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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Aus dem Wettbewerbsgedanken heraus maerC, kann solch ein solcher Preis natürlich motivieren und leistungsfördernd wirken. Aber sind wir nicht langsam an einem Punkt, wo wir uns von schneller, weiter, höher verabschieden sollten? Grüßend Freiform
  2. Hallo Kurt, ja wollten sie das wirklich oder mussten sie? Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  3. Hallo Joshua, so ein Analkanal ist ja dehnbarer als man glaubt. In manchen Politikerarsch passen ganze Horden von Lobbyisten. Bei dir sprüht es halt Feuerwerk, ein herrliches Bild! Grüßend Freiform
  4. Wehmütig betrachtet der sympathische Großvater Jo die Scherben, die das Trumpeltier im Porzellanladen hinterließ. Wie konnte es damals nur den Gral des Pariser Klimaabkommens gedankenlos zerschlagen, der zumindest einen Hoffnungsschimmer in sich trug. Einen Hoffnungsschimmer, dass die Industrienationen begriffen haben, dass es Zeit wird, etwas gegen die Umweltverschmutzung zu tun. Auch wenn die vereinbarten Ziele weit hinter ihren Möglichkeiten lagen und in Anbetracht der Schwere der Vergehen auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein waren. Aber besser als nichts! Irgendwie scheint ein starker Glaube in den Köpfen verankert zu sein, dass man die Erde wie eine zerschlagene Porzellantasse im nächsten Tante-Emma-Laden ersetzen könne. Die Vase der WHO hat zum Glück nur einen Sprung bekommen, den man mit etwas Geschick wieder reparieren kann. Ganz im Gegensatz zur Schale der Demokratie, die mit tiefen Rissen durchzogen ist, dass man meint, sie könne bei jeder weiteren Erschütterung zerspringen. Der Teller des Bürgerfriedens schaut auch nicht besser aus. Hier wird es viel Kit brauchen, um die Teile langfristig zusammenzuhalten. Mit Tränen in den Augen streichelt der Großvater sanft über die wertvollen Stücke und fragt sich, ob er imstande sein wird, sie zur retten. Die strahlende Tasse des Vertrauens, die die Weltbevölkerung Jahrzehnte bewunderte und ihr Respekt entgegenbrachte, ist mit einem lauten Knall zersprungen. Ob sich hier jemals wieder alle Teile wieder zusammenfügen lassen? Die einstige Weltmacht ist zur Bananenrepublik mutiert und manchmal glaube ich, wir hängen am gleichen Bananenstrunk.
  5. Hallo Lehn, der Bezug von "Unendlichkeit und den Pyramiden von Gizeh" erschließt sich mir nicht ganz. Wenn du es etwas umformulieren würdest, wäre das Bild meiner Meinung nach stimmiger. So hinkt es für mich etwas. "Er suchte nach der Unendlichkeit und fand sie im Horizont bei den Pyramiden von Gizeh und in der Weite des tiefen Ozeans" Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  6. Hallo anais, wieder ein starker Text aus deiner Feder! Ich überlegte, ob die letzte Strophe noch an Ausdruck gewinnen würde, wenn man anstatt drei Punkte, einen Abschluss findet, der das virtuelle Fragezeichen noch stärker in den Fokus rückt. Kind-Soldat wohin wird deine Seele ziehen Wohin Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  7. Hallo maerC, schön umgearbeitet! Als temporärer Bartträger kann ich da natürlich nur Applaus spenden! Sehr gerne mit geschunkelt! Wenn ihr mich fragt, sollte man den Nobelpreis abschaffen und das Geld lieber in die Jugendförderung stecken. Die Empfänger bekommen eh schon mehr Zuwendung , als sie jemals brauchen werden, während alle anderen die sie gebrauchen könnten leer ausgehen. Grüßend Freiform
