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Freiform

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Alle erstellten Inhalte von Freiform

  1. Hallo Loannis, ein trauriges Ende verlassen deine Zeilen, aber eine Mutter würde sich sicher darüber freuen! Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  2. Das nenn ich Poesie, Schmuddi, du hast es einfach drauf! Grüßend Freiform
  3. Hallo Carlos, America first, da hat der halbe Kontinent ein Trumptrauma, von dem es sich nicht so schnell erholen wird. ...ich auch nicht, die sind ja den ganzen Tag Fliegen am verscheuchen, wo sollten die Zeit die finden, sich auf eine Couch zu legen? Sehr gerne gelsen und sinnlos sinniert! Grüßend Freiform
  4. Freiform

    Altern

    ……… ..….. Im ……. …... Stundenglas …… ..…. zerrinnt Melancholie …… … reibt sich am Trichter des Lebens ... .. immer schneller wird Zukunft Vergangenheit .. .... und im Fluss des alltäglichen Seins …. ..…. erkenne ich die Sinnlosigkeit …. .. sich dem Wunsch hinzugeben .. . der Sand des Lebens . möge niemals a u f h ö r e n ... zu … ….......… rieseln …......… …………..............……………. ……………..................…………….. …….………….....................……………….. ……………................................……………………. ……..…….............................…………………… ……….………............................……………. ……………........................……………. ………......................…….…….. ………................………
  5. Hallo Skalde, gut das du dich mal wieder blicken lässt und was Schönes mitbringst. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform
  6. Hallo @krampus.schatten, vielen dank für dein Lob! Grüßend Freiform Hallo @Sonja Pistracher als ich mir den Song heute Nachmittag noch mal angehört habe, war mir sofort klar, dass das so halbgar auf keinen Fall bleiben kann. Ich habe also umdisponiert und mich noch mal hingesetzt und den Song inklusive kleinem Solo fertig gestellt. Mix und Mastering optimiert, der Gesang ist jetzt verständlicher und das Video auf Youtube habe ich auch ausgetauscht. Ich habe dir auch direkt ein MP3 angehangen, bitte nur für den privaten Gebrauch nutzen. Grüßend Freiform Dankeschön! @melan1980@Letreo71@Gina Was eimal war - Sonja Pistarcher - Freiform -2020-11-23.mp3
  7. Hallo Carlos, wir sind nicht nur zu viele, wir sind auch zu wohlhabend und haben zu viel Urlaub und Freizeit. Dann ist unser Lebensstil, zum Teil auch so stressig geworden, dass wir meinen, uns permanent belohnen zu müssen. Hier greift eins ins andere, aber richtig erscheint mir, dass es dringend Zeit wird, unsere Population zu planen und langfristig zu senken. Dankeschön! Hallo Stefan, es gibt für sehr viele Sachen Lösungen, nur werden die nicht umgesetzt, weil es teurer wäre und deshalb macht man so weiter wie bisher. Der Kapitalismus kann einfach nicht zulassen, dass das Verheizen von Braunkohle gestoppt wird, solange sich damit mehr Geld als mit erneuerbaren Energien verdienen lässt. Solange der Mensch meint, an allem Profit machen zu müssen, solange wird sich auch nichts ändern. Wie immer kann ich mich da nicht ausschließen. Dankeschön! Hallo Sonja, das wäre schön, aber ich hege starke Zweifel. Die Geschichte zeigt, dass der Mensch dazu neigt erst zu handeln, wenn es bereits zu spät ist. Ein weiteres Problem scheint mir, das Corona im Bewusstsein der Menschen, kein Menschengemachtes Problem ist, man ist also nicht schuld und fühlt sich nur als Opfer, nicht als Verursacher. Als Opfer wird geklagt, geklagt und nochmal geklagt, aber nicht sein Lebensstil überprüft, den will man nur so schnell wie möglich wiederhaben. Reisen, Reisen, Reisen und nochmal Reisen. Auch hier möchte ich mich nicht ausschließen. Dankeschön! Vielleicht wird es Zeit, das die Schiffsbauer, Flugzeugbauer und Reisebranche wie die Automobilbrache gezwungen werden, auf jedes Produkt ihr Emissions Bilanz offen zu legen, damit der Interessierte Verbraucher zumindest die Möglichkeit der Wahl hat. Ich danke euch ganz herzlich für euer Interesse und eure Gedanken zu dem Text. Dankeschön! @Carlos@Lightning@Sonja Pistracher@Kurt Knecht@Gina Grüßend Freiform
  8. Freiform

    Wäre es nicht herrlich?

