Zum Inhalt springen

Freiform

Autor
  • Gesamte Inhalte

    2.574
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. dann verrate mir doch bitte wo @Sonja Pistracher, bevor ich hier noch Amok laufe und mir einen Scheibenwischer für den Bildschirm kaufe..
  2. Hallo Ralf, Schnee zu Weihnachten ist selten bei uns in der Region geworden, wäre mal wieder schön. Dafür schneit es ja hier im Forum, was mich beim lesen von langen Texten doch etwas nervt, aber da kannst du ja jetzt nichts für. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  3. Mir ist es auch erst beim zweiten lesen aufgefallen. Ich finde das in meinen Texten auch regelmäßig und nicht nur das... Grüßend Freiform
  4. Hallo Kurt, das Wort "tut" tut dem Text nicht gut. Ich würde es durch "strahlt" ersetzten, vielleicht du ja auch. Gerne gelesen! Grüßend Freiform
  5. Hallo Darkjuls, wieder sehr schöne Zeilen aus deine Feder! Hier stimmt aber wohl etwas in der Reihenfolge nicht. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  6. Hallo Miteinander, einen großen und herzlichen Dank, das ihr euch die Zeit genommen habt, einmal in dieses Stück hineinzuhören! Leider ist meine Stimme seit Tagen etwas angegriffen und so ist der Gesang mehr als nur suboptimal geworden. Ich hatte schon überlegt denn Song gar nicht zu veröffentlichen, wollte aber dann doch wissen, ob der Hörer damit etwas anfangen kann. Wenn meine Stimme sich erholt, singe ich es noch einmal neu ein, obwohl ich in der Tonlage noch weniger gern singe, als sonst. Ein herzliches Dankeschön! @Josina@Gina@Melda-Sabine Fischer@Lightning@Kurt Knecht@Der Sentimentalist Grüßend Freiform
  7. Hallo Elmar, einen herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar! es ist gut möglich, das die kommenden Generationen sehr wütend auf unsere Generation und die unserer Eltern und Großeltern sein wird und wer weiß, was später einmal in den Geschichtsbüchern über unseres Zeitalter stehen wird. Dankeschön! Dankeschön! @Elmar@Gina@avalo@Sonja Pistracher Grüßend Freiform
  8. Freiform

    Da strahlt ein Stern

    Da strahlt ein Stern In all den Straßen blinken die Lichter doch du spürst nur den Stress und bist noch nicht bereit Denn in den Tagen musst du dich Fragen wie konnte es nur geschehn denn es gibt so viel Leid Denn selbst im Frieden hörst du von Kriegen es scheint nichts mehr sicher in dieser Zeit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Du brauchst Geschenke und auch Getränke und das Gebäck liegt schon längst beim Bäcker bereit Auf all den Wegen musst du schnell gehen wo ist nur die Ruhe hin der besinnlichen Zeit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Schau da strahlt ein Stern in dein Herz Schau da strahlt ein Stern in dein Herz Du musst noch putzen Sekunden nutzen und auch der Festbraten braucht noch seine Zeit Doch die Familie steht dir zur Seite und gemeinsam seid ihr für das Fest nun bereit Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Ihr schmückt den Baum mit bunten Kugeln und singt ein Lied von vergangener Heiliger Nacht Gedenkt den Armen die nichts mehr haben schließt sie in eure Herzen und tief mit ein Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht Und dann steht ein Stern hoch am Himmel strahlt hell in dieser Nacht und dir wird ganz warm in deinem Herzen und Liebe füllt dich nun mit Macht
  9. …das es mir schon zu den Ohren rauskommt, weil ihnen der Umsatz einbricht. „Hilfe, Hilfe uns geht es so schlecht!“ …nur um danach sofort zu drohen, das Personal zu entlassen, damit man sich noch eine fette Weihnachtsgans leisten kann. Auf die kann man ja schließlich nicht verzichten. Auf die fetten Boni natürlich auch nicht. Wenn sie Rekordgewinne verbuchen, höre ich allerdings nichts! Was machen die eigentlich alle mit ihren Gewinnen, wenn sie noch nicht einmal eine schlechte Saison überleben? Ohne Frage, gibt es extreme Härten in einer Krise! Es gibt aber auch eine Menge Gewinner. Warum findet hier kein Ausgleich statt? Dass diejenigen, die sich gerade eine goldene Nase verdienen, nicht etwas an die abgeben müssen, die unverschuldet ins Straucheln kommen und keinerlei Chance haben, das langfristig zu überleben. Warum gibt es für solche Fälle eigentlich keine Notstandsgesetze, die das Regeln? Dass zum Beispiel die Börsen solange eingefroren werden, damit durch Spekulationen von denen, die sich gewissenlos am Unglück anderer bereichern wollen, nicht noch zusätzliche Härten entstehen. Ja, das Kind ist längst in den Brunnen gefallen und der Steuerzahler wird die Rechnung bekommen. Schon wieder! Man kann nur hoffen, dass man aus solchen Krisen etwas lernt, aber die letzte Finanzkrise hat schon gezeigt, dass es viel bequemer ist, dem Steuerzahler in die Tasche zu greifen, als das Übel an der Wurzel zu packen. Da müsst man sich ja die Hände schmutzig machen.
  10. In deinen Augen schimmert der Dezemberfrost du wirkst unterkühlt In meinem Herzen beginnt es arg zu frösteln die Seele nun friert Kein Lächeln das wärmt ein Ton der nur tief verletzt bis Liebe zerbricht
  11. Freiform

