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lizzylottchen

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  1. Der Tisch ist leer, das Glas halbvoll, die Kerze brennt Der Mut versiebt, das Leben leer, den nächsten Tag verpennt Kein Weg zurück, kein weg nach vorn, keine Institution Ein Gefühl versiegt, das Leben verlebt, die Farben verblasst - Grauton Die Straßen kalt, die Gesichter leer, Kein Ton der klingt Die Musik ist aus, der Mut verbraucht, kein Vogel der noch für dich singt Den Geist gebrochen, den Tag versaut, die Narben sind tief Der Himmel grau, die Seele taub, keine Wunde operativ Die Steine ziehen, das Wasser steigt, das Leben schwer Der Kompass ist aus, der Leuchtturm erlischt, du siehst den Ausweg nicht mehr Die stille erreicht
  2. lizzylottchen

    Was bleibt?

    Du verlässt meine Wohnung als würdest du nie wieder kommen. Deine Kleidung nachdenklich und gewissenhaft zusammen gesammelt, dein Handtuch direkt nach dem Abtrocknen in den Wäschekorb gelegt. Nichts hinterlässt eine Spur deiner Anwesenheit. Nur dein Geruch in meinem Bett bleibt. Es riecht nach der letzten Nacht. Nicht nach Sex oder dergleichen. Es riecht nach einem Mann der neben mir einschlief. Es riecht nach einer fernen Erinnerung die sich wohl anfühlt. Auf der einen Seite mag ich deine Ordnung, diese Art von Ordnung die keine Fragen offen lässt. Diese Art, in der wir uns sehen ohne darüber reden zu müssen. Diese Art, bei der mir alles klar sein sollte und ich weit davon gefehlt bin reden zu müssen. Aber auf der anderen Seite, verspüre ich den Drang dich all das unausgesprochene fragen zu wollen, alles wissen zu wollen. Ich beginne Gefallen an den vielen Kleinigkeiten zu finden. Gefallen an der Art wie du dein Handtuch zusammen legst. Diese Ordnung dahinter scheint mir vertraut zu sein, doch ich erinnere mich nicht mehr woher diese Vertrautheit kommt. Die Art wie du bedingungslos zuhörst ohne selbst den Mittelpunkt einnehmen zu wollen. Wie du fragst ob es in Ordnung sei, dass du eine Zeit lang für dich benötigst und einfach gehst. Die Art mit der du hinterfragst was ich wohl in dir sehen mag. Und scheinst selbst die Antwort darauf nicht zu kennen. Und das gefällt mir so sehr. Derweil sind es so viele Dinge die dich bemerkenswert machen, wie du versuchst meine Ordnung zu wahren, wie rücksichtsvoll du meine Gefühle antastest, wie liebevoll du bist, wie schön dein Antlitz ist, deine Haut von den Sonnenstrahlen der letzten Sommermonaten gebräunt, deine große männliche Statur, als sei jeder Zentimeter deines Körpers perfekt ausgearbeitet. Deine Unsicherheit die gleichzeitig Zufriedenheit und Vertrauen ausstrahlt. Deine spielerisch ehrliche Art. Deinen Leichtsinn. Deine Unantastbarkeit. Ich sehe dein Sein, das wunderbare dahinter, dass einer jeden seine Welt grundverändern kann. Und gleichzeitig die Gefahr die dahinter schlummert. Ich mochte es zu spüren wie ich dich faszinieren konnte, doch tu ich dies auch jetzt noch?
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