    Wie schön es doch wäre, wenn alle Tiere artgerecht ihr Leben verbringen dürften, ohne von uns Menschen in irgendeiner Form gehalten zu werden. Für die meisten Menschen gibt es nicht Höheres als die eigene Freiheit und ihre Individualität! Nur diese auch anderen zu erlauben, damit tut man sich doch sehr schwer. Wäre es nicht herrlich, wenn die 11,6 Millionen in Deutschland lebenden Rinder auf den freien Wiesen des Landes ihr Dasein fristen dürften, bis ihr Tag gekommen ist? Gut, das Fleisch auf unseren Tellern wäre zäher, aber wäre es uns das nicht Wert? Wenn 25,9 Millionen Schweine fröhlich quickend über unsere Straßen laufen und unsere Vorgärten durchwühlen würden. Nicht zu vergessen, die 177 Millionen Hühner, Enten, Gänse und anderes liebenswertes Federvieh, die uns morgens auf dem Weg zur Arbeit schon begrüßen würden. Aber nein, sie werden lieber in Ställen gehalten oder an die 14,8 Millionen Katzen, 9,4 Millionen Hunde und natürlich an uns verfüttert. Sind wir wirklich tierlieb? Ich fände es schön, wenn wir einmal über unser Verhältnis zu allen Tieren nachdenken würden. Nicht nur zu denen, die wir herzen, knuddeln und an die wir liebend gern Leckerlies aus andern Tieren verteilen. Jetzt hab ich doch glatt die 22 Millionen Kaninchen und 6396 Pferde vergessen, die jedes Jahr in Deutschland industriell zum Verzehr geschlachtet werden. Mist, mir brennt gerade das Steak an…
  9. ich hoffe nicht ! Naja, ich sach mal so, da gibt es jetzt geteilte Meinungen drüber... Aber ein bisserl Wahnsinn, hat angeblich noch nie geschadet... Kein Ding Sonja, ich habe das schon richtig verstanden! Es war aber wirklich so, das dein Text, durch die gleichmäßige Struktur und Sprachmelodie eine Steilvorlage für mich war. Wenn man sich so viel mit Musik beschäftigt wie ich, drängen sich dann schnell Ideen auf. Ich hatte zuerst die Idee, die Musik kommerzieller und gefälliger zu gestallten, aber ich fand schlussendlich, das in diesem Text nicht nur Melancholie, sondern auch Energie steckt, und habe mich dann dafür entschieden, es etwas mehr krachen zu lassen, auch auf die Gefahr, das du einen Hörsturz bekommst.... Insgesamt ist das ganze ausbaufähig, aber da ich momentan sehr wenig Zeit habe, wollte ich das Ding unbedingt heute über die Bühne bringen, wenn es dafür auch etwas an Qualität mangelt. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, vielleicht mache ich da im Winter noch etwas mehr draus. Passt schon Sonja, ich habe mich in keinster Weise genötigt gefühlt und als ich heute Morgen das alte Bein aus dem Bett gehievt habe, wusste ich schon, das der heutige Tag für die Musik reserviert ist, da ich die letzten Tage mehr als genug Worte aufs Papier geschmissen habe. Also, alle gut! und auch herzliche Grüße an den Gatten! Grüßend Freiform
  10. Hallo @Sonja Pistracher, ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich heute Morgen deine Anfrage bezüglich einer Melodie für deinen Text vorgefunden habe. Ich möchte jetzt nicht von Glück reden, das ich schnell eine Melodie und auch Akkorde dazu gefunden habe, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich etwas damit anfangen kannst…. Da du dir so viel Arbeit mit unsere Fortsetzungsgeschichte gemacht hast, wollte ich jetzt nicht kneifen und hinten anstehen und habe mal einen Entwurf für dich produziert. Aufgrund der kurzen Zeit ist es jetzt nur ein grober ¾ Song geworden. Ich konnte deinen Text ohne Änderungen verarbeiten, habe aber noch schnell einen Refrain und 2 Strophen ( Kursiv) dazu geschrieben. Ich hoffe sie finden deine Zustimmung. Wenn es dir gar nicht gefällt, nehme ich ihn selbstverständlich wieder aus dem Youtube raus. Ein kurzer Hinweis an mich reicht. Grüßend Freiform Was einmal war Der Tage schnelles Gehen erschreckt mich immer mehr, kaum dass ich sie gesehen, sind sie der Stunden leer. Der Abend legt sich nieder so schwer auf mein Gemüt, es kommt ja doch nie wieder was gestern war verfrüht. Nur Zukunft trägt das Leben vom Jetzt ins nächste Jahr, vielleicht bleibt