-
Gesamte Inhalte
2.574 -
Benutzer seit
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Alle erstellten Inhalte von Freiform
-
feedback jeder art Meine Freundin meint
Freiform kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie Humor & Satire
Hallo Carlos, black ist beutifull, sometimes! Super! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Geborgen
Freiform kommentierte Sonja Pistracher's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Sonja, wieder sehr schön! Ich überlegte, ob ein zusätzliche "deine", das Bild noch intensiver wirken lassen könnte. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Deine Gedanken höre ich, weil sie sich frei bewegen, sehnend erreichen mich deine Hände, die sich auf die meinen legen. -
feedback jeder art Stillstand
Freiform kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Lichtsammlerin, wieder ein sehr interessanter Text aus deiner Feder mit viel Spielraum zur Interpretation. Mir erschließt sich nicht immer, warum du die Zeilenumbrüche wählst, wie du sie wählst. Für mich geht oft etwas an Intensität des Textes verloren, weil ich mich mehr damit beschäftigt bin, den Zeilenwechsel zu finden, als mich auf den Inhalt zu konzentrieren. Aber so schreibst du halt. Deshalb lese ich jeden Text mindestens zweimal und stelle im Kopf für mich um… Bei mir würde es so klingen, soll aber keine Anregung sein. Die einzige Anregung wäre, dass „merkt“ in „bemerkt“ zu wandeln. Empfinde ich intensiver. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Manchmal schlägt ein Herz weiter und niemand bemerkt es es schlägt auch dann wenn der Mensch daneben steht und zusieht wie Tod wirken könnte: abstoßend verlockend dann dreht sich die Welt einfach weiter obwohl alles still stehen müsste Herz, Zeit, Leben, Raum und der Moment geht vorbei und reißt alles mit sich was eben noch war -
Weihnachtsgedanken 2020 ( 24.12.20 )
Freiform kommentierte Freiform's Blogeintrag in Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
Einen herzlichen Dank für die schön Weihnachtskarte, Sternwanderer! Ich hoffe, das du Weihnachten im Kreise deiner Lieben genießen und konntest und das die Sorgen des Lebens, sich in den Tagen leichter ertragen ließen! Grüßend Freiform -
textarbeit erwünscht Abschied
Freiform kommentierte steinefr's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Frank, vielen dank für deine offenen, beruhigenden Worte und mein aufrichtiges Beileid! Ich hoffe du konntest Weihnachten ebenfalls besinnlich verbringen. Grüßend Freiform -
textarbeit erwünscht Abschied
Freiform kommentierte steinefr's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Steinfr. ich kann nur hoffen, das dieser Text fiktiv und keinen realen Bezug hat! Texte über Suizidgedanken sind schwer zu kritisieren und viele Menschen können mit solchen Texten auch nicht umgehen, weil sie Angst haben, das doch ein realer Hintergrund bestehen könnte. Auch wenn ich den Text gut geschrieben finde, ist er für mich nicht die geeignete Wahl für den Einstieg in ein Forum. Solltest du Hilfe benötigen, wende dich bitte vertrauensvoll an professionelle Institutionen, die auch wirklich helfen können in der seelischen Not! Ein gesundes Weihnachtsfest wünscht Freifom -
feedback jeder art Ein Obdachloser 2
Freiform kommentierte Carlos's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Miteinander, die gründe warum Menschen Obdachlos werden sind so zahlreich wie das Leben selbst. Wir geben auch selbst nur selten bettelnden Menschen Geld. Man weiß nie wofür es eingesetzt wird. Wir spenden lieber an die Hilfsorganisationen, Tafeln ,Kleiderkammern etc. Sicher wird dort auch so mancher Missbrauch betrieben aber was will man machen. Es gibt leider Menschen die gerne ich Töpfe greifen in die ihre Finger nicht reingehören. Ein gesundes Weihnachtsfest wünscht Freiform -
