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Buchstabenenergie

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  1. Kydrian: Ja die Zeit hat doch auch was Magisches. Sandkorn und Wimpernschlag, gefällt mir sehr, ich mag die Demut, die in diesem Zusammenhang mit fliest. Wir nehmen uns oft so wichtig in unserer kleinen Welt... Lichtsammlerin Deine Interpretation gefällt mir sehr. Danke. Eure Kommentare sind schön. Freut mich, dass Ihr euch mit den Zeilen auseinandergesetzt habt. Den Einstieg zu den Zeilen hab ich durch einen Satz in einem Rap-Song von Cr7z bekommen. Zitat: "Du bist die Amplitude vom Pendel des Lebens". Dieser Satz schwirrte lang in meinen Windungen und ließ diese Zeilen entstehen. MfG Youtube: Cr7z/Weitsicht
  2. Buchstabenenergie

    Gedanken

    Ich lass die Seele baumeln am Pendel des Lebens. Schau in die Zukunft doch das ist meist vergebens. Sehe in der Vergangenheit nur schemenhafte Schädelbilder. Verzehrt vom Zahn der Zeit. Verzerrt wie der aufsteigende Hitzeschweif. Ich bin nur klitzeklein, ein Atom im Zahnrad der Ewigkeit. Bald ein Phantom im Grab der Glückseligkeit.
  3. Buchstabenenergie