  8. Hallo Freddy, du scheinst gern erst den Text und dann die Musik zu schreiben, ich mach es meistens umgekehrt. Die Stimmung der Musik, lässt mich dann leichter die Worte finden. Funktioniert aber auch nicht immer. Die Bewunderung kommt in deinem Text gut rüber und da du ihn sehr offen gestaltet hast, überlässt du es dem Leser was er darin findet. Gefällt mir. Dein Deutsch ist für einen nicht Muttersprachler doch gut, trotzdem solltest du meiner Meinung nach, mehr in deiner Muttersprache schreiben, da kann man immer noch am besten transportieren, was einen bewegt und selbst dann ist es nicht einfach die richtigen Worte zu finden. Sehr gerne gelesen und ich hoffe es gibt dann auch demnächst was zu hören. Grüßend Freiform
  9. Freiform

    Mein Herz trägt schwer

    Hallo Josina, einen großen und herzlichen Dank, das du dir wieder die Zeit für diese Lied genommen hast! Eigentlich war das Stück als reines Instrumental gedacht, aber als ich an den letzten Details gearbeitet habe, sind mir die ersten Textzeilen eigefallen, die ich dann weiter ausgearbeitet habe. Ich war mit dem ersten Textentwurf nicht sonderlich zufrieden, aber als ich es mal probeweise eingesungen hatte, stimmte zumindest die Stimmung. Ich konnte zwar noch etwas am Text nachbessern aber so richtig glücklich bin ich mit dem Text nicht. Jetzt ist es erst einmal fertig und vielleicht fällt mir noch mal etwas dazu ein. Bei mir ist ja nie irgendwas richtig fertig. Dankeschön! @Josina@avalo@Kurt Knecht@Gina Grüßend Freiform
  10. Hallo Ichdichteabundzu, einen herzlichen Dank für das teilen deines Erlebnisses! Vielleicht sollte sie es tuen, aber ob es von Erfolg gekrönt sein wird? Kann man die Menschen damit erreichen? Ich weiß es nicht! Ich weiß nur eins , das mit dem laminieren sollte man wahrscheinlich besser lassen, zu viel Kunststoff. Zumindest können wir uns die Seele aus dem Leib schreiben in der Hoffnung, das es auf fruchtbaren Boden fällt. Aber wer liest uns schon? Wahrscheinlich nicht diejenigen, denen es gut tun würde. Dankeschön! Grüßend Freiform
  11. Freiform

    Mein Herz trägt schwer

    Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Es ging alles so schnell und bevor ich verstand warst du auch schon fort Lässt mich allein allein im Leben zurück Ich weiß dich trifft keine Schuld aber es tut so weh wo soll ich jetzt hingehn Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es weiß nicht wohin mit dem Schmerz der tief in mir brennt Warum gingst du lässt mich allein zurück Warum bist du nicht bei mir so wie du es versprachst und zerbrachst dies Glück Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Schön war die Zeit und was mir noch bleibt schließ ich ein das hättest du gewollt Ich weiß genau mein Herz das bleibt dir treu Und ich versprech dir das wir eines Tages wieder für ewig zusammen sind Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr Mein Herz trägt schwer und es vermisst dich jetzt schon so sehr
  12. Hallo Nicolas, theoretisch wäre das möglich, allerdings schreibt man keinen Hit, sondern er wird von der Musikindustrie dazu gemacht. Sagt mir leider nichts, muss man den kennen? Auch wenn ich selbst schon Schlager geschrieben habe, kenne ich mich in der Branche nicht wirklich aus. Ich komme ursprünglich aus dem Heavy Metal, vertone aber heutzutage alles, was mir einfällt oder wo ich die Zeit zu finde. Ausgenommen Rap und Jazz, da finde ich nur sehr schwer Zugang. ...könnte ungefähr so lauten: Nur du allein mit dir will ich zusammen sein bei Tag und auch bei Nacht erfahren wir was die Liebe uns mitgebracht ...bin schon dabei, "we are the champions" ist für mich jetzt nicht unbedingt ein Schlager, aber knapp dran ... Grüßend Freiorm