ja ein Beben von dem, was einmal war. Doch ich bin nicht allein auch du trägst der Stunden schwer es gibt doch mehr als das Sein und unser Liebe schenkt es her Ich schau dir in die Augen dein Blick wirkt heute leer die Zeit lässt sie ergrauen ich hoff sie schenkt uns mehr Ein lächeln schmückt deine Lippen ich weiß es gilt nur mir die Zeit lässt unser Leben kippen doch bis zum End bleib ich bei dir Doch ich bin nicht allein auch du trägst der Stunden schwer es gibt doch mehr als das Sein und unser Liebe schenkt es her Doch ich bin nicht allein auch du trägst der Stunden schwer es gibt doch mehr als das Sein und unser Liebe schenkt es her Doch ich bin nicht allein auch du trägst der Stunden schwer es gibt doch mehr als das Sein und unser Liebe schenkt es her Doch ich bin nicht allein auch du trägst der Stunden schwer es gibt doch mehr als das Sein und unser Liebe schenkt es her
  11. Freiform

    In unseren Meeren

    Endeckten wir einst viele Wunder und staunten wie platt die Flunder jetzt entdecken wir Müllströme anstatt erschrockenes Gestöhne Wird in Saus und Braus gelebt bis uns irgendwann der Stoff ausgeht dann hören wir nie mehr ein Lachen weil wir uns selbst den Garaus machen
  12. Hallo Berthold, ich ändere ja gern und viel an meinen Texten und auch gerne nachträglich, aber in diesem Fall mag ich es mit dem doppeltgemoppelten "etwas". Ich finde spontan auch keine adäquate alternative, da ich unbestimmt bleiben möchte was diese "etwas" sein könnte. Ich danke dir aber ganz herzlich für die Anregung, die mir jederzeit willkommen sind! Dankeschön! @Berthold@Darkjuls@Lightning Grüßend Freiform
  13. Hallo Miteinander, eine großen und herzlichen Dank an euch für das Lob und die zahlreichen Rückmeldungen zu dieser Geschichte, die wie meistens bei mir, auf keinerlei wahrer Begebenheit beruht. Sicher ein Thema, womit die allermeisten Menschen Bezugspunkte finden, denn wer kommt schon durchs Leben, ohne in der Liebe nicht nur Erfüllung, sondern auch Schmerz gefunden zu haben. Den Song gab es wie üblich beim mir zuerst und die Geschichte habe ich dann hinterhergeschoben. Mir fällt es meistens leichter die Stimmung eines Liedes in einen Text zu übertragen als umgekehrt. Dankeschön! @krampus.schatten@Carlos@Melda-Sabine Fischer@Lightning@Kurt Knecht@Letreo71@CB90@Flutterby@Gina@Sonja Pistracher Grüßend Freiform
  14. Hach Sonja, da hatte ich dir so schön den Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt, damit du ihn verwandeln kannst, und dann legst du ihn doch glatt auf meine Seite zurück. Das Finale hätte doch dir gebührt! Denn immerhin, bist du die Initiatorin dieser Fortführungsgeschichte, und es wäre dementsprechend nur angemessen gewesen. Ich freue mich sehr, dass dir mein ausgedachtes Ende zusagt und ich kann dein Lob nur dankend zurückgeben! Ich glaube, obwohl diese Geschichte spontan, und ohne irgendwelche Absprachen zwischen uns, geschrieben wurde, lesenswert geworden ist, wenn ich das Urteil, auch nur zu gerne, dem Leser überlasse. Ein großes und herzliches Dankeschön an dich, und auch an alle Leser und Kommentatoren die uns gefolgt sind. Es war mir eine Ehre und auch große Freude, diese Geschichte mit dir zusammen schreiben zu dürfen! Dankeschön! @Sonja Pistracher@gummibaum@Gina@Lightning Grüßend Freiform
  15. Hallo Kurt, langsam bin ich auch gespannt, wenn du hier so erhöhst! Hier war mir spätestens klar, das ich es nicht sein kann... Grüßend Freiform
  16. Hallo Federtanz, sehr, sehr schön. Trotzdem wage ich es, Anregungen zu hinterlassen, die du wie immer, nicht beachten musst, wenn du keinen Mehrwert in ihnen erkennst. Wieder sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Die Nacht kommt doch du kommst nicht die Nacht wird Dunkel mein Traum kommt indem du vorkommst Mem und Zin du und ich Dunkle Nacht endlich bist du da in einer warmen Nacht- wird der Traum wahr... es kommen neue Sonnenstrahlen Wir trennen uns du bist mein Traum mein Traum ist mein Herz Mem und Zin du und ich Kommst du in der nächsten Nacht?
