz
  21. Wow, wie kann ich so etwas unkommentiert lassen? Wunderbar ! ich bin sehr berührt. Federtanz
  22. Federtanz

    ich bin weg

    Hallo, Natürlich bleibst du uns hier erhalten, sei es dein Text. Federtanz
  23. Liebe @Letreo71und lieber @Freiform Für die hübschen Blumen bedanke ich mich sehr! Ich freue mich über jede Resonanz. SONNE Federtanz
  24. Fehler behoben. Habe es übersehen! ( ich muss aufpassen, nicht so zu schreiben wie ich rede haha) Aber Danke Schönen Abend, Federtanz
  25. Federtanz

    Als ich dich spürte

    Kleine Fenster ich suche mir einen Platz auf deiner Lieblingsdecke dort spüre ich dich träumen spüre ich dich überall ohne Berührung Kleine Fenster eine Meise knabbert Kerne ich setze deinen Traum auf meine dunklen Flügel im Flug wachst du auf mir lange hinter her sehnend In einer weiten, tiefen blauen Iris fliege ich
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.