  13. ...also ich sach mal so, Travis, Schutzanzug Klasse 5/6 wäre schon angebracht. Als vorbereitendes Training, könnte das Dschungelcamp nicht schaden, aber ansonsten ist es bei mir picobello... du kannst dich nicht verdrücken, weil du es nachträglich jederzeit ändern kannst. Aber Vorsicht, denk an den Schutzanzug, ich hatte meine Griffel auch schon mal an dem Button... Spaß beiseite, ich danke dir ganz herzlich für deinen Kommi, meine Texte sind zu 99,9% nicht autobiographisch, wenn es anders wäre, würde das ein sehr seltsames Bild ergeben. Dankeschön! @travis@Melda-Sabine Fischer Grüßend Freiform
  14. Hallo Darkjuls, wäre eigentlich eine Geschichte für einen Montagmorgen gewesen. Ich freue mich sehr, dass das Herz in deiner Brust auch für Nonsens schlägt, den schreibe ich nämlich sehr gerne. Ich danke dir ganz herzlich für deine Besuch und den schönen Kommi! Dankeschön! @Darkjuls@Gina@Joshua Coan Grüßend Freiform
  15. ( Nur für Erwachsene! ) Erschrocken schrie Katie wie am Spieß und meine Männlichkeit fiel in sich zusammen, als wenn man die Luft aus einem Luftballon gelassen hätte. Das Großmütterchen erwachte aus ihrem Koma und begann sofort an zu kreischen. So stand ich splitternackt und mit halb aufgezogenem Kondom in meinem Schlafzimmer und kam mir selten deplatzierter vor. Das Leben hatte mich auf solche Situationen nicht vorbereitet und mein Körper erinnerte sich schlagartig daran, dass jetzt doch der richtige Zeitpunkt wäre, sich zu erleichtern. Ich stürmte aus dem Zimmer und schaffte er gerade noch über die Kloschüssel, bevor es nur so schwallte. Zu meiner Überraschung war doch viel Unverdautes dabei, was darauf schließen ließ, dass ich gestern Nacht noch eine Dönerbude angesteuert haben musste. Nur am Rande bekam ich den Tumult aus dem Schlafzimmer mit, und als ich endlich fertig und erschöpft über der Kloschüssel zur Ruhe kam, flog die Schlafzimmertür auf und ein dreiviertel angezogenes Großmütterchen floh wankenden Schrittes Richtung Wohnungstür, die dann kurze Zeit später laut knallend zufiel. Ich erhob mich, spülte mir den Mund aus und putze mir noch mal die Zähne. Aus dem Schlafzimmer hörte ich plötzlich ein lautes Lachen, bevor Katie in meinen Bademantel gehüllt mit lachfeuchten Augen das Bad betrat. „So was Skurriles, habe ich weiß Gott noch nicht erlebt Cid! Ich sehe schon, mit dir wird es bestimmt interessant!“ „Wer war das Katie?“ Nuschelte ich neugierig Zahnpastaschaum und Zahnpastablasen versprühend. „Keine Ahnung Cid! Die Gute hatte genauso wenig Erinnerung wie wir beide und keinen blassen Schimmer, wie sie nackt in einen fremden Schlafzimmerschrank kommt. Ich glaub, ich brauch jetzt erst mal nen ordentlichen Kaffee!“ Zwei Minuten später trafen wir uns in der Küche wieder und Katie suchte in sämtlichen Schränken nach den erforderlichen Utensilien. Ich ging ihr zur Hand und ehe die Kaffeemaschine lief, mussten wir beide laut kichern, als sich unsere Blicke trafen. Das Kichern verstummte schließlich und die Kaffeemaschine blubberte vor sich hin. Katie sah so süß aus, wie sie da in dem viel zu langen halb offenen Bademantel stand, der bei jeder größeren Bewegung den Blick auf eine ihrer Brüste freigab. Der aufreizenden Aussicht folgte eine stattliche Erektion meinerseits und der Kaffee schmeckte schon leicht abgestanden, nachdem wir die erste Lust gestillt hatten. - Ende - Hallo Miteinander, das soll es jetzt von den beiden gewesen sein. Ich hoffe das Ende passt einigermaßen zu den ersten Teilen. Dankeschön! @Gina@travis@Kurt Knecht@Sonja Pistracher Grüßend Freiform