    Des Pudels Kern

    Hallo Ikaros, ich finde deinen Text sehr amüsant und habe ihn sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  12. Hallo gummibaum, es gibt ja nichts, was du nicht beeindruckend in Worte fassen kannst! In diesem Fall hätte ich das "sensibel" nicht in den Titel eingebaut, es verrät mir als Leser zu viel und der Wow Effekt wird für mich dadurch etwas abgeschwächt. Sehr gerne gelesen, wenn der Inhalt auch grausam anmutet! Grüßend Freiform
  13. Hallo Sentimentalist, als bekennender Faulpelz habe ich mir den Text natürlich wieder von dir vorlesen lassen. Sehr schön! Vielleicht probiere ich das auch einmal, ob ich das allerdings so hinkriege wie du es zelebrierst, wage ich mal zu bezweifeln. Sehr gern gelauscht! Grüßend Freiform
  14. Hallo Kurt, es wird viel Geld mit schönen Augen und leeren Versprechung verdient. Wer drauf reinfällt ist selber schuld. Sehr gern gelesen! Grüßend Freiform @Joshua Coan ...ich lebe ja nur von Luft und Liebe, von daher ist bei mir nix zu holen... Dass das kleingedruckte überhaupt erlaubt und toleriert wird, zeigt schon die Unfähigkeit des Staates, den Verbraucher und besonders die Schwachen, angemessen vor solchen Praktiken zu schützen. Um einen Versicherungsvertrag wirklich zu verstehen, braucht es ja fast ein Jurastudium. Grüßend Freiform
  15. Hallo Carlos, einen herzlichen Dank für deinen positiven Leseeindruck. Die Geschichte ist auch wieder nur eine Geschichte. Ich war mit der Länge der Geschichte eigentlich zufrieden, aber wen sie dir zu langatmig ist, verstehe ist das. Ich habe es mir mal notiert, vielleicht kürze ich sie später auch noch einmal. Dankeschön! Hallo Josina, ich danke dir ganz herzlich, dass du dir auch wieder Zeit für den musikalischen Anhang genommen hast und dir die Geschichte gefällt! Das richtige Maß an Anerkennung und Kritik in einer Beziehung zu finden, ist einer der großen Herausforderungen, die uns eine Beziehung stellt. Dankeschön! Grüßend Freiform
  16. Hallo Sentimentalist, dein Lob freut mich sehr und auch das die Geschichte dich inhaltlich positiv anspricht! Dankeschön! Grüßend Freiform
  17. Hallo gummibaum, ich danke dir ganz herzlich für dein aufmerksames lesen, ich habe ich geändert. Es freut mich sehr, das der Text dich anspricht! Dankeschön! Grüßend Freiform
  18. Hallo Darkjuls, nein bitte nicht! Wenn du dich als Autorin und Frau mit deinem Text oder seiner Veröffentlichung unwohl fühlst, dann habe ich da vollstes Verständnis! Mir hat der Text gefallen. Grüßend Freiform
  19. Hallo Sentimentalist, dein Vorträge gefallen mir sehr gut, ich habe ja schon mehrfach zugehört. Nur Weiter so! Der Text gefällt mir natürlich auch! Grüßend Freiform
  20. Geht mich zwar nix an, aber warum Darkjuls? Ich hatte den Text zwischen Tür und Angel überflogen und wollte ihn heute noch mal in Ruhe lesen. und nix da, einfach Futchikato... Sehr gern überflogen! Grüßend Freiform
  21. Bei der Bildzeitung, halte ich mich da etwas zurück, Lichtsammlerin . Aber die Journalisten, die ihr Studium gerade auf Messers Schneide geschafft haben, nur weil sie bei anderen abgeschaut haben, brauchen ja auch Beschäftigung... Das Bild kann ich mit dem Text nicht in Verbindung bringen, ansehnlich ist es trotzdem. Wieder ein starker Text von dir. Du hast es halt drauf! Grüßend Freiform
  22. Freiform