    Aquarium

    Die Linguistik der Languste wirkt für den Mensch sehr begrenzt, für ihn schiebt die Kruste vehement einen Lenz.
  4. Danke für den Lacher. Woher nimmst du nur dieses enorme Sprachwissen, muss man dafür einen Kurs belegen?
  5. Hallo Zusammen Ich möchte auf einige Fragen und Anmerkungen eurer seits eingehen. Kirsten Der Text ist meiner Fantasie entsprungen. Was aber nichts heißen muss. Jeder kennt z. B. eine Situation in der er sich sehr vertieft evtl. beim Schreiben oder seiner Lieblingsbeschäftigung wiederfindet. Man schaut auf die Uhr und hat keine Ahnung wo die Zeit geblieben ist. Dieser Zustand kann auch als Chanelling bezeichnet werden also besteht die Chance das ich tatsächlich eine Verbindung zu meinem Zukunfts-Ich aufbaute. Ich bin mir auch sicher, dass es keine festgefahrene Zukunft gibt, sondern unendliche Möglichkeiten und varianten. Wäre alles vorbestimmt, wär der freie Wille obsolet. Anders gesagt egal was ich mach, nichts hat Konsequenzen, denn es ist vorbestimmt und ich könnte es nicht beeinflussen. Danke für deine Gedanken zu dem Thema ich habe sie interessiert vernommen. Perry Ja da wär er fast gelandet. Kydrian Es freut mich, dass der Text so viele fragen bei dir aufkommen lässt. Denn das möchte ich unter anderem bewirken. Der berühmte Tellerrand ist nicht das Ende. Das ist auch nur ein Auszug aus dem Austausch. Wie im Austausch beschrieben muss sich das "Ich" aus dem Jahre 3000 zügeln, es darf nichts vorwegnehmen und/oder hinzufügen. Ich kann dir empfehlen den Text als Anregung zu nehmen und dein eigenes Ich aus der Zukunft zu befragen. Schreib einfach darauf los und du wirst um einige Antworten reicher sein. Wenn du magst, kannst du es auch gerne mit uns teilen, ich würde es gern lesen. Ich wünsche euch Gutes. MfG
  6. Hab mich schwergetan eine Rubrik für den Text zu finden. Ich habe vor einigen Monden kontakt mit meinem Reinkarnierten ich aus dem Jahr 3000 aufgenommen. Dafür habe ich mich dem Chanelling gewidmet. Das Channelling ist eine Synchronisation beider Bewusstseine im Hier und Jetzt. Ich möchte euch an einem Abschnitt der Kommunikation Teilhaben lassen. Wir steigen mitten in den Austausch ein. Ich 2019: Ah o. k. "Simpel" ausgedrückt Raum-Zeit-Krümmung. Bitte lass den Unterton, mir ist durchaus klar, dass ich nicht alles verstehe. Ich 3000: Das liegt an unserer Zeitenbarriere, es gibt für manche Erkenntnisse in meiner Zeit noch keine Worte für deine Zeit. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun. Außerdem muss ich genau darauf acht geben, wie ich die Gegebenheiten meiner Zeit darstelle und beschreibe. Ich muss mit deinem Wissensstand argumentieren und darf nichts vorwegnehmen bzw. vorzeitig hinzufügen. Ich 2019: Gut das kann ich nachvollziehen dann beschreibe doch mal das Jahr 3000, wie es dir genehm ist. Ich 3000: Ich beschreibe das Jahr 3000. Die geistige Entwicklung der Menschheit ist zwei Stufen höher als noch vor 1000 Jahren. Der Löwenanteil der Völker lebt auch nicht mehr auf der Erde. Sie leben auf Grastem. Der Planet ist für jene Wesen, die eben diese 2 Stufen gemeistert haben. Und wenn ein Mensch geistig so weit ist, reinkarniert er automatisch auf Grastem. Wir Menschen, auf diesem türkisem Planeten, leben in einem Utopia, die Natur ist allgegenwärtig. Grastem pulsiert voller Leben. Ich 2019: Ich wusste, das da noch was ist! Das ist so abgefahren, geil! Warum immer so nüchtern ohne ausschweife. Ich 3000: Du fragst, ich antworte. Ich 2019: Was habt ihr für ein System in eurem Utopia? Ich 2019: Es gibt keine Kasten mehr, nur wahrhaftige Gleichberechtigung. Unsere Ältesten haben die meiste Erfahrung, sie genießen ein hohes Ansehen. Sie leiten auf Wunsch spirituell. Ich 2019: Habt ihr besondere Fähigkeiten? Ich 3000: Uns ist es tatsächlich möglich mit etwas Konzentration und dem Einverständnis meines Gegenübers, du würdest sagen, telepathisch Gedanken zu übermitteln. Außerdem kann man nach der Reifezeit Gefühle senden und empfangen. Ich 2019: Boah wie krass ist das beim Sex, sag mal. Ich 3000. Du kommunizierst zwar mit mir oder "Uns", doch ich bitte dich. Wie viel Menschen aus dem 21. Jahrhundert haben die Möglichkeit ihr Reinkarniertes ich zu befragen, diese Verbindung hält nicht ewig, außerdem könnten keine Worte deiner Zeit dieses Erlebnis transportieren. Ich 2019: Entschuldigung, dann erzähl doch bitte von diesen Fähigkeiten. Ich 3000: Durch diese Fähigkeiten schafften wir uns eine Vernetzung, die über dem Ich steht. Dieser Zustand war und ist die Grundlage zur Schaffung und Erhaltung unserer Matrix. Ich 2019: Das klingt seltsam aber auch spannend. Wo ist die Individualität? Habt ihr ein Ego? Ich 3000: Auch unser Entwicklungsstand lässt Individualität zu. Auch wir haben Privatsphäre, verschiedene Ideen und verschiedene Herangehensweisen. Bei uns setzt sich durch die Vernetzung nur sehr schnell die beste Idee durch. Und wenn nun mal die beste Idee für alle das Optimale ist, dann nutzen wir diese auch. Ich 2019: Streitet Ihr euch überhaupt, kennt ihr Krieg? Ich 3000: Wir Diskutieren, Analysieren,Prüfen und Entscheiden. Es gab 2 Streitfälle, die den Ältesten in den letzten 100 Jahren vorgetragen wurden. Der letzte Krieg unserer Species war 2423 kurz vor dem letzten Bewustseinsschub. Als damals unsere Ältesten herausfanden, dass nicht einmal eine wirkliche Gefahr von außen droht, schafften wir nach und nach das Kriegsgerät ab. Heute lernen unsere Kinder schon in jungen Jahren das Weltenreisende so weit in Ihrer geistigen und spirituellen Entwicklung sind, das Sie keine Kriege mehr Führen. Ich 2019: Das ist so toll und so aufregend eine ganze Welt in Frieden. Klingt wirklich nach einem Utopia und schenkt mir so viel. Danke für diese Einblicke. Ich 3000: Gern. Wir sind uns sicher, dass es noch weitere Entwicklungsstufen gibt und diese Entwicklung für alle Zeiten, Wesen und Welten gilt. Noch seid Ihr Barbaren und viele Erfüllen den Willen von wenigen. Doch die menschliche Entwicklung steht fest, ich bin der lebende Beweis. (Der Rest ist Privat)
  7. Buchstabenenergie