  16. Hallo Hellschatten, die handschriftliche Darstellung hat schon etwas, da sie eine persönliche Note hinzufügt. Das hilft dem Text zwar nicht, aber den finde ich auch wieder sehr ansprechend! Wenn ich das Versuchen würde mit der Handschrift, könnte das kein Mensch lesen. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  17. Hallo Miteinander, einen großen und herzlichen Dank, für eure Worte und die sehr bewegenden Schilderungen! Meine Geschichte entspricht meiner Erinnerung, wie meine Großmutter sie mir vor mehr als drei Jahrzehnten erzählt hat. Es ist leider die Einzige, die ich zum größten Teil behalten habe, alle anderen Erinnerungen ihrer Erzählungen sind nur noch Fragmente. Mein Bruder und ich waren in unseren Kinderjahren sehr viel bei Omas und Opas und die haben alle vier sehr viel über den Krieg erzählt. Einer der Opas hatte auch viele Kriegsbilder aus Russland, die er uns auch ungeschönt zeigte, als wir schon größer waren. Da waren furchtbare Szenen dabei, die ich bis heute nicht vergessen habe. Wir haben das Glück im Frieden zu leben und können nur hoffen das es auch so bleibt, aber die Anzahl dauernder bewaffneter Konflikt auf unserm Planeten ist schon beängstigend, besonders wenn Menschen wie Trump und Konsorten die Finger am Knopf haben. Ja, es ist wohl genug über dieses Thema geschrieben worden, aber über welches Thema nicht? Die Verrohung und die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft nehmen zu und jetzt wächst gerade eine Generation heran, die kaum noch jemanden in der Familie aufzählen kann, die das hautnah miterleben mussten. Wir dürfen nicht vergessen und müssen versuchen, für diese Generation die Geschichte lebendig zu halten mit der Hoffnung verbunden, dass das niemand mehr miterleben muss. Ich danke euch ganz herzlich und wünsche allen noch einen friedlichen Sonntag! @Darkjuls@Sternwanderer@travis@Carlos@Josina@Kurt Knecht@Gina@Hellschatten Grüßend Freiform
  18. Hallo Nicolas, ein sehr schöner Text! Beim lesen hat sich bei mir schnell eine Melodie im Kopf gebildet. Ich habe den Text mal umgestellt, wie er zu der Melodie passen würde. Fehlt nur noch ein Refrain. Nur du nur du sollst mir gehören, nur Du ganz allein. Dein Lachen will ich ewig hören, Sollst immer bei mir sein. Nur dich nur dich will ich küssen, Nur deinen roten Mund. Niemals möcht ich sie missen, Deine Lippen sind schön und rund. Nur in nur in deine Augen, Die leuchten wie zwei Sterne, Will ich von nun an schauen, denn ich hab sie so furchtbar gerne. Als ich als ich dich sah verstand ich, Was Liebe ist und Schmerz, Denn in deinen Augen fand ich, Was schlagen lässt mein Herz. Sehr gern gelesen und mitgesummt. Grüßend Freiform
  19. Freiform

    Großmutter