    Ein Obdachloser

    Halo Carlos, das Smartphone hat er wahrscheinlich in einer Mülltonne unserer Wegwerfgesellschaft gefunden und projiziert jetzt das Verhalten seiner Umgebung, weil er dazugehören möchte. Jedenfalls entstand diese Bild in mir. Die zahlreichen Reaktionen auf deinen Text, könnten ein Hinweis darauf sein, das dir etwas bemerkenswertes gelungen ist. Sehr gerne gelesen und reflektiert! Grüßend Freiform
  23. Ein Jahr zum Vergessen, wie so einige, die mich zum Glück schon längst verlassen haben. Aber dieses Jahr ist an Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Erst hast du Schluss gemacht aus mir immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen. Dann kam Corona und hat mein schon über den Haufen geschmissenes Leben noch einmal kräftig durcheinandergewürfelt. Und jetzt, jetzt steht Weihnachten vor der Tür! Wohl eher schon in der Tür, denn auf dem Weg nach Hause wurde ich schon von den Düften der Weihnachtsvorbereitungen begleitet. Es duftete überall nach frisch gebackenen Plätzchen und allerlei anderen köstlichen Speisen, bei denen mir allein schon der Gedanke das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Und was wird es bei mir geben? Trostlosigkeit mit Schleifchen, die ich in viel Wein ertrinken werde. Weihnachten, das Fest der Liebe. Pah! Eher das Fest der aufgesetzten Demut und Menschlichkeit, die den wenigsten innewohnt, weil sie nur an sich denken. Demnach müsste es eigentlich genau mein Fest sein, weil ich deiner Meinung nach immer nur an mich denke! Ganz unrecht hast du sicher nicht und diese Erkenntnis schmerzt. Wäre ich nur öfter für dich da gewesen, hätte dir unter die Arme gegriffen, wenn es am nötigsten gewesen wäre. Dir mehr Achtung für deine Leistungen entgegengebracht, die du Tag für Tag geleistet hast. Für uns, nicht für dich! Während ich mich hinter meine Karriere versteckt und mit Erschöpfung herausgeredet habe. Eine kalte und dunkle Wohnung empfängt mich, meine Wohnung! Aber wenn ich das Licht anschalte, sehe ich nur dich. Wie du im Raum stehst und minutenlang eine Ecke betrachtest, darüber grübelst, wie du sie wohnlicher und schöner gestalten könntest. Jedes Detail findet Beachtung und wird mit viel Sorgfalt in Szene gesetzt. Ich sehe auch deine Enttäuschung, wenn du fragst „Und gefällt es dir?“ Und ich wieder nur mit den Achseln zucke, weil ich keinerlei Gespür für so einen Schnickschnack habe. Ich hätte doch einfach mal „Ja“ sagen, dich zärtlich in den Arm nehmen und loben können. Das wäre aber unehrlich gewesen und ich hasse Unehrlichkeit. War es nicht eine der Eigenschaften, die du an mir am meisten schätztest? Meine Ehrlichkeit und Treue, dass man bei mir immer weiß, wo man dran ist? Aber in diesen Momenten war sie dir ein Dorn im Auge. Wer A sagt, muss auch B sagen, kein Vorteil ohne Nachteil. Wie du diesen Satz von mir hasstest, weil ich ihn gebetsmühlenartig bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit von mir gegeben habe. Meistens war ich im Recht, aber warum konnte ich nicht einmal klein beigeben, musste immer das letzte Wort haben? Corona hat mir viel Zeit zum Nachdenken verschafft, nein geschenkt, denn wann hatte ich wirklich mal Zeit, über uns nachzudenken. Vor allem über meinen Part in der Beziehung, die ich im Nachhinein als Karriere mit Anhang