  17. (Aus ihrer Sicht geschrieben) Ich muss eingeschlafen sein und erschrecke mich fürchterlich, als ich auf einmal deine Stimme höre „Keine Angst, ich bin es nur. Hey, was machst du denn hier?“ In deinem Blick erkenne ich wieder diese tiefe Fürsorglichkeit, die mich schon so oft aufgefangen hat, aber diesmal sehe ich noch viel mehr. Ich muss mich gedanklich erst einmal sortieren, denn alles, was ich mir an Worten mühevoll zurechtgelegt hatte, ist wie weggeblasen. Ich versuche etwas zu sagen, aber anstatt Worte kommen wieder nur Tränen. Dein Blick verändert sich schlagartig und diesmal erkenne ich Wut in ihm und mir wird klar, was ich dir alles zugemutet haben muss, das wir jetzt zusammen an diesen Punkt angelangt sind. Ich versuche aufzustehen, nur wollen meine Beine nicht so richtig, sie sind vollkommen eingeschlafen und auch der Rest meines Körpers ist wie gelähmt, nur meine Tränendrüsen funktionieren wie gewohnt tadellos. Ich strecke dir hilfesuchend die Arme entgegen, und als du zögerst, sacke ich in mir zusammen. Abgründe tun sich auf und anstatt zu versuchen, irgendetwas über meine Lippen zu bringen, vergrabe ich reflexartig mein Gesicht zwischen den Armen und mein Körper zieht sich instinktiv in die Fötushaltung zusammen. In meinem Kopf herrscht das pure Chaos und ich bin kurz davor, dass die letzten Dämme der Zurückhaltung in mir brechen. „Was ist denn jetzt wieder los?“ Höre ich noch, bevor du dich zu mir setzt und mich vorsichtig in deine Arme ziehst. „Hört das denn nie auf, Kleines!“ Und mit diesem leisen Vorwurf wiegst du mich sanft hin und her und durch das Wiegen beruhige ich mich langsam. Du legst deinen Kopf an meinen und so sitzen wir wiegend in einem eiskalten Hausflur und ich suche immer noch nach den Worten, die ich verloren habe. Du lässt mir Zeit, aber als dein Körper spürt, wie sich meine Aufgewühltheit normalisiert, fragst du nach „Erzähl, was ist wieder los? Raus mit der Sprache!“ Ich brauche einen Moment, bis ich meine Angst vor deiner Zurückweisung überwinden kann und mich von dir löse „Diesmal, diesmal ist es etwas anderes.“ Und ich traue mich nicht, dir dabei in die Augen zu schauen und wische mir deshalb mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. „Was ist genau, diesmal ist es was anderes?“ Harkst du nach „Ich versteh nicht!“ „Du hast mir heute Nachmittag unterschwellig Lebewohl gesagt, und als ich das begriffen habe, ist eine Welt für mich zusammengebrochen!“ Und ich bin schon wieder kurz davor, loszuheulen „Versteh einer die Frauen, ich spiele in deinem Leben doch gar keine Rol…“ Ich lasse dich den Satz nicht zu Ende sprechen und drücke dir schnell meine Lippen auf die deinen. Zuerst erwiderst du den Kuss nicht, aber zum ersten Mal in meinem Leben lasse ich mich nicht zurückweisen. Als mich plötzlich das Gefühl durchdringt, ein ICE würde mich überfahren, liegen wir eng umschlungen auf der Winnie Pooh Decke und die Träne, die sanft auf mein Gesicht fällt, ist diesmal nicht die meine…. Was danach geschieht weiß nur Winni Pooh, aber auf seine Verschwiegenheit können wir zählen. -ENDE-
  18. Hallo Miteinander, ich bin wieder ganz von den Socken, das der Text so gut aufgenommen wird. Ich hatte ihn kurz vorm posten noch mal umgeschrieben, dann begleitet mich immer ein gewisse Unsicherheit. Einen herzlichen dankr für eur zahlreichen und schönen Kommentare. Dankeschön! @Sonja Pistracher@Kurt Knecht@anais@Josina@Joshua Coan@Elmar@Carlos@Demian S Lunaris@Melda-Sabine Fischer@CB90@Letreo71@Gina Grüßend Freiform