    Im zweiten Weltkrieg arbeitete sie Tag und Nacht in einem Lazarett in Berlin und ging dort den Ärzten zur Hand. Schlimmes musste sie dort mit ansehen und dieser Gräuel war längst in ihre Träume eingezogen. Sie roch das Blut und den Schießpulvergeruch noch während sie schlief, und Bilder von verstümmelten Gliedmaßen und zerrissenen Körpern begleiteten sie durch alle ihre Träume. Jede noch so schöne Erinnerung wurde überlagert von Grausamkeit und so bot das Arbeiten ihr manchmal mehr Erholung als der Schlaf. Aber all das war immer noch besser, als Tag für Tag zu hungern oder auf dem Schlachtfeld sein Leben zu lassen. Sie vermisste ihre Heimat und die noch lebenden, wie auch die zahlreichen gefallen Verwandten und Freunde. Die spärlichen Briefe, die sie ab und zu bekam, enthielten zusätzliches Gräuel, aber auch Worte der Liebe und Zuneigung, die sie durchhielten ließen, obwohl sie Tag täglich am Rande der Erschöpfung weilte. Es waren die geretteten Leben, die ihr Kraft und Trost spendeten und die sie nicht vergessen ließen, dass sie auch ein Lächeln besaß. Und mit diesem Lächeln spendete sie vielen Leicht und Schwerverletzten Trost und wenn es die Zeit zuließ, mit einem aufmunternden Handhalten auch etwas Zuneigung, die viele Soldaten lange nicht mehr gespürt hatten im grausamen Alltag an der Front. Im Luftschutzbunker durchlitt sie Stunden der Angst, und als die Rote Armee vor den Toren Berlins stand, wuchs die Furcht stündlich dem Krieg noch näher zu kommen, als sie es sowieso schon war. Es gingen Gerüchte um, die Russen würden jede Frau und jedes Mädchen ausnahmslos schänden, die sie in die Finger kriegen würden, um sich für ihre gefallenen und vergewaltigten Frauen zu rächen. Wenige Tage später kam der Lazarettleiter zu ihr „Mädchen, die Russen sind da, pack deine Sachen und versuch, nach Hause zu kommen. Wir kommen ohne euch Frauen zurecht. Schließ dich am besten den anderen Frauen an, dann habt ihr größere Chancen.“ Am nächsten Morgen zogen sie los Richtung Heimat. Nach drei Tagen kam der erste Hunger und jeder Meter wurde zu einer noch größeren Tortur, als sie es sowieso schon war. Mit Anfang zwanzig war sie zwar kräftig, aber das entbehrungsreiche Leben hatte schon deutliche Spuren hinterlassen. Ihre Gruppe Frauen marschierte überwiegend nachts, da ihnen die Angst im Nacken saß, auf gegnerische Truppenverbände zu stoßen. Tagsüber ruhten sie sich etwas aus, aber mehr als ein paar Stunden gönnten sie sich nicht. Auf halber Strecke ihres Weges trafen sie in den Morgenstunden auf einen Zug Flüchtlinge, die auf Heuwagen unterwegs waren. Nach kurzer Diskussion entschloss die Gruppe sich dem Treck anzuschließen. Ihre Füße waren von Blasen übersäht und offene Wunden nässten bereits. Sie bettelten auf einem der Heuwagen mitfahren zu dürfen. Aber die Heuwagen waren bereits überfüllt mit Kleinkindern und alten Menschen, die dem Treck nicht hätten allein folgen können. Sie durften sich zumindest an den Heuwagen festhalten, was ihre Füße etwas von dem zu tragenden Gewicht befreite. Man gab ihnen kleine Wasserrationen und Brot und durch die große Gruppe fühlten sie sich sicherer, da auch einige Männer mit Gewehren den Treck begleiteten. Diese Kleinigkeiten reichten schon aus, um wieder optimistischer in die Zukunft zu schauen. Das Glück endete mit dem Geräusch eines vom Himmel stürzenden Jagdflugzeugs. Es wurde zu spät bemerkt und war viel zu schnell, um die Heuwagen noch zu evakuieren. Als die Kanonen bellten, rannte Großmutter instinktiv von den Heuwagen weg, bevor sie zu Boden ging und ohnmächtig wurde. Als sie das Bewusstsein wiedererlangte, vernahm sie zuerst nur die allzu bekannten Schreie von Verwundeten und dann den Geruch von verbranntem Fleisch. Als sie sich umblickte, standen alle Heuwagen in Flammen und die Alten und Kinder brannten lichterloh.