betiteln könnte. Ich war kein Partner, ich war ein Kohlemacher. Von einem Termin zum Nächsten! Immer schön in Bewegung bleiben und glänzen. Jetzt stehe ich in einem dunklen, kalten Flur und alle Gründe, warum ich früher mit einem Lächeln den Eingang betreten habe, sind fort. Dabei ist noch alles da, nur du fehlst. Bevor ich die Tür schließe, leere ich noch schnell den Briefkasten. Werbung, Werbung, Werbung, Rechnung, Rechnung, ein Brief mit Weihnachtsmotivumschlag ohne Absender. Bestimmt auch Werbung oder eine Anfrage für eine Spende. Die Werbung erhält einen Gratisflug in den Mülleimer und die Rechnungen kommen ins Ablagekörbchen für Unterlagen, die aufbewahrt und abgeheftet werden müssen. Den Brief schmeiße ich erst einmal auf den Tisch und gehe mich dann umziehen. Im Kühlschrank finde ich noch eine halbe Pizza, die mal gegessen werden müsste, also heize ich den Backofen vor und schenke mir ein Glas Weißwein ein. Ich hätte schwören können, die Flasche gestern Abend geleert zu haben, aber es ist tatsächlich noch ein Glas übrig. Ich setze mich an den Esstisch und öffne den Brief. Das Briefpapier zeigt ebenfalls ein Weihnachtsmotiv, wie es kitschiger kaum sein könnte. Mich schüttelt es kurz, bevor ich das Briefpapier entfalte und zu lesen beginne. Definit keine Werbung oder Spendenanfrage. Wahrscheinlich hast du gerade die Augen verdreht wegen des Briefpapiermotivs und jetzt, wo du meine Handschrift erkennst, wirst du wahrscheinlich glauben, dass ich dich auf den Arm nehmen möchte, weil ich doch ganz genau weiß, dass dir Weihnachten so gar nichts gibt! Aber dieses Papier habe ich gewählt, weil es mich daran erinnert, wie sehr du mir fehlst. Und auch daran, wie du Weihnachten jedes Jahr über dich ergehen lassen hast mit all den Feierlichkeiten, die dir nichts Bedeuten und trotzdem gabst du mir jedes Jahr das Gefühl, es gern für mich getan zu haben, weil ich dann glücklich war. Nach dem Absatz muss ich erst einmal einen großen Schluck Wein trinken und mich kneifen, ob ich nicht träume. Auch bemerke ich, dass der Feuchtigkeitsgehalt meiner Tränenflüssigkeit deutlich ansteigt. Ja, du hast richtig gelesen, ich vermisse dich und mir wollen gar nicht die Worte einfallen, um dir zu beschreiben, wie sehr. Glaube bitte nicht, dass ich dir aus einer weihnachtlichen Rührseligkeit oder Weinlaune heraus schreibe! Ich brauchte einfach die Zeit, um mir im Klaren zu werden, wie es weiter gehen soll. Ich weiß auch nicht, wie viel Vertrauen ich zerstört habe, weil ich dich über so vieles im Unklaren gelassen habe, aber wie soll ich etwas erklären, was ich selbst nicht in Worte fassen konnte. Ich musste einfach gehen und hoffen, dass die Zeit und die Trennung von dir mir einen Weg zeigt. Ich weiß nicht, ob wir noch einmal zueinanderfinden, aber ich würde es gerne versuchen, sofern du auch diesen Wunsch hegst und bereit bist, über das vergangene nachzudenken und neue Pfade zu betreten. Denn eins sollte uns, sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen. Ich könnte noch so vieles Schreiben, würde dir aber viel lieber dabei in die Augen schauen! In Liebe M Ich halte den Brief noch lange in den Händen, bevor ich einen klaren Gedanken fassen kann. Das Licht des fertig vorgeheizten Backofens erinnert mich an die Pizza, aber nach Essen ist mir jetzt nicht mehr