  19. Zitternd halte ich deinen Brief in meinen Händen und mit jedem Wort bricht ein Stück aus meiner heilen Welt, die ich so gerne nach außen darstelle. Jeder deiner Sätze demontiert feinsäuberlich meine Vorstellung, die wohl nur in meiner Wahrnehmung Bestand hatte. Wie kann man sich nur so täuschen? An der Realität vorbeifühlen? Jeden Tag blinden Auges eine Illusion leben, die man bis in die Nacht und in seine Träume trägt? Du schreibst davon, dass es dir leidtun würde, dass deine Gefühle sich mit der Zeit verändert hätten und du in mir nicht das gefunden hast, wonach dein Herz eigentlich strebte. Du erwähnst aber mit keinem Wort, wonach du überhaupt suchtest und warum du solange brauchtest, um dir dieser Tatsache bewusst zu werden. Wie soll ich das verstehen? Wie soll ich das nachvollziehen können? Mir dreht sich der Magen um und mit jedem Stück Erbrochenem steigt in mir eine Wut, die ich nicht zu bändigen weiß, da sie mir völlig unbekannt ist. Noch nie habe ich so empfunden, mich so verletzt gefühlt. In dieser unkontrollierten Wut zerschlage ich alles, was mir in die Finger kommt und es dauert nur Bruchteile von Sekunden, bis Blut sich in den Scherbenhaufen mischt. Körperlichen Schmerz spüre ich nicht, und auch sonst wird jede Körperregung und Emotion einfach in pure Wut umgewandelt, bis mein Körper und mein Unterbewusstsein die Reißleine ziehen, um mich vor mir selbst zu schützen. Wimmernd und erschöpft liege ich am Boden und zum ersten Mal seit späten Kindertagen benetzen Tränen des Schmerzes meine Wangen. Wie oft habe ich wegen dir vor Glück geweint, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass du dich wirklich für mich entschieden hattest, wo die Schlange der Anwärter doch so lang war. Ich musste weinen, als wir das erste Mal miteinander geschlafen haben, weil ich so überwältig von diesem Erlebnis war, das nur Tränen in der Lage waren, diesem Gefühl Ausdruck zu verleihen. Jetzt halte ich zitternd ein Stück Papier in den Händen, ein Stück Papier, auf dem steht, dass das alles nur gelogen war.
  20. (Aus ihrer Sicht geschrieben) Schon die ersten Seiten des Buches begeistern mich und ich hätte gar keine Caffè mitnehmen müssen, so belebend wirkt die Lektüre. Das Einzige was stört, ist der steinharte Fußboden, auf dem ich sitze. Die Bommelmütze unter meinem Hintern dämpft nicht wirklich und als ich spüre, dass mir das Hinterteil bereits einschläft, versuche ich mich zu legen und in die Decke einzuwickeln. Trotzdem alles andere als bequem! Wäre ich nicht manchmal so faul, hätte es sicher nicht schaden können, kurz in den Keller zu gehen und mir den Campingstuhl unter mir den Arm zu klemmen. Bei dem Gedanken an den Campingstuhl kommen mir direkt Erinnerungen von unserem Kennenlernen ins Gedächtnis. Ich weiß noch, wie ich leicht in der Sonne dösend am Baggersee saß und du beim Versuch, ein Frisbee zu fangen, über mich geflogen bist und beinah im Lagerfeuer gelandet wärst. Wir haben beide einen Riesschreck bekommen, aber mehr ist zum Glück nicht passiert, wenn man davon absieht, dass meine volle Coke dir hinterhergeflogen kam und dich von oben bis unten bekleckerte. Eine ganz schön klebrige Angelegenheit war das. Das Malheur war aber schnell behoben und der Baggersee hinterher einen Tick süßer im Geschmack. Dir war das furchtbar peinlich, und in dem Moment, wo du um Entschuldigung gefleht hast, warst du so süß, dass ich dir die Coke auch vom Körper geleckt hätte, aber der Baggersee kam mir zuvor. Daraufhin hast du mir eine neue Coke spendiert und irgendwie sind wir dann ins Gespräch gekommen. Es war ein wunderschöner Sommernachmittag und das mit Abstand angenehmste Kennenlerngespräch, an das ich mich erinnern kann. Leider warst du nur zu Besuch in den Ferien da und du musstest bereits am nächsten Tag wieder zurück nach Harvard. Jetzt und hier bin ich mir sicher, wärst du damals nicht sofort abgereist und länger geblieben, vielleicht hätte sich was ergeben, aber so ist das zarte Knistern zwischen uns schnell verflogen, weil der Alltag uns zu sehr in Anspruch nahm. Nicht zu glauben, was seitdem alles Geschehen ist und dass ich jetzt hier sitze und mir nichts mehr wünsche, als das du endlich nach Hause kommst, damit ich mich bei dir entschuldigen kann und vielleicht, ja vielleicht, endlich dieses unausgesprochene zwischen uns sein wahres Gesicht zeigt.