feedback jeder art Vorweihnachtsgespräch
Freiform kommentierte Gutmensch's Thema in der Kategorie Sachtexte
Hallo Heinz, meinen herzlichen Dank und größten Respekt für eure Arbeit und Leistungen, die ihr Tag täglich in den Dienst der Menschheit steckt! Ein gesundes Weihnachtsfest wünscht euch Freiform -
Weihnachtsgedanken 2020 ( 24.12.20 )
Freiform veröffentlichte ein ein Blogeintrag in der Kategorie Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
Weihnachtsgedanken 2020 Stiller wird es in diesen Tagen, denn dieses Weihnachten wird für viele Menschen ganz anders werden, als sie es bisher kannten, als sie es sich bisher wünschten und auch gewohnt waren. Für andere Menschen wiederum wird es so sein wie immer, denn sie haben sowieso niemanden, der ihnen beisteht, und für diese Menschen ist Weihnachten nicht die schönste, sondern meist die traurigste Zeit des Jahres. Dieses Weihnachten wird in die Geschichte eingehen, da bin ich mir sicher und vielleicht wird dieses Weihnachten ein Weihnachten von vielen werden, denn auch wenn sich die meisten Menschen den aktuellen Herausforderungen Stellen und sie auch annehmen, scheint es immer noch genug Menschen zu geben, die die Zeichen der Zeit leugnen und so tun, als wenn sie das alles nichts anginge. Die Ihre Bedürfnisse über das wohl der Gemeinschaft stellen. Weihnachten sollte aber nicht die Zeit des Anklagens sein, sondern die des Innehaltens, des Hoffens und des Gedenkens. Dieses Jahr sollte man vielleicht des Umdenkens hinzufügen, es vielleicht sogar an erste Stelle setzen. Ich wünsche euch allen gesunde Weihnachten und das ihr auch gesund bleibt! Ich möchte denjenigen Menschen ganz herzlich danken, die sich nicht an erste Stelle setzten, sondern Tag und Nacht dafür sorgen, dass all die kranken und einsamen Menschen versorgt werden. Die sich selbstlos und täglich dem Risiko aussetzten, selbst zu erkranken, wenn nicht Schlimmeres. Und wenn wir es irgendwann schaffen, in die Normalität zurückzukehren, sollten wir versuchen, nicht so schnell zu vergessen, was diese Menschen für uns alle geleistet haben und es weiterhin leisten werden. Meinen allergrößten Respekt und Dank dafür! Weihnachtliche Grüße euer Freiform -
feedback jeder art Sogar scheißegal
Freiform kommentierte Joshua Coan's Thema in der Kategorie weitere Themen
Hallo Joshua, wieder sehr gut, ein original Joshua! Grüßend Freiform P.S. Um den Samen tut es mir natürlich leid... -
feedback jeder art Wahrheiten
Freiform kommentierte J.W.Waldeck's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Genial J.W. , wieder sehr gerne gelesen1 Grüßend Freiform- 2 Antworten
-
- der jüngste tag
- endzeit
- (und 16 weitere)
-
feedback jeder art Das Glück wohnt nebenan
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Sonja, mein Herz... Ich lese ja lieber eure als meine, aber so soll es ja auch sein! Dankeschön! Hallo Sternwanderer, nun, hier kommt es natürlich entscheiden drauf an, welches Auto der Leser im Kopf hatte. Einen Lamborghini oder einen Dacia... Ich verstehe deine Kritik und nehme sie auch an! Da ich aber schon viel solcher Geschichten geschrieben habe, bin ich bemüht nicht immer die selben Formulierungen zu verwenden, damit die Texte nicht zu schnell beliebig werden. Dankeschön! Hallo Carlos, ich meine, es müsste beides gehen, sowohl als auch. Mir gefällt als aber besser. Nein, frei erfunden! Ich überfalle Leser vielleicht mit meinen Texten, aber ansonsten bin ich kein Mensch der andere Menschen auflauert... Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich für euer positive Rückmeldung zu dem Text und wünsche euch schon mal ein Frohes Fest, falls man nicht mehr die Stifte zusammen kreuzt. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Sternwanderer@Carlos@Kurt Knecht@Melda-Sabine Fischer@Ponorist@krampus.schatten@Berthold@Gina Grüßend Freiform -