    wut

    Manch ein jemand bekommt erst Mut mit der Wut. Der Text erklärt sich und lässt dennoch Interpretationsspielraum. Das auseinandersetzten mit der Wut, bis in die Bestandteile des Wortes sprechen mich an. Gedanken wie "Evtl. hat man sich was dabei gedacht als man Buchstaben und laute miteinander verband", entstehen durch deine Zeilen. MfG
  8. Danke für die Bilder. Stelle mir ein dörfliches Szenario vor. Und bei der Göttin Luna muss ich unweigerlich an Licht denken. MfG
  9. Melanie hat Melanome. Ihr System ist nicht mehr immun. Zum Frühstück gab es ein Stück Melone. Sie fühlt sich überflüssig wie Neptun. Klägliche unsägliche monotone Monologe. Chemotherapie und Tablettenkonsum. Im Fernsehen läuft mit Schirm, Charme und Melone. Sie beobachtet das sterben der Blumen. Keine Perücke nur oben ohne. Sie muss sich ausruhen. Ihre Welt ist eine Schonungslose. Nun spricht man von Ihr nur noch posthum. Eine Tote mehr erfüllt die Quote. Nach Ihr die Sintflut wann kommt der Monsun. Melanie hatte Melanome.
  10. Sind wir nicht alle ein bisschen Ansichtssache wie eine Ansichtskarte. Es gibt so viele Realitäten, wie es Menschen gibt. (abgesehen von den anderen Realitätswahrnemern) Schön umgesetzt. MfG
  11. Der Satz bewirkte etwas bei mir. Ursprünglich stammt er, von einem Japaner der ganz Stolz von einer Architektur schwärmte. Und ja, man kann ihn so interpretieren. Beim beschriebenen Japaner ging es um ein Haus. Das Haus stand in einer sehr lauten Gegend. Danke für deine Sicht auf den Satz. MfG
  12. Buchstabenenergie

    Schemen

    Wandelbar wie die Lüge bewegt sich der Dämon durch die Dimensionen. Jeder Wunsch das Wesen zu manifestieren endet im kalten Schauer und der Ahnung das, da etwas lauert. Nur ein Schatten in der Peripherie der wie Rauch verfliegt, kein Fokus wird sich lohnen. Kauernd, wartend, auf den richtigen Moment vermehrt er das erlebte Elend und die Trauer.
  13. Buchstabenenergie