  21. Freiform

    Ein Suchender

    Wo Himmel und Horizont sich vereinen liegt tief etwas verborgen Etwas das nicht für jedes Auge sichtbar das nur vom Geist wird wahrgenommen Nur ein Suchender kann es dort finden und wenn er es im Herzen spürt fühlt er sich geborgen
  22. Hallo Krampus, ein sehr exotisches Thema hast du hier angeboten, so etwas bleibt oft länger im Gedächtnis, als der Mainstream. und hab viel spaß hier! Grüßend Freiform
  23. Hallo day dreamer, mir gefällt dein Text, er erzeugt eine intensive Stimmung! Ich könnte mir vorstellen, dass man durch etwas kürzen der Stimmung noch etwas mehr Spannung verschafft. Auch auf das Reimen könnte man meiner Meinung nach verzichten. Ich habe mal etwa gebastelt um das zu verdeutlichen. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Sehr gerne gelesen! Grüßend Freiform Am Fenster schaue ich, Regen trommelt an die Scheibe aus milchigem Licht. Draußen tummeln sich schemenhafte Gespenster; sie wollen mir die Sicht nehmen. Mit teuflischen Krallen wollen sie mich hinabziehen, in ihren Abgrund aus Furcht und Hass. Sie versperren mir den Weg, damit ich nicht fliehen kann. Doch sie erwarten nicht, dass ich mich nicht in den Abgrund ziehen lasse. Mit jeder Tür, die zufällt, geht eine neue auf. Es wird jemanden geben, der dich hält, lass nur dem Schicksal seinen Lauf. Auch wenn es manchmal hart ist, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Vergiss nur nicht, dass du nicht allein bist und dass es Freunde gibt, die dich auf deinem Weg begleiten.
  24. (Aus ihrer Sicht geschrieben) Ich schrecke auf, als hinter mir ein Auto hupt, weil ich mitten im Weg stehe. Ich fahre auf deinen Parkplatz und lege den Kopf wieder auf das Lenkrad, um nachzudenken. Den Motor lasse ich weiterlaufen, um nicht Gefahr zu laufen, auch noch zu erfrieren. Ich bekomme fast einen Herzinfarkt, als jemand heftig an der Seitenscheibe klopft und mit lauter Stimme ruft. „Da können sie aber nicht stehen bleiben, das ist ein Privatparkplatz und der gehört Ihnen nicht. Außerdem verpesten sie die Umwelt, wenn sie einfach den Motor laufen lassen!“ Ich schnappe kurz einmal nach Luft, bevor ich die Seitenscheibe herunterkurble und Blicke in das Gesicht einer alten Frau, die sich zu Halloween keine Maske kaufen müsste, um Kinder zu erschrecken. „Das ist der Parkplatz meines Freundes!“ Versuche ich ihr zu erklären, aber sie scheint sich bestens auszukennen. „Der Herr Pfeifer hat aber keine Freundin und Sie habe ich hier noch nie gesehen!“ Gab sie klugscheißend, aber etwas weniger unfreundlich als noch zuvor an. „Nicht so eine Freundin, nur eine Freundin halt. Er wollte eigentlich schon da sein, aber ich bin wohl doch zu früh.“ Log ich die Alte an, um sie möglichst schnell loszuwerden. „Ich rufe ihn direkt noch einmal an und frage, wo er bleibt!“ Und wählte die Nummer mit der Favoritentaste. „Hallo, das ist die Mailbox von…!“ „Ergeht nicht dran, am besten suche ich mir einen Parkplatz in einer Seitenstraße und warte dort auf ihn!“ Die Alte nimmt meine Ankündigung wohlwollend auf und verzieht sich dann langsam. Ich wende den Wagen und fahre raus auf die Straße, um mir dort einen Parkplatz zu suchen. Endlich läuft die Heizung auf Hochtouren, auch wenn es sicher noch dauern wird, bis meine Glieder wieder aufgetaut sind. Zu meinem Glück werde ich schnell fündig und als ich in einer Parklücke stehe, überlege ich, wie es jetzt weiter geht. Schließlich habe ich keine Ahnung, wo du steckst und wann du eventuell nach Hause kommst. Ich kann bei dem Wetter ja nicht stundenlang mit laufendem Motor hier rumstehen. Ich rufe Peter an, in der Hoffnung, dass du vielleicht noch zu ihm gefahren bist, aber der Anruf war umsonst, denn Peter hat seit Tagen nichts von dir gehört. Meine Verzweiflung steigt mit jeder Minute und auch das Schamgefühl macht sich wieder bemerkbar. „Was mache ich jetzt nur? Was mache ich jetzt nur? Denk nach, Mädchen. Denk nach!