zumute. Ich leere das Glas und ziehe mir eine dicke Jacke über, bevor ich zurück in die Kälte stapfe. Die frische Luft tut gut und belebt mich schlagartig. Da ich aber keine Ahnung habe, wo ich überhaupt hinwill, gehe ich einfach die Straße hinunter. In meinem Kopf kreist mit jedem Schritt nur ein Satz: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ An der ersten Kreuzung biege ich nach rechts ab und keine zwei Minuten später stehe ich am stillgelegten Schulhof der verwaisten Schule, an dem Weihnachtsbäume verkauft werden. Ich bleibe stehen, um mir den Schuh zuzubinden, während mir zum hundertsten Mal: „Sollte dir klar sein, die Alten haben nicht funktioniert, ohne Veränderungen kann es nicht weiter gehen.“ Durch den Kopf geht. „Wenn Sie noch einen Baum brauchen, kommen Sie aber spät!“ Spricht mich einer der Verkäufer an. Ein alter Mann, der den Waren, die er verkauft, irgendwie ähnlich sieht. „Wie sie sehen können, haben wir nur noch Restbestände. Die schönsten Bäume sind schon lange weg und ich bekomme auch keinen neuen mehr rein!“ „Nein danke, aber mit Weihnachten habe ich nichts am Hut und die Bäume sollen lieber im Wald wachsen, als in meinem überheizten Wohnzimmer ihr Ende erleben!“ Antworte ich bestimmt, aber nicht unfreundlich. „Da haben Sie nicht ganz unrecht. Ich mache das seit jetzt seit dreißig Jahren. Seit dreißig Jahren schaue ich zu, wie die Bäume durch die Arbeit und Pflege meiner Hände gedeihen, um sie dann vor Weihnachten abzuholzen. Bei jedem Einzelnen, bei dem ich die Säge ansetze, schmerzt es mich. Aber wenn ich die Bäume dann hier verkaufe und in die glücklichen Augen der Käufer und Kinder schauen kann, weil sie Ihren Baum gefunden haben, dann vergesse ich den Schmerz. Es ist halt ein Leben vom Werden und Vergehen und die Bäume für die kommende Saison sind schon längst gepflanzt und wenn Weihnachten vorbei ist, werde ich zu ihnen gehen und mich bei jedem Einzigen entschuldigen.“ Und ich kann es kaum glauben, als sich eine Träne aus seinem Auge löst, die er schnell wegwischt. Er spricht tatsächlich die Wahrheit. Ich nicke ihm zu und will dann eigentlich weiter gehen, ergreife dann aber doch das Wort „Sie haben recht. Das Leben ist ein Werden und ein Vergehen und manchmal ist es an der Zeit, sich zu entschuldigen und neue Wege einzuschlagen. Meine Frau liebt, ganz im Gegensatz zu mir, Weihnachten über alles und war jedes Jahr tagelang unterwegs, nur um den richtigen Baum zu finden. Er musste groß und möglichst gerade sein, seine Äste durften aber nicht zu dicht oder zu weit voneinander und möglichst gleichmäßig stehen, damit sie so viel Schnickschnack wie möglich in den Baum hängen konnte. Am Ende hat man kaum noch etwas von dem Baum gesehen. Mir hat der Baum immer leidgetan, aber das Glück im Herzen meiner Frau zu spüren hat überwiegt. Jetzt ist das Wohnzimmer leer!“ Ich weiß nicht genau, warum ich das dem alten Baumbauern erzähle, aber irgendwie hat es mir gutgetan. „Dann kann es sein, dass ich ihre Frau eventuell kenne! Ihr Baum steht noch hier und wartet darauf, abgeholt zu werden. Kommen Sie, ein Prachtstück, das man gesehen haben muss!