feedback jeder art Eine Blume Asiens
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Es regnete in Strömen und da ich für dieses Wetter alles andere als richtig angezogen war, dauerte es nicht lange, dass ich bis auf die Unterhose durchnässt wurde. Der Regen war zudem ungewöhnlich kalt für diese Jahreszeit und so klapperten meine Zähne wie Kastagnetten. Lange würde es sicher nicht brauchen, bis ich mir eine ordentliche Erkältung einfangen würde. Ich brauchte also Schutz und möglichst einen Ort, wo ich mich wieder aufwärmen könnte. Optionen gab es zum Glück reichlich, da war zum Beispiel das Kaufhaus gegenüber, das für mich aber aufgrund der Menschenmenge ausfiel. Große Menschenmengen sind mir unangenehm und alleine der Gedanke daran ließ mich noch mehrere Solos auf den Kastagnetten schlagen. Daneben lagen einige Einzelhandelsgeschäfte, die für mich ebenfalls ausfielen, wer hat schon Lust, sich wie ein durchnässter Pudel in ein Schuhgeschäft zu setzten. Außerdem bemerkte ich schnell, dass ich bei Weitem nicht der Einzige war, der versuchte, sich ins Trockene zu retten. So folgten meine Augen dem Strom der Menschen und suchten den Ort, wo sich am wenigsten von der Spezies hinbewegten. Ich wurde schnell fündig, die Straße nach rechts runter dünnten sich die Geschäfte langsam aus und an ihrem Ende blinkten chinesische Schriftzeichen in unregelmäßigen Abständen grell auf. Die Leuchtreklame schien wohl defekt zu sein und aus der Entfernung sah der Laden auch nicht wirklich einladend aus. So war es nicht weiter verwunderlich, dass sich niemand in seine Richtung bewegte. Meine Wahl war getroffen und ich zögerte keine Sekunde, mich in Bewegung zu setzen, um diesem Sauwetter zu entkommen. Es waren nur etwas mehr als hundert Meter bis dorthin, die ich zügig überbrückte. Dort angekommen, warf ich einen Blick ins Restaurant und ganz zu meiner Freude war der Laden fast menschenleer, wenn der erste Eindruck auch weniger einladend war. Mir fiel zuerst gar nicht auf, dass sich ausnahmslos ältere Asiaten in dem Laden aufhielten, und dementsprechend wurde ich etwas verwundert angeschaut, als ich eintrat, als wenn ich mich in der Tür geirrt hätte. Das schreckte mich aber nicht ab, und als mich die Gerüche Asiens erreichten, besserte sich meine Laune schlagartig. Ich setzte mich so weit wie möglich von der Eingangstür und den anderen Gästen weg. Hängte das vor Wasser triefende Sommer Jäckchen zum Trocknen über den Stuhl und warf einen Blick in die Karte. Hunger verspürte ich eigentlich keinen, aber ich wollte unbedingt etwas Warmes zu mir nehmen. Also durchforstete ich gewissenhaft jede einzelne Seite der üppigen Speise und Getränkekarte und bemerkte gar nicht, dass du an meinen Tisch herangetreten warst. „Was darf ich Ihnen bringen?“ Und als ich den Kopf hob, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen, auch wenn mir bewusst war, dass es mehr als eine Milliarden Chinesen auf diesem Erdball gibt, warst du mit Sicherheit die schönste Blume Asiens, die je mein Augenlicht berührte. Ich war vollkommen sprachlos und erst als du deine Frage wiederholtest „Was darf ich Ihnen bringen?“ Wachte ich aus meinem Traum auf. „Ich nehme erst einmal einen Tee, möglichst einen, der gut wärmt. Sie dürfen aussuchen, welchen. Ich vertraue Ihnen da voll und ganz!“ Da meine Kastagnetten sich immer noch nicht ganz beruhigt hatten, obwohl es schön muckelig in dem Laden war, klang meine Antwort wohl sehr belustigend auf dich, denn du konntest dir ein Kichern nicht verkneifen. Peinlich berührt nahmst du schnell deine Hand vor den Mund „Entschuldigen Sie bitte, ich wollte mich nicht über Sie lustig machen, aber das klang gerade zu komisch. Wäre Ihnen ein Jasmin Tee recht? Den habe ich zufällig gerade aufgesetzt, dann müssen Sie nicht lange warten, bis Sie etwas Warmes bekommen.