“ Blaff ich wieder das Lenkrad an, das schon oft in meine Verzweiflungsausbrüche über sich ergehen lassen musste. Zehn Minuten später bin ich auf dem Weg zu mir nach Hause. In der Wohnung angekommen, setze ich eine große Kanne Caffè auf, räume das Badezimmerchaos notdürftig zusammen und hole aus dem Kleiderschrank meine dicke Lieblings Kuscheldecke mit den Winni Pooh Stickereien hervor. Ich bin gerade fertig, als mir die Kaffeemaschine geräuschvoll zu verstehen gibt, dass auch sie ihr Arbeit verrichtet hat. Bevor ich die Wohnung verlasse, versuche ich noch ein letztes Mal dich anzurufen „Hallo, das ist die Mailbox von…!“ Mit Kuscheldecke, Thermoskanne und meinem E-Book Reader bewaffnet, stampfe ich Richtung Auto, diesmal weiß ich sogar noch, wo ich es abgestellt habe. Zwanzig Minuten später stehe ich wieder in der Parklücke von vorhin. Inzwischen ist es schon dunkel geworden, was mir entgegenkommt, weil ich mir doch etwas dämlich vorkomme. Ich greife mit noch meine not Bommelmütze aus dem Handschuhfach, um meinen Kopf vor dem eisigen Wind zu schützen. Die Nacht könnte es wieder Frost geben. Ein letzter Blick in den Schminkspiegel verschafft mir Gewissheit, dass sich meine Augenpartie nach der ganzen Heulerei wieder normalisiert hat und wenn ich den Aussagen meiner Chatpartner Glauben schenken darf, sehe ich geradezu zum Anbeißen aus. Ich packe die Decke, Thermoskanne und den E-Book-Reader in eine große Transporttasche, wo einmal mein neues Bettzeug drin verpackt war, verschließe das Auto und im Gedanken sage ich zum Lenkrad „Hoffentlich bis morgen!“ Bevor ich die Straße herunter gehe in Richtung deiner Wohnstraße. Dein Parkplatz ist immer noch frei und diesmal freue ich mich sogar darüber. An deiner Haustür angekommen blicke ich mich einmal sorgfältig um, ob mich niemand sieht. Die Luft ist rein und so Klingel ich wahllos in der Mitte des Klingelbretts. Es dauert nicht lang und aus der Gegensprechanlage erklingt ein „Hallo, wer ist da?“ „Werbung.“ Lüge ich und hoffe, das mir einfach aufgemacht wird. „Aber nichts bei uns einwerfen“ erschallt es noch, bevor die Tür summt und ich sie mit leichtem Druck öffnen kann. Im Hausflur ist es doch kühler als erwartet und ich sorge mich ein wenig, ob meine Winni Pooh Decke ausreicht. Schließlich habe ich keine Ahnung, wann du aufkreuzt, wenn du überhaupt aufkreuzt. Der Aufzug wartet bereits auf mich und eine halbe Minute später bin ich ganz oben angekommen. Ganz zu meiner Freude erinnere ich mich, dass von den drei Wohnungen der obersten Etage zwei im Augenblick unbewohnt sind. Mit ungeplanten Begegnungen ist als nicht zu rechnen und so packe ich meine Tragetasche aus, um mich einzurichten, für wie lange auch immer. Meine Bommelmütze muss als Kissen herhalten, damit mir der Hintern nicht am Steinboden festfriert. Ich lehne mich an deine Wohnungstür an, decke mich mit Winni Pooh zu und gieße mir einen Schluck Caffè ein. Der E-Book-Reader ist frisch aufgeladen und irgendwie besucht mich trotz der Angespanntheit auch die Leselaune. Genau der richtige Augenblick, um mein neues Buch anzufangen „Unser Leben, ein Wimpernschlag!“ Von der Autorin Sonja Pistracher.