“ Ich will schon abwinken, aber als ich in seinen Augen erkenne, wie wichtig es ihm scheint, folge ich ihm und er führt mich in eine verlassene Ecke des Grundstücks. Als ich den Baum sehe, ist mir sofort klar, dass wäre ein Baum, wie du ihn gerne hättest und mit seinem Anblick fluten mich so viel Erinnerungen, dass auch mir eine Träne über die Wange läuft, die ich aber sofort beseitige, bevor der alte Mann sich zu mir umdreht. „Und habe ich zu viel versprochen? Er ist für eine ganz besondere Kundin und ich freue mich jedes Jahr auf Sie. Kein Mensch begegnet seinem Baum mit so viel Ehrfurcht. Ich suche Ihr jedes Jahr einige Bäume zur Auswahl heraus und Sie kommt dann jeden Tag, um sie zu begutachten, Verbindung mit Ihnen aufzunehmen, bis nur noch Ihr Baum übrig bleibt. Es ist einer der bewegensten Momente im Jahr für mich, wenn Sie ihn abholen kommt. Wir stehen dann minutenlang gemeinsam vor dem Baum und Sie nimmt meine Hand und dankt mir für meine Arbeit. Danach kann ich befreit nach Hause gehen und Weihnachten feiern, übrigens ohne Baum im Wohnzimmer, denn der steht seit dreißig Jahren in meinem Garten und wird dort geschmückt!“ Wir stehen noch eine Weile dort und irgendwie kann ich meinen Blick nicht von dem Baum abwenden, der wirklich wie aus einem Guss gewachsen ist. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie prächtig er ausgewachsen in einem Wald stehen würde!“ Versuche ich meine melancholische Stimmung mit dem übertriebenen Einsatz meiner Stimme zu vertreiben. „Ja, er wäre ausgewachsen sicher auch eine Augenweide!“ Pflichtet mir der alte Baumbauer sichtlich ergriffen bei, bevor er wieder in den Geschäftston wechselt „So, genug getrauert, das Geschäft ruft. Die letzten Bäume müssen noch weg, damit sie nicht umsonst gestorben sind!“ Wir biegen gerade um die Ecke, als du plötzlich vor uns stehst und an euren Gesichtern erkenne ich, dass ihr euch tief verbunden seid.
  24. Hallo lc, ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich deinen Nick abkürze. Wie ich sehe, bist du noch eine sehr junge Schreiberin, von daher will ich nicht zu viel kritisieren und mehr motivieren. Es ist richtig, dass man durch die Überspitzung ein Thema besser zur Geltung bringen kann, trotzdem hätte ich versucht, es etwas zielgerichteter zu verfassen. Schau dich um und lasse dich inspirieren, denn in deinem alter steht man erst am Anfang als Schreiber und Entwicklung dauert seine Zeit. Hier gibt es einige Schreiber, von denen man sich so einiges abschauen kann, um seinen Weg in Wort und Schrift etwas schneller zu finden. Grüßend Freiform
  25. Freiform

    250 Jahre Beethoven ( 08.12.20 )

    250 Jahre Beethoven und null Gehör für zeitgenössische Komponisten, die sich noch nicht einmal mehr trauen eine Oper zu schreiben, weil die Klassikmafia ihnen keine Chance lässt, denn sie müssten Ihnen ja etwas für ihre Leistung bezahlen. Da kann der gute Beethoven jetzt natürlich nichts für, hat ja auch nur eine Oper geschrieben. Und seine Symphony Nr. 5te ( Nein die Damen, nicht Chanel Nr5, da geh ich eher rennen ) ist schon der Knaller! Auch nach 250 Jahren. Kommt übrigens auf der stark verzehrten E-Gitarre auch gut zur Wirkung. Heute wäre Beethoven bestimmt Metaler, wie auch Wagner. Ahhhh ne, Wagner lieber nicht, der würde wahrscheinlich eher Rechtsrock machen. Grrrrhhh. Die Dame hat sich hier allerdings im Tempo geirrt! ….und in ihr Abendkleid lässt auch zu wünschen übrig…
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.