    Ein Quadratmeter Universum

    Ich beobachte Erde, es geht drunter und drüber. Ich finde meine Mitte und summe erfundene Lieder. All die Kriecher und Flieger die Verlierer und Sieger all das Kreuchen, der Duft, die Geräusche. Das Selbstverständliche das Geborene und Vergängliche. Im erneuten Kreislauf das Tote und Lebendige. Es ist allgegenwärtig wie das All gegenwärtig. Ich atme ein und atme aus, begleite den Kreislauf und geb der Natur der Dinge imaginären Applaus.
  14. Danke fürs willkommen heißen Perry. Zu dem Text gibt es nicht viel zu sagen. Ich schreibe manchmal darauf los und dann kommt so was bei raus. Ich habe eine Freude beim Schreiben empfunden, manche Texte lösen dieses Glücksgefühl bei mir aus. Dieses überschwängliche Gefühl lies mich diesen Text Posten. Bitte sehe es mir nach. Ich warne dich schon mal vor, das wird nicht der Letzte dieser Art sein. Ich kann deine Sicht auf die Zeilen aber vollkommen nachvollziehen. PS: Falls du den Folgepost meinst der ist von "Wahrtat". Danke für eure Anteinahme, ich lese euch. MfG
  15. Ehrlichkeit ist nicht nur ein Wort, denn es nimmt dich beim Wort. Ich liebe das Wortspiel, da ich gern mit dem Wort spiel. Sozusagen brauch ich nur "So" zu sagen und ich hör dich fragen. Oder du schaust mich fragend an. Ich erklär dir mal das Pro und Contra Ding. Mein Pro ist, das ich ständig Contra bring. Gesammelte Werke aus dem Geistesbergwerke und geformt zur Norm. Ich will die Weltherrschaft, es wird Zeit, dass mir jemand die Welt her schafft. Eigentlich lebe ich bescheiden, doch ich will mich nicht selbst beschneiden. Stolzer Besitzer einer Vorhaut der sich textlich etwas vor traut. Und auf einmal fliest es und du genießt es. Spontane texte sind die besten, drum werd ich diesen am Menschen testen.
  16. Transportiert ein wohliges Gefühl vom hier und jetzt. Gern gelesen. MfG
  17. Wo ist die Inspiration? Nur weil es mir gefällt, ist es noch lang nicht gut. Der Schrei nach Aufmerksamkeit und Anerkennung ist belästigend. All das Balzverhalten kann und will ich nicht unterstützen. Ich schreibe nicht, um zu gefallen, damit tue ich dir und mir keinen Gefallen. Wenn die innere Stimme schreit, gibt es sehr wohl einen stummen Schrei. Und er wird von mir erhört oder verdrängt er befreit oder beengt. Man sagt, hör auf deine innere Stimme oder auf dein Herz, was wiederum die innere Stimme ist. Im Mittelalter dachte man, das Herz ist der Denkapparat, quasi das Gehirn. Sprich mit dem Herzen das ist nicht wirklich sehr leicht aber es erlöst. Also tu ich mir den Gefallen und schreibe mit diesem Muskel. Unsere Welt, ist eine verrückte. Sie ist wunderschön und hässlich zur gleichen Zeit, mal abgesehen von der Zeitverschiebung. Doch das ist nicht wirklich etwas Neues, fast jeder kann das Elend und das Glück seiner Matrix Konsumieren, Erfahren und Verinnerlichen. Leider erdreistet sich manch ein Homosapiens, deine Erfahrungen zu steuern und deinen Weg zu bestimmen. Der freie Wille ist die letzte Bastion an der schon Leitern und Belagerungsgerät stehen. Eine bezahlte Söldnerarmee hämmert an die Tore und ich schweige. Versuche es auszusitzen, noch hab ich genug essen, noch geht es mir gut. Ich bin der Frosch und genieße das kochende Wasser. Ich lese George Orwell 1984 und ersehne mir das beschriebene Utopia herbei. In meinem Weltbild sind fast alle verloren. Nennt mich Aluhutträger, Schwarzseher oder Verschwörungstheoretiker. Seltsam, wie viel Verschwörungstheorien in den letzten 5 Jahren wahr geworden sind, Stichwort Whistleblower. Ein schlauer Mann sagte einmal, in eurer Welt bin ich gerne der Dumme. Und auch ich bin es gerne. Wann hast du das letzte Mal bewusst geatmet? Wann hast du das letzte Mal einen Blick nach innen gewagt? Aber wer bin ich, dass ich so pejorativ den Zeigefinger hebe. Ich bin ein Mensch der sich erdreistet die Erfahrungen selbst, und seinen Weg persönlich zu bestimmen. Ich bin ein denkendes Wesen das seine Ketten Glied für Glied erweitert um den Weg den ich bestimm auch gehen zu können.
  18. Buchstabenenergie