  20. Freiform

    Winterwunsch

    Hallo Gina, die Kindheitserinnerung ist nur im weitesten Sinne eine Kindheitserinnerung. Ich habe zwar früher gerne Eishockey auf dem Weyer gespielt. Aber ansonsten ich die Geschichte erfunden. Dankeschön! Hallo Lichtsammlerin, einen großen und herzlichen Dank für deine Anregungen und Korrekturen! Einiges habe ich übernommen, anderes wiederum nicht. Da ich sowieso keinen einheitlichen Rhythmus hinbekommen habe, um die Bilder zu erzeugen, gebe ich dem Ausdruck dann den Vorrang. Deshalb bin ich zum Beispiel bei „frittiert“ geblieben, wenn „macht“ vom Rhythmus auch weicher wäre. Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, das freut mich sehr! Es war jetzt wirklich ein glücklicher Zufall, das die Geschichte noch in der Schublade lag und ganz gut zu dem Text passte , den ich erst vor kurzem geschrieben habe. Dankeschön! Grüßend Freiform Winterwunsch Wenn Kufen übers Eise kratzen und Felltiger mit weichen Tatzen lieber hinterm Ofen liegen wo sie auch noch Leckres kriegen anstatt bei Schnee und Eis zu jagen die Menschen hört man manchmal sagen wie schön ist doch die Winterzeit wenn man glücklich und zu zweit Auch Schwermut hängt schon mal an Zapfen die Mutti frittiert dann frische Krapfen die glänzen schön wie Sonnenschein bringen gute Laune ins traute Heim Selbst bei tiefen Minusgraden musst du Schlagholz in die Stube tragen doch ist das Feuer erst am Knistern hörst du die Kinder leise flüstern Es wär jetzt Zeit für die Geschichte am Besten noch bei Kerzenlichte dazu noch heißen Winterpunsch wie gern erfüll ich diesen Wunsch
  21. Hallo Miteinander, ich danke euch ganz herzlich für eure wertvollen Gedanken und Ausführungen zu meinem Text! Die Ausführungen zu meinem Großvater entsprechen der Tatsache mit einer Ausnahme, den Fuß-Durchschuss ereilte meinen zweiten Großvater, der ebenfalls in Russland war, bevor er in Kriegsgefangenschafft geriet. Beide haben trotz ihrer Kriegsversehrtheit den Krieg überlebt und durften liebevolle 94 und 96 Jahre alt werden. Ich vermisse sie sehr und ihre Geschichten, die genauso liebevoll wie auch voller Grausamkeit sein konnten. Ich empfinde es als Glück, das beide in der Lage waren zu reflektieren und offen mit ihrer Kriegsvergangenheit umgingen, dass sie andere Menschen auf Befehl getötet haben. Ich durfte viel von ihnen lernen und dafür bin ich mehr als dankbar dafür. Wenn ein Mensch leidet, dann leidet er und es wäre vermessen sich ein Urteil darüber zu bilden, ob dieses Leiden gerechtfertigt ist, oder nicht. Bei dem einem reicht bereits ein Schnupfen, um genauso zu leiden, wie bei einem anderen, der ein schwere Grippe hat. Aber insgesamt beschleicht mich das Gefühl, das wir als Gesellschafft doch arg verweichlicht sind, wenn wir mal in die Geschichtsbücher gucken und darüber nachdenken, was unser Vorfahren erleiden mussten. Und wir brauchen ja noch nicht einmal das, es gibt mehr als genug Leid auf der Welt, das uns tagtäglich über die Medien erreicht und dass wir zum Teil abgestumpft und Chips essend nur noch konsumieren und in seiner Tragweite gar nicht mehr realisieren. „Guck mal, denen geht’s aber schlecht, kann ich noch ein Bier haben Uschi?