“ „Sehr gerne!“ Klapperte ich wieder antwortend und als sich unsere Blicke trafen, konnten wir beide nicht anders, als im Duett zu kichern, worauf sich alle Blicke des Restaurants kurz auf uns lenkten. „Sehr wohl der Herr.“ Versuchtest du dich wieder in den Griff zu bekommen und als es dir schlussendlich gelang, notiertest du kurz die Bestellung und entferntest dich, um den bestellten Tee zu holen. Ich konnte gar nicht anders, als dir hinterher zu starren. Du warst ungewöhnlich groß für eine Asiatin und dein Körperbau nicht ganz so zierlich, wie man es erwarten würde, fast europäisch anmutend. Lange schlanke Finger zierten deine Hände, die beide nicht beringt waren, was nichts bedeuten musste, ich aber erfreut zur Kenntnis nahm. Du warst gerade erst durch die Schwingtür zur Küche hindurch, als du auch schon wieder aus ihr herauszukommen schienst, inklusive meiner Bestellung. Der Tee war also wirklich schon fast fertig und auch wenn es äußerst unhöflich war, konnte ich den Blick nicht von dir nehmen. Als du es bemerktest, röteten sich deine Wangen und du senktest sofort den Blick, worauf mir mein unschickliches Verhalten erst wirklich in seiner vollen Tragweite bewusst wurde. „Entschuldigen Sie!“ Und diesmal war ich peinlich berührt „Ich wollte Sie wirklich nicht anstarren!“ „Die Entschuldigung nehme ich gerne an, der Herr. Jetzt haben wir uns beide einmal ungebührlich benommen, wir sind also quitt!“ Und es schien so, als wenn dir dieser Ausgleich wirklich etwas bedeutete, denn du schenktest mir das schönste Lächeln ganz Asiens. -
feedback jeder art Das Glück wohnt nebenan
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Als ich glaube, das rhythmische Geräusch deiner Schuhabsätze in der Stille des Morgens zu hören, brauche ich nicht auf die Uhr zu schauen, um zu wissen, dass es zehn vor acht ist. Auch wenn ich weiß, dass wir uns in genau zehn Minuten begegnen werden, schweifen meine Gedanken in die Vorstellung ab, welche Farbe du heute tragen wirst. Es ist Freitag, ein guter Tag für Grün oder Blau, auch wenn du manchmal zu überraschen weißt mit der Farbwahl deiner Kleidung. Aber eines ist gewiss, bei deinem Anblick wird mein Herzschlag sich rasant beschleunigen, und wenn ich den zarten Duft deines nur ganz dezent aufgetragenen Parfums wahrnehme, spüre ich förmlich den Frühling. Wenn deine Stimme dann noch ein schüchternes „Guten Morgen, Herr Frei.“ Über den Flur säuselt, dann werde ich förmlich dahinschmelzen, auch wenn das Thermometer wieder zehn Grad Minus ausweißt. Ich nehme den letzten Schluck Caffè auf die Sekunde pünktlich und beginne mit meinem Ritual, das ich, seit du neben mir wohnst, im Laufe der letzten Wochen soweit verfeinert habe, das auch garantiert wird, dass wir uns begegnen werden. Nur die Stelle der Begegnung variiert täglich etwas, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu werden, dich abzupassen. Einen zufälligen Tag in der Woche gehe ich auch extra zwei Minuten später und wandle dann nur in dem Hauch deiner Parfümwolke. Das ist aber immer noch besser, als am Wochenende allein zu Hause zu sitzen und zu wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, dir zu begegnen, eher gegen null strebt. Mir ist aber auch klar, dass ich dieses inszenierte Schauspiel nicht ewig fortführen kann, ohne dass du irgendwann Verdacht schöpfst. Aber diese Woche wird es sicher noch gehen. Heute werden wir nur circa vier Meter voneinander getrennt sein, der schönste Tag der Woche für mich. Noch zwanzig Sekunden, bevor du deine Wohnungstür öffnen wirst. Ich gehe bereits vor und wühle dann wahllos in meinem Mantel, um den Eindruck zu erwecken, nach meinem Schlüssel zu suchen. „Guten Morgen Herr Frei, wo mag der Schlüssel denn heute wohl versteckt sein?