  25. (Aus ihrer Sicht geschrieben) Ich verharre noch eine unbestimmte Zeit vor meinem Spiegelbild, bevor ich wieder in der Lage bin, mich zu bewegen. Ich springe erst einmal unter die Dusche und versuche, mit eiskaltem Wasser die Müdigkeit zu vertreiben, die mich nach dem ausgedehnten Heulkrampf heimsucht. Das kühle Nass wäscht das Salz von meinem Gesicht und am ganzen Körper spüre ich schnell die belebende Wirkung, bis es langsam anfängt zu schmerzen und ich die Dusche abstelle. Beim Abtrocknen versuche ich erste klare Gedanken zu fassen. Ich muss handeln und darf jetzt nicht zögern, mich nicht verkriechen und meinem ersten Reflex folgen. Splitternackt renne ich durch die Wohnung auf der Suche nach meinem Handy. Ich hätte schwören können, dass es am PC liegt, aber dort liegt es nicht. Ich schaue in den Hosentaschen im Bad nach, die immer noch am Boden herumliegt, weil ich noch nichts in die Wäschetonne geräumt habe. Ich entschließe mich, mir erst einmal etwas anzuziehen, bevor ich weitersuche. Ich hole mir frische Sachen aus dem Kleiderschrank und diesmal schaffe ich es sogar, mir einfach etwas zu greifen, ohne stundenlang zu überlegen, was ich anziehen soll. Frisch eingekleidet führe ich meine Suche erfolglos fort, bis mir einfällt, dass ich auch einfach das normale Telefon nutzen könnte. Seine Nummer ist eingespeichert und drei Sekunden später ertönt „Hallo, das ist die Mailbox von…!“ Scheiße, warum hat er sein Handy ausgestellt und mit dieser Frage kommt die Scham zurück und mein schlechtes Gewissen. Ich lege das Telefon weg, um es sofort wieder aufzunehmen, und rufe mich selbst auf meinem Handy an. Wie nicht anders zu erwarten, tönt es laut aus der Sofaritze „I was made for loving you baby…“ Da hätte ich auch sofort draufkommen können, denn es ist nicht das erst mal, das es sich dort versteckt. Ich schlüpfe in meine schnürlosen Schuhe, greife mir irgendeine Jacke und die Autoschlüssel. Flitze noch einmal zur Kontrolle durch die ganze Bude und ignoriere einfach das Chaos, das ich im Bad zurücklasse. Es gibt jetzt Wichtigeres. Auch wenn mir ein eisiger Wind vor der Haustür entgegenschlägt, werde ich zum Glück nicht kratzen müssen, denn die Autoscheiben der Nachbarn sind frei. Nur wo ist mein Auto? Ich bleibe an der Straße stehen und suche sie rauf und runter ab. Nichts! Ich überlege krampfhaft, wo ich es gestern Abend abgestellt habe, aber es will mir nicht einfallen. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“ Rufe ich der Straße entgegen. Auch nicht das erste Mal, das mir das passiert. Kein Wunder, wenn man seine Augen nur noch auf das Handy richtet und wie ein Zombie mit dem Ding vor der Nase durch die Gegend rennt. „Sucht da jemand wieder sein Auto?“ Tönt es unerwartet und offensichtlich belustigt hinter mir und als ich mich umdrehe, steht Herr Müller am offenen Fenster. „Ja mal wieder, Herr Müller!“ Gebe ich peinlich berührt zurück und bevor ich fragen kann, gibt er mir schon die Antwort „Zwei Straßen weiter links.“ Lächelt er mich an, um dann kopfschüttelnd das Fenster zu schließen, nicht ohne vorher ein leicht abwertendes „Die Jugend von heute!“ In den kalten Wind zu entlassen. Trotzdem bin ich ihm dankbar und setzte mich in Bewegung. Schnell merke ich, dass die Jacke, nach der ich auf die Schnelle gegriffen habe, den Temperaturen nicht standhält. Als ich am Auto ankomme, friere ich bereits und als ich mich in den eiskalten Sitz fallen lasse, beginne ich schon etwas zu schlottern. Noch einmal Umziehen kommt jetzt nicht in frage, auch wenn es bei der alten Karre ewig dauert, bis die Heizung ihren Dienst verrichtet. „Na super, was für ein Tag!“ Brummel ich genervt in den Fahrgastraum, wenigsten springt das Auto nach dem dritten Versuch endlich an. Ich muss dringend die Batterie checken lassen, rede ich mir ein, obwohl ich weiß, dass ich es voraussichtlich wieder vergessen werde, bis ich dann irgendwann dort stehe und nichts mehr geht. Fünfzehn Minuten später klappern mir bereits die Zähne, bevor mich erste angewärmte Luft erreicht. Ich hätte die Heizung auch auslassen können, denn fünf Minuten später biege ich bereits in deine Wohnstraße ein. Ich fahre zu deinem Parkplatz, aber der ist zu meiner Enttäuschung frei. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“ Schreie ich das Lenkrad an. Ich wühle in meiner Tasche nach meinem Handy und wähle blind die Favoritentaste „Hallo, das ist die Mailbox von…!“ Ich lasse den Kopf auf das Lenkrad sinken, während warme Tränen mir das ausgekühlte Gesicht wärmen.
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