“ Einerseits zeigt es, wie gut es uns zum Teil geht, anderseits ist es aber auch ein Hinweis, dass wir zum Teil zu glauben scheinen, dass wir ein Recht darauf hätten, das es uns so gut geht. Dem ist meiner Meinung nach nicht so. Die Pandemie ist scheiße, aber vielleicht auch eine Chance, der Realität wieder näher zu kommen und zu begreifen, dass man an den Härten des Lebens wachsen kann, und sich nicht klagend darin ergeben muss und auf ein Recht pocht, das es nicht gibt. Ich danke euch ganz herzlich! @Joshua Coan@avalo@Sternwanderer@Kurt Knecht@Gina Grüßend Freiform
  22. Hallo Miteinander, gerne helfe ich etwas nach. Das Interesse an der Geschichte ist bei weitem größer, als ich es ihr zugetraut hätte. Danke dafür! @Kurt Knecht@Sonja Pistracher@Basho@Darkjuls@Josina@Gina@Buchstabenenergie@Sternwanderer@Bote_n_stoff@travis ( Nur für Erwachsene! ) Katie widmete sich äußerst hingebungsvoll dem schwarzen Lippenstift an meinen Hoden, und wenn mir meine vorherrschende Übelkeit auch noch Sorgen bereitete, kam der kleine Mann zwischen meinen Schenkeln langsam, aber sicher groß in Fahrt. Eines war klar, Katie machte das nicht zum ersten Mal und die Intensivität, mit der sie zu Werke ging, verriet mir, dass es ihr Lust bereitete. In meinem Zustand musste ich mir weiß Gott keine Gedanken darüber machen, zu früh zu kommen, und so genoss ich jeden Zug ihrer Lippenbewegungen. Irgendwann stelle ich die Dusche ab, weil mich der Duschstrahl doch vom Geschehen ablenkte und als ich nach unten schaute, blickte sie mich mit ihren wunderschönen großen Augen an, in denen geschrieben stand, wie sehr sie es genoss, mich zu verwöhnen. Schnell kam dann der Zeitpunkt, wo ich mich doch entscheiden musste, und die Entscheidung fiel mir nicht schwer, ich wollte sie jetzt ebenfalls erforschen, bevor ich mich ergoss und als ich sie bat, sich zu erheben, folgte sie meinen Wunsch, ohne zu zögern. Unsere Lippen berührten sich erst schüchtern, um dann von einer Gier erfasst zu werden, in der nicht nur pures Verlangen, sondern auch Zuneigung spürbar war. Obwohl die Nachwehen der Nacht mich immer noch schwächten, nahm ich sie Minuten später auf den Arm und trug sie zum Bett. Dort legte ich sie vorsichtig ab, um im Nachtschränkchen nach den Kondomen zu suchen. Katie nutze die Zeit, sich in eine aufreizende und eindeutige Position zu legen, mir ohne Worte mitzuteilen, wonach sie sich verzehrte, als plötzlich die Schranktür aufging und ein Großmütterchen in roten Strapsen und schwarz bemalten Lippen bewusstlos in das Zimmer purzelte.