“ Und ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken, als deine Stimmer meinen Gehörgang streichelt. Ich wage einen kurzen Blick und mein Mut wird wieder mit einer atemraubenden Aussicht belohnt, der von einem blauen Farbton geprägt wird. „Wenn ich das nur wüsste, Frau Form. Einen guten Morgen wünsche ich!“ „Denn wünsche ich Ihnen auch Herr Frei. Ich muss leider schon los, sonst verpasse noch meinen Bus!“ Und diese wunderschöne Frontalansicht mit einem Lächeln, das so herzerwärmend ist, dreht sich fast schwebend in eine nicht minder attraktive Heckansicht. Dein Gang ist pure Balance, ohne auch nur eine Spur unnatürlich zu wirken. Wenn ich dir so hinterherschaue, frage ich mich oft, was du wohl beruflich machst, dass du jeden Morgen ausschaust, als wärst du einem Hochglanz Modemagazin entsprungen. Bestens gelaunt gehe ich meinem Tagewerk nach und träume die X-te Version des Tagtraumes, wie wir uns einmal näher kennenlernen werden, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu besitzen, wie ich es schaffen sollte, dich ernsthaft anzusprechen. Was will eine Dame deiner Klasse schon von einem einfachen Kerl wie mir? Es sollte mir eigentlich ausreichen, dass du mir dein ungezwungenes und offenes Lächeln schenkst. Mehr kann und sollte ich einfach nicht erwarten und so ärgere ich mich oft über meine romantisierten Tagträume, die jegliche Realität vermissen lassen. Ich weiß, dass du freitags vor mir zu Hause bist, denn wenn ich von der Arbeit komme, brennt in deinem Küchenfenster schon oft das Licht. Ich zwinge mich aber geradezu, nicht in dein Fenster zu stieren, um nicht als zu neugierig gebrandmarkt zu werden. So ist es auch heute, als ich den Treppenaufgang verlasse, sehe ich den schwachen Lichtschimmer aus deinem Küchenfenster scheinen. Stur gehe ich vorbei, auch wenn mein Augenwinkel eine Bewegung hinter deiner Küchengardine wahrnehmen. Der frühe Abend verläuft wie immer. Ein Glas vom italienischen Roten, bevor ich den Pizzaboten beauftrage, mir meine freitags Calzone mit viel Knoblauch und einem frischen Tiramisu zu liefern. Als es zwanzig Minuten später klingelt, huscht ein Lächeln über mein Gesicht, denn niemand in dieser Stadt macht eine bessere Calzone und ein besseres Tiramisu als Josephe und weil ich seit Jahren bei ihm bestelle, bin ich freitags immer die erste Lieferadresse, damit meine Calzone nicht in sich zusammenfällt. Ich suche noch schnell mein Portemonnaie und auf dem Weg zur Tür zähle ich schon den zu begleichenden Betrag inklusive Trinkgeld ab, bevor ich die Tür öffne. Ich erschrecke mich geradezu, als nicht nur Toni, sondern auch du vor meiner Tür stehst. In Jogginghose, Wollpullover und Pantoffeln, die eindeutig schon bessere Tage gesehen haben. Meine Tagträume von eleganten Abendanzügen und feinster Spitzenwäsche, die deinen Körper nur spärlich verhüllen, brechen förmlich in einer Sekunde in sich zusammen. „Bona sera Toni, Bona sera Frau Form.“ Stammele ich überfordert in den eiskalten Flur. „Hi Herr Frei, hier wie immer! Josephe hat Ihnen heute noch eine Flasche vom guten Roten spendiert. Es ist wieder ein Jahr vergangen, seit er Sie als Stammbesteller begrüßen durfte.“ Drückt Toni mir meine Bestellung in die Hände. „Einen herzlichen Gruß soll ich ausrichten!“ „Danke Toni dito!“ Immer noch überrascht händige ich Toni das abgezählte Geld aus, doch diesmal flitzt er nicht sofort wieder los, sondern blickt zu dir herüber. „Ja Herr Frei, wie soll ich sagen, ich habe es nicht kleiner und der gute Mann kann nicht wechseln!“ Wedelst du verlegen mit einem hundert Euro Schein herum. Ich verstehe erst nicht, aber als ich vor deiner Tür eine Pizzabox, die auch wie meine ausschaut und noch eine Salatschachtel erspähe, begreife ich. „Haben Sie etwa auch bei Josephe bestellt? Das ist ja mal ein Zufall! Natürlich kann ich Ihnen aushelfen, Frau Form. Nichts täte ich lieber! Darf man erfahren, welche Pizza Sie bestellt haben?