    Ruhepol

    Man fühlt die Stille erst, wenn man Geräusche erwartet.
  19. Buchstabenenergie

    Bad mit Fenster

    Er presste einen Kraftausdruck ins Porzellan. Die Gestirne fest im Blick, ein ruhiger Augenblick. Er sinnierte über Umweltpolitik. Er befand sie für wichtig. Sprühte Zitrusgift und befreite seinen Allerwertesten 10-lagig.
  20. Danke für die Willkommensgrüße. Leider tue ich mich oft sehr schwer mit der Rechtschreibung aber ich arbeite daran. MfG
  21. "Unter Haltung versteh ich etwas anderes junger Mann", sagte der Unteroffizier, als er mich musterte wie all die anderen Mustermänner. Das Individuum existierte nur noch in den Köpfen. Das letzte Gruppenfoto schluckte alle Wesenszüge. Eine dunkelgrüne Schlange mit beigefarbenen Punkten. Es war ein sonniger Tag, die Kondensstreifen über den Köpfen fraßen das Blau wie eine immer fetter werdende Raupe aus dem Sommer. Überall herrschte reges Treiben der Stress und die Hektik war in den Gesichtern abgezeichnet. Nun stand ich also da auf diesem stickigen Planeten, vor dem braungrauen Einheitsbauteil von Kaserne mit all den armen Seelen und lies mich in das System Pressen. Von einer Scheinwelt in die Nächste. Vor Gefühlten fünf Minuten war ich noch mit meiner Freundin in einer Seifenblase, unserer eigenen kleinen Scheinwelt. Dann kamen sie mich holen. Just bin ich wieder in der Realität angekommen, in dieser geht es um die großen Scheine. Als der elitäre Wirtschafsclan vor zehn Jahren Rohstoffknappheit prognostizierte, war der Krieg im Prinzip schon vorprogrammiert. Der Begriff Zwangsrekrutierung geisterte schon länger durch die Gazetten, doch solange es einen selbst nicht betrifft, bedeutet es nichts. Acht Jahre dauerten die Kampfhandlungen nun schon. Millionen Männer und Frauen verloren ihr Leben für diese Idiotie. Die unteren Milliarden sterben wie die Fliegen, die oberen zehntausend leben alle noch. Meine Existenzängste sind unbestreitbar und beherrschen die Psyche. Seit 2 Tagen dominieren vier Worte meine Gedanken,"ich will nicht sterben", es macht mich verrückt. "Essen fassen und in voller Kampfmontur angetreten in zwei Stunden werdet ihr Schmarotzer an die Front geführt, es wird Zeit, dass ihr Eurem Land etwas zurückgebt", hallte es über den Innenhof der Kaserne. Das Land gab mir tatsächlich viel, jedes Jahr warf es eine reiche Ernte ab. Doch wie soll ich durch noch mehr Zerstörung dem Land etwas zurückgeben, natürlich weis ich, dass diese Schachfigur nur Befehle befolgt. Ich kann sie nicht mehr hören, all diese stumpfsinnigen Parolen. Mein Hirn ist schon ganz aufgeweicht von der ständigen Propaganda und dem sich immer wiederholenden Satz. "Ich will nicht sterben" gelegentlich schleichen sich die Worte "nicht so Jung" in das wiederholende Mantra. So langsam wie möglich trotten die verdammten zu ihrer Henkersmahlzeit, denn jede Sekunde zählt. In der Kantine nur bedrückendes Flüstern und klapperndes Besteck. Ich lass den Blick schweifen Deserteure, Alte, halbe Kinder und Feiglinge, wie ich es einer bin. Ständig unter Beobachtung mit dem Gewehr im Anschlag. Ich bin wohl nicht der Erste, der an Flucht denkt. Wen wundert es, hier sitzen keine Patrioten, hier sitzt der kümmerliche Rest einer ach so stolzen Nation. Der Nachbar betrachtet mein Armband, das letzte, was mir von Janine blieb. Ein Stofffetzen ihrer Bettdecke, an den ich mich klammerte, als sie mich aus ihrer Wohnung zerrten. Er war verwundert, da man jedem die persönlichen Sachen abnahm. Ich führte den Zeigefinger zu den Lippen und er nickte kurz. Ich stopfte das Armband unter den Ärmel und wir vertilgten ein paar Minuten schweigend unseren Kraftbrei. Die Geräusche der Militärfahrzeuge nahmen zu. Was mach ich hier, geht es so zu Ende. Wieder dieser Satz, ich könnte schreien. Unzählige Panikattacken erlitt ich in den letzten zwei Tagen. Ich weis, wie man sie aussteht, darin bin ich geübt, was es aber nicht wirklich leichter macht. "Ich bin Jörg" grummelte mein Nachbar "Sven" antwortete ich. Wir schwiegen aufs Neue und sorgenschweres Tuscheln übernahm die Kantine noch einmal. "Auf die Beine holt eure Ausrüstung und versammelt Euch im Innenhof", schrie der Unteroffizier. Jetzt ging alles halbwegs schnell. Man spürte, dass die Abläufe eingespielt waren. An der Ausgabe wurde man zügig abgefertigt und direkt zu den Transportlastwagen verwiesen es waren leicht gepanzerte Lkws mit einem Fassungsvermögen von 30 Menschen. Unter harschen Anweisungen nahm jeder Platz. Niemand sprach, jetzt waren alle in ihren Köpfen. Auch hier standen wir unter Aufsicht ein eiserner Soldat mit abfälligem Blick für die unseren mit dem Finger am Abzug. Eine Weile fuhren wir, bis die ersten Kriegsgeräusche zu hören waren. Einige begannen zu jammern, andere Übergaben sich, doch der Großteil war stumm. Die Erde bebte, ich nahm es kaum wahr, da ich selbst zitterte und eine seltsame Konvergenz mit den Vibrationen einging. Blitze erhellten den Innenraum des Fahrzeugs ein entsetzliches Grollen aus der Ferne und dann eine Explo....
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