  23. ( Nur für Erwachsene! ) Es war noch früh morgens und die ersten Sonnenstrahlen entern bereits mein Zimmer, um dann kurze Zeit Später geradewegs den Weg zu mir zu finden. Im Halbschlaf brabbele ich ein „Och nee“ vor mich hin, da ich offensichtlich vergessen hatte, die Vorhänge richtig zuzuziehen. Was tun, sprach Zeus, wenn ich mich jetzt bewege, bin ich wach und wenn ich einfach liegen bleibe, auch. Eine lose, lose Situation, wie ich sie gar nicht mag! Mein Gehirn springt langsam an und sendet mir Signale, dass es durchaus von Vorteil wäre, die Frümoripila Richtung Bad zu tragen, um keine Überschwemmung im Bett zu riskieren. Ich schleppe mich also samt Zelt Richtung Örtchen und versuche mich zu erleichtern, was mit einer riesigen Frümoripila gar nicht so einfach ist, da mächtig Spannung auf dem Bogen liegt. Ich überlege kurz, die Badewanne als Nothilfe in Betracht zu ziehen, aber meine Armkraft reicht gerade noch aus, um das Biest in die Schüssel zu zwingen. Gefühlte zehn Minuten später bin ich fertig, nicht ohne den letzten Tropfen daneben zu setzen, wie sollte es auch anders sein. Geschafft, die erste Hürde des Tages war genommen, ich strotze förmlich vor Saft und Kraft und könnte jeden Butterberg erklimmen. Der Blick in den Kühlschrank ernüchtert mich dann doch ungewöhnlich stark. Leer! Ich erinnere mich, dass man erst etwas einkaufen muss, wenn man morgens tatsächlich erwartet, etwas im Kühlschrank vorzufinden. Die Tatsache stürzt mich augenblicklich in die erste Krise des Tages und es ist erst acht Uhr zehn. Das kann ja heiter werden! Ich schlurfe wieder ins Schlafgemach und ziehe die Vorhänge ganz auf. Schlauerweise hätte ich die Augen vorher schließen sollen, denn der Sonnenlaser knallt mir dermaßen in die Iris, das ich glaube, die gesamte Milchstraße auf einmal zu sehen. Wow! Etwas später taste ich mich vollkommen blind die Schritte zählend Richtung Bett, bis mein dicker Zeh mit Schmackes den Bettpfosten knutscht. Das sind Schmerzen, leck mich am Arsch. Aua, Aua! Immer noch vollkommen orientierungslos, lasse ich mich einfach niedersinken und lege mich flach auf den Boden, um erst einmal tief Luft zu holen. Auf den Augenblick hat eine Armee von Staubmäusen jahrelang gewartet, die jetzt im Wettlauf eine nach der anderen in Richtung meines Rachens flitzt. Auf ihrem Weg geben sie mir die Botschaft mit, mal wieder unterm Bett Staub zu saugen, sofern ich mich von der Staublunge noch einmal erholen werde. Ich huste mir die Lunge aus dem Leib, nicht ohne gleichzeitig die Buchstabennudeln vom Vortag mit auszuwerfen. Bestimmt eine ganz schöne Schweinerei, wenn ich sie denn sehen könnte, aber das Geruchserlebnis ist auch nicht ganz ohne. Jetzt mal ganz ruhig Junge, sag ich mir, leg dich auf den Rücken und entspann dich. Das wird wieder! Wenn ich auch nicht ganz genau weiß, in wie vielen Jahren das sein wird. Die Augen brennen, der Zeh pocht, die Lunge schmerzt und der Rachen fühlt sich an, als wenn ich mit Hunderter Schmiergel durchgegangen wäre. Super! Ich liege eine gefühlte Ewigkeit so, bis sich langsam etwas Beruhigung einstellt und das Körpergefühl sich normalisiert. Ich lasse die Ereignisse noch einmal Revue passieren und komme zu der Überzeugung, dass ich mich am besten einfach wieder ins Bett legen sollte. Nach so einem Morgen erscheint mir das doch der sicherste Ort zu sein. Alles gut gedämmt und bis auf die Chipskrümel von letzter Woche recht sauber. Ok, das Dutzend Rotzfahnen, die ich die letzten Tage verbraucht habe, fliegen auch noch da rum, aber die stören nicht. Ich lasse den Gedanken eine Weile in meinem Kopfvakuum Pingpong spielen, bis ich den Entschluss fasse, das so durchzuziehen. Ich drehe mich ganz langsam um und öffne dann ganz vorsichtig die Augen. Mein Blick fällt auf die Buchstabennudeln, die wie an der Schnur gezogen vor mir liegen. Da steht tatsächlich „Du Sau!“
  24. Bei so einer Heulsusen Überschrift Joshua, musst ich das natürlich sofort lesen, sonst vermeide ich das ja möglichst... uns in der Mittagspause nich Ich bin auf Tag 2 gespannt Joshua, nach dem Text war ich sofort wach! Grüßend Freiform
  25. Hallo Carlos, hier könnte man: an und beginnt schreiben, um das doppelt "an" zu umgehen , das etwa sperrig klingt. Nur eine Anregung. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
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