“ Frage ich, während ich hundert Euro in kleinen Scheinen zusammensuche und dir im Tausch anbiete. “Ja natürlich dürfen Sie! Calzone und einen gemischten Salat.“ Und als du mir den hundert Euro Schein reichst, berühren sich kurz unsere Hände. Ich glaube, eine Millionen Volt durch meinen Körper fließen zu spüren, während sich alle meine Härchen gleichzeitig aufstellen. „Nicht möglich, ich dachte immer, ich wäre der Einzige, der die Calzone zum Liefern bestellt!“ Gebe ich verdattert wieder. „Ich liebe Calzone!“ Schwärmst du geradezu. “Für mich, ist sie die Königin der Pizzen und keine macht sie besser als Josephe!“ Und im Klang deiner wundervollen Stimme schwingt pure Überzeugung mit. „Dazu ein Glas köstlichen italienischen Rotwein, was will man mehr.“ Schließt du deine Laudatio an die Calzone. "Ich will dich!" Hänge ich gedanklich an und spüre das ich etwas erröte, als du unerwartet fragst. „In Gesellschaft schmeckt sie allerdings noch viel besser Herr Frei, haben Sie vielleicht Lust, mir heute Abend Gesellschaft zu leisten, während wir dieses italienische Gedicht verspeisen? Sie dürften auch gerne das passende Getränk beisteuern!“ Und dann schenkst du mir ein Lächeln, das meine Seele bis in den letzten Winkel flutet. „Es wäre mir ein Vergnügen, Frau Form, diesen sicherlich köstlichen Tropfen mit Ihnen zu teilen! Haben sie schon einmal Josephe Tiramisu gekostet? Ich würde Ihnen auch gerne eine Hälfte zum Probieren abtreten!“ Biete ich dir an, während ich meine Wohnungstür leise zuziehe. Als du bereits in deiner Wohnungstür verschwunden bist, pfeift Toni dezent vom Treppenaufgang, zwinkert mir zu und bildet ein Herz mit seinen Fingern, bevor er mit einem Gesichtsausdruck verschwindet, der nur eins bedeuten kann, seine italienische Seele spürte Amore in der kühlen Luft des Flures.- 4 Antworten
-
- 10
-
feedback jeder art Da strahlt ein Stern
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Songtexte
Hallo anais, es freut mich sehr, dass das Lied dich positiv Anspricht! Im Grunde genommen ist nur der Text sehr Weihnachtlich, während ich versucht habe, die Musik nicht a-typisch Weihnachtlich zu gestalten. Das ist nicht ganz so mein Ding.. Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Kehrt um
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Hallo Perry, mit irgend etwas muss man anfangen, den ersten Schritt wagen. Der erste ist bekanntlich der schwerste. Dankeschön! Hallo Sonja, das wäre zu wünschen, die Wahrscheinlichkeit scheint aber eher gering. Jahrelang eingeschliffene Verhaltensmuster lassen sich nicht so einfach ablegen. Das ist harte und kontinuierliche Arbeit an sich selbst. Dankeschön! Hallo Krampus, kenn ich! Vorweihnachtszeit Ich fühl mich arg geschlaucht ich spür es schon im Bauch all die süßen Sachen mir vergeht das Lachen Drum greif ich zum Salat auch wenn der schmeckt recht Fad ich muss erst mal entschlacken und ordentlich abka. …abnehmen... Dankeschön! Hallo Melda-Sabine, nu, für Fröhlichkeit und Zuversicht bist du zuständig, ich kümmere mich um den Rest... Dankeschön! Ich danke euch ganz herzlich für eure Gedanken zu meinem Text und wünsche euch eine hoffentlich besinnliche Zeit. Dankeschön! @Perry@Sonja Pistracher@krampus.schatten@Melda-Sabine Fischer@Josina@Kurt Knecht@Sternwanderer@Gina Grüßend Freiform -
Reisen in der Zukunft ( 20.12.20 )
Freiform kommentierte Freiform's Blogeintrag in Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
Hallo @Gina, hoffen tun wir alle, aber solange wir nicht handeln und unseren Lebensstil aktiv überdenken, könnte die Kurve zu scharf werden und wir fliegen im hohen Bogen aus der Bahn unserer Lebensstrasse. Ich habe schon mal aktiv angefangen, bin heute zu Haus geblieben und hab ein Filet weniger gegessen und für morgen aufgehoben... Dankeschön! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Kehrt um
