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Ydalir

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    Cees Nooteboom

    Wolf-Dieter Storl

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  1. Cafe Kastanienbaum Das Meer deiner verängstigten Augen brach sich vor den sehenden Spiegeln. Wanzen auf der Toilette, scharfe Teeschirm-Augen und künstliche Ohren im Cafe, das eine Kopie seines vergangenen Selbst, ein böser Scherz und nun die Fanggrube der Mächtigen war. Ein kindisches Marschlied der entmenschten Revolution: Unter der Kastanie sicherlich / verrietst du mich und ich auch dich / Wieder ließ sich die Demonstration der Macht viel Zeit. Drei einst privilegierte Besucher am anderen Ende, das russische Roulette ihrer steilen Karriere hatten sie verloren. Bald wird das Meer tiefschwarz sein, spült die leidgeprüfte Seele ins Ewige fort netzt sanft mit ihr den gütig tröstenden Strand des goldenen Landes. Ein Andenken an George Orwell und sein Buch " 1984".
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  2. Danke. Hast du denn schon einen Gedichtband mit heidnischen Gedichten veröffentlicht ? Falls ja, hätte ich Interesse dran. Lichtvolle Grüße Ydalir
  3. Hallo Skalde, wie ich vor längerer Zeit gelesen habe ,berief sich die mittelalterliche Inquisition auf folgendes Jesus-Wort bei Johannes 15, 6 in der Bibel um diese Verbrennungen zu rechtfertigen: " Wer nicht in mir bleibt wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen." Manche sagen das wäre nur eine Metapher, aber auf dem Höhepunkt der Hexenverbrennungen wurde das leider wortwörtlich genommen und umgesetzt. LG Ydalir
  4. Hallo Cheti, hast du eigentlich schon einen Gedichtband veröffentlicht oder ist einer in Planung ? Falls ja, hätte ich Interesse daran. Lichtvolle Grüße Ydalir
  5. Hallo Cheti, du hast es wirklich drauf. Ein wirklich großartiges Gedicht wie ich finde. LG Ydalir
  6. Ydalir

    Nackter Leben

    Nackter Leben Wankend verniedlichen Betroffene Selbstverstümmelung, Umwelt sammelt weiter untröstlich Aussprache gegen Säuregehalt fauler Kompromisse, in denen sauber abgeschnittene Bindeglieder letzte Unterschlüpfe verdecken. Überheblich Chefsache entkleidet was nicht gewinnend trägt, Reich verarmt reich, es heißt: nackter Leben.
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  7. Ydalir

    Von der Minne

    Hallo Hayk, dein Gedicht ist wirklich sehr gelungen und gefällt mir gut ! Hast du schon einen Gedichtband raus gebracht oder ist einer in Planung ? Falls ja würde ich diesen gerne erwerben. Lichtvolle Grüße Ydalir
  8. Hallo Cheti, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: einfach sehr gut und dem ist nichts hinzuzufügen. Lichtvolle Grüße Ydalir
  9. Vertraute Ungewissheit Monoton rollen Zugräder auf Gleisen zwischen Weichen, insolvent erlebter Orte. Wegfahren, endlich wegfahren. Hinterlassen das Nichts, vor mir wartet Welt voll geheimer Chance. Leugne nicht Weise noch Wiederholung in anderer Form. Komme Schicksal, Tod und Ende deine leicht gefürchteten Pseudonyme, sind für Leben und Neuanfang zwei andere Wörter. Trotz allem stetig wachsendem Bewusstsein, vertraute Ungewissheit.
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  10. Hallo Skalde, mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Neulich habe ich gehört, das die Stadt Nürnberg ihren Namen von den Nornen hat. Ihre ursprüngliche Bedeutung weist auf einen "Nornenberg" hin. Lichtvolle Grüße Ydalir
  11. Sehr schön und anschaulich beschrieben. Gerne gelesen. Lichtvolle Grüße, Ydalir
  12. Ydalir

    Mani

    Großartiges Gedicht. Gefällt mir sehr gut. Lichtvolle Grüße Ydalir
  13. Weckerklingeln, 6 :45 Uhr Wie ich verharre vor den Sekunden des Wachens stößt mich der Traum, meine Stimme angeblich, über den Berg. Ein Teil des Zimmers ist Schlaf, das Gegenüber schon Schaltpult. Niemand fliegt so geräuschlos. Unsichtbar spukt der Morgen draussen in seinen Höhlen verkrochen, einsam, im Duft seines Rätsels. So vergessen wir uns, beschließen den Anfang von selbst. Lassen irdisch gehüllt in Aufstieg, alle Anzahl flüchtender Schatten leise ziehen.
  14. Ydalir

    Am alten Opfermoor

    Am alten Opfermoor Hier ist das sträuben der gefangenen Seelen längst verklungen stumm Odins Auge in allen Wasserspiegeln wacht und alte Geister haben sich nur selbst besungen versteckt ist hier aller Götter Macht. Der Himmel weint seine glänzenden Tränen legt stille Dunkelheit auf diese Welt eines Donners Grollen kündet vom ewigen Sehnen der Irrlichter Widerschein auf den Boden fällt. Fort zieht der Schritt zurück ins trockene Menschenheim die Erinnerung an das Opfermoor bleibt im Geiste trägt eine neue Niederschrift ihren Keim die uralte Weisen der Natur beschreibt.
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