Freiform veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Das Leid legt sich in unsre Straßen es schwankt der einst so sichre Hafen und tod begleitet uns in Tagen in denen man nicht traut zu fragen Wie wird es wohl noch weiter gehen wie lange werden wir noch fortbestehen wann trifft Besinnung unser Handeln können wir das Blatt noch wandeln Zu lange haben wir geschwelgt der Wohlstand hat das Herz entstellt jetzt zeigt sich bös der Wahrheit Fratze und schlägt nach uns mit seiner Tatze Um uns tief nur zu verwunden noch können wir allein gesunden doch rennt die Zeit aus unsrer Hand das Leben ist kein wertlos Tand Drum lasst uns mit vereinten Kräften vertreiben wonach wir einst so lechzten und kehrn zurück zu unsren Werten die wir so lange schon entbehrten -
Reisen in der Zukunft ( 20.12.20 )
Freiform veröffentlichte ein ein Blogeintrag in der Kategorie Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
Mir wird immer klarer, dass das Reisen einer der großen Klimakiller ist, sofern es nicht nackten Fußes geschieht, denn schließlich ist selbst so manches Paar Schuhe ein Klimakiller, bedenke man den Fußgeruch! Besonders das Reisen aus Jux und Tollerei sollte hier erwähnt werden. Es wird zwar gern als Erholungsurlaub deklariert, aber dafür müsste man sich ja von irgendwas erholen! Wovon sollten sich zum Beispiel Beamte erholen? Auch wenn mir klar ist, dass für manche Menschengruppen das Anspitzen eines Bleistifts schon zu Stress Attacken führen kann, ist es doch belustigend, wenn man gegenüberstellt, welcher Belastung ein Mensch am Fließband ausgesetzt wird. Ich höre sie bis hierher schreien unsere Beamten und ich möchte mich auch sofort entschuldigen. Schließlich ist Stress schwer zu definieren und was dem einen nur ein müdes Lächeln abringt, ist für den nächsten eine Höchstbelastung, für die er nichts kann, weil es einfach in seiner Natur liegt. Man kann es einfach nicht jedem Recht machen! Ob man aber deshalb jetzt mehrfach im Jahr nach Posemuckel über den halben Erdball fliegen muss, nur um Fotos zu schießen, die ca. eine halbe Milliarde Menschen vorher auch schon geschossen und oft in besserer Qualität, muss man in Anbetracht der Tatsache, dass wir unseren Lebensraum dramatisch belasten, doch hinterfragt werden. Man Leute, wir haben inzwischen 4K Fernsehen und Hi-Fi und Dolby Surround! Warum also nach Thailand fliegen in vierzig Grad Temperatur und hundert Prozent Luftfeuchtigkeit, wenn man ganz entspannt und ohne Reisestress das thailändische Essen zu Hause auf dem Sofa genießen kann? Übrigens ohne Gefahr zu laufen, einen flotten Otto mitbestellt zu haben! OK, jetzt hör ich schon die Pädophilen schreien. Man kann es halt nicht jedem Recht machen. Die Flugkapitäne und Stewardessen höre ich jetzt auch schreien. Unbegründet allerdings. Die Kapitäne machen wir zu überbezahlten Busfahrern in der Hoffnung, dass die Busse nur noch pünktlich daherfliegen und die Stewardessen bilden wir zu mehrsprachigen Pizzaboten um, von denen es in Corona Zeiten einfach zu wenig gibt. Uns mal ehrlich, der Job ist doch sehr ähnlich und eine Umschulung vollkommen übertrieben. Ach, ihr haltet euch für überqualifiziert? Man kann es halt nicht jedem Recht machen. Auf die Thaimassage muss man auch nicht verzichten, die können die unterbezahlten und zahlreichen angeheirateten Ehefrauen von Deutschen Sex Touristen immer noch aus dem Effeff. Also alles sehr Öko! Aus den zahlreichen Flugzeugleichen machen wir dann Restaurants oder Kindergärten. Für die gut betuchten Kinder gibt es dann eine erste Klasse mit eigener Stewardess. Also Leute, lasst uns mindestens die nächsten fünfzig Jahre zu Hause auf dem Sofa bleiben, dann können wir unser Klima vielleicht noch retten! Ansonsten kauft euch ein Surfboard, mit dem wir dann zusammen vor Hawaii auf einer riesigen Plastikwelle mit einem Longdrink in der Hand in den Abgrund surfen können. Ich habe den Koffer schon gepackt! -
feedback jeder art Zeugen Coronas
Freiform kommentierte Der Sentimentalist's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo Sentimentalist, wenn ich bedenke, wie jung du noch bist, erkenne ich nicht nur ein großes Talent zu Vortrag, sondern auch deine Texte kommen schon sehr erwachsen daher. Ich habe erst gar nicht gelesen, sondern wieder nur dem hervorragenden Vortrag gelauscht. Meine Kritik zur Hintergrundmusik muss ich allerdings aufrecht erhalten, weil sie mich nur vom geschehen ablenkt. Könnte natürlich auch daran liegen, das ich einfach nicht weghören kann wenn Musik läuft. Beim einem Film stört mich das jetzt weniger, da es die visuelle Unterstützung gibt, die das gesprochene verstärkt und die Musik noch mehr in den Hintergrund während des Dialogs drängt. Das ist aber nur mein Empfinden, der nächste Leser kann da ganz anders urteilen. Sehr gerne gelauscht! Grüßend Freiform -
Hallo Sternwanderer, der Tsunami der Liebe und der Fluss des Lebens mal ganz anders dargestellt. Sehr kreativ und sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
-
feedback jeder art HERZENS GABEN
Freiform kommentierte Josina's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Josina, hier spürt man wieder deine Herzlichkeit die dir innewohnt! Ich hoffe, das trotz der erschwerten Bedingungen für das Weihnachtsfest die Stimmung nicht unter geht und ihr es genießen könnt. Sehr gerne gelesen und ein frohes Fest für dich und deine Lieben. Grüßend Freiform -
feedback jeder art Gehacktes vom eigenen Hirn (ein Weihnachtsmenü)
Freiform kommentierte Ponorist's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Ponorist, bei mir gingen die Mundwinkel nach oben. Es ist schön schräg formuliert und das hat mich mehr amüsiert, als erschreckt! Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Trostlosigkeit mit Schleifchen
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Erzählungen & Kurzgeschichten
Hallo @Der Sentimentalist, ich schreibe ganz gerne mal mit offenem Ende. Einerseits kann der Leser die Geschichte dann gedanklich für sich zu seinem Ende bringen, anderseits hätte ich auch die Möglichkeit noch einen zweiten Teil zu nachzuschreiben, falls mir die Ideen für neuen Stoff ausgehen. Ich danke dir ganz herzlich! Grüßend Freiform -
feedback jeder art Unterkühlt
Freiform kommentierte Freiform's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Miteinander, als ich den ersten Teil geschrieben hatte, keimte in mir die Idee, es über den zweiten bis zum dritten wieder zum Guten zu Wenden. Hat leider nicht funktioniert, irgendwie habe ich nicht die Kurve hinbekommen und so ist schlussendlich kein Happy End geworden. Ich danke euch ganze herzlich für euren Besuch und die schönen Kommentare! Dankeschön! @Sonja Pistracher@avalo@anais@Martin Heide@Melda-Sabine Fischer@Darkjuls@Josina@Kurt Knecht@Gina@roimtsichnich Grüßend Freiform
INFORMATIONEN
KURZGESCHICHTEN & GEDICHTE
Poeten.de ist ein Forum für Gedichte, Poesie und Kurzgeschichten jeder Art.Veröffentliche deine Texte, kommentiere die Werke Anderer, komme mit den Autoren und Autorinnen ins Gespräch, oder verbessere dein Können mit der Unterstützung der Gemeinschaft
Mit einer kleinen Spende leistest du einen sehr großen Beitrag für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Forums.
* Der Button (Link) leitet dich auf meine Paypal Poeten-Spendenseite weiter. Möchtest du lieber eine Banküberweisung nutzen?
Dann melde dich bitte bei @MythonPonty persönlich.
LYRIK-LABELS
Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
Der/die Autor/in wünscht sich einen ergiebigen Austausch zur Textgestaltung und bittet darum, reine Gefallensbekundungen als Likes abzugeben und von Smalltalk